Re: So schaugts aus ...
Das kann man auch anders sehen.
Es wird immer vergessen, dass Hartz-Empfänger neben dem "Taschengeld"
von mehreren 100 Euronen auch die volle Miete, Heizkosten, kostenlose
Lebensmittel aus Suppenküchen und Tafeln etc. etc. ... erhalten, -
für's Nichts-Tun.
Was bleibt einem hart Arbeitendem, wenn er von ca. 2000 Euros seine Familie
selbst erhalten und ALLE Kosten ohne staatliche Hilfe aufbringen muss?
Weniger als jedem HartzIV-Empfänger!
Zitat: Insulaire
Was bleibt einem hart Arbeitendem, wenn er von ca. 2000 Euros seine Familie
selbst erhalten und ALLE Kosten ohne staatliche Hilfe aufbringen muss?
Weniger als jedem HartzIV-Empfänger!
Das ist ja das Problem. Gerade brachten sie, dass Deutschland
das Land mit dem größten Billiglohnsektor ist. Dank und seit
Schröder ist das der Fall. Nur ein Mindestlohn kann dieses ändern.
Es ist wirklich so, dass zur Zeit oft weniger bezahlt wird, als HartzIV
beträgt. 3 Euro Stundenlohn ist da noch Mittelmaß.
An diesen Billiglöhnern orientierten sich Merkel und Co.,
bei der Festlegung. In diesem Land gibt es inzwischen Ausbeutung,
wie im 19.Jh.. Das Problem ist, dass sich dagegen kaum Widerstand regt.
Meine Meinung ist, dass die Einführung von Mindestlöhnen der richtige Weg ist.
Frankreich geht da mit sehr gutem Beispiel voran.
Die Menschen können damit sehr gut (über-)leben.
Früher, liebe Karo, wurde den Menschen in keinem Lande sozial geholfen.
Tatsache ist, dass niemand bei uns unter der Brücke schlafen MUSS,
wenn ihn nicht Alkohol und Drogen dorthin treiben.
Und auch da wird Hilfe angeboten, aus allem herauszufinden.
Wer wirklich WILL, kann es schaffen.
Wer lernt, arbeitet und schuftet und sich nicht nur auf den Staat verlässt,
erreicht auch einen guten Lebensstandart.
Wenn ich Frauen sehe, die 5 Kinder von verschiedenen Vätern in die Welt setzen,
in Kneipen herumhängen oder den ganzen Tag auf ihrer Couch mit Bier und Ziggis
vor dem TV sitzen und dann jammern, dass es ihnen so schlecht geht, -
sorry, aber da verstehe ich die Welt nicht mehr.
Wo gehen die "5 mehr" bei den meisten hin?: In Alkohol und Zigaretten.
Wie so oft von mir gesagt: Ich schere nicht alle über einen Kopf.
Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, - aber nicht sehr viele.
Eben, dann müssten viele nicht mehr auf eine Aufstockung,
durch Hartz IV angewiesen sein. Das ist ja das eigentliche
Problem und damit verbunden der geringe Abstand. Statt
dessen lässt man es zu, dass Feindbilder aufgebaut werden.
Logisch, dass Arbeitende es nicht verstehen können, wenn
sie genauso viel ausgezahlt bekommen, wie die nicht Tätigen.
Damit wird ein Keil und das wahrscheinlich bewusst getrieben.
So lange die sich kloppen, statt einig zu sein, gibt es halt
auf breiter Ebene, keinen organisierten Widerstand.
Mein Beitrag bezog sich auf die Einführung
eines Mindestlohnes.
Zitat: Insulaire
Wenn ich Frauen sehe, die 5 Kinder von verschiedenen Vätern in die Welt setzen,
in Kneipen herumhängen oder den ganzen Tag auf ihrer Couch mit Bier und Ziggis
vor dem TV sitzen und dann jammern, dass es ihnen so schlecht geht, -
sorry, aber da verstehe ich die Welt nicht mehr.
Wo gehen die "5 mehr" bei den meisten hin?: In Alkohol und Zigaretten.
Wie so oft von mir gesagt: Ich schere nicht alle über einen Kopf.
Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, - aber nicht sehr viele.
Es gibt sehr viele, die das genauso sehen, liebes Insu- lein.
Das hat, gerade jetzt wieder, in vielen Foren, eine heftige
Protestwelle ausgelöst. Über jene Fälle, Alkohol und auch
verwahrloste Kinder betreffend, spricht man,
denn die machen sich öffentlich, aber nicht über solche,
die hunderte Bewerbungen geschrieben haben und
nur Ablehnungen erhielten. Millionen Arbeitslose
sind öffentlich nicht, oder kaum sichtbar, reden nicht
über ihr Schicksal.
Hhhhmmm
"Hunderte Bewerbungen geschrieben haben und nur Absagen bekamen...."
Wer von denen, die das erleben ist bereit, was zu ändern - an der Art des Bewerbungsschreibens, am Aussehen des Lebenslaufs, an den Anforderungen an einen Job?
Mir ist schon klar, dass man etwas, das man sich in vielen Jahren, die man in einer Firma war, erarbeitet hat - Status, Gehaltseinstufung, .... nicht verlieren mag bzw wieder haben möchte.
Und dass es nicht einfach ist, davon Abstriche zu machen. Nur - wer erwartet, dass er - vielleicht auch noch nach einiger Zeit Arbeitslosigkeit - zu den gleichen Bedingungen einsteigen kann, wie er aus dem letzten Job ausgestiegen ist (oder ausgestiegen wurde), der erwartet einfach zuviel.
Im alten Job hätten sie doch auch geschnaubt, wenn ein "frischgfangter", der neu in die Firma einsteigt ähnlichen oder gleichen Gehalt hat, wie sie selber, die schon jahrelang da sind, oder?
Wieviele wollen "nicht länger als 20 Minuten" in die Arbeit brauchen - auch wenn sie keine Kinderbetreuung organisieren müssen, wollen zu Fuss in die Arbeit gehen können, keine Überstunden machen müssen (weils bequem ist, pünktlich heimzugehen) und und und und und?
In meinen Augen ZU VIELE - und ich erleb genau die Einstellung ja auch in den Kursen, die meine KollegInnen und ich halten, um den Leuten wieder eine Möglichkeit zu bieten, Fuss zu fassen.
lG
Eva
Diese Diskussion gab es schon mal,
mit ähnlichen Argumenten und die hat seinerzeit auch zu nichts geführt....
Arbeitslose, Hartz 4, saufende und/oder rauchende, Arbeits-(un)willige,
5 Euro mehr oder nicht....
Jede/r bleibt bei seiner Argumentation,
jeder sieht nur was er/sie sehen will (Wahrscheinlich ich auch)...
Ich war ziemlich lange arbeitlos, bezog auch Arbeitslosengeld
(verzichtete allerdings freiwillig auf Sozialhilfe = Hartz 4 in Deutschland)
und lief lieber in der Nacht Zeitungen austragen als die Hand hinzuhalten.
Aber nicht jede/r kann oder will sowas tun....
Das was mich an dem Ganzen ärgert ist,
dass die Politik Menschen bestraft,
die am allerwenigsten was dafür können....
Nämlich die Kinder der Arbeitslosen/Wenigverdiener.
Ich bin der Meinung, dass die kinder ein RECHT haben
auf ein lebenswertes Leben,
auf gleiche Chancen wie die Kinder von "bessergestellten" Arbeitenden.
Und dafür benötigt man eben etwas mehr als Hartz 4.
Nur haben leider die Kinder (Unsere Zukunft) leider keine Lobby.
Anderer Punkt:
Sicher gibt es Arbeitslosen, die nicht willig sind zu arbeiten
und sich gerne von "Vater Staat" aushalten lassen....
Ich kenne die % nicht,
aber es gibt ganz bestimmt viel mehr, die am liebsten arbeiten möchten
und keine Arbeit bekommen weil sie:
1) keine Ausbildung haben
(warum sie die nicht haben wäre auch ein Gespräch wert)
2) zu viel Ausbildung haben (Pech gehabt???)
3) Keine Möglichkeit haben die Kinder betreuen zu lassen
4) Nicht für 1 Euro Job arbeiten wollen - für mich die grösste Frechheit überhaupt
5) Zu alt sind (Wobei man mit 30 Jahren bereits sehr alt ist für die Arbeitswelt)
6) bis X) könnt ihr ergänzen.....
Allerdings gibt es auch genügend Leute,
die ARBEITEN und auch keinesfalls ohne Hilfe über die Runde kommen...
Wie kann man bei den Löhnen, die an Ottonormalverbraucher bezahlt werden,
überhaupt durchkommen?
Alles ist unheimlich teuer geworden nur die Löhne sind "weniger" geworden.
Ich glaube, dass es sehr notwendig wäre,
dass die Klein(st)verdiener, die Arbeitslosen samt Kinder und andere Betroffenen
sich aufrütteln und ordentlich auf die STRASSE gehen...
Und zwar GEMEINSAM!!!!!
Und noch besser wäre, dass diejenigen, die es besser haben sich dazu gesellen.
Das wäre WAS!!!!
Aber das wird wohl nur ein Traum bleiben....
In unserer Zeit herrscht leider nur noch: jeder für sich...
Und ich höre jetzt auf,
sonst schreibe ich noch Ebbes voll
Oder man tut mich in eine politischen Ecke stellen,
die nicht meine ist...
Schöne Grüsse
Isa/Sonnenblume
PS: ganzer Text in schwarz geschrieben ist reine Absicht....
So schaut nämlich derzeit unsere ach so schöne Welt aus