manchmal ist es wirklich schlimm mit mir... dann liege ich morgens im Bett, werde wach und schaffe es einfach nicht aufzustehen, und es ist ein ewiger Kampf bis ich es dann mal raus schaffe. Der einzige Antrieb den ich dann oftmals habe ist es, dass ich meine Tiere versorgen muss.
Wenn ich dann aufgestanden bin, guck ich in die Küche, seh den Berg an Abwasch und denke mir das ich das dringend erledigen müsste aber irgendwie klappt auch das nicht so recht. Genauso wie der Wäscheberg im Badezimmer. Und hätte der Staubsauger Gefühle wäre er wahrscheinlich schon beleidigt weil er so selten zum Einsatz kommt.
Aber auch wichtige Dinge wie Telefonanrufe und sowas schieb ich gerne vor mir her.
Eigentlich ist es ja gar nicht so schwer und wenn man es regelmäßig macht auch gar nicht so viel, aber ich schaffe es einfach nicht. Ich habe weder Antrieb noch schaffe ich es dann mich selbst zu motivieren.
Manchmal schreibe ich mir selbst Zettel, auf denen stehen dann so Dinge wie "SPÜLEN - tu es einfach, es dauert nicht so lange". Manchmal klappt es, meistens verschwinden die Zettel dann aber irgendwie in einem Berg aus anderen -unerledigten- Zetteln.
Kennt das noch jemand? Habt ihr einen Tipp, wie man aus dieser Antriebslosigkeit raus kommt? Wie man sich selbst motivieren kann?
Lg, Jai
Re: Antriebslosigkeit
Hallo Jai,
Hast du es mal versucht, dir eine "To-Do "-Liste zu machen? Die wird am Besten gleich am Tag davor angefertigt, und da wird alles drauf geschrieben, was erledigt werden soll, bis ins kleinste Fitzelchen. Oder du schreibst dir am Abend zuvor deinen morgigen Tagesplan auf. Wirklich vollkommen aufschreiben und auch alles planen. Dabei geht es nicht dadrum, dass du den ganzen Tag etwas zu tun hast, sondern einfach weißt, was für diesen Tag ansteht und weißt, dass es gemacht werden muss. Dabei musst du natürlich Prioritäten setzen.
Aber was auch wichtig ist: Plane Pausen mit ein, plane Belohnungen mit ein. Damit du einen Antrieb hast, deine DInge zu erledigen. Meinetwegen: 13:00 : Abwaschen 14:00 : halbe Stunde lesen/fernseh gucken etc..
Oder auf was auch immer du dich danach freuen kannst. Versuche, dir einen geregelten Tagesablauf anzugewöhnen.
Und ganz wichtig: Sei stolz, wenn du den Tagesplan eingehalten hast, und du deine Sachen erledigt hast. Belohne dich abends, wenn du alles, was du wolltest geschafft hast.
Es ist auch zu beachten, dass du dir nicht alles auf einmal aufhalst. Alles zu seiner Zeit. An dem einen Tag wäscht du ab und am nächsten Tag räumst du die Wohnung auf. Plane es so, dass du immer einen große Sache und ein paar kleine Dinge am Tag erledigst.
Ich hoffe ich konnte ein klein wenig helfen. Alles Liebe, frosch
Der Flug der Engel entblößt meinen Neid; Ach, wär doch auch ich schon dem Tode geweiht
[Samsas Traum]
Re: Antriebslosigkeit
So, ja weis sehr gut was du meinst und betreibe diese Antriebslosigkeit seit gut einem Monat im Accord Es ist teil meiner Depression, das einigste was mich aus dem Bett treibt ist irgendwas Leckeres im Kühlschrank Essen Kompensiert
Wenn ich mal was Dringendes zutun habe und der Druck, also der Zwang in einem der einen sagt ES MUSS JETZT ENTLICH GETAN WERDEN nicht groß genug ist, hau ich mir erstmal aktive Musik rein Musik die etwas den Antrieb in mir fördert z.B. den Soundtrack von Blad (Prodigy) oder At The Drive In (flotter Emo-Core) es hilft, etwas. Das und Schokolade . wären da so meine Tipps *g
Re: Antriebslosigkeit
Hallo,
da erkenne ich mich doch irgendwie wieder. Wenn mein Sohn nicht wäre und ich nicht diesen Anspruch an mich selber hätte, ihm morgens sein Brot zu schmieren und zumindest so lange wach zu bleiben, bis er zur Schule geht, würde ich wohl vormittags den Hintern nicht hoch kriegen. Mich treibt nur das schlechte Gewissen, da ich ja nicht noch ein Kind verlieren will!
Manchmal ist das echt alles zu viel, obwohl es das Normalste von der Welt ist/sein sollte!
"Normale" Menschen sind dann wach, machen ihren Haushalt und ich bin nicht in der Lage, die einfachsten Dinge zu regeln, nur was ich muss...
Motivation? Kein Plan! Das Einzige, was mich antreibt, ist die Tatsache, dass alles fertig sein muss, bis Männe von der Arbeit kommt. Denke ich, ist aber Quatsch, der würds nicht mal merken, wenn ich hier drei Wochen Gar nichts mache und sich der Müll türmt!!
Warum muss ich eigentlich immer? Immer müssen.....es kotzt mich an....
Auch keine Hilfe für dich, oder? :_(
Die Grundlage dafür, das Proletariat wieder seiner normalen Bestimmung zuzuführen: billig zu arbeiten, keine Ansprüche zu stellen und tunlichst die Schnauze zu halten.
ja immer müssen kotzt mich auch an. Andererseits glaube ich, dass das immer müssen mir irgendwo geholfen hat nicht ganz unter zu gehen, denn wenn ich nicht gemusst hätte, hätte ich gar nichts getan.
In letzter Zeit geht es mir wieder besser, und es fällt mir viel leichter, Dinge zu tun, und das direkt oder sehr zeitnah und nicht alles auf die lange Bank zu schieben. Auch das frühe aufstehen klappt wieder besser, ich schaffe mehr an meinem Tag und vergammel nicht mehr alles im Bett oder auf der Couch.
Ich find es gut, dass du für deinen Sohn aufstehst, denn ich denke letztenendes hilft es dir selbst auch irgendwo. Würdest du es nicht tun, käme vielleicht das schlechte Gewissen, und das finde ich persönlich oft noch viel schwerer auszuhalten als meinen Hintern mal hoch zu bewegen