Durch welche Bücher musstet ihr euch so richtig durchquälen? Welche Bücher habt ihr nur angelesen und konntet euch nicht irgendwann nicht mehr dazu aufraffen sie weiter zu lesen?
Kurzum, welche Bücher findet ihr denn so richtig schlecht?
Re: Qual-Bücher
So richtig schlecht - ich weiß nicht.
An meinen beiden absoluten Krampf-Büchern war mein Deutschlehrer schuld, der einen Hang dazu hatte, die Klasse Bücher lesen zu lassen, die mich einfach nur fertigmachen.
Nummer eins war Alfred Döblins "Berlin Alexanderplatz" - in diesem Buch kommt mir einfach zuviel Zuh*lterei, Pr*st*t*tion und V*rg*w*ltigung vor... bei den Szenen, in der in einem Schlachthaus Tiere geschlachtet werden, was auf widerlichste Art und Weise beschrieben wird und für die Handlung meines Erachtens überhaupt keine Bedeutung hat, musste ich schließlich fast k*tz*n, um es mal im Slang dieses Buches zu beschreiben.
Nummer zwei war dann Friedrich Dürrenmatts "Das Versprechen" - ein Buch entstanden nach der Drehbuchvorlage zum Film "Es geschah am hellichten Tag". Im Buch wird die Geschichte der Fahndung nach dem Mörder eines kleinen Mädchens erzählt, welches durch einen S*xualmord stirbt - im Buch, welches ich daraufhin nicht weitergelesen habe, kommt das alles irgendwie geschmacklos rüber, beide Verfilmungen konnte ich mir ohne mit der Wimper zu zucken ansehen.
Re: Qual-Bücher
Mein letztes Qual-Buch war Tanz, Püppchen, Tanz von Joy Fielding. Eigentlich klang es recht vielversprechend, aber der Anfang war einfach nur ätzend und irgendwie fand ich den Handlungsaufbau merkwürdig. Aber ich dachte mir, vielleicht ist nur der Anfang so fade, und habe tapfer bis zur Mitte weiter gelesen. Da ist es mir dann aber immer doofer geworden und ich habs aufgegeben. Es ist selten, dass ich ein Buch nicht zu Ende lese, aber das war bei dem Buch einfach nicht machbar. Von dem Buch hatte ich mir echt mehr versprochen.
Re: Qual-Bücher
Und neulich habe ich schon wieder eines auf Seite gelegt, "Feuerherz" von Senait G. Mehari.
In dem Buch geht es um eine junge Frau aus Eritrea, die ihre Kindheit bei einer Rebellenarmee als Kindersoldatin verbracht hat.
Anfangs ließ es sich auch noch recht gut lesen, aber als sie dann Anfing von ihrem Leben in Deutschland zu erzählen hätte ich am liebsten gek*tzt. Ich fand die Frau absolut unsympathisch, so dass ich das Buch abgebrochen habe.
Das zweite Buch von ihr werde ich definitiv nicht lesen!
Re: Qual-Bücher
Also, welches Buch ich schrecklich fand, war "Krieg der Engel" von Hohlbein.
Hohlbeins sind ja als Autoren ziemlich bekannt, aber das Buch ist sooo langatmig und nach 100 Seiten war das Buch immernoch nicht wirklich im Gang und die Seiten waren so dünn und die Schrift so klein.. Und irgendwie passierte da nichts und wenn, dann so dermaßen langweilig, dass ich da keinen Gefallen dran gefunden hab. Vielleicht ist das so deren Stil, aber ich fand's irgendwie nervig.
Ist doch sowieso alles Qua(r)k
Re: Qual-Bücher
An Hohlbein habe ich mich auchmal versucht, weiß schon gar nicht mehr welches Buch es war, aber ich habe es auch nach ner Weile auf Seite gelegt. Langweilig und langatmig und die Geschichte kam nicht wirklich in Gang. Seitdem habe ich mich auch niewieder an einen Hohlbein herangewagt, es gibt einfach zu viele schöne andere Bücher.
Re: Qual-Bücher
Nachdem mir sooo viele Leute gesagt haben, ich müsse es unbedingt lesen, habe ich mal zu "Herr Lehmann" von Sven Regener gegriffen. Und das Buch war absolut schrecklich. Nach 20 Seiten habe ich angefangen Queerzulesen, und als ich festgestellt habe, dass es nicht besser wird, hab ichs entnervt wieder in die Ecke gelegt.
Ich versteh echt nicht, was die Leute daran alle finden...
Zum Glück wars nur aus der Bibliothek und ich hab kein Geld dafür ausgegeben!
Re: Qual-Bücher
Absolut jeder Satz von Freud, den ich aufgrund meines Studiums bisher gelesen habe, hat mich auf krankhafte Art und Weise gequält: Die Sichtweise, jede Sachlage mit s*x**llen Problemen oder Gegebenheiten zu erklären, ist teilweise fast zum Lachen, da offensichtlich einfach an den Haaren herbeigezogen, teilweise aber auch nur zum Wundern und Kopfschütteln.
Zitat meines Professors: "Freud war ein Kokser..." - dem ist von meiner Seite nichts mehr hinzuzufügen.