Nachrichtendienst kritisiert Justiz
Der tschechische Nachrichtendienst (BIS) kritisiert in seinem Jahresbericht 2010 die tschechische Justiz.
Korruption, Veröffentlichung interner Informationen, umstrittene Kontakte mit der Unterwelt sowie Nachlässigkeit der Spitzenvertreter belasten in dem Bericht das Justizressort. In Bezug auf die gesetzlich verankerte Stellung der Richter und Staatsanwälte bleibe jedoch diese Tätigkeit unbestraft.
Der Nachrichtendienst stellt des Weiteren umstrittenes Vorgehen bei staatlichen Auftragsvergaben fest. Dabei kämen Beziehungen zwischen Auftraggebern und Bewerbern, Bemühungen, öffentliche Ausschreibungen umzugehen sowie Bedingungen der Ausschreibung zu Gunsten eines der Kandidaten zu ändern, häufig vor.