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ICE & Konsorten

ICE & Konsorten

Diese !@$%§&!-ICE-Bibliothek ist ein absolutes Greuel. Nicht nur, daß sie nach der Kompilierung als 30MB große Datei vorliegt, die in jedes Programm statisch gelinkt wird (das heißt, jedes Programm ist mindestens 30MB groß), auch läßt sie sich nicht einmal fehlerfrei kompilieren. Weder mit MinGW noch mit CygWin. Nach Auskommentieren diverser Teile (im wesentlichen zur Kamerasteuerung und Videoaufnahme) ließ sie sich zumindest unter MinGW ersteinmal kompilieren. Meine erste Aufgabe, die ich als Testprogramm kompilieren wollte, gab dann aber seitenweise Fehlermeldungen über nicht gefundene Sachen aus. Nicht etwa über die auskommentierten Sachen, nein, über komplett wirre und andere Programmteile. ICE ist also nicht mit MinGW verträglich. Als nächstes wurde CygWin probiert, wo sich die Bibliothek nach Komplettentfernung der Videoaufnahme ersteinmal kompilieren ließ. Auch mein Testprogramm lief durch den Compiler, und, oh Wunder!, es funktionierte sogar. Natürlich nicht komlett, wer erwartet auch so was? Derjenige, der die Bildschirmausgabe geschrieben hat, scheint eine vollkommen veraltete Dokumentation benutzt zu haben.

Die komplette Bildschirmausgabe schlägt fehl, aber Dateien lesen und Ausgabe mittels printf(); funktioniert. Wer also kein unixoides System installieren mag, wo ICE vielleicht funktionieren könnte, kann sich Samstag Abend zu Jule seinen USB-Stick mitbringen und erhält dann von mir eine funktionierende Unix-Emulation (CygWin).

Der Compiler ist dabei, aber keine Entwicklungsumgebung. Ihr entpackt die .rar - zwingend - in das Verzeichnis c:\programme\cygwin, die emulation wird dann mittels startxwin.bat im verzeichnis gestartet. Ihr seid dann in einer Shell in eurem Heimatverzeichnis, unter Windows ist das c:\programme\cygwin\home\. Der C-Compiler heißt gcc, der C++-Compiler g++, make bleibt make. Als Beispiel liegt unter /home/Markus/a01/ mein Testprogramm mit einem makefile. Das müßt ihr dann für eure eigenen Projekte anpassen. Und dann im Praktikum auch noch einmal, weil dort die ICE-Bibliothek irgendwie anders installiert ist. Das sollte zwar egal sein, aber bei ICE anscheinend nicht. Wie man dann die IDE einrichtet, kann ich euch bei Jule zeigen.

Re: ICE & Konsorten

Noch eine kleine Verbesserung für die Leute mit Internetzugang:

Sind sowohl im Heimatverzeichnis auf dem eigenen Rechner (/home/<name> ) als auch auf dem Praktikumsrechner ein Verzeichnis "aufgaben" vorhanden, so sendet der Befehl "to-minet" alle auf dem eigenen rechner geänderten Dateien in diesem Verzeichnis zum Praktikumsrechner, der Befehl "from-minet" macht das ungedrehte Analogon.

Des weiteren empfehle ich als Windows-Quellcodeeditor Notepad2 und das Verwenden von Makefiles, die Eingabe von "make" auf dem eigenen Rechner bzw. "gmake" auf dem Praktikumsrechner kompiliert dann das Programm. Da es auf dem Praktikumsrechner keine IDE gibt, kann man sich so gleich an das Arbeiten mit der Kommandozeile gewöhnen. Und dort ist auch gedit dem xemacs vorzuziehen

Re: ICE & Konsorten

oh mann wer hätte gedacht dass allein das einrichtet wahrscheinlich schwerer is als alle praktikumsaufgaben ... *kopfschüttel*

Re: ICE & Konsorten

Moin!

Habe gerade (mit Jules tatkräftiger Hilfe) die IDE in Betrieb genommen.
Beispielprogramm funktioniert prächtig, sobald man in Line 73 die Kryptischen buchstaben durch mitteulropäisches Alphabet ersetzt.
Da kann ich nur sagen: DANKE MARKUS!!! Was täten wir nur ohne dich!

JK

Re: ICE & Konsorten

Kein Problem! Jeder hilft doch, wo er kann.

Re: ICE & Konsorten

Noch ein kleiner Hinweis, auf den mich Jule aufmerksam gemacht hat: Im Gegensatz zu allen sonst üblichen Bibliotheken und Definitionen ist bei dieser Bibliothek der Wert 0 weiß und der Wert 255 (oder maxval) schwarz. Ist wichtig für etwaige Textausgaben