Re: wie kriegt man den jagdinstinkt los?
liebe freunde
vielen dank für die vielen tipps - ich muss mich zuerst da durcharbeiten ;-) melde mich dann wieder. gruss an alle, reika
liebe freunde
vielen dank für die vielen tipps - ich muss mich zuerst da durcharbeiten ;-) melde mich dann wieder. gruss an alle, reika
Hallo zusammen,
ich habe nun hier einiges gelesen und bin darüber entsetzt,welche Erziehungsmethoden angebracht werden.Ich habe meinen Rüden Merlin nun seit fast drei Jahren.Er wurde mit viel Liebe und Geduld erzogen.Schläge oder andere schmerzhaften Gegenstände kommen überhaupt nicht in Frage.Ich verstehe bis heute nicht warum solche Menschen überhaupt einen Hund kaufen.Ich denke mal sie hatten selbst eine schlechte Kindheit.Irgendwo muß diese Grausamkeit ja herkommen.Ich dürfte nicht sehen das jemand seinen Hund schlägt.Jedes Tier braucht Liebe und Zuneigung,der Rest ergibt sich von selbst mit der Zeit.Mein Rüde ist lieb zu Kindern,Menschen und auch zu Artgenossen.
Ich bin auch der Meinung,das eine Stimme des Menschen,vieles bewirken kann.
Die jenigen die Hünde mißhandeln,gehören wirklich nicht in ein solches Forum
Lg Dirk
Hallo Reika,
wie schon erwähnt kann ein TT zur falschen Zeit was sehr falsches bewirken. Zumal ein Dobermann vom Wesen her ein sehr sensibler Hund ist kann der Gebrauch des TT nach hinten losgehen. Also würde ich es erst garnicht versuchen wollen. Noch nicht einmal wenn ich alles mögliche wie Hundeprofis (ich spreche da von Profis (ruhig mehrere ausprobieren) und nicht von Hundeschulen, da sie mit Problemhunden nicht klarkommen), Seminare mit Hund zum Jagdtrainig. Du wirst den Instikt niemals abschalten können nur evtl. beherrschen. Außerden kann ich mir garnicht vorstellen, dass du auch nachdem du eure Beziehung aufgebaut hast und ihr eine sehr gute und auf Vertauen basierte Bindung habt, dass sie dann allem und jeden hinterher rennt. Sie wird jagen, ja, aber sie wird sehr schnell wieder bei dir sein. Es kann auch sein, auch wenn ich sehr intensiv trainiert habt, dass auch dann sie nicht abrufbar ist. Du musst bedenken sie ist eine Dobermann und kein Schäfer bzw. Beagel o.ä. was Jagd. Dobermänner haben Ihren eigenen Kopf den sie versuchen durchzusetzen und da kann niemand was gegen machen auch nicht mit Gewalt, denn das ist die Natur. Wer sich so eine Rasse kauft sollte es immer im Hinterkopf haben. Auch meine süße Jagd. Bei Vögel kann man sie abrufen aber wehe es ist ein Reh dann warte ich eine bis zwei Minuten und sie ist wieder bei mir. Wenn du weißt in welchen gebieten starker wildwechsel besteht dann würde ich den Hund auch niemal von der Leine machen. Wenn das in deiner Umgebung so ist, musst du dir eine Schleppleine besorgen und sie anderweitig auspowern.
Versuche bitte ersteinmal die Bindung und das Vertrauen aufzubauen das ist das wichtigste bevor du jeden weitern schritt machst. Meist lösen sich die kleinen Problemchen dann von selbst. Die größeren Problem müssen dann mit sehr viel Geduld und Zeit behandelt werden.
Ich kann mich noch daran erinnern wie es bei mir war. Ich habe meine Maus seid dem Welpenalter. Alles war Ok bis sie in die Pubertät kam. Sie hat mich garnicht mehr beachtet wenn wir draußen waren und sie von der Leine war. Beim jagen und beim spielen konnte ich sie nicht abrufen. In der Hundeschule haben sie auch nicht mehr geraten, als das abrufen intensiv zu lernen, bzw. sie garnicht mehr von der Leine zu lassen. Das hat mir nicht ausgereicht deswegen bin ich zu einem Hundeprofi hin (was auch nicht besonders günstig war). Der hatte uns bei der ersten Std. nur beobachten. Und dann kam das was ich schon befürchtet habe: Das Vetrauen zu mir sei zu schwach. Wir haben dann nur darauf hin auf die Vertrauensbasis gearbeitet. Kein heranrufen oder sonstiges trainiert. Natürlich habe ich zu Hause bzw. in unserem Umfeld weiterhin immer etwas geübt. Nach einpaar Wochen ohne mich groß damit beschäftigt zu haben, hatte ich beim abrufen keinerlei probleme mehr. Beim spielen oder anderem konnte ich sie ohne problem zu mir rufen und sie kam nach dem ersten ruf sofort. Es war für mich wie ein wunder. Ich hätte nie gedacht, dass das nur an unserer Beziehung gelägen hätte dass sie mir so desinteressiert rüber kam. Auch das Jagen hat sich dadurch stark verbessert. Man muss aber, wenn man so einen Jäger an der Seite hat, immer aber auch immer alles im Blick haben um im voraus reagieren zu können. Auch ich habe angst, dass sie von einem Jäger erschossen wird, deshalb lasse ich sie bei so einer Gefahr garnicht von der Leine und beschäftige sie anders. Außerdem fahre ich oft in verschieden Umfelde, da sie sich dort nicht gut auskennt und mir so nicht von der Seite weicht. Klar kann man nicht 365 verschiedene Umfelde haben, aber wenn man in der nähe eine Spielwiese hat wo keinerlei Gefahren bzw. verlockungen lauern, dann würde ich so oft wie möglich dort hinfahren. Was wir auch zum Glück haben.
Außerdem kann ich das Buch : "Antijagdtraining" sehr empfehlen.
Ich versuche auch Jagdspielchen beim spaziergang mit ihr zusammen zu machen, sie ist dann von der Umwelt abgelenkt und das stärkt auch unsere Beziehung.
Und mit Frauchen macht das Jagen doch viel mehr spaß.
....ich hatte vergessen zu erwähnen, dass der Dobermann eine konsequente jedoch liebevolle Erziehung benötigt, alles andere (TT, Schläge, Brüllen und andere unsanften Dinge) bewirken das Gegenteil.