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Deutsch Übersicht

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Übersicht: Wichtige Elemente des Epischen

 

Die folgenden Besonderheiten epischer Gestaltung tauchen insbesondere in Romanen, Erzählungen und Kurzgeschichten auf. Einzelne dieser Elemente finden sich allerdings auch beim Drama und in der Lyrik wieder.

 

Figur ( der Handlung)

 

Diese ist in Erzähltexten erdacht, es kann zum Beispiel ein Mensch, ein Tier, ein Fabelwesen sein. Figuren können direkt ( meistens durch den auktorialen Erzähler) oder indirekt charakterisiert werden.

 

Elemente indirekter Charakterisierung:

 

Äußere Erscheinung

Berufliche und soziale Stellung

Typische Eigenschaften, Redensarten, Verhaltensweisen

Besonderheiten der Sprache

Beziehungen zu anderen, Einfluss auf andere Personen

 

Figurenkonstellation

 

Gemeint sind damit Zuordnungen von Figuren, zum Beispiel zu Gruppen bzw. die Beziehungen der einzelnen Figuren zueinander.

 

Erzählerische Mittel

 

Motiv / Leitmotiv (stofflich-thematisches Element)

Symbol (Ein Zeichen, das auf anderes verweist)

Metapher und Vergleich

 

Erzähler

 

Im Gegensatz zum Autor ist der Erzähler in epischen Texten eine fiktive Erzählfigur,. Er ist eine Art Zwischeninstanz zwischen Auto und Stoff, die den Lesevorgang steuert bzw. ein Vermittler des Autorbewusstseins, das in den Text eingegangen ist und das indirekt aus dem Text erschließbar ist. Standpunkte, Optik, Wertebewusstsein des Erzählers gehören zur fiktiven Welt und können nicht dem Autor zugeordnet werden, obwohl es Berührpunke gibt.

 

Standort des Erzählers

 

Wie bei der Kameraeinstellung im Film kann der Erzähler aus großer Ferne (Überblick), aus großer Nähe ( Lupe) oder auch mit eingeschränkten Blickwinkel wahrnehmen.

 

Erzählperspektive / Erzählhaltung

 

Ich-Erzähler als eine Figur, die selbst ein Teil der Handlung ist; hier wird dargestellt, was das Erzähler-Ich erlebt hat, was es denkt und fühlt

Er-/Sie –Erzähler: die handelnde und die erzählende Figur sind nicht identisch

a.)   

Der allwissende oder auktoriale ( von lat. Auctor: Urheber, Verfasser) Erzähler; hier tritt ein Erzähler als eigenständige Figur auf; der Leser blickt mit dem Erzähler von außen auf die Figuren ( Erzählereinmischungen, Kommentare, Einblick in das Innere einer Figur, Kenntnis der Vor- und Nachgeschichte; typische Erzählweisen: Erzählerbericht und Erzählerkommentar, indirekte Rede.)

b.)  

Personale Erzählhaltung; hier fehlt ein Erzähler mit eigenen Zügen; das Geschehen wird aus der Sicht einer oder mehrerer Figuren der Handlung dargestellt. Der Leser bekommt den Eindruck, er sei selbst „Augenzeuge“ des Erlebten. Die äußere Wahrnehmung wird durch diese Erzählhaltung erweitert. Es können Bewusstseinszustände und –prozesse, Gefühle der Perspektivfigur dargestellt werden. Typische Erzählweisen sind : innerer Monolog, Personenrede (direkte Rede).

c.)   

Neutrale Erzählhaltung: unmittelbare Wiedergabe des Geschehens ohne Bindung  an eine Person

 

Erzählerstandpunkt

 

Hiermit wird die wertende Einstellung des Erzählers zu seinen Figuren bezeichnet (vgl. die Standpunktlosigkeit beim neutralen Erzähler; vgl. die Kommentierung beim auktorialen Erzähler). Der Erzählstandpunkt kann zustimmender oder ablehnender Art sein; er kann Mitgefühl oder Kritik zum Ausdruck bringen, er kann eindeutig oder schwankend sein. Inwieweit hinter dieser Erzählhaltung die Einstellung des Autors steht, muss bei jedem einzelnen Text überprüft werden.

 

Personenrede

 

Formen des Erzählberichts, soweit sie Äußerungen einer Figur der Handlung sind

Direkte Rede

Indirekte Rede

Erlebte Rede als Form der Gedankenwiedergabe

Innerer Monolog

 

Zeit

 

Erzählte Zeit ( Zeitraum über den erzählt wird) und Erzählzeit (Lesezeit eines Textes)

Zeitdeckung ( erzählte Zeit und Erzählzeit sind annährend gleich)

Zeitdehnung ( die Erzählzeit ist länger als die erzählte Zeit)

Zeitraffung ( die erzählte Zeit ist länger als die Erzählzeit)

 

Zeitstruktur und Bauform

 

Die Handlung wird chronologisch und kontinuierlich erzählt

Die Reihenfolge der Handlung wird umgestellt

Die Handlungsfolge wird unterbrochen; evtl. gibt es mehrere Handlungsstränge nebeneinander

 

 

Handlungsverlauf und Raum

 

Idealschauplatz: menschliche Handlung und Umgebung sind im Einklang

Spannungsverhältnisse zwischen Raum und Handlung

Sozialer Raum ( Milieu, Wertvorstellungen,...)

Bewusstseinsraum symbolischer Raum ( besonders häufig in modernern Erzählliteratur)

Zeitlicher Raum ( z.B. Jahreszeiten: Winter als Zeit des Absterbens; Tageszeiten; Abend als Zeit des Zuendgehens)

 

 

 

Metapher:

 

Metaphern sind bildhafte Übertragungen; häufig bezeichnet man sie auch als verkürzte Vergleiche. In der Dichtung werden immer wieder eine Metaphern geschaffen; sie sind ein besonderes Zeichen kreativer Fantasie.

 

Vergleich:

 

Vergleiche sind alle sprachlichen Formen, durch die zwei oder mehrere bereiche oder Gegenstände miteinander verglichen werden. Vergleiche dienen der Intensivierung einer Aussage.



Re: Deutsch Übersicht

 DANKE SABE