Nun wollen wir uns aber endlich das Schnoor-Viertel ansehen....
Re: Weser Radweg
Der Schnoor auch das Schnoorviertel genannt (von niederdeutsch Schnoor, Snoor = Schnur)
ist ein bis in das Hochmittelalter zurückreichendes Gängeviertel
in der Altstadt Bremens und zugleich der Name der Straße Schnoor in diesem Viertel.
Die ältesten weltlichen Bauwerke stammen aus dem frühen 15. Jahrhundert,
die Kirche St. Johann entstand im späten 14. Jahrhundert.
Gegen Abrisspläne konnte das im Zweiten Weltkrieg weitgehend verschonte Quartier in den 1950er Jahren, das heute eine der wichtigsten touristischen Attraktionen darstellt, erhalten werden.
Nördlich anschließende Gebäude nahmen zumindest die Strukturen der Bebauung auf und entwickelten sie postmodern fort.
Re: Weser Radweg
Wir schlendern durch die Gassen,
lassen die Atmosphäre auf uns einwirken -
wer etwas irgendwo kaufen möchte -
nur sagen - wir warten.....
Re: Weser Radweg
Re: Weser Radweg
Re: Weser Radweg
Re: Weser Radweg
Der Schnoor beherbergt viele Kunsthandwerkbetriebe (darunter eine Glasbläserei),
Galerien, Cafés und Restaurants, Antiquitätengeschäfte und kleine Museen.
Unter anderem hat hier das Institut für niederdeutsche Sprache seit 1973 seinen Sitz.
Fast 30 Jahre lang gab es ein eigenes Schnoor Archiv u. a. im Hartke Haus (Am Landherrnamt 3)
und ein privates Museum im Schifferhaus (Stavendamm 15).
2005 wurde ein Antikenmuseum im Schnoor eröffnet, das bis 2018 bestand.
Das 1992 gegründete Travestietheater von Madame Lothár im Wohnhaus Kolpingstr. 9 wurde über Bremen hinaus bekannt und galt bis zu seiner Schließung Anfang 2008 als bremische Institution; seit März 2009 wird dort unter neuer Leitung das Teatro Magico in Form eines Eventtheaters betrieben.
In einem modernen Anbau des ehemaligen Packhauses finden Theateraufführungen statt.
Im Mai 2006 eröffnete in dem teilweise noch erhaltenen alten St. Jakobus Packhaus die Einrichtung Bremer Geschichtenhaus.
Dennoch werden immer wieder Bauwerke unsachgemäß und ohne Rücksicht auf das Ensemble umgebaut oder abgerissen, wie etwa Hinter der Balge.
Gemeinnützige Vereine tragen zum Erhalt und zur kulturellen Belebung bei, wie etwa das 2016 gegründete Künstlerhaus AUSSPANN am Ostende des Schnoors.
Als letztes Quartier der Bremer Altstadt mit größtenteils erhaltener und zusammenhängender Bausubstanz aus dem 15. bis 19. Jahrhundert hat sich der Schnoor zu einer Hauptsehenswürdigkeit in Bremen entwickelt.