The Bronze - Fanfiction/ Rollenspiele/ Fanart

Angelus strikes back

Re: Angelus strikes back

Ach so.
Ich bin auf jeden fall schon gespannt!

Re: Angelus strikes back

Ok, dann hier mal ne F. Als Dank, dass sich jemand für meine Fic interessiert.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Schwitzend schreckte Angel aus seinem Schlaf auf und saß nun kerzengerade im Bett. Was war das? Wieso erschienen ihm die Träume so lebendig und wieso befürchtete er, dass sie nicht ohne Nachwirkungen bleiben würden? Er hatte ein ganz übles Gefühl bei der Sache, irgendetwas war im Busch. Schnell zog er sich an und ging hinunter ins Foyer.
Als er dort angekommen war, entdeckte er Cordy und Fred, die wie gebannt vor dem kleinen Fernseher saßen und Nachrichten sahen. Etwas in ihren Gesichtern verriet, dass es keine guten Neuigkeiten geben konnte. Er stellte sich hinter Cordy und sah nun, was sie so entsetzte.
Ein Reporter stand vor einem Flachbau mit bunt verzierten Fenstern, wahrscheinlich ein Kindergarten, und hinter ihm trugen Sanitäter nacheinander mehrere Tragen heraus, die mit schwarzen Planen bedeckt waren –und darunter lagen Leichen, ohne Frage.
„Die toten Körper der Kinder wiesen allesamt merkwürdige Male am Hals auf“, berichtete der Reporter in sein Mikrophon. „Die Polizei schließt einen Mord durch eine Sekte nicht aus, Mütter und Väter sind verzweifelt. An keinem hier ist dieses Verbrechen spurlos vorbei gegangen.“ Die Kamera schwenkte auf ein paar Passanten, die dicht hinter dem Absperrband standen, einige mit entsetzten Gesichtern, andere weinten.
Angel bekam es mit der Angst zu tun. Wieso das? Wieso träumte er davon, junge Frauen zu töten und kurz darauf wurden gleich eine Menge davon umgebracht –in der Realität? Und nun das hier. Waren diese Kinder gestorben, weil er davon geträumt hatte? Wenn dem so war, musste er ganz dringend etwas unternehmen, es duldete keine Zeitverschwendung. Er blickte aus dem Fenster und stellte zu seiner Erleichterung fest, dass es draußen dunkel war. Er zog sich seinen Mantel über und sagte zu Cordelia und Fred, die ihn fragend anstarrten: „Ich muss noch mal los. Langsam scheint sich das Bild zusammen zu fügen.“
„Wo willst du hin?“, fragte Cordy.
„Ich werde singen gehen.“ Dann verließ er schnell das Hotel.
„Der arme Lorne...“
~~~~~

Angel lief durch eine Gasse, das war der schnellste Weg zum Caritas. Bei dem Gedanken, dass er wahrscheinlich für all das verantwortlich war, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Was hatte das für eine Ursache? Ein Zauber? Er beschleunigte seinen Schritt noch einmal, denn er hatte es extrem eilig. Je schneller er da war, umso besser!

Oben auf einem Häuserdach saß sie: die Rächerin, und beobachtete ihn. Ihr schwarzes Haar wehte ihr ums Gesicht und dann nach hinten, als der Wind drehte. Sie trug schwarze Lederklamotten und war nicht größer als 1,55, aber auf die Größe kam es ihr nicht an, denn sie hatte etwas, das nur wenige besaßen –Macht! Ihre Augen blitzten vergnügt auf, als Angel schneller wurde. Angelus, du bekommst doch etwa keine Panik? Sie lächelte verschmitzt, wobei sie sich die Lippen leckte.Kinder und junge Frauen! Ich muss sagen, du hast einen wahrhaft guten Geschmack. Nun gut, sie schmeckten ein wenig nach Abgasen, diese Städter, aber dafür kannst du ja nichts. Die Rächerin seufzte. Warum hast du dich nur von uns abgewandt, Angelus? Nun tötest du unsereins! Die einstige Geißel Europas ist Gefangener seiner selbst geworden… Wirklich traurig! Furchtbare Seele, die sie dir gaben, diese verfluchten Zigeuner. Aber nicht mehr lange… Leise gähnte sie, dieses Spiel begann, sie zu langweilen. Nur träumen lassen und daraufhin dann töten… Am Anfang hatte das durchaus seinen Reiz gehabt, doch nun brauchte sie eine neue Beschäftigung. Es musste etwas sein, was seine Seele schwächte, denn dann ließ sie sich ihm umso leichter entreißen. Es dauerte nicht lange, bis sie das passende gefunden hatte. Sie brabbelte eine Formel vor sich hin und schnippte dann mit den Fingern. Danach blickte sie wieder zu ihm herunter. Ja, das konnte lustig werden!

Angel blieb abrupt stehen und blinzelte verwirrt. Plötzlich fühlte er sich so seltsam, als wäre er für kurze Zeit in Trance gewesen. Er spürte etwas in einer Kehle, vielleicht noch etwas tiefer. Es war gering, aber er fühlte es deutlich: Ein ganz leichtes Kribbeln. Warum ausgerechnet jetzt? Angel hatte schon so lang der Versuchung widerstanden und er war bereits fast über den Berg gewesen, was natürlich kein Vampir je ganz schaffen konnte, und nun kam es zurück. Ja, im Moment war es schwach, aber wenn er nicht aufpasste, konnte es übermächtig werden und dann würde er die Kontrolle verlieren. Die Kontrolle über den Dämon in ihm. Er lehnte sich kurz gegen eine Mauer und holte tief Luft, auch wenn das ihm recht wenig half. Oh, Gott! Es wird immer schlimmer! Es bestand ganz dringend Handlungsbedarf! Angel ging zwei Schritte und auf einmal kam alles mit voller Wucht auf ihn eingestürzt. Er fiel auf die Knie und stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab. Keuchend versuchte er sich dagegen zu wehren, wobei der Dämon in ihm jubilierte. „Nein!“
~~~~~

Der Ahrok-Dämon gab wirklich sein bestes, um „We can´t dance“ so gut wie möglich darzubieten, doch Lorne überlegte, ob man den Titel nicht aufgrund dieses grauenhaften Gesangs in „We can´t sing“ umbenennen sollte. Und jetzt müsste Angel gleich im Anschluss daran auftreten und meine Bude ist schneller leer, als ich Tschüss sagen kann. Er ging zur Bar und bestellte sich einen Martini, der ihm sofort eingeschenkt wurde.
„Lorne!“, sprach ihn jemand schwer keuchend von der Seite her an.
Der Dämon drehte sich um und erblickte Angel, der sich schwach an den Tresen krallte, so als ob er sonst jeden Moment umkippen müsste. „Mein Gott, du siehst ja furchtbar aus! Setzen wir uns.“ Er zog Angel zu einem Tisch, dirigierte ihn auf einen Stuhl und setzte sich dann ihm gegenüber. Nein, Angel sah in der Tat nicht gut aus. Seine Haare waren noch zerzauster als sonst, er atmete schwer, war noch viel blasser, als es für Vampire gewöhnlich war und schwitzte. „Was ist los?“
Sein Gegenüber schluckte. „Es ist wieder da.“
„Auch wenn du krank sein solltest, musst du dich schon etwas deutlicher ausdrücken.“
„Ich spüre es ganz deutlich. Es ist dieser Blutdurst...“
Lorne schüttelte missverstehend den Kopf. „Ich denke, du hast genug Schweineblut?“
„Nicht nach Schweineblut.“ Angel begann krampfartig zu zittern. „Er will Menschenblut.“
„Er?“ „Der Dämon in mir. Er gewinnt an Stärke.“
Lorne leerte seinen Martini in einem Zug. „Menschenblut, mmhh? Kein Problem, wir verkaufen das Zeug in Massen.“ Er wandte sich zur Bar. „Johnny, einmal B negativ!“ Dann wieder zu Angel: „Ganz frisch rein gekommen. Geht auf´s Haus.“
„Nein, du verstehst nicht!“ Der Vampir griff sich an den Kopf, denn furchtbare Kopfschmerzen begannen ihn zu plagen. Die Bedienung kam und stellte ein Glas und eine Flasche voll Blut auf den Tisch. Es roch so gut... Er verspürte diesen wunderbaren eisenhaltigen Geschmack hinten am Gaumen –die Witterung von Menschenblut. Aber es ging nicht, er konnte auf keinen Fall! „Lorne, wenn ich einmal damit anfange, gibt es wahrscheinlich kein Zurück mehr für mich.“
„Hör mir mal zu, Amigo! Kann es denn echt noch schlimmer als jetzt werden? Bist du deswegen hergekommen?“
„Nein.“ Er keuchte kurz auf. „Es sind diese Träume. Jemand tut genau das, was ich in meinen Träumen tue.“
„Und das wäre...?“
Angel blickte von der Tischplatte auf. „Töten.“
„Wow, das müssen ja tolle Träume sein! Egal, wer das macht: In deiner jetzigen Verfassung kannst du wohl kaum gegen ihn angehen. Willst du nicht doch etwas trinken?“ Er goss ihm etwas Blut ins Glas und schob dieses zu ihm.
Nun begann ein wahrer Kampf in Angel. Seele gegen Dämon. Die Seele wollte und konnte nicht mehr töten, aber dem Dämon durstete es nach Blut-echtem Blut. „Arrhhg!“ Er fuhr sich über den Kopf und packte mit beiden Händen ein paar seiner Haare, als wären sie ein Rettungsseil. Der Schmerz wurde immer extremer und er knallte mit dem Kopf auf den Tisch. Als er sich aufrichtete, blitzten einen Augenblick lang seine gelben Vampiraugen auf, bis er sich ebenso schnell wieder zurückverwandelte. Langsam wurde auch Lorne das Ausmaß des Schadens klar, den er soeben angerichtet hatte. „Ach, herrje!“
Angel zitterte nun noch heftiger als zuvor und stand schnell auf. „Ich muss...“ Wieder packte er sich am Kopf. So schnell wie möglich verließ er den Tisch und rannte aus dem Caritas.
„Angel!“, rief ihm der Dämon nach, doch es half nichts. Er war fort.
~~~~~

Re: Angelus strikes back

So, jetz bin ich auch endlich mal zum lesen gekommen und...
WOW, dein Schreibstil ist einfach genial!!! Man fühlt sich wirklich so, als ob man grade eine Angel Folge gucken würde, so wie du auf die einzelnen Charaktere eingehst...
Also, schreib bitte weiter, die Fic ist echt Hammer!!!

* Forever. Thats the whole point! *

Re: Angelus strikes back

„Angel war vorhin so seltsam…“, seufzte Cordy besorgt
Fred stellte ein Buch zurück ins Bücherregal. „Er hätte uns besser sagen sollen, was los ist.“
Die andere ließ sich erschöpft auf das Sofa plumpsen. „Ich sehe schon wieder das totale Chaos ausbrechen.“ Fred setzte sich daneben. „Meinst du ehrlich?“
„Oh, ja! Immer wenn er einen auf Heimlichtuer macht, passiert irgendwas ganz übles.“
Gunn und Wesley kamen ins Hotel. „Hier wird was ganz übles passieren, wenn wir nicht aufpassen“, verkündete der Ex-Wächter ohne große Umschweife.
„Siehst du?“, sagte Cordy zu ihrer Freundin und wandte sich dann an Wesley. „Was habt ihr herausgefunden?“
Gunn lehnte sich an den Tresen. „Da ist so ne Rächerin in der Stadt, sieht so aus, als wär sie ein Vampir…“
„Ein sehr machtvoller sogar“, fügte der andere hinzu.
„Aber an wem sollte sie sich rächen wollen?“ Fred ahnte die Antwort schon und das war kein schöner Gedanke.
Wesley seufzte. „Wir befürchten, dass sie hinter Angel her ist.“ „Ja, ich auch.“ Alle drehten sich zum Eingang, wo Lorne stand und nervös am Kragen seines khakifarbenen Hemds rumfummelte. Gunn, der bemerkte, wie schuldbewusst er dreinblickte, fragte: „Was ist passiert?“
Der Dämon blickte sie leicht beschämt an. „Er war bei mir und... es ging ihm ziemlich übel, wenn ich das anmerken darf.“
Cordelia stand auf und ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Wie meinst du das?“
„Naja… Er war in einer furchtbaren Verfassung, hat gezittert und so.“
„Hat er gesagt, was los ist?“, fragte Wesley und nahm seine Brille ab. Er begann, sich ernsthaft Sorgen um seinen Freund zu machen.
„Er hat gesagt, der Durst nach Menschenblut sei zurück.“
Entsetzt schlug Cordelia die Hände vor dem Mund zusammen. „Oh, mein Gott! Was ist dann passiert?“
„Ich…“ Lorne rang nun noch nervöser die Hände. „Ich habe ihm Blut angeboten.“
„Was?!“ Sie ging auf ihn los, packte ihn und schüttelte ihn wie besessen. „Was fällt dir ein, hä? Bist du wahnsinnig geworden? Und dann hast du das Blut bestimmt auch noch in ein Glas gegossen und es ihm direkt vor die Nase gestellt, nicht?“
Vor Schreck verschlug es dem Dämon die Sprache. „Ich… also… es… ich wollte nicht, dass…“
„Wie wär´s mit Gehirn-Einschalten?“, keifte sie. Schnell war Gunn bei ihr und zog sie ein Stück von Lorne weg, bevor sie diesen noch massakrierte. „Cordelia, beruhige dich! So hilfst du Angel bestimmt nicht.“
Sie riss sich von ihm los und verschränkte die Arme vor der Brust. „Weißt du, wo Angel ist, Lorne?“
„Tut mir leid. Er ist völlig verwirrt weggerannt.“
„Ooahhh!“ Wieder ging sie auf ihn los und würgte ihn aufgebracht. „Warum hast du ihn nicht aufhalten? Du bist doch echt für gar nichts zu gebrauchen, du…!“
Diesmal ging Wesley dazwischen. „Cordy, ich verstehe ja, dass du sauer bist, aber deswegen musst du ihn nicht gleich umbringen.“
„Oh, doch!“, zischte sie und schüttelte den Dämon wieder. „Wie konntest du nur?“
„Hey… Ich konnte ihn nicht aufhalten… er war… so schnell fort!“, ächzte dieser mühevoll. Nun kam Fred hinzu. „Cordy, bitte lass ihn los!“
Cordelia gab sich geschlagen und ließ los. „Was machen wir jetzt?“ Nun gesellte sich auch Gunn zu der kleinen Gruppe dazu. „Vielleicht kommt er ja hierher, wenn es ihm tatsächlich so dreckig geht.“
„Wohl kaum“, seufzte Wesley resignierend. „Ihn hat der Blutdurst gepackt und in Anbetracht dessen, dass wir Menschen sind, wird er sich zu unserer Sicherheit von uns fernhalten. Ich fürchte, wir werden ihn suchen müssen.“
„Und das bitte sofort!“, zeterte Cordy und starrte ihn herausfordernd mit ihrem Leg-dich-ja-nicht-mit-mir-an –Blick an.
„Also los!“, bestimmte Gunn und alle verließen kurze Zeit später das Gebäude.
~~~~~

London 1755

Die Straße voller Menschen -Nahrung. Hälse, durch die wunderbares, warmes Blut floss, wohin das Auge blickte. Angelus hob ein wenig die Nase in die Höhe und roch es: Die rote, Lebensspendende Essenz, so warm, so verlockend… so köstlich! Es reizte ihn, sich sofort einen von ihnen zu nehmen und seinen Durst zu stillen, doch Darla, sein Sire, hatte ihm von Anfang an beigebracht, dass es unklug war, mitten auf offener Straße zu speisen. Sie lehrte ihn vieles und jeden Tag wurde er in einen weiteren Vorzug des Vampirseins eingewiesen. Darla, die neben ihm stand, grinste ihn von der Seite her an, denn sie spürte seine Ungeduld. Sie war schon ungefähr 150 Jahre alt, da konnte er mit seinen 2 Jahren wahrlich nicht mithalten. Ja, zwei! Nein, natürlich war Angelus kein Kind mehr, er war 26 gewesen, als sie ihn verwandelt hatte. Doch, wie sie ihm erklärt hatte, spielte das Leben vor dem Tode und der damit verbundenen Verwandlung nun keine Rolle mehr. Er wollte auch nicht zurückblicken, denn das hier war tausendmal besser! London! Hier war er noch nie zuvor gewesen und wie Darla ihm versprochen hatte, würde das nur die Spitze eines gewaltigen Eisbergs sein. London am Anfang, dann Europa und dann der Rest der Welt! Sie wollte ihm alles zeigen und er war nur zu begierig, von ihr zu lernen.
„Woran denkst du, Angelus?“, fragte Darla ihn und riss ihn somit aus seinen Gedanken.
„Ich gedenke, einen Happen zu mir zu nehmen.“ Er richtete seine Augen auf sie und was sie dort sah, erfreute sie zutiefst. Ein Glänzen lag darin, das von Gier und Raffinesse zeugte. Und sie wusste, dass in ihm ein Fegefeuer ruhte, das nur darauf wartete, entfacht zu werden, damit es brennen, verzehren, zerstören konnte. Trotz seiner erst kurzen Daseins-Dauer, hatte er sich schon die wunderbarsten Grausamkeiten ausgedacht und dafür liebte sie ihn über alles. Sein Blick wanderte zurück auf die menschenüberfüllte Straße. Sie wusste, dass er sich das passende Opfer aussuchte und sich dann eine Möglichkeit überlegte, mit diesem solange wie möglich seinen Spaß zu haben. Er schien etwas interessantes gefunden zu haben und fixierte seine zukünftige Nahrung mit den Augen. Darla sah es auch: Ein Mädchen von etwa vierzehn Jahren, das am Straßenrand stand und versuchte, den Passanten Holzschnitzereien zu verkaufen. Soeben gab sie es auf und bog in eine verlassene Nebenstraße ein –das war seine Chance. „Lass es dir schmecken“, kicherte seine Geliebte. Angelus nickte kurz und setzte dem Mädchen dann, zwar nicht rennend, aber mit großen Schritten, nach, bis er sie eingeholt hatte. „Junges Fräulein?“
Sie drehte sich um, ihre grünen Augen musterten ihn vorsichtig. „Was kann ich für euch tun, mein Herr?“
Und in dem Moment, da ihr braunes Haar zur Seite fiel und somit einen makellosen Hals aufdeckte, war sein Spieltrieb vergessen. Angelus wollte seine Fänge in ihr versenken, sie aussaugen, ihr warmes Blut durch seine Adern fließen spüren. „Komm etwas näher!“
Er schien recht vertrauenserweckend, also ging sie zögerlich auf ihn zu. Er legte beide Hände auf ihre Schultern, wobei er spürte, wie sie leicht zitterte. „Keine Angst!“ Dann beugte er sich vor und offenbarte dabei seine Vampirnatur. Ihre Augen wurden groß und kurz bevor seine Zähne ihren Hals berührten, schrie sie aus vollem Halse...

Die junge Frau schrie: „Mister, was tun sie da?“
Durch die Lautstärke ihrer Stimme erschrocken, machte Angel einen Schritt zurück, wobei er sich blitzschnell zurück verwandelte. Entsetzt blickte sie ihn an und griff sich reflexartig an den Hals. „Was sollte das eben?“
Panisch suchten seine Augen die Umgebung ab. Hinter ihm fuhren Autos die Hauptstraße entlang und der Bürgersteig war voller Menschen, von denen einige ihn anstarrten wie ein Tier im Zoo. Er war hier in L.A.. L.A., nicht London. Aber es war ihm so real vorgekommen, war das eine Halluzination gewesen? Dann blickte er wieder auf die junge Frau, die ihn anstarrte, als sei er ein Wahnsinniger, was er in ihren Augen wohl auch war. Vor ihren Füßen lag ein Haufen Zeitungen, die sie wohl vor Schreck hatte fallen lassen, als er sie hatte beißen wollen. Beißen?! Er war kurz davor gewesen, einen Menschen zu töten! Wieder drohte sein Kopf zu zerbersten, so weh tat er. Angel fuhr ich kurz mit der Hand übers Gesicht und blickte dann wie vom Schlag getroffen darauf. An seinen Fingern klebte etwas Blut. Schnell wischte er sich mit dem Handrücken den Mund ab und sah darauf. Entgegen seiner Hoffnungen fand sich darauf ebenfalls ein breiter Strich Blut. Und Blut am Mund konnte nur bedeuten, dass... Er starrte die Frau an, die soeben ihre Hand vom Hals nahm, und sah... nichts. Keine Bisswunde. Aber wenn es nicht ihr Blut war, das an seiner Hand klebte –und es war eindeutig von einem Menschen- dann bedeutete das, dass er bereits jemanden gebissen haben musste. Und sollte das tatsächlich der Fall gewesen sein, dann war dieser jemand unter Garantie... tot. Schlagartig ging es mit Angel bergab. Die Menschen um ihn herum rochen so verlockend, als warteten sie nur darauf, ausgetrunken zu werden –von ihm. Wenn ich nur einen von ihnen... NEIN! Er sank auf die Knie und beugte sich vornüber. „Verdammt!“ Die Leute um ihn herum wichen einen Schritt zurück und schauten ihn fassungslos an. Vielleicht dachten sie, er wäre ein Irrer, aber wenn er es recht bedachte, konnte er in seiner jetzigen Verfassung ohne weiteres einer werden. Ich muss weg hier! Angel richtete sich unter Schmerzen auf und rannte durch die Menge hindurch, die sich vor ihm teilte, denn jeder hatte Angst, ihm zu nahe zu kommen. Dann flitzte er über die Straße, ohne auf die Autos zu achten. Einige hupten und einer musste sogar eine Vollbremsung hinlegen. Als er auf der anderen Seite angelangt war, bog er in eine verlassene Gasse und verschwand im Dunkeln.

Re: Angelus strikes back

Super! Klasse! Weiter so!!!
Schnell weiter, des is ja voll spannend!!!!

* Forever. Thats the whole point! *