Ein Elefant, alt, krumm und klein, der trinkt so gern Bananenwein. Da saß er einmal ganz allein und goss sich immer wieder ein. Die Kuh, die warnte "Lass das sein!", ließ ihn vor Jahren schon allein (in Indien bleicht ihr Gebein). Weit, weit hinaus hört man ihn schrei'n und schauerlichst klingt sein Gewein', das zeugt von Einsamkeit - voll Pein. Man holt ihn weg und schließt ihn ein im Elefanten-Altersheim.
(Auch du, wie kann es anders sein, sitzt einmal dort im Altenheim, spielst Karten, trinkst Bananenwein ...)
Eine neue Liebe fand im Altersheim der Elefant. Ein schmucker Pfleger, jung, adrett, half ihm tagtäglich aus dem Bett und reichte ihm seine Bananenweinschüssel. Da griff ihn der Elefantenrüssel und schmuste ihn nieder, immer wieder. Seitdem waren die zwei ein Paar; - doch bemerkten sie erst nach einem Jahr, dass jeder von ihnen ein Männchen war. Oh Schreck, oh Graus, - da war's mit der großen Liebe ... aus.
den elefant, den kenn i a. verdank ihm manches graue haar. des is a luader, sag i dir, wippt oft bei nacht bis in die früah auf meine augenlider, hoch und nieda, lässt die gedanken rebelliern und mi den ganzn schlaf valiern. doch oans muss i eam zugestehn: die wachträum, die er schenkt, san schön.
Re: ELEFANTEN-Gedichte
Nachtgedanken wie Elefanten II.
Heut träumte ich von Elefanten, die all' mit Volldampf zu mir rannten. Ich wünschte mir ein Mauseloch. Da war es schon. Und ich verkroch mich schnell hinein. Es rumpelte und donnerte und pumperte, als diese Horde über mich hin galloppierte, worauf ich am ganzen Leibe zitterte, ganz allerschrecklichst bibberte. Dann wurd es still! - Ich guckte raus. Daaa - ein ganz fürcherlich's Gebraus:
Ein Elefantenrüssel blies mir in mein Gesicht. Doch dieses Grautier, als ich ihm mit der Faust gedroht, das lachte sich partout halb tot. Und dabei sah ich, dies mit Schreck, auf meine Faust; denn die war weg. Statt dessen winkte dort ein Pfötchen von einer Maus. Die war in Nötchen. Und diese Maus war ich! Ich floh aus meinem Traum. Was war ich froh, als ich mich drauf im Bette fand. Noch drohend hob sich meine Hand.
Ein Elefant vom Dschungelrand, der fand 'nen weiblichrosa Gummifant, und blies ihn auf ganz kurzerhand, worauf der Elefant, als diese Gummirosa stand, ganz ohne Schand' befand: "Mein kurvensüßer Gummifant, bist wunderschön! Wow! Allerhand!" Doch als er sich mit Rosa wandt, gespannnt, entflammt, noch nicht ent-spannt sein Winden grad am schönsten fand, da kam dort aus der Dschungelwand ein Nas- mit spitzem -Horn gerannt und rammt den rosa Gummifant, der - ungalant - mitsamt der heißen Luft vom Dschungelrand zerplatzt und surrt ins Niemandsland. Da liegt er nun, zerfetzt, verschrammt, im Sand. Verdammt.
Sie fand eine Liebe, ganz ohne zu suchen, doch manches Mal könnt sie die Liebe verf... ...fidirallala; denn sie fand sie bei einem "Elefanten", der hatte so mancherlei Ecken und... ...hoppsasa stieg - dieser Wüste - auf ihre Füße mit seinem Gewicht - und merkte es nicht.
Er fraß ihre Liebe, begann dann zu suchen, doch half ihm kein weinendes Röhren und F... ...fidirallala; denn sie mochte nur runde Elefanten, ganz liebe, doch keine mit Ecken und... ...hoppsasa sprang - diese Kleine - auf ihre Beine und macht' sich davon. - Daaas merkte er schon.
Re: ELEFANTEN-Gedichte
Mal wieder Unsinn ...
Elefantenrüssel à la Karo
Ein kleiner Elefant, der rannte durchs Ebbesland zu Charlys Tante, trompetete entrüstet laut, man hätt' den Rüssel ihm geklaut.
Der Charly guckte sehr verstört und meint', das wär ja unerhört, "Wer stiehlt schon Elefantenrüssel?!", fraß weiter dann aus seiner Schüssel.
Die Tante war's, hat wohlbedacht das Rüsselchen - schnipp! - abgemacht, gesotten und gebraten dann. Dem Charly schmeckt's. Man sieht's ihm an.
Re: ELEFANTEN-Gedichte
Re: ELEFANTEN-Gedichte
Elefant + Hydrant
Eine Party fand erst kürzlich statt, auf der eine indische Elefantin, einen deutschen Hydranten geheiratet hat. Die Party war in vollem Gange, da sagt sie ihm, dass es im Elefantinbäuchelein schwange, dort finden sich, das wär doch fein, sieben Hydranty-Elefanty-Babys ein. Der Hydrant das kann man sagen, fing jämmerlich jetzt an zu klagen: Wir haben nicht ein eigenes Heim, da bringst Du mir schon Kinder klein. Die Elefantin meinte nur: Das war doch unser Eheschwur, viele Hydranty-Elefanty-Kinder zu haben, daran solltest Du nun nicht verzagen.
Der Hydrant, dem Schicksal ganz ergeben, meint nur: Was solls, dann sollen sie halt leben, wir werden ihnen alle Freude geben. Was ganz besondres sollen sie nun sein, die Elefanty-Hydranty-Kinderlein. "Wir kommen jetzt bestimmt ins Guinessbuch hinein."
Re: ELEFANTEN-Gedichte
Elefantentraumland
Ein nachdenklicher Elefant, der grübelnd dort im Bayernland auf einem hohen Felsen stand erfand für sich im Kopf ein Märchenland.
In diesem Lande - hört gut hin! - hat JEDER Gutes nur im Sinn. (Da fließt aus allen den Hydranten gesüßter Saft von Pommeranzen .) Auch dort trägt jeder seine "Meise"; jedoch benutzt er sie sehr weise. Ja, stets versucht er zu verstehen, doch niemals, and're umzudrehen, geht voller Rücksicht, nie gemein!, auf Ticks und Meisen and'rer ein. Die Toleranz allein bringt Freude der ganzen Elefantenmeute.
So denk auch ich mich in ein Land, das ich für Menschen gleich erfand - und möcht für immer mich verkriechen in dessen märchenhaften Tiefen.