Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum - Bibel- und Religionsforschung allgemein

Bibelforschung

Re: Bibelforschung

Hallo Eva,

ich habe das deshalb hier eingefügt, weil in einigen Dingen sich seine Erklärungen zum einen sich mit meinen Erkenntnissen gleichen und zum anderen viele interessante Denkanstöße sich in dem Text befinden.

Vor allem, was ich selbst schon feststellte, ist, dass alles sich auf die arische Kultur zurück führen lässt, welche nichts weiter als eine der Ausgangs oder auch Ursprungskultur war.

Des weiteren bestätigt dieser Autor mit seinen Aufzeichnungen, mir meine Annahme, dass es nur eine einzige Geschichte gibt, die sich immer und immer wieder abspielt. Nur dass die Besetzung der Rollen sich ändert. Das heisst, es treten andere Namen auf, es sind jedoch immer ein und die selben gemeint. Verschiedene Personen schlüpften in den unterschiedlichen Ländern und Zeitaltern in diese einzelnen Rollen, um die sich alles Leben eigentlich dreht.

Und obwohl alles nur eine einzige Geschichte ist, da sie natürlich auch aus einer Schöpfung entstand, gibt es dennoch diese schrecklichen Glaubenskriege etc., wo jedes Volk von sich behauptet DIE einzig wahre Geschichte zu "besitzen", dabei halten sie alle die selbe in den Händen.

Doch dieses simple einfache Verstehen, ist leider für die Menschen zu schwer, weil jeder glaubt ein Anrecht auf die Geschichte zu haben.
Niemandem gehört die Geschichte, die nichts anderes macht, als immer wiederkehrend das Sein zu erzählen, die vom Ursprung erzählt und das Sein beschreibt und somit gehört auch niemandem die Wahrheit.
Der Menschheit fällt gar nicht auf, dass die Geschichte der vorgegebene Rahmen ist, wie eine Bühnendekoration, in dem sich alle Figuren bewegen und sie selbst, jeder, durchlebte diese Geschichte, als wäre er von den Anbeginn der Zeit schon dabei gewesen, doch keiner sieht udn versteht es.
Die alten Legenden, die Sagen, die Märchen, alle erzählen ein udn das selbe! Nur sieht rein äußerlich jede Geschichte etwas anders aus, dennoch bleibt sie DIE Geschichte!
So wie wir schon fest stellten, dass die Wahrheit viele Gesichter hat und viele Wege zu ihr führen, dennoch ist am Ende es ein und die selbe Wahrheit.
Und dort, wo man DIE Geschichte erkennt, zu jenem Zeitpunkt "beendet" man sie, da sich in diesem Augenblick der Anfang und das Ende der Geschichte kreuzen.

Eigentlich hätte ich nunmehr zu allem grundsätzlich nichts hinzuzufügen.
Außer: "Wer suchet, der findet".

Ich wünsche allen eine gute Nacht.

LG
Arka


In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!

Re: Bibelforschung

hallo ihr beiden

das was arkascha schrieb...da ist schon was wahres dran.
leider ist es nach dem holocaust so,das wir alle wenn wir so etwas lesen einen faden beigeschmack bekommen.
ist ja auch verständlich,nach diesem letzten jahrhundert.
über so etwas in heutiger zeit zu reden oder zu schreiben ist sehr schwer,weil man sehr schnell in eine ecke gestellt wird in bezug auf das 3. reich.

es ist sehr schwer......
ich will so gerne aber kann es irgendwie nicht.

berni


Wenn die wichtigsten Entscheidungen unseres Lebens fallen,erschallen keine Trompeten.Unsere Bestimmung gibt sich still zu erkennen.
Agnes De Mille

Re: Bibelforschung

Hallo Arka, hallo Berni!

Sagen wir mal so, wenn es sich um eine Urkultur handelt, sollte man sie auch so bezeichnen. Ihr beide seht das wahrscheinlich wirklich so, aber der Autor, ich habe mir jetzt alles in Ruhe durchgelesen, ist für mich einwandfrei rassistisch. Er biegt sich die wirkliche germanische und somit auch arische Geschichte hin, wie es in seine Ideologie passt. Viele seiner Behauptungen entbehren auch jeglicher gesicherter historischer Fakten. Nachstehend gibt es eine sehr ausführliche "Auseinandersetzung" von mir mit diesem Artikel des Autors.

Es ist schon richtig, dass gerade wir Deutschen ein Problem mit germanischer Kultur und nüchterner Betrachtung unserer Kultur haben, was nach dem Mißbrauch Hitlers germanischer Kulturgüter, wie z. B. Runen und selbstverständlich nach dem schrecklichen Holocaust an den Juden nicht verwundert.

Daraus entstehen meiner Ansicht nach weitere Probleme, z. B dass sich nämlich viele mit unserer Herkunft und Abstammung gar nicht mehr identifizieren und "das Feld" somit den Neonazis überlassen, die auch eifrig Gebrauch davon machen. Ein weiteres Problem ist, dass viele von uns sich nicht trauen, sich ernsthaft mit den heutigen Israelis und ihrem Verhalten anderen Völkern gegenüber wie die Palästinenser auseinanderzusetzen und dies auch zu kritisieren. Von politischer Seite wird dies ja auch unterdrückt und somit abermals "das Feld" den Neonazis überlassen, die dadurch natürlich genügend Munition bekommen um ihre Hasstriaden loszulassen und auch noch Anklang finden, vor allem in schlechten Zeiten. Ein Teufelskreis, der wieder einmal zeigt, wie wichtig sachliche Betrachtung und Toleranz sind.

Deine Ansicht, Arka, mit der "Geschichte" teile ich eher nicht. Ich denke, dass sich Geschichte nur deshalb ständig wiederholt, weil wir immer das Falsche tun. Würden wir endlich etwas anders machen, wäre das meiner Ansicht nach ein Riesenschritt in unserer Evolution. Ich weiß, dass Du denkst, alles dient einem höheren Ziel (welches wir aber wirklich anscheinend vergessen haben) und wir alle wären freiwillig hier und würden bestimmte Rollen spielen, aber hier tendiere ich dann doch eher zu Pegus' "Lernstudie". Auch aus dem Grund, weil es dann für mich eher unsinnig wäre, dass Heilslehrer wie Jesus Christus, Buddha, Laotse oder Konfuzius eigentlich immer das Gleiche lehrten, nur kaum jemand das angenommen hat. Das wäre meiner Auffassung nach dann doch eine recht armselige und auch überflüssige Rolle, da ja jeder von uns eigentlich wissen müsste, welche Rolle und vor allem warum er diese Rolle spielt. Da diese Auffassung vom "Theater Erde" aber zu Deinem Weg gehört, will ich nicht ausschließen, dass Du vielleicht wirklich freiwillig hier bist und genau weißt, was Du zu tun hast, was vermutlich auch mit der Evolution der einzelnen Seelen zu tun hat.

Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw

Re: Bibelforschung

Hallo @ll,

wie vor angekündigt hier meine "Auseinandersetzung" mit dem Artikel, den Arka hier postete und dessen Autor.

Trotz des meiner Ansicht nach eher als rassistisch zu bewertenden Artikel war darin sehr viel Interessantes zu finden und es werden Gedanken/ Fragen angesprochen, die ich selbst schon hatte und habe.

Ich werde jetzt mal näher darauf eingehen:

Es stimmt, dass es kaum Beweise für die historische Existenz Jesu gibt. Das ist für mich jedoch kein Grund, aus Jesus gleich einen „arischen König“ zu machen.

Eine historisch gesicherte Spur gibt es. Aus römischen Gerichtsakten geht hervor, dass ein Wanderprediger namens Josua unter Pontius Pilatus verhaftet und hingerichtet worden war, weil er sich als König der Juden ausgab, Hochverrat und Volksverhetzung begangen hatte. Auch das Alter passt auf Jesus. Es spricht also vieles dafür, dass der Wanderprediger Josua, der Nazaräner war, mit Jesus identisch ist. Allerdings hatten die Juden mit dieser Hinrichtung absolut nichts zu tun, nicht einmal der damalige römische Kaiser Tiberius. Die Hinrichtung des Josua hatte einzig und allein Pontius Pilatus zu verantworten. Auch wenn von bestimmten Verschwörungstheoretikern immer gern die Schuld bei den Juden gesucht wird. Sie befinden sich damit in bester Gesellschaft mit der römisch-katholischen Kirche und den Evangelien, die auch immer mehr die Juden verantwortlich machen, als die Fakten zu akzeptieren, dass die treibende Kraft bei der Hinrichtung des Josua/ Jesus der römische Stadthalter Pilatus war.

Auch dass die Weissagungen in der Bibel germanischen Ursprungs seien sollen, entbehrt so ziemlich jeder Grundlage. Die Germanen gab es zu diesem Zeitpunkt nämlich noch gar nicht. Sie entstanden erst durch die Einwanderung indogermanischer Stämme in Europa und der Vermischung mit den „Ureinwohnern“, überwiegend Ackerbauern und Nachfahren der Megalithkultur. Die Völkerwanderung der indogermanischen Stämme begann ca. 3000 v. Chr. und war erst 375 n. Chr. wirklich beendet. Und eine eventuelle atlantische Urkultur wäre, nimmt man Platos Zeitangabe als Grundlage, bereits ca. 6000 Jahre vor Beginn der indogermanischen Völkerwanderung zerstört worden. Die jüdische Zeitrechnung beginnt aber schon mit unserem Jahr 3761 v. Chr., also noch vor Einsetzen der indogermanischen Völkerwanderung. Die „Urheimat“ der Indogermanen liegt aber, wie der Name schon sagt, in Asien. Wenn man also Atlantis auf dem Nordpol oder im Atlantik ansiedeln würde, wären die Indogermanen damit noch gar nicht richtig in Berührung gekommen und die Juden schon erst recht nicht. Also werden hier meiner Ansicht nach Behauptungen aufgestellt, die einfach falsch sind.

Was nun den germanischen Lichtgott Baldur betrifft, gibt es zwar Ähnlichkeiten mit Jesus, würde aber dennoch eher dem biblischen Abel entsprechen. Abel wurde von seinem Bruder Kain erschlagen, Baldur von seinem (blinden) Bruder Hödir. Damit hört die Ähnlichkeit aber schon auf. Abel wurde nie als Messias angesehen und/ oder mit einer Rückkehr von ihm gerechnet, während dies bei Baldur, der nach dem „Ragnarök“ zurückkehren soll, um eine friedliche, neu erstandene Erde zu regieren, der Fall ist.

Der Gipfel ist für mich, dass in diesem Artikel schon wieder einmal die jüdische Weltverschwörung propagiert wird, die bereits in biblischen Zeiten begonnen haben soll. Abgesehen von dem langen Zeitraum – zu biblischen Zeiten waren die Juden ein gequältes, ständig unterdrücktes und verfolgtes Volk. Dieses Elend gipfelte im Holocaust unter Hitler – hier wird mal wieder das Opfer zum Täter gemacht.

Was nun die wirklichen Arier betrifft – sehen wir uns mal die historisch belegbaren Tatsachen an, die auch Aufschluss über die kulturellen Verbindungen zu biblischen Zeiten geben könnten:

Um 2040 v. Chr. erreichte Ägypten eine neue Blütezeit. Ca. 20 Jahre vorher erfolgte in Babylonien eine Wiederbelebung des Sumerertums. Es entstanden die Reiche Sumer und Akkad. Im Norden lebten die Semiten.

1729 – 1686 v. Chr. regierte König Hammurabi. Er stellte die Macht Babyloniens wieder her. Die sumerische Sprache starb ab, wurde nur noch als Kultsprache verwendet. Da Semiten und Sumerer in unmittelbarer Nachbarschaft lebten, ist es nur verständlich, dass sich religiöse Auffassung und Kultur vermischt haben. Zu diesem Zeitpunkt hatten auch die Semiten meines Wissens noch einen polytheistischen Götterpantheon.

2000 v. Chr. kamen dann die ersten indogermanischen Einwanderer ins Land. Diese stammten aus einem heute noch unbekannten Land aus dem Norden. Aber auch dieses Land kann nicht Atlantis gewesen sein, außer Plato lag mit seiner Zeitangabe voll daneben. Die Einwanderung der Indogermanen verursachte ein absolutes Chaos, denn jetzt setzten sich im Zweistromland auch nicht indogermanische Völker in Bewegung wie z. B. die Hyskos, die Syrien eroberten und das ägyptische Mittlere Reich unterwarfen.

Die indogermanischen Hethiter errichteten ein Reich in Kleinasien und plünderten schließlich Babylon. Also von wegen „hochstehende Herrenrasse“, außer man sieht Krieg und Plünderung als Ausdruck einer hohen Kulturstufe an. Als die Hethiter schließlich Babylon verlieren, gerieten die Babylonier unter eine mehrere Jahrhunderte andauernde Fremdherrschaft des aus dem Bergland eingebrochenen indogermanisierten (also bereits mit den Indogermanen vermischten) Stamm der Kassiten. In Turkestan (!) erhoben sich schließlich die ostindogermanischen Arier , die sich später in Inder und Iranier trennten. Somit wäre es möglich, dass einige Arier tatsächlich später zur höchsten indischen Kaste, den Brahmanen gehörten, aber diese Kaste setzte sich mit Sicherheit nicht nur aus Ariern zusammen, wie es einige „Braungefärbte“ gerne hätten.

In Obermesopotamien gründeten die Arier das Reich Mitanni, wurden aber ständig in Herrschaftskriege mit den Assyrern verwickelt, die zwischendurch für einige Zeit immer wieder in Mitanni die Herrschaft übernahmen. Die Arier entwickelten auch den von Pferden gezogenen Streitwagen, der sich erst in Ägypten, dann in Europa und schließlich in China verbreitete.

Wenn man diese Fakten betrachtet, ist es nicht verwunderlich, dass sich im Vorderen Orient auch die einzelnen religiösen Kulturen vermischten und somit auch die jeweiligen Götterpantheons angeglichen wurden.

Ca. 1552 v. Chr. errichtet Thutmosis III. ein neues, starkes Ägyptisches Reich.

Von 1364 – 1347 v. Chr. regierte Amenophis IV., besser bekannt als Echnaton und versuchte, im Ägyptischen Reich eine monotheistische Religion durchzusetzen.

Was ich hier sehr interessant finde, dass das Todesjahr 1347 von Echnaton die „verdrehte“ Scaliger-Jahreszahl 4713 ergibt. Da Nostradamus und Scaliger einige Zeit miteinander befreundet waren und Scaliger Nossi einiges beibrachte, könnte dies eine Bestätigung für die Theorie sein, dass Moses ein Anhänger Echnatons war und nach dessen Tod mit Gleichgesinnten aus Ägypten floh und schließlich den Monotheismus in Israel und Palästina verbreitete. Dies ist für mich jedenfalls mehr wahrscheinlich, als ein „arischer“ Hintergrund.

Nicht zuletzt durch den „ägyptischen Religionskrieg“ verlor Ägypten seine Vormachtstellung in Syrien. Jetzt griffen jedoch die Hethiter (indogermanischer Stamm!) ein und besetzten Syrien. Unter Tutanchamun wird die alte Religion wieder endgültig eingeführt.

Neueste Forschungen haben ergeben, dass die Möglichkeit besteht, dass Echnatons Ehefrau Nofretete, die interessanterweise als „die Schöne aus dem fernen Land“ bezeichnet wurde, nach dem Tod Echnatons eine andere Identität annahm und als Pharao Menekane (oder so ähnlich, ich habe den Namen nicht mehr ganz in Erinnerung) Ägypten vor Tutanchamon regierte und bereits zu dieser Zeit wieder anfing, zur alten Religion der Ägypter zurückzukehren. Einen Aufschluss darüber könnten weitere DNA-Tests an einer Mumie, die Nofretete zugeordnet wird, ergeben, aber leider werden seitens der ägyptischen Regierung schon seit einigen Jahren DNA-Tests an Mumien verboten. So wird die Auflösung dieses „Rätsels“ noch einige Zeit dauern.

Bereits unter Ramses II. (1290-1224 v. Chr.) musste Israel Frondienste in Ägypten leisten. Da blieb wohl kaum Zeit, sich bereits damals zum Weltverschwörer zu entwickeln.

Um 1177 v. Chr. beginnt unter Ramses III. der Niedergang des Neuen Ägyptischen Reiches. Zwar können die illyrischen Seevölker abgewehrt werden, aber das Hethiterreich wurde gestürzt und Syrien gebrandschatzt und ausgeplündert.

In der Zeit von 1200 – 445 v. Chr. entstehen aufgrund des Verschwindens der Großreiche im Vorderen Orient mehrere Mittel- und Kleinstaaten. Die Phönizier steigen zur Handelsmacht auf und bringen ihr aus der Bilderschrift entwickelten einfaches Alphabeth zu den Griechen.

In Syrien führt die neue aramäische Wanderwelle zur Errichtung zahlreicher Kleinfürstentümer. Zu den Aramäern gehören im Osten die Chaldäer, die sich in Südbabylonien nierlassen und im Osten die Israelischen Stämme, die sich durch das Gesetz Mose zum Volk Jahves zusammengeschlossen haben. Also erst jetzt tritt der Monotheismus bei den israelischen Stämmen richtig in Erscheinung. Auch das spricht aus meiner Sicht für die "Moses-war-Echnaton-Anhänger-Theorie". Eine neue Religion kann man selten über Nacht einführen. Somit könnten die ca. 150 Jahre eine Übergangszeit gewesen sein, in der sich dann am Ende der Jahveismus durchsetzte.

Bei dieser „bewegten“ Geschichte des Vorderen Orients verwundert es wirklich nicht, dass indogermanisches (nicht nur „arisches“) Gedankengut sowohl in die Ägyptische als auch Israelische (Religions-)Kultur eingeflossen ist. Interessant hierzu ist vielleicht auch noch, dass das aramäische „Vater unser“, welches ja älter als das christliche ist, noch den weiblichen Aspekt Gottes mit berücksichtigte. Dort heißt es nämlich anstatt „Vater unser, der du bist im Himmel...“ „Vater-Mutter im Kosmos...“. Auch gehen einige neuzeitliche Forscher davon aus, dass der Koran eine falsch übersetzte aramäische Bibel ist.

Ob das Buch Hiob bzw. das Buch Enoch wirklich so alt ist/ sind und eigentlich indogermanischen Ursprungs ist/ sind, kann ich nicht beurteilen, da ich darüber keine Informationen habe. Ich denke aber, eher nicht, da mir diese ganze Sache mit dem „arischen Erbe“ doch sehr suspekt vorkommt. Außerdem finde ich es schon merkwürdig, dass der Autor so gut über atlantische oder besser gesagt asische Tradition und Religion Bescheid wissen will. Man weiß heutzutage nicht einmal mehr, wo Atlantis wirklich gelegen ist, ob es ein Kontinent oder eine (Ur-)Kultur war, geschweige denn, welche Religion, wenn überhaupt eine, die Atlanter ausgeübt haben. Meiner Ansicht nach hat sich hier jemand sein schönes, eigenes, arisches Weltbild zusammengebaut, ohne Rücksicht auf historisch gesicherte Fakten. Die Arier waren einfach ein indogermanischer Stamm wie jeder andere – nicht mehr und nicht weniger, aber nicht einmal das berücksichtigt der Autor.

Außerdem kommen im Alten Testament keineswegs nur „Pseudopersönlichkeiten“ vor. Historische Fakten z. B. sind der Bau des „Hiskiatunnels“ unter König Hiskia, die Zerstörung Jerusalems durch die Chaldäer unter Nebukadnezar, die Deportation der Juden ins „babylonische Exil“ und noch einiges mehr. Die Könige David und Salomon sind ebenfalls historisch gesichert und inzwischen weiß man auch, dass die „Königin von Saba“ existiert hat. Sie war Äthiopierin, hieß Belkis und stattete in der Tat König Salomon einen Besuch ab.

Äthiopien wurde damals von überwiegend von Frauen regiert, auch das ist inzwischen historisch ebenso gesichert, wie die in der griechischen Mythologie vorkommenden Amazonen, die zu einem nordischen Nomadenvolk gehörten, welches in erster Linie aus blonden und blauäugigen Menschen bestand. Entsprechende Gräberfunde ermöglichten den Wissenschaftlern, eine DNA-Spur zu verfolgen, die sie ins heutige Kirgistan führte. Diese Amazonen überfielen immer wieder Siedlungen in Griechenland und am heutigen Schwarzen Meer. Homer hat ihre Geschichte ziemlich richtig erzählt. Nach einer verlorenen Schlacht zogen die Amazonen am Schwarzen Meer vorbei weiter nach Osten, wo sie den Skyten in die Hände fielen. Sie vermischten sich mit den Skyten. Bei einem noch heute nomadisierenden Volk in den Gebirgsregionen von Kirgistan fanden die Wissenschaftler einen weiblichen Nachkommen dieser Amazonen. Eine Asiatin mit blondem Haar, blauen Augen und etwas hellerer Haut als die anderen Stammesmitglieder. Ein DNA-Test erwies sich als positiv. Die Nomaden erzählten den Wissenschaftlern, dass bei ihnen immer wieder einmal Kinder geboren werden, die etwas anders aussehen.

Wenn ich also an blonde und blauäugige Amazonen denke, fallen mir sofort die Walküren der germanischen Sagen ein. Wenn also auch die „griechischen Amazonen“ einem indogermanischen Stamm angehörten, wieso weiß dann der Autor, der sich selbst ja als Atlanter-Arier-Experte sieht, nichts von ihnen? Die Forschungsergebnisse sind zwar sehr neu, aber als Experte hätte er davon doch schon vorher wissen müssen, oder? Denn die griechischen Amazonen fallen auch ins „biblische Zeitalter“.

(Fortsetzung folgt)

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw

Re: Bibelforschung

Hallo @ll,

hier die Fortsetzung:

Wenden wir uns jetzt Jesus und dem Neuen Testament zu:

Hier wird meiner Ansicht nach einfach ein arischer Anspruch auf den Ursprung bzw. als Quelle für die verschiedenen Heilslehrer wie Buddha, Konfuzius, Laotse, Christus und sogar das Ägyptische Totenbuch erhoben.

Was die Offenbarung des Johannes und auch das Johannesevangelium betrifft, sind auch heutzutage einige Forscher der Ansicht, dass Teile des Evangeliums und die Offenbarung nicht vom Apostel Johannes stammen. Einige meinen, die Offenbarung wäre älter als das NT. Das könnte dann wirklich mit dem uralten Buch Enoch zusammenhängen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass die Offenbarung vielleicht sogar aus atlantischer Zeit stammt. Dennoch denke ich nicht, dass darin nur der Untergang von Atlantis beschrieben wird. "Johannes" schreibt ja in der Einleitung "Ich sah Vergangenes und Zukünftiges". Möglich wäre auch, dass es tatsächlich bestimmte Zyklen gibt, in denen sich ständig alles wiederholt, wenn sich auch äußere Umstände ändern. Das würde auch erklären, warum so manche Prophezeiung, speziell die von Nostradamus, sich auf (historisch erfasste) unterschiedliche vergangene Ereignisse und auf evtl. zukünftige Ereignisse interpretieren lassen.

Wieder andere glauben, die Offenbarung wäre von einem unbekannten Autor erst Jahre nach dem Tod des Apostels Johannes geschrieben worden und Teile des Johannesevangeliums ebenfalls erst später hinzugefügt worden. Trotzdem kann man hier meiner Ansicht nach nicht gleich wieder einen „arischen“ Ursprung propagieren. Im frühen Mittelalter z. B. glaubten einige Mitglieder des Klerus, die Johannesoffenbarung wäre von dem „Ketzer“ Cerinth geschrieben worden, dem Anführer einer Art Endzeitsekte. Beim Johannesevangelium nimmt man vor allem an, dass das 21. Kapitel erst später hinzugefügt wurde. In diesem Nachtrag ist vom „Lieblingsjünger“ als Autor die Rede. Dieser „Lieblingsjünger“ wird aber nie namentlich genannt. Es ist auch nicht der Apostel Johannes, der öfters mit diesem „Titel“ bedacht wurde. Die meisten halten den Lieblingsjünger für eine fiktive Figur. Ich persönlich denke, es könnte Maria Magdalena sein, falls Jesus mit ihr wirklich eine Beziehung hatte bzw. mit ihr verheiratet war. Auffallend ist nämlich, dass dieser „Lieblingsjünger“ immer als erster bei allen wichtigen „Ereignissen“ wie Kreuzigung, leeres Grab und Erscheinung Jesus vor seiner Auferstehung vor Ort ist, ähnlich wird es von Maria Magdalena berichtet. Aber natürlich ist dies alles Spekulation.

Dass die Lehre Christi mit der von Buddha viel gemeinsam hat, ist mir auch schon aufgefallen. Wenn es jedoch stimmt, dass Jesus als Teenager nach Tibet ging und dort in einem buddhistischen Kloster lebte und lernte verwundert es nicht allzu sehr. Er kehrte zurück und versuchte die jüdische Religion dahin gehend zu erneuern. Nach Meinung einiger Theologen soll Jesus seinen Jüngern sogar verboten haben, bei den Heiden zu missionieren. Vielleicht weil er wirklich wusste, dass die sog. Heiden noch näher dem wahren Glauben waren als sein eigenes Volk die Juden.

Auch könnte Jesus wirklich noch vieles über die Urkultur gewusst haben, was aber nicht heißt und ich auch nicht glaube, dass Jesus von arischer Herkunft oder sogar ein arischer König war. Er könnte dieses Wissen auch in Tibet erworben haben. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Juden einen "Ausländer" als religiösen Führer akzeptiert hätten. Jesus sah höchstwahrscheinlich nicht so aus, wie auf Gemälden und Statuen dargestellt (wie ein Edelmann im europäischen Mittelalter), sondern unterschied sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Aussehen nicht von anderen Juden.

Auch hat unser heutiges Christentum bzw. das Kirchenchristentum kaum mehr etwas mit der wahren Lehre Christi gemein und das verdanken wir unter anderem dem Apostel Paulus.

Schon kurz nach Jesus’ Tod spalteten sich die Urchristen in „Judenchristen“ und „Heidenchristen“. Es kam zu einem heftigen Streit zwischen dem Apostel Petrus und dem Apostel Paulus – der Grund, man stellte sich die Frage, wie weit die Heidenchristen die jüdischen Gesetze befolgen müssen, z. B. bei der Auswahl der Speisen, der Beschneidung usw. In Antiochien wurde Petrus von Paulus sogar öffentlich angeklagt – Petrus hatte es „gewagt“ mit Heidenchristen ein gemeinsames Mahl einzunehmen, was den Judenchristen unter Führung von Jakobus sehr missfiel und sie sich deshalb an Paulus wandten. Petrus dürfte auch nie in Rom gewesen sein. Zu der Zeit, wo er dort sein sollte, war er bereits Bischof von Antiochien. Paulus dagegen entwickelte sich zum eifrigen Missionierer, darum verwundert es schon, dass gerade dieser vom Autor so wohlwollend behandelt wird. Denn nach Ansicht des Autors hätten die Apostel ja die "Geheimnisse" Jesu für seine "arischen Söhne" aufbewahren sollen und sie nicht in alle Welt "hinausposaunen" sollen.

Was die Ähnlichkeit des Lebens und Wirken Jesus mit anderen Heilslehrern und Göttern betrifft, könnte dies wirklich mit Fälschungen im Neuen Testament, aber auch mit falsch verstandenen Äußerungen Jesu zu erklären sein. Außerdem wurden die Evangelien Jahrzehnte nach Christi Tod geschrieben und die "Autoren" ließen vermutlich erstens ihre Fantasie spielen und zweitens wurde wahrscheinlich schon damals die Lehre Christi an die zeitgemäße Auffassung angepasst, zumal zu dem Zeitpunkt die Christen in Rom noch blutig verfolgt wurden.

Eine weitere Rolle dürfte dabei spielen, dass der Vordere Orient lange Zeit ein Schmelztiegel der verschiedenen Kulturen war – Sumerer, Akkadier, Ägypter, Indogermanen, Juden, Babylonier, Perser, Griechen und schließlich Römer, da kann sich so mancher Glaube durchaus überlappen.

Zu den Himmelsköniginnen:

Erst einmal eine kleine Korrektur eines Fehlers, der dem Autor unterlaufen ist: Nicht Osiris war Isis’ Sohn, sondern Horus. Osiris war der „Ehemann“ von Isis.

Ich denke auch, dass die Jesusmutter Maria die lange Tradition weiblicher (Mutter-)Gottheiten fortsetzt, wenn auch in sehr „abgespeckter“ Form, denn als Gottheit bzw. Göttin wurde Maria nie gesehen. Sie ist eine „Heilige“ und „Heilige“ stehen in der göttlichen Hierarchie noch unter den Erzengeln. Trotzdem konnte ihre wahre Bedeutung nie wirklich ausgelöscht werden. In vielen zwangsmissionierten Kulturen wurden die alten Götter und Göttinnen "hinter" den Heiligen "versteckt", wenn auch selten so extrem (und geschickt) wie bei den südamerikanischen Santaria.

Dass auch in unserem Kulturkreis alte Muttergottheiten „hinter“ Maria versteckt wurden, kann ich mir sehr gut vorstellen. Aber auch in anderen „Dingen“ hat die Kirche eine Menge „heidnischer“ Bräuche etwas modifiziert übernommen, sogar die Dreifaltigkeit kann man hier dazu zählen.

Die Sache mit den zwei Kindern auf der Latona-Statue und auf manchen Marienbildern/ -statuen finde ich sehr interessant. Gibt es dazu mehr Informationen, z. B. wer das zweite Kind ist?

Die Swastika oder Hakenkreuz halte ich nicht für ein urgermanisches Symbol, dennoch könnte es aus der Urkultur stammen. Es ist ein sehr altes Sonnensymbol, welches bereits bei den Hopis auf einigen Zeichnungen auftaucht. Da die meisten alten Kulturen die Sonne als Gott oder göttlich verehrten, hat es sich bis in unsere Zeit erhalten. Wenn es eine atlantische Kultur gab bzw. Atlantis existierte, muss es keine Kultur der weißen Rasse gewesen sein. In der Kabbalistik zum Beispiel ist die weiße Rasse die „jüngste“ von drei Rassen, die älteste die „rote Rasse“ (Adam bedeutet u. a. „Rote Erde“), deren Wissen auf die schwarze Rasse überging und diese es schließlich an die weiße Rasse weitergab. Da die Aborigenes behaupten, ihre Kultur wäre 150.000 Jahre alt (und ich habe keinen Grund, das nicht zu glauben) und die Kultur der Hopivorfahren nicht mehr verifizierbar ist und somit wahrscheinlich noch älter ist als die der Aborigenes, ist das für mich auch logisch.

Auch der Name „Maja“ ist mit Sicherheit nicht germanisch (auch nicht ur-germanisch). Mal ein paar Frauennamen aus der Edda zum Vergleich: Skuld, Skögul, Gunn, Hilde, Göndul und Geirskögul. Das sind die Namen von Walküren aus „Der Seherin Weissagung“ (Ältere Edda). In der jüngeren Edda finden sich solche Namen wie Sieglind, Brynhild, Heidrun oder Gudrun wieder. Selbst Frigg und Freya passen hier nicht so recht. Ich denke, „Maja“ kommt aus dem Indischen, was auch nicht weiter verwundert, denn Indien war ja das Stammland der Indogermanen.

Fazit:

Vieles in dem Artikel ist wirklich sehr interessant, aber ich finde es schon etwas daneben, andere (hier die Juden) der (Bibel-)Fälschung zu bezichtigen, aber dann selbst zu fälschen und zusammenfantasieren „was das Zeug hält“. Das finde ich sehr schade, denn einige Hinweise könnten wirklich an der Wahrheit liegen, auch die Gemeinsamkeiten der Kulturen usw. sind hochinteressant und es gibt vieles, was in der Tat zum Nachdenken anregt. Aber durch die „rassistischen Seitenhiebe“ und „braunen Herrschaftsanspruch“ wird hier vieles kaputt gemacht und auch eine evtl. in "grauer Vorzeit" existierende Urkultur nicht wirklich erforscht sondern einfach einer "modernen" Ideologie unterworfen.

Darum finde ich es sehr gut, dass Du, Arka, darauf hingewiesen hast, man soll das Ganze neutral sachlich lesen. Ich gebe zu, ohne diesen Hinweis hätte ich wahrscheinlich nicht alles gelesen und mir wären wieder einige interessante Erkenntnisse entgangen.

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw

Re: Bibelforschung

Hallo Eva,

ich stimme mit deinem Fazit überein. Ich glaube auch zu wissen um welchen Autor es sich handelt. Bei allen seinen Büchern die ich gelesen oder angelesen habe heben sich neben seinen sehr interessanten Ausführungen leider immer wieder, auch für meine Begriffe, rassistische Sticheleien hervor.

Aber ich muss hier mal was loswerden.
Ich muss dir Eva mal ein dickes Lob aussprechen. Du hast in letzter Zeit riesige Mengen Informationen in dich reingesaugt und bringst es dann fertig dieses Wissen scharfsinnig in Zusammenhang mit anderen Interpretationen und auch Forschungsergebnissen zu bringen und zu vereinbaren. Was gerade auch wieder der letzte Beitrag zeigt.

Danke Eva

Liebe Grüße

dilla

Re: Bibelforschung

Hallo Eva,

ich habe soeben schon mal angefangen einen Teil deiner Berichte zu lesen. Werde dazu noch einiges schreiben, sobald ich alles genau durchgelesen habe.
Leider konnte ich nicht alles schreiben, was der Autor in diesem Buch veröffentlicht hat, sonst hätte ich hier ein ganzes Buch abschreiben müssen.

Was die Amazonen und andere Dinge betrifft, hat er jedoch auch in seinem Buch Stellung bezogen. Das er rassistisch schreibt und somit denkt, steht außer Frage und kann man sofort heraus lesen. Doch mir ging es nicht um eine Rassistenfrage, sondern um einige interessante Gedankenzüge, die darin enthalten waren.
Deshalb fügte ich bewusst diese Teile ein.

Ich werde mich aber melden und einiges dazu schreiben.
Ganz liebe Grüße udn vielen Dank schon einmal für deine ausführliche Antwort.

Lieben Gruss
Arka


In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!

Re: Bibelforschung

Hallo Eva,

hier bin ich mal wieder :-)
Drucke mir gerade deine Beiträge aus, um sie mir anschließend in Ruhe durchlesen zu können, denn ich möchte dazu auch noch einiges sagen.
Erst einmal zu Bernis Rückzug, ich denke, er wird sich sicherlich nach einer gewissen Zeit wieder hier sehen lassen. Wenn er sich zurück zieht, dann führt er meistens persönliche Forschungen durch :-)
Was heisst, er kehrt in sich und sucht nach Antworten auf seine Fragen und dazu geht er den Weg meistens allein, um die Antworten in seinem Selbst zu finden. So habe ich es bisher bei ihm jedenfalls erlebt und kann dies durchaus nachvollziehen, da ich selbst auch so verfahre und man so die wenigste Beeinflussung von außen hat.
Ich bin also guter Dinge, dass sich die Wege wieder kreuzen werden, ganz bestimmt.

Jetzt möchte ich noch einmal auf den Autor zurück kommen.
Du hast natürlich recht Eva, dass er rassistisch ist.
Mittlerweile habe ich mir abgewöhnt schriftliche Werke zu beurteilen und angewöhnt sie aus einem total objektiven Standpunkt heraus zu lesen und zu betrachten. Leider legen viele Menschen aus diesen Gründen sofort solch ein Werk wieder aus die Hand, obwohl man durchaus interessante Zusammenhänge so finden könnte, die einem dann erst einmal verborgen bleiben.
Genau deshalb hatte ich mich trotzdem dazu entschlossen Auszüge daraus hier zu veröffentlichen.
Ich selbst habe eigentlich nur sehr wenig Literatur gelesen und bin sicherlich viel unbelesener als du oder viele andere Menschen.
Man legte mir förmlich gewisse Werke in die Hände, worin ich dann meistens zwar nichts Neues entdeckte, was ich nicht längst wüsste, aber ich fand in diesen Büchern, die mir Bekannte zu-fällig gaben, immer ganz bestimmte Dinge - zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt- meiner kurz vorher gesammelten Erkenntnisse, die dann oftmals wie Bestätigungen für mich waren.

In der Regel las ich diese Werke nicht einmal völlig durch, sondern zog mir, dass für mich Wichtigste heraus und war schon wieder in meiner eigenen Lyrik vertieft. Denn alles was ich über meinen vergangenen Verlauf weiss, sowie meine Erkenntnisse, die ich sammelte, sammelte ich nicht aus fremden Werken. Nein, es war ein Selbstfindungsprozess, der alles andere als einfach war, doch ich suchte wie besessen und wie von etwas oder jemanden vorangetrieben nach meinem ICH, nach dem Sinn des Daseins, nach dem Sinn des Lebens nach dem Grund des Hierseins. Nicht nur in Bezug auf mich, sondern der Gesamtheit.
Alles was ich fand, fand ich in meinen eigenen geschriebenen Werken und dazugehörenden Erlebnissen. Diese vielen unendlichen „Geschichten“, die ich wie im Wahn schrieb in dieser Zeit und die ich wohl niemals veröffentlichen werde. Aber genau in ihnen fand ich alles, was ich bisher finden sollte.
Und in ihnen fand ich zum Beispiel auch die Urkultur, aus der sich alles entwickelte. Unter anderem fand ich meinen Schriften, das Ausgangspunkt der Entwicklung hier auf der Erde die arische Kultur war und zwar genau genommen die Aias, die man auch als die „Roten“ bezeichnen kann. Doch gab es nicht nur rote Arier.
Um so mehr überraschte es mich, dass ich aus dem zitierten Werk nämlich genau dies wieder fand. Der Autor erwähnt in seinem Buch voran, dass die roten –die Aias-(also eine Gruppe der Arier) hier auf der Erde den Grundstein legten.
Ich entdeckte dies während des Schreibens einer Fantasygeschichte. Ich war gerade dabei eine Geschichte zu schreiben, die den Titel trug „Antaras- die wundersame Unterwasserwelt“. In jener Nacht als ich beim Schreiben war, legte ich schlagartig mein Werk beiseite und schrieb mir unbekannte Namen auf, Namen von Kontinenten und die dazu passenden Namen der Herrscher, die auf diesem Kontinent einst regierten. Das merkwürdige war, dass ich die Namen nicht einfach so nebeneinander schrieb, sondern in Form eines Art magischen Quadrates. Danach habe ich die Form umrissen und es ergab sich ein unvollendeter Stern-ein Davidstern. Erst viel später habe ich die Wörter in diesem magischen Stern (ich sag das jetzt mal so) vervollständigt und es ergaben sich zwei weitere wichtige Namen.
Jedoch zuvor und das fand ich interessant, als der magische Stern noch nicht vollendet war, hatte ich die Linien (also bevor ich den Stern eindeutig darin entdecken konnte) einfach weitergezogen der Länge nach - sozusagen über meine Worte/Namen hinaus- und es ergab sich ein Bild mit drei großen Pyramiden und einige wenige kleinere. Dort wo die letzten Buchstaben noch hinaus blinzelten, über die Linien, habe ich die Linie ebenfalls verlängert und einen Haken dran gefügt - nur rein intuitiv- und es ergab sich eine Art Rad, was sich um die Pyramiden als Gesamtheit dreht.
Lustig war, dass ich zu jenem Zeitpunkt gerade einen Rückruf erhielt, dass ich an der Ägyptenreise teilnehmen darf, für die ich mich vor einigen Monaten mal blindlinks angemeldet hatte.

Schade ist natürlich, wie du es bereits erwähntest, dass durch Stellungsbezogene Werke, leider vieles im Verborgenem bleibt, was für die Menschen von großer Wichtigkeit sein könnte.

(Fortsetzung nächster Post)


In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!

Re: Bibelforschung

@ Eva,
hier die Fortsetzung...

Zum Thema Geschichte.
Es gibt nur eine Geschichte und die wird es auch immer wieder nur geben. Auch wenn die Menschen sich schon viel weiter entwickelt haben werden, wird es ein und die selbe Geschichte bleiben. Weil es nun mal auch nur eine einzige Entstehungsgeschichte gibt, aus der einst alles Sein begann. Und genau in dieser Geschichte wird man immer den Ursprung sowie die weitere Entwicklung finden.
Es kann nur eine Geschichte geben, die immer wieder andere „Kleider“ trägt.
Sie wiederholt sich nicht, weil wir das Falsche tun. Gibt es überhaupt tatsächlich ein falsch oder richtig? Was ist denn wirklich „falsch“?
Manches mal kann das Falsche genau das einzig Richtige gewesen sein.
Mit dem „Falsch“ ist es genauso wie mit der „Wahrheit“.
Egal in welches Land du schauen wirst, egal in welche Kultur auch immer, es wird dir jedes mal die eine Geschichte erzählt. Nämlich die Geschichte, die uns erinnern soll, wie und wo alles einst begann. Es tauchen nur andere Namen, andere Personen auf, also eine andere „Besetzung“.
Selbst wenn die Menschen bereits alles „richtig“ tun würden und sie lebten in völliger Zufriedenheit mit einander - ohne Leid und Hunger etc., so gäbe es trotz allem nur eine Geschichte, die sich natürlich immer weiter entwickelt, denn jeder hier trägt zum weiteren Geschichtsablauf mit bei. Der Verlauf der -Menschheitsgeschichte resultiert aus einer Ursprungsgeschichte.
Alles resultiert grundsätzlich immer aus einem Ursprung.
Alles Nachfolgende hat einen Vorgänger.

Du hattest geschrieben, ich zitiere mal eben:
„“...aber hier tendiere ich dann doch eher zu Pegus Lernstudie. Auch aus dem Grund, weil es dann für mich eher unsinnig wäre, dass Heilslehrer wie Jesus Christus, Buddha, Laotse oder Konfuzius eigentlich immer das Gleiche lehrten, nur kaum jemand das angenommen hat, Das wäre meiner Auffassung nach dann doch eine recht armselige und auch überflüssige Rolle, da ja jeder von uns eigentlich wissen müsste, welche Rolle und warum er diese Rolle spielt.“

Wäre es dann wirklich unsinnig, dass solch eine Lehre immer wieder gelehrt worden ist? Stell dir vor, all jene großartigen Lehrer wären nicht da gewesen, die uns erinnern an die eigentliche Lehre? Stell dir vor, all die Reste der Überlieferungen fremder Kulturen und Weisheiten, wären nicht mehr da?
Erstens ist diese Lehre für mich wie ein Gleichgewicht, zu den Lehren, die völlig dagegen sprechen. Und zweitens, wenn diese Überreste nicht da wären, weil jene großartigen Menschen erst gar nicht hier aufgetaucht wären auf der Erde, wie hätte in meiner Theorie, dann jemals bei den Menschen eine Erinnerung ausgelöst werden können, ein Wiedererkennen oder Wiederentdecken. Der Auslöser wäre nicht vorhanden.
Für mich greift jedes einzelne Schicksal - jedes noch so kleine Dasein einer Existenz hier, in ein anderes Schicksal oder in eine andere Existenz. Alles ist verbunden mit einander und die Menschen werden nur erkennen können, weil diese ganzen Verbindungen existieren.
Viele Menschen die, ich nenne es jetzt mal „erwachen“, machen diese Erfahrungen, wie alles verkettet mit einander ist und zwar bis ins kleinste Detail, dass man wirklich kaum später noch nachvollziehen kann welch Großartigkeit dahinter stehen muss, die fast an eine unverwechselbare Perfektion grenzt und die somit alles andere sein kann , als dass sie aus einer natürlichen Entwicklung, die sich rein zufällig mal so ergeben hat, hätte sich ergeben können.
Doch damit ein Mensch überhaupt erwacht, dann müsste er natürlich sich auch diese Fragen erst einmal stellen, dass er auch Antworten bekommen könnte.
Fragen wie : „Aus welchem Grund bin ich hier? Wer bin ich, woher komme ich? Was ist meine Aufgabe, was der Grund meines Seins? Und so weiter.
Und da sich eben nicht sehr viele solche Existenzfragen stellen, im Vergleich zu den Menschen, die auf diesem Planeten hier leben, fragte ich mich auch, weshalb stellen sich nur so wenige Menschen diese Fragen?
Denn für mich gibt es für alles Gründe, hinter allem steckt ein Sinn, für mich gibt es keine Zufälle.
Somit muss es auch dafür eine Antwort geben. Ich habe die Antwort für mich gefunden.
Womit ich dir recht geben muss, ist, dass es durchaus sein kein, da ich für mich mein Dasein und Hiersein erklärt und gefunden habe, dass ich dadurch einige Dinge auf die Allgemeinheit projiziere, die so vielleicht nicht besteht. Was dann bedeuten würde, dass meine Zweittheorie eher für mich greifen würde, womit ich aber längst nicht mehr konform bin, die allerdings eher der „Lernstudie“ ebenfalls von Pegus gleichen würde in vielen Punkten.
Jedoch habe ich sie abgelegt, da sie zu vielen Erkenntnissen einfach nicht mehr passt. Jedenfalls nicht für mich persönlich, womit aber nicht gesagt ist, dass dies nicht für andere Menschen zutrifft.
Die Differenzierung von dir hat somit sicherlich seine Berechtigung.

Ich möchte dir danken Eva, dass wir hier eine so wundervolle Unterhaltung führen können.

Jetzt habe ich erst einmal auf deinen ersten Post geantwortet. Ich werde auch noch auf die anderen Posts antworten. Doch wahrscheinlich nicht mehr heute.

LG
Arka


In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!

Re: Bibelforschung

Hallo Arka, hallo Dilla!

@ Dilla

Danke für die Blumen, ich habe mich sehr darüber gefreut :-).

Zur Zeit ist es auch wirklich so, dass die Informationen nur so auf mich einströmen. Interessanterweise haben sie auch oft mit den Diskussionen hier im Forum zu tun.

Oft geht es mir ähnlich wie Arka- ich bekomme auf einmal passende Bücher, Newsletter, Internetseiten und Fernsehdokumentationen. Ich stelle mir bestimmte Fragen und schalte "zufällig" die richtige Sendung ein oder "stolpere" über entsprechende Buchversandprospekte und / oder Internetseiten. Irgendwie ist wirklich alles vernetzt denke ich.

Ich kann mir jetzt auch vorstellen, welcher Autor gemeint ist. Es ist wirklich schade, dass er auf seine "rassistischen Seitenhiebe" nicht verzichten kann.

@ Arka

Ich freue mich auch sehr, dass wir uns hier austauschen können. :-)

Zur "Geschichte":

Es ist sehr interessant zu lesen, wie Du zu Deinen Erkenntnissen gekommen bist. Ich schrieb ja oben an Dilla, dass es mir öfters ähnlich geht.

Ich bin dabei nur zu anderen Erkenntnissen gekommen, was vermutlich mit den verschiedenen Wegen zusammenhängt.

Wie ich schon erwähnte, glaube ich auch nicht mehr daran, dass der Engelssturz so verlief, wie in Bibel und bei Lorber beschrieben. Trotzdem wird meiner Ansicht nach immer noch ein Konflikt zwischen zwei "Parteien" ausgetragen. Das ist für mich auch aus dem Totenbuch ersichtlich. Problematischer ist es nur, was ist "geistig" und was gehört, wenn überhaupt, eigentlich zu Paläoseti?

Warum ich denke, dass wir ständig etwas falsch machen? Das liegt zum Einen daran, dass Heilslehrer wie Jesus und Buddha das genaue Gegenteil von dem gelehrt haben, was tagtäglich, und das schon seit (historisch belegbaren, vom Unbelegbaren will ich gar nicht erst anfangen) Jahrtausenden bei uns auf Erden geschieht. Welchen Sinn haben die ganzen Kriege, bei denen es eigentlich nicht wirklich einen Sieger gibt? Der Hunger, die Geldgier? Du schriebst mal von einer Art Operation zur Gesundung der Erde - aber bei diesen Zuständen hier müsste der "Patient" eigentlich aufgegeben werden, da es für mich so aussieht, als wäre die "tödliche Krankheit" nicht mehr aufzuhalten und schon erst recht nicht, sie zu heilen, weil es ständig der Mensch ist, der diese "Krankheit" immer mehr verschlimmert.

In der Kabbalistik spricht man von einer Art "Betriebsunfall", die Menschen verwechselten eine Seite im "Buch des Lebens" und wählten anstatt Unsterblichkeit den Tod. Der Physiker Cahill sieht unsere materielle Welt auch eher als "Fehler" an und die "Strafmaßnahmen" Gottes bzw. der Götter deuten auch eher darauf hin, dass unsere materielle Welt nicht gewollt war und eben ein "Fehler" ist.

Ich persönlich denke, wir sind in einer Art Zeitschleife gefangen, seit uns ein gravierender Fehler passiert ist, bei dem wir vieles vergaßen, was wir einst wußten. Darum machen wir nach wie vor das Falsche. Würden wir die Heilslehren endlich praktisch umsetzen, also den Hunger elemenieren, aufhören Kriege zu führen, uns endlich als große Gemeinschaft betrachten und das Wohl aller Menschen und der Umwelt/ Natur anstatt des Kapitals über alles stellen, könnte dieser Fehler behoben werden (oder die Erde geheilt werden). Da aber vielleicht jemand diesen Fehler mit Absicht verursacht hat, gibt es nach wie vor eine "Fraktion", die mit allen Mitteln verhindern will, dass wir das Richtige machen. Somit stimme ich Dir zu, dass es immer dieselbe Geschichte ist, allerdings sehe ich es weniger als "vollständige Geschichte" sondern als "Kapitel" an, dass ständig wiederholt werden muss, bis wir endlich merken, was falsch gelaufen ist und dies korrigieren - dann könnten wir endlich zum nächsten "Kapitel" übergehen.

Diese "Fraktion", die auch verhindern will, dass wir aufwachen, dazulernen, kurzum, uns wieder zu den Wesen entwickeln, die wir einst waren, ist als "Dämonen", "böse Geister" bzw. "dunkle Götter" oder eben als "der Teufel" in Mythologie und Religion eingegangen. Auch das von mir im Ägyptenthema gepostete Kapitel über die "gestürzte" bzw. "gefallene" Gottheit deutet für mich darauf hin. Es heißt darin, dass die himmlischen Wesen versuchen, die Gottheit wieder aufzurichten, aber es ein Mensch ist, der diese Gottheit wirklich erlöst. Dieser Mensch steht für mich für die gesamte Menschheit - es liegt in unserer Hand und solange wir uns so "benehmen", wie wir es seit Jahrtausenden tun, bleiben wir weiter in dieser "Zeitschleife" gefangen. Wir sind dazu verdammt, diesen Teil der Geschichte so lange zu wiederholen, bis wir endlich etwas anders und somit das Richtige machen.

So gesehen sind wir wirklich auf einer "Lernstudie" und es ist sehr wichtig, dass wir endlich das "Klassenziel" erreichen, um unser "wirkliches Leben" wieder zu erlangen und in die Urheimat zurückkehren und die "Zeitschleife" durchbrechen können.

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw