Ich denke, wir beide sehen die "Dinge" von völlig verschiedenen Ebenen aus, die sicherlich mit dem persönlichen Wirken und den persönlichen Erlebnissen zu tun haben.
Auch ich versuche, hier im Forum nicht zu persönlich zu werden, aber manchmal ist dies anscheinend erforderlich. Darum möchte ich so kurz wie möglich mal darauf eingehen, woher meine Überzeugungen kommen. Ich erfinde jetzt nicht etwas, sondern das ist so wirklich passiert, wenn ich auch Einzelheiten auslassen werde.
Ohne Umschweife - ich gehörte selbst zu den sog. "Dunkelmächten", wenn auch nicht auf einer Ebene wie Bush zum Beispiel, aber in meinem persönlichen Umfeld war das so. Vermutlich in erster Linie deshalb, weil ich es wirklich "von heute auf morgen" ganz plötzlich mit Kräften zu tun bekam, die mich überforderten. Ich hatte damals genug mit meinen (realen) Pubertätsproblemen zu tun. Auch deshalb war ich ziemlich überfordert. Kurz um - das ganze Dilemma führte schließlich nach einigen Jahren zu einem Fast-Nervenzusammenbruch, wobei ich gerade noch "die Kurve bekam". Nach ungefähr zweijähriger Abstinenz von allen "Dingen" in dieser Richtung wurde ich langsam wieder auf diese "Dinge" hin zugeführt. Diesmal aber mehr in eine positive Richtung. Und vor ca. 6 Jahren stand ich (meiner/) der dunklen Seite quasi "Auge in Auge" gegenüber. Das passierte in einem (Alp-) Traum, der sich dreimal mit leichten Varianten wiederholte. Beim dritten Mal wurde es wirklich gefährlich, aber die "Finsternis" konnte von mir überwunden werden.
Heute sehe ich das Ganze als Prüfung an und ich denke, dass ich aufgrund dessen sehr wohl über die Dunkelmächte Bescheid weiß.
Auch wenn sich das jetzt ziemlich abgehoben anhörte, es ist wirklich so passiert, ich habe es nur kurz zusammengefasst. Aus diesen Erlebnissen habe ich gelernt, dass die sog. Dunkelmächte keineswegs so mächtig sind, wie sie von Menschen gemacht werden. Sicher, die "physikalischen" Manipulationen sind ein Problem, die aber dennoch ein "Aufwachen" vielleicht hinauszögern, aber keineswegs verhindern können. Wenn jemand wie ich die "Seiten wechseln" kann, können das auch andere. Meistens reicht es schon, wenn man andere Menschen zum Nachdenken über diese "Dinge" anregt, den Rest müssen diese Menschen, wie jeder Mensch, selbst erledigen, was aber nicht heißt, dass man ihnen nicht weiter zur Seite steht.
Ich habe die "Dunkle Seite" nicht besiegt, schon gar nicht zerstört, aber überwunden und somit weitgehend unter Kontrolle. Und ich habe gelernt - zerstöre ich die Finsternis, zerstöre ich auch das Licht und darum bin ich der festen Überzeugung, dass Zerstörung nichts bringt. Es geht um das Überwinden, nur das zählt hier auf der Erdenebene. Ich lehne mich auch nicht zurück und unterschätze die Dunkelmächte, denn sie sind genauso allgegenwärtig wie die Lichtmächte, aber sie sind eben nicht unüberwindlich.
So könnte z. B. auch der neue Papst ein tiefgreifendes Erlebnis haben, was ihn die "Seite wechseln" läßt. Dies ist einer der Gründe, warum ich mich z. B. aus dem "Niedermachen" der Kirche und des neuen Papstes (noch) heraushalte. Ich finde, wir sollten Benedikt XVI etwas Zeit gönnen, klarzustellen, auf wessen Seite er steht.
Auch verschiebt sich natürlich immer wieder das Gleichgewicht, ohne "Reibung" ist keine (Weiter-) Entwicklung möglich, aber das Gleichgewicht darf meiner Ansicht nach nicht endgültig kippen, denn dann beginnt die Zeitschleife wieder von vorne.
Vielleicht verstehst Du mich jetzt etwas besser, warum ich nichts von Weltuntergangssehnsüchten / - euphorien halte. Und ganz praktisch gesehen - es sind schon sehr viele aufgewacht und es gibt auch eine positive "Neue Weltordnung", nur wirken diese Menschen mehr im Hintergrund, während die Anhänger der Dunkelmächte wesentlich "lauter" und oft fast schon süchtig nach "Rampenlicht" sind. Und ganz persönlich - hätte mich damals jemand "zerstört", hätte ich nicht die "Seite wechseln" können, auch darüber sollte man einmal nachdenken finde ich. :-)
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
Re: Neuer Papst
Schwarze Ringe unter den Augen, Symptome der Erschöpfung und Überarbeitung, eine Gehirnblutung in den 90er-Jahren! Um die Gesundheit von Papst Benedikt XVI. scheint es nicht allzu gut bestellt zu sein. Auch der Bruder des neuen Pontifex, Georg Ratzinger, fürchtet um dessen Gesundheitszustand und meinte am Mittwoch: "Ich hoffe, dass seine Gesundheit stand hält." Vielleicht ernährt sich Benedikt nicht gesund genug? Sein Leibgericht ist nämlich Semmelknödel mit Speck und Weißbier...
Wie der Papst-Biograf John Allen dem US-Nachichtensender CNN berichtete, erlitt Papst Benedikt XVI., damals noch Joseph Ratzinger, im Jahr 1991 eine Gehirnblutung, von der er sich nur mühsam und langsam erholte. Darüber hinaus haben Ärzte im Jahr 2003 massive Erschöpfungserscheinungen bei Ratzinger festgestellt.
Hinweise auf Mängel und Erschöpfung Schwarze Ringe unter den Augen, wie sie bei Ratzinger deutlich sichbar sind, könnten laut Univ. Prof. Dr. Fritz Gschnait auf Erschöpfung, eventuell bedingt durch Schlafmangel, hinweisen. Möglich wären aber auch Eisenmangel, Stoffwechselstörungen, zu viele Schlacken im Körper oder eine zu hohe Belastung der Leber (siehe: Hannelore Mezei, "Tipps u.Trends für Haut u. Haar" - Kneipp-Verlag).
Anlass zur Sorge gibt auch das hohe Alter des Nachfolgers von Johannes Paul II.: Mit 78 ist er einer der ältesten Päpste in der Geschichte und es ist keine Selbstverständlichkeit, diesem hohen Amt gewachsen zu sein.
Sorge bei Ratzingers Bruder Auch der Bruder des neuen Papstes bangt um die Gesundheit des 78-jährigen Benedikt XVI. "Ich hoffe, dass seine Gesundheit stand hält", sagte der 81 Jahre alte Prälat Georg Ratzinger am Mittwoch im deutschen TV-Sender WDR. Die Wahl seines Bruders zum Papst sei keine uneingeschränkte Freude. Die große Verantwortung, das Übermaß an Arbeit und das Verlorengehen persönlicher Kontakte zählten zu den Schattenseiten des Amtes.
Er sei nach der Wahl seines Bruders geschockt gewesen, sagte Ratzinger. "Ich habe geglaubt, dass das hohe Alter und eine nicht sehr stabile Gesundheit ein Grund für die Kardinäle sei, jemand anderes zu suchen." Mittlerweile habe sich bei ihm der Schreck über die Wahl seines jüngeren Bruders zum Oberhaupt der katholischen Kirche etwas gesetzt. Es sei der Wille Gottes und die Eingebung des Heiligen Geistes gewesen. Georg Ratzinger hofft zudem, dass sich für seinen Bruder der Alltag rasch normalisiere und der Medienrummel nachlasse, erklärte der 81-Jährige.
Ungesundes Essen? Auch Päpste haben Leibgerichte. Das neue Kirchenoberhaupt Benedikt XVI. bevorzugt dabei eindeutig Speisen und Getränke, die an seine bayerische Heimat erinnern, nämlich Semmelknödel mit Speck und Weißbier. Oft habe Joseph Ratzinger auch Gulasch oder Würstchen bestellt, sagte jedenfalls Marco Mather, Inhaber des Tiroler Restaurants "La Cantina", der römischen Zeitung "La Repubblica". Die alte Wohnung des Kurienkardinals außerhalb des Vatikans lag ganz in der Nähe des Lokals. "Wir haben einen treuen Kunden verloren, aber dafür haben wir einen großen Papst bekommen", sagte Mather.
Grüsse Pegus
Re: Neuer Papst
http://www.eye-said-it-before.de/wir-sind-papst/index.php So kann man auch sehr gut, die <Masse in die Irre führen... LG. Pegus
Re: Neuer Papst
Hi, Es handelt sich hier nicht um ein Faker Scherz
Der Kirchturm von der Marktkirche zu Hannover wird von der Ostseite mit einem Pentagramm verziert. In dieser Ausrichtung lässt sich ohne weiteres der Kopf des Baphomet einzeichnen : Markenzeichen der "Church of Satan"
Ein inverses Pentagramm symbolisiert satanische Macht, nichts anderes. Und es hat absolut nicht mit dem Christentum gemein, es gab diverse Kulte die das inverse Pentagramm als Symbol ihres Glaubens hatten, BEVOR es die Christen überhaupt gab... z.T. 2000 - 3000 v.Chr.
Das Beste ist allerdings der Versuch von christlicher Seite dies zu erklären. Hierzu zitiere ich ein Posting RAFA, welche sich berechtigterweise über die Erklärung lustig macht :
"In jener Schreckenszeit hatten alle Menschen eine große Sehnsucht nach dem Leben. Hier im Herzen der Stadt, am Kirchturm, fanden sie die Antwort: Denn von einer göttlichen Lebenskraft erzählen alle Zeichen gleichermaßen. Gerade dem Pentagramm wurde die damals allgemein bekannte Bedeutung zugesprochen, das Böse abwehren zu können. Gleichzeitig wollten die Hannoveraner dem Teufel ein Schnippchen schlagen. Sie stellen das Fünfeck auf die Spitze. Mit dieser vermeintlich negativen Bedeutung hielten sie ihm einen "Spiegel" vor und verbannten ihn auf diese Weise."
Grüßchen
Re: Neuer Papst
Hallo Pegus,
danke für das interessante Posting.
Nun, ich finde die Ausrede auch etwas dürftig (dem Teufel quasi sein Spiegelbild zeigen).
Meines Wissens kann nur das aufrecht stehende Pentagramm die "dunklen Mächte" bannen, während das auf dem Kopf stehende zur Anrufung letzterer benutzt wird.
Andererseits hat Elo hier schon mal geschrieben, dass auch das umgekehrte Pentagramm nicht unbedingt etwas mit dem "Bösen" zu tun hat. Wie auch immer - an einer Kirchenmauer finde auch ich ein Pentagramm etwas deplaziert, egal ob aufrecht oder auf dem Kopf stehend.
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
Re: Neuer Papst
Hi Eva, im umgedehrten Zeichen, also wie auf dem Kirchturm -wo die Hörner oben sind, sehe ich das schon als total Negatives Zeichen . Es ist ja kein Wicca - Zeichen, sondern das auf dem Kopf stehede Pentagramm... Liebe grüsse, Pegus
Re: Neuer Papst
Hallo Pegus,
da stimme ich Dir voll und ganz zu.
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
Re: Neuer Papst
Hi chen... Wenn man sich schon am mom. beliebten, unheiligem Papst vergreifen will, wer ist noch zu Stopen, wenn die Glaubensbekämpfungen Ihren Lauf nehmen. Nero, läßt grüssen... >Katholische Orden üben Kritik am Papst 30. Sep 18:52
Katholische Ordensverbände aus den USA wollen in Rom gegen eine Entscheidung von Papst Benedikt XVI. protestieren. Das kirchliche Oberhaupt will Homosexuellen die Weihe zum Priester generell versagen.
Katholische Ordensverbände in den USA wollen sich im Vatikan gegen ein mögliches Zulassungsverbot für Homosexuelle zum Priesteramt aussprechen. Wie die «New York Times» am Freitag berichtete, reagieren die Orden damit auf entsprechende Berichte. Danach plane Papst Benedikt XVI., die Weihe homosexueller Männer zum Priester generell zu verbieten.
Bislang konnten Homosexuelle durchaus Priester werden, solange sie gelobten, sexuell abstinent zu leben. Etwa 15.000 Mönche, ein Drittel aller katholischen Priester in den USA, gehören Orden wie den Franziskanern, Dominikanern und Jesuiten an.
Für die Reise nach Rom wurde noch kein Datum bekannt gegeben. Mit der geplanten Demonstration wollen die Ordensvorsteher ihre Mönche und Amtsanwärter beruhigen, die wegen der Nachrichten aus dem Vatikan beunruhigt sind. «Wir werden niemanden aus dem Boot stoßen», sagte John Whitney, Vorsteher der Jesuiten im US-Bundesstaat Oregon.
«Wir wissen, dass Gott keine Unterscheidungen macht», sagte auch der leitende Jesuitenpater Gerald J. Chojnacki aus New York. Die «New York Times» hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass der Vatikan seine Entscheidung bald bekannt geben wolle. Auch heterosexuelle Ordensmitglieder zeigten sich dem Bericht zufolge beunruhigt, da sie eine stärkere Einflussnahme aus Rom befürchten. (nz)
netzeitung.de ZEITUNGSBERICHT
Stasi ließ Ratzinger bespitzeln
Der frühere Kardinal Joseph Ratzinger, heute Papst Benedikt XVI., ist einem Zeitungsbericht zufolge jahrelang von der Stasi bespitzelt worden. Ratzinger galt bei den DDR-Geheimdienstlern als schärfster Kommunismus-Gegner im Vatikan.
Hamburg - Wie die "Bild am Sonntag" berichtete, suchten die Stasi-Agenten unter anderem nach belastenden Dokumenten aus der Jugend des heutigen Papstes Benedikt XVI während des "Dritten Reiches", allerdings vergeblich. Die Zeitung berief sich auf Dokumente der Stasi-Akten-Behörde (Birthler-Behörde), die sie in Auszügen veröffentlichte.
Das Ministerium für Staatssicherheit setzte dem Bericht zufolge seit 1974 mindestens acht Agenten der DDR-Auslandsspionage für die Bespitzelung Ratzingers ein. Nur von zweien sei die Identität bislang bekannt. Ratzinger sei von der Stasi als einer der schärfsten Gegner des Kommunismus betrachtet worden, hieß es weiter. Auch die Freundschaft des einstigen Erzbischofs von München-Freising mit dem späteren Papst Johannes Paul II., Karol Woityla, habe dabei eine Rolle gespielt.
Dass die Stasi bestens informiert war, belegt laut "BamS" die Tatsache, dass ihr Spitzel mit dem Decknamen "IMV Georg" 1979 die zwei Jahre später erfolgte Berufung Ratzingers zum Vorsitzenden der Glaubenskongregation richtig voraussagte. Die Agenten hätten im Anschluss auch die herausragende Rolle des deutschen Kardinals im Vatikan erkannt. "Ratzinger gilt im Vatikan nach dem Papst und Staatssekretär Casarolli als derzeit einflussreichster Politiker und führender Ideologe", hieß es demnach in den achtziger Jahren in seiner Stasi-Karteikarte.
Der Stasi-Mitarbeiter habe spekuliert, dass Ratzinger als Sekretär der Glaubenskongregation stärker Partei ergreifen könne als der Papst selbst. Er nahm an, dass ihm die Aufgabe zukomme, zunehmenden Einfluss auf die antikommunistische Ausrichtung der katholischen Kirche zu nehmen, besonders in Lateinamerika.
Als Ratzinger 1987 an einem Katholikentreffen in Dresden teilnehmen wollte, habe sich Generalleutnant Paul Kienberg, Leiter der für Kirchen zuständigen Stasi-Hauptabteilung XX, mit ihm und seinen elf Mitreisenden beschäftigt, schrieb das Blatt weiter. Unter ihnen sei der Bischof von Mainz und heutige Kardinal Karl Lehmann gewesen. Der Stasi-General habe befohlen, Ratzinger und seine Delegation bei der Ein- und Ausreise bevorzugt und ohne Zollkontrolle abzufertigen sowie sie vom üblichen Mindestumtausch von 25 Mark pro Tag zu befreien.
Nach Angaben der "BamS" hat die Stasiunterlagenbehörde die Akten nach einem Antrag des Blattes vom Februar zusammengestellt und das Material Ratzinger vorgelegt. Dieser habe sich am Freitag mit der Herausgabe der Kopien einverstanden erklärt. Behördenchefin Marianne Birthler sagte, der Papst habe in einem persönlichen Brief seine Wertschätzung für die Arbeit ihres Amtes zum Ausdruck gebracht.
So spionierte der DDR-Geheimdienst den späteren Papst aus Stasi-Akte Ratzinger
Von HANS-WILHELM SAURE
Die Akte trägt die Aufschrift Streng geheim!. Sie wurde vor 31 Jahren angelegt. Der erste Eintrag datiert vom 26. April 1974. Ein inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi) der DDR mit dem Decknamen Birke berichtete seinem Führungsoffizier: R. weilte im April in der DDR und hielt im Priesterseminar Erfurt Vorträge vor Theologiestudenten und vor Akademikern in Erfurt zu Problemen der modernen Theologie.
R. damit meinten die Stasi-Mitarbeiter Joseph Ratzinger (78), den heutigen Papst Benedikt XVI. Jahrelang stand er im Visier der Stasi.
Das belegt eine Akte der Behörde der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicher- heitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU), die BILD am SONNTAG vorliegt.
Im Februar dieses Jahres, also vor der Papstwahl im April, hatte BamS beantragt, die Stasi-Unterlagen zum Thema Einflußnahme der Stasi auf die katholische Kirche am Beispiel der Person Ratzinger einsehen zu dürfen. BStU-Mitarbeiter recherchierten in den Archiven mit insgesamt 180 Kilometern Akten und fanden im April und in den Wochen danach verschiedene Dokumente.
Die Behörde schrieb an den Vatikan und legte dem am 19. April gewählten Papst entsprechend dem Stasi-Unterlagengesetz das gesamte Material vor.
Mit seinem schriftlichen Einverständnis wurden Kopien der Dokumente am Freitag an BamS herausgegeben.
Behördenchefin Marianne Birthler (57) zu BamS: Wir haben den Papst im Rahmen des Beteiligungsverfahrens darüber informiert, daß Journalisten Einblick in Unterlagen zu seiner Person beantragt haben. In einem persönlichen Brief hat er mitgeteilt, daß er keine Einwände hat. Ich freue mich, daß dies verbunden war mit einer Wertschätzung unserer Arbeit.
Die Stasi hatte eine Karteikarte zu Joseph Ratzinger angelegt. Dort wurden biographische Daten festgehalten, Informationen von Spitzeln und Einschätzungen über den Theologen.
So findet sich 1979 der Bericht eines IMV Georg. IMV nannte die Stasi inoffizielle Mitarbeiter, die sich das Vertrauen von Personen erschlichen hatten, die im Verdacht der Feindtätigkeit standen.
Der Agent mit dem Decknamen Georg meldete: Am Vatikan wird darüber gesprochen, R. anstelle des ,überalterten Kardinal Sepa richtige Schreibweise Seper, Anmerkung der Red. (Vorsitzender der Glaubenskongregation) an die Kurie zu berufen.
Am 25. November 1981 ernannte Papst Johannes Paul II. den damaligen Erzbischof von München und Freising tatsächlich zum Präfekten der Glaubenskongregation, zwei Jahre nachdem die Stasi von der bevorstehenden Berufung Ratzingers erfahren hatte.
Doch den Mitarbeitern von Stasi-Minister Erich Mielke (19072000) unterliefen auch peinliche Fehler.
In einem Dossier vom 23. April 1984 heißt es: Kardinal Ratzinger wurde am 16. April 1927 in Merkl/Inn geboren. Tatsächlich erblickte er aber in Marktl am Inn das Licht der Welt.
Die Stasi erkannte richtig, welche herausragende Rolle Ratzinger schon in den 80er Jahren spielte. Ratzinger gilt im Vatikan nach dem Papst und Staatssekretär Casaroli als derzeit einflußreichster Politiker und führender Ideologe.
An anderer Stelle heißt es: In zahlreichen Publikationen sprach er sich für eine konstruktive Auseinandersetzung der Theologie mit den modernen Wissenschaften aus. Ende der 60er Jahre distanzierte sich Ratzinger jedoch wieder von diesen Positionen und beendete seine bis dahin enge Zusammenarbeit mit Theologen wie Küng und Rahner. ( Siehe Interview )
Die Stasi interessierte sich vor allem für die politische Einstellung des deutschen Kirchenfürsten in Rom.
Seit Mitte der 70er Jahre verband Ratzinger eine enge Freundschaft mit dem damaligen Kardinal Woityla, für dessen Berufung zum Papst er sich sehr einsetzte. Dieser beauftragte ihn 1980 mit der Organisation der kirchlichen Unterstützung in der BRD für die konterrevolutionäre Entwicklung in Polen. Gemeint war der Protest der Gewerkschaft Solidarnosc gegen die kommunistische Diktatur in Polen...
Stasi-Akte Ratzinger, Teil 2
An anderer Stelle notierte ein Stasi-Mitarbeiter: Ratzinger wird im Vatikan als einer der schärfsten Gegner des Kommunismus betrachtet. Da er als Sekretär der Glaubenskongregation stärker Partei ergreifen kann als der Papst selbst, wird angenommen, daß ihm die Aufgabe zukommt, zunehmenden Einfluß auf die antikommunistische Ausrichtung der katholischen Kirche, besonders in Lateinamerika, zu nehmen.
Jochen Staadt, Projektleiter des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin:
Es gab zwar nicht viele Katholiken in der DDR. Trotzdem interessierte sich die Stasi sehr genau für den Vatikan. Der Partei war es ein Dorn im Auge, daß sich die katholische Kirche weigerte, die Grenzen der Bistümer den Grenzen der DDR anzupassen. Es gab Bistümer, die sich über beide deutsche Staaten erstreckten. Ein zweiter Grund war der Einfluß der Katholiken in Lateinamerika.
Als Joseph Kardinal Ratzinger 1987 am Katholikentreffen in Dresden teilnehmen wollte, beschäftige sich sogar Generalleutnant Paul Kienberg, Leiter der für Kirchen zuständigen Stasi-Hauptabteilung XX, mit ihm und seinen elf Mitreisenden.
Darunter der damalige Bischof von Mainz und heutige Kardinal Karl Lehmann. Der Stasi-General befahl in einem Schreiben vom 2. Juli 1987:
Im Zusammenhang mit der Ein- und Ausreise der Personen wird um höfliche und bevorzugte Abfertigung Befreiung vom verbindlichen Mindestumtausch, Abfertigung ohne Zollkontrolle und Benachrichtigung der Hauptabteilung XX/4 gebeten.
In einer Avisierung mit der Nummer URE 9228 wurde den Grenzsoldaten an der Bornholmer Brücke in Berlin die Ankunft von Ratzinger angekündigt. Am 9. Juli um 13.50 Uhr überschritt er laut einer Aktennotiz die Grenze.
Die Stasi-Truppe legte nicht nur eine Akte zu Joseph Ratzinger persönlich an, sein Name taucht auch immer wieder in Berichten von Agenten auf, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt waren.
In der sogenannten Sira-Datenbank (siehe Kasten unten), einer Art Inhaltsverzeichnis von Spitzelberichten der DDR-Auslandsspionage, gibt es 25 Treffer.
Mindestens acht Spione lieferten Material über Ratzinger. Nur von zwei deutschen Spitzeln, IM Antonius und IM Lichtblick, ist die Identität bekannt.
Wer sich hinter Decknamen wie Aurora, Lorac, Erich Neu, Gemse, Loewe verbirgt, konnten die Mitarbeiter der Birthler-Behörde bislang nicht klären. IM Erich Neu berichtete am 24. November 1983 über Aktivitäten des Kardinals Ratzinger im Vatikan.
Am 6. Januar 1986 schreibt Erich Neu über Aussagen zu Auseinandersetzungen zwischen dem polnischen Kardinal Glemp und Kardinal Ratzinger. Der IM beruft sich auf Dr. W. Thissen, Personalchef der Diözese Münster.
Dabei handelt es sich um den heutigen Erzbischof von Hamburg, Werner Thissen (66).
Ja, das kann nur ich gewesen sein, so Bischof Thissen zu BamS, ich war zu jener Zeit häufiger in Ost-Berlin und habe dort Kontakt zur katholischen Studentengemeinde gehalten. Wir haben über Gott und die Welt diskutiert. Auch über Kardinal Ratzinger und Kardinal Glemp, der gelegentlich Ferien in Westfalen gemacht hat. Dabei ging es auch darum, ob Christen in der DDR auf den Putz hauen oder mehr im stillen wirken sollten. Ich vermute, daß damals jemand mitgeschrieben und die Informationen an die Stasi weitergegeben hat. Niemand hat jedoch versucht, mich anzuwerben.
Die Tatsache, daß der Name Thissen in der Stasi-Akte unverschlüsselt auftaucht, bedeutet, daß er unwissentlich vom DDR-Geheimdienst abgeschöpft wurde.
IM Lichtblick, der 1987 verstorbene Benediktinerpater Eugen Brammertz, lieferte am 5. Dezember 1984 einen Bericht über Das Auftreten Kardinal Ratzingers und dessen politische Absichten.
Die Berichte selber fanden sich bislang nicht. Sie wurden in der Wendezeit wahrscheinlich wie die meisten Unterlagen der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) vernichtet. Überliefert dagegen ist ein Dokument aus der Hauptabteilung IX/11.
Es widerlegt englische Boulevardzeitungen, die Ratzinger nach seiner Wahl zum Papst am 19. April 2005 immer wieder als Nazi denunzieren wollten.
Im Februar 1981 überprüfte die Stasi die Vergangenheit verschiedener Personen während des Dritten Reichs.
Auch zu Joseph Ratzinger wurde ein Suchauftrag angefertigt. Doch die Stasi fand kein belastendes Material in den NS-Archiven. Dokumente zu R. aus der Zeit vor dem 8. 5. 1945 sind nicht vorhanden.
Doch eines fiel auch den Stasi-Agenten auf: Kardinal Ratzinger, so heißt es in einer von der Stasi verfaßten Biographie, verfüge über einen gewinnenden Charme, obwohl er zunächst auf einen Gesprächspartner etwas scheu wirke.
Joachim Gauck: Die Opposition sollte ausgehorcht werden 223 Kirchenmitarbeiter spitzelten für die Stasi
Von B. UHLENBROICH
Berlin Die Kirche und die Stasi warum waren die friedlichen Aktivitäten von Bischöfen, Priestern, Kirchenmitarbeitern und normalen Gemeindemitgliedern in Ost und West so interessant für die Agenten der Staatssicherheit? Die Antwort darauf gibt Joachim Gauck (65), der von 1990 bis 2000 in Berlin Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen war.
Gaucks Analyse: Die Kirche und ihre Mitarbeiter waren im kalten Krieg für die Stasi und osteuropäischen Geheimdienste aus der Sowjetunion, Polen und Ungarn sehr interessant, da viele Oppositionelle in der Kirche organisiert waren oder ihr sehr nahestanden.
Im Ostberliner Ministerium für Staatssicherheit (MfS) gab es einen großen Behördenapparat, die Hauptabteilung XX/4, die die Planung und Steuerung der geheimdienstlichen Bearbeitung der Kirchen und Religionsgemeinschaften im SED-Staat leitete.
Und es gab offenbar viele Berichte zum Auswerten.
Der frühere Pfarrer Gauck: Generell muß man sagen, daß es in der evangelischen und katholischen Kirche in Ost und West inoffizielle Mitarbeiter der Stasi gab. Nach Ansicht von Experten wurden 223 Kirchenmitarbeiter vom Hausmeister bis zum Priester als inoffizielle Mitarbeiter (IM) geführt.
Auch im nichtsozialistischen Ausland gelang es der Stasi, Angehörige der Kirche als IM anzuwerben. Sogar aus dem Vatikan gab es Informationen. Ratzingers Vorgänger, Papst Johannes Paul II., war jahrelang im Visier der DDR-Geheimdienste.
Seine offene Sympathie und Unterstützung der polnischen Arbeiterbewegung Solidarnosc störte die SED-Machthaber.
In einer MfS-Aktennotiz von 1982 heißt es: Es ist erforderlich, mit allen Mitteln die feindliche Tätigkeit des Vatikans bloßzustellen und besonders das Ansehen des Papstes zu kompromittieren, sein Verhalten ständig zu kritisieren.
Die DDR hatte mindestens zwei Spione mit guten Informationen aus dem Vatikan beide im Dienste der katholischen Kirche. Unter dem Decknamen Lichtblick und Antonius lieferten sie wichtige Erkenntnisse. Nach der Wende wollte die Kirche Details über diese Geheimberichte erfahren. Joachim Gauck bestätigt:
In den 90er Jahren kamen Vertreter des Vatikans in meine Behörde nach Berlin, da sie wissen wollten, was die Staatssicherheit über Papst Johannes Paul II. und den Vatikan wußte. Schon zum damaligen Zeitpunkt gab es in der Behörde Informationen, die für den Vatikan interessant waren.
bild.de
Wie die Sira-Datei funktioniert
Gründlich waren sie, die Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit. Jeder Einsatz ihrer Spione im Ausland wurde registriert, erfaßt und abgespeichert. Fast genauso gründlich vernichteten oder löschten sie während des Zusammenbruchs der DDR diese vertraulichen Akten und Daten, so dachten jedenfalls die Stasi-Generäle.
Doch die Magnetbänder der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) über die DDR-Auslandsspionage mit der Bezeichnung Sira (System, Information, Recherche der Aufklärung) wurden 1998 von Computertüftlern der Gauck-Behörde lesbar gemacht.
Auf den Bändern fanden sich Informationen über die Einsätze der Kundschafter der Auslandsspionage der DDR in den Jahren 1969 bis 1989.
Inhalt: Wer wann, wen und was ausspioniert und abgeschöpft hat. Insgesamt handelt es sich um rund 200 000 Datensätze. Problem: Die einzelnen Vorgänge entsprechen nur dem Inhaltsverzeichnis eines Buches, dessen restlicher Text verschwunden ist.
Helmut Müller-Enbergs, HVA-Experte in der heutigen Birthler-Behörde: Die Sira-Datei gibt dennoch einen einzigartigen Einblick über jahrelange Spionageergebnisse eines Geheimdienstes. (uhu)
bild.de
Beim Katholikentag war die Stasi dabei
Joseph Ratzinger und der damalige Bischof von Mainz, Karl Lehmann, nahmen im Juli 1987 am Katholikentag in Dresden teil. Offiziell suchten die SED-Machthaber den Dialog mit den Kirchen, in Wirklichkeit wurden sie bekämpft. Schon die Einreise der Delegation aus dem Westen war ein Fall für die Führungsebene der Stasi. Generalleutnant Paul Kienberg, Leiter der auch für die Kirchen zuständigen Hauptabteilung XX, gab Befehl, wie Ratzinger und seine Mitreisenden an der Grenze zu behandeln seien.
Höchstwahrscheinlich wurde Joseph Ratzinger während seines Aufenthalts in der DDR von der Stasi beobachtet und fotografiert, so Jochen Staadt vom Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin.
Im Vorfeld des Katholikentreffens nahm die Stasi laut Akten auch Kontakt mit dem Generalsekretär der Berliner Bischofskonferenz, Josef Michelfeit, auf. Gruss Pegus
Re: Neuer Papst
Hallo Pegus,
muss mir das Ganze erst einmal in Ruhe durchlesen, hört sich jedoch schon "auf den ersten Blick" sehr interessant an.
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
Papst
Hallo Eva and @ll - habe den Artikel gekürtzt - da u.a. die heutigen Schlagzeilen an maßloser Frechheit, kaum zu überbieten sind. bei Krone.at >Welt Streit um RobenNach Streit: Papst hat jetzt zwei Schneider Im Streit um den zukünftigen Schneider des Papstes ist eine Lösung gefunden: Das seit 1793 für die Papst-Roben zuständige Haus Gammarelli behält den Titel als offizieller "Hausschneider" des Vatikans, während Konkurrent Euroclero die Kleidung Benedikts fertigen wird. Dies berichtet die Polit-Zeitschrift "Panorama" in ihrer jüngsten Ausgabe. >Noch eine Schlagzeile " Harry Potter hat Affäre mit Seiner Friseurin " :-) Krone.at * Kopfschüttel * @Papst Benedikt als Kardinal von Stasi bespitzelt
Papst Bendikt XVI. Foto: AP
Mit acht Agenten hat die Stasi Kardinal Ratzinger in den 70er und 80er Jahren bespitzelt. Er habe als einflussreicher Politiker und überzeugter Gegner des Kommunismus gegolten, heißt es.
Die DDR-Staatssicherheit hat jahrelang mehrere Spitzel auf Kardinal Joseph Ratzinger, den heutigen Papst, angesetzt. Wie die «Bild am Sonntag» berichtete, suchten Agenten unter anderem vergeblich nach belastenden Dokumenten aus der Jugend von Benedikt XVI. während des Dritten Reiches.
Zeit für Diskussion bei Welt-Bischofs-Synode 02. Okt 10:43, ergänzt 22:23 Katholische Orden üben Kritik am Papst 30. Sep 2005 18:52 Serbiens Staatspräsident lädt Papst zum Besuch 29. Sep 2005 23:20
Die Zeitung berief sich auf Dokumente der Behörde für die Aufarbeitung von Stasi-Unterlagen, die sie in Auszügen veröffentlichte. Der Papst habe dem in einem Schreiben an die Behörde ausdrücklich zugestimmt, hieß es.
Das Ministerium für Staatssicherheit setzte demnach seit 1974 mindestens acht Agenten der DDR-Auslandsspionage für die Bespitzelung Ratzingers ein. Nur von zweien sei die Identität bislang bekannt.
Scharfer Gegner des Kommunismus
Ratzinger sei von der Stasi als einer der schärfsten Gegner des Kommunismus betrachtet worden, hieß es weiter. Auch die Freundschaft des einstigen Erzbischofs von München-Freising mit dem späteren Papst Johannes Paul II., Karol Woityla, habe dabei eine Rolle gespielt.
Dass die Stasi bestens informiert war, belegt demnach die Tatsache, dass ihr Spitzel mit dem Decknamen «IMV Georg» 1979 die zwei Jahre später erfolgte Berufung Ratzingers zum Vorsitzenden der Glaubenskongregation richtig voraussagte. Einflussreicher Politiker
Die Agenten hätten im Anschluss auch die herausragende Rolle des deutschen Kardinals im Vatikan erkannt. «Ratzinger gilt im Vatikan nach dem Papst und Staatssekretär Casarolli als derzeit einflussreichster Politiker und führender Ideologe», hieß es demnach in den 80er Jahren in seiner Stasi-Karteikarte. (nz)