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Weshalb ich dieses Forum gegründet habe

Weshalb ich dieses Forum gegründet habe

Zunächst möchte ich alle neuen Mitglieder auf dieser Plattform recht herzlich begrüßen. Ich hoffe, dass die "Saat" auf fruchtbaren Boden fällt, damit alle Beteiligten im Laufe des Jahres einen ordentlichen "Ernteertrag" erzielen und davon leben können. Das "Feld" ist sozusagen bestellt - jetzt brauchen wir nur noch günstige "Witterungsverhältnisse".

Wie sicher Viele in unserer Zunft, musste auch ich schon einige Rückschläge während meiner Zeit als Eigen- und Fremdhändler verkraften. Von daher weiß ich wie schwierig es ist, an der Börse kontinuierlich profitabel zu arbeiten. Um dem Ganzen im Nachhinein etwas positives "abzugewinnen", betrachte ich die mitunter schmerzlichen finanziellen Verluste als "Lehrgeld" für den Ausbildungsberuf "Trader". Doch was bleibt, sind die nicht zu unterschätzenden emotionalen Schäden. Vor diesem Hintergrund stellt meine Arbeit hier im Board auch immer ein wenig "Vergangenheitsbewältigung" und "Selbstkontrolle" dar. Im Rückblick wäre ich froh gewesen, wenn ich so etwas wie einen Mentor an meiner Seite gehabt hätte, der mir sicher Einiges ersparen hätte können.

Eine wichtige Erfahrung die ich für den Intraday-Futureshandel gemacht habe welche aber leider nicht durch einen Coach vermittelt werden kann, aber zur Vermeidung von "Anfängerfehlern" unabdingbar ist, ist die ausgiebige Marktbeobachtung und das daraus resultierende Marktverständnis, möglichst auf nur ein oder zwei Underlying begrenzt. Man muss sozusagen erst den Markt "fühlen" lernen und mögliche Bewegungen im voraus "erahnen" können, damit man diese für sich profitabel nutzen kann. 

Wie ich bei meinen bisherigen Marktbeobachtungen feststellen konnte, hat jedes Underlying auch seine eigene primäre Bewegungscharakteristik (z.B. volatil, unvolatil, trendstark etc.), welche es über die Zeit hinweg beibehält. Sekundäre Bewegungsmerkmale können sich jedoch durchaus in häufiger Zeitabfolge verändern. Und dies stellt Handelssysteme, welche rein auf standartisierten Indikatoren basieren, immer zwangsläufig vor das Problem der geringen "Halbwertszeit". Indikatoren sind meines Erachtens nur "Krücken" (Hilfsmittel). Alles was Sie vor- oder nachlaufend zeigen, kann man mit Übung und dem oben beschriebenen Marktverständnis auch direkt aus dem Kursverlauf selbst ablesen. Dies ist auch der Hauptgrund, weshalb ich seit längerer Zeit nur noch preis- und volatilitätsbasierte Handelsansätze (sog. Price-Pattern-Strategien) zu entwickeln versuche.

Die oben genannte und zumindest teilweise erlernbare visuelle Auffassungsgabe, gepaart mit theoretischem Fachwissen, bringt einen dann in kleinen Schritten weiter. Ich habe mittlerweile so fast alles an Fachpublikationen gelesen welche zu diesem Thema verfasst wurden. Da war sicher viel "Schrott" und theoretisches "Gequatsche" in Form von ständigen Wiederholungen dabei was einem nichts bring. Aber man "stolpert" immer mal wieder über Hilfsmittel, die es sich lohnt näher zu analysieren, um diese dann bei Bedarf abzurufen und in die eigene Handelsidee zu integrieren. Man muss nicht immer versuchen das "Rad" neu zu erfinden!

Einen wichtigen Punkt stellte für mich immer schon der fachliche Erfahrungsaustausch dar, um einerseits Resourcen zu bündeln und sich andererseits nicht völlig isoliert von der Aussenwelt, als Computerhändler in sein "stilles Kämmerlein" zurückzuziehen. Als großer Schwarm "kleiner Fische" überlebt man im "Haifischbecken" Futureshandel leichter. Dies kann sicher jeder nachvollziehen, der Trading zu seinem Beruf gemacht hat und schon mal versucht hat Jemanden zu erklären, was man sich denn überhaupt unter diesem "Berufsbild" vorzustellen hat. Diesbezüglich habe ich zumindest die Erfahrung gemacht, dass man schnell als "labiler Zocker mit Kasinomentalität" abgestempelt wird und, sofern man den Leuten dann seine Arbeit zu erklären versucht, diese dann spätestens nach 15 Minuten "offline" gehen und einfach die Ohren auf "Durchzug" schalten. Daher bin ich auch immer noch am Überlegen, was ich meinem mittlerweile 3-jährigen Sohn sagen soll, falls er von seinen Klassenkammeraden in der Schule mal gefragt werden sollte, was sein Papa denn beruflich macht.

Fazit:

Bedingt durch seine Eigenart, stellt das Trading, wie meines Erachtens in keinem anderen Berufsbild, Anforderungen an einen Jeden selbst, mit denen nur die Wenigsten von Anfang an zurechtkommen. Der Grund dafür liegt hauptsächlich darin, dass man als Eigenhändler zum Einen nicht auf seine bisherigen Lebens- oder Berufserfahrungen zurückgreifen kann, da diese für das Trading eher hinderlich als förderlich sind, und zum Anderen sozusagen legislatives, exekutives und judikatives Organ in Personalunion auf sich vereint. Von "Gewaltenteilung" also keine Spur! Von Legislative spreche ich deshalb, weil man für sein systematisches Regelwerk selbst gesetzgeberisch tätig wird. Weiters ist man in der Regel auch selbst exekutiv für die Umsetzung seines Handelssystems und die Ausführung der Trades verantwortlich. Und zu guter Letzt muss man sein Vorgehen im Markt auch noch selbst überwachen und ist damit sein eigener Richter und Kontrollorgan, womit ich bei der judikativen Gewalt angelangt wäre. Dann verwundert es sicher nicht, wenn man in einem der drei Bereiche ein "Handicap" hat, dass Probleme vorprogrammiert sind.

Last but not least bin ich natürlich auch bestrebt, den eigenen Lebensunterhalt und den meiner Familie zu sichern und dafür interessierten Futures-Tradern meine Erfahrungen und die hier vorgestellten Handelsansätze für deren Eigenhandel näher zu bringen. Insofern bin ich gerne bereit Dieses im Rahmen eines Individual-Coaching zu tun, oder Forumteilnehmer an reservieerten Handelstagen bei ihren Tradingaktivitäten unterstützend zu begleiten.

Ferner habe ich mittlerweile auch "gute Kontakte" zu Systemprogrammierer und einem Broker, welcher bereits vorgestellte Handelssysteme für den Eigenhandel nutzt, um einen Trackrecord "aufzubauen". Diese kann ich bei Bedarf und Zustimmung der Betroffenen gerne weitergeben.

Anfragen hierzu bitte via Boardmail.