Ebbes Asyl - TIER-Gedichte

ELEFANTEN-Gedichte

Re: ELEFANTEN-Gedichte

Altefant   I.

Ein Elefant, alt, krumm und klein,
der trinkt so gern Bananenwein.
Da saß er einmal ganz allein
und goss sich immer wieder ein.
Die Kuh, die warnte "Lass das sein!",
ließ ihn vor Jahren schon allein
(in Indien bleicht ihr Gebein).
Weit, weit hinaus hört man ihn schrei'n
und schauerlichst klingt sein Gewein',
das zeugt von Einsamkeit - voll Pein.
Man holt ihn weg und schließt ihn ein
im Elefanten-Altersheim.

(Auch du, wie kann es anders sein,
sitzt einmal dort im Altenheim,
spielst Karten, trinkst Bananenwein ...) 

© Insu 



Re: ELEFANTEN-Gedichte

Altefant   II.

Eine neue Liebe fand
im Altersheim der Elefant.
Ein schmucker Pfleger, jung, adrett,
half ihm tagtäglich aus dem Bett
und reichte ihm seine Bananenweinschüssel.
Da griff ihn der Elefantenrüssel
und schmuste ihn nieder,
immer wieder.
Seitdem waren die zwei ein Paar; -
doch bemerkten sie erst nach einem Jahr,
dass jeder von ihnen ein Männchen war.
Oh Schreck, oh Graus, -
da war's mit der großen Liebe ... aus. 

© Insu 



Re: ELEFANTEN-Gedichte

Zitat: Insulaire

Nachtgedanken wie Elefanten

In meinem Bett, so auf der Kante,
saß heute Nacht ein Elefante.

Der wippte dauernd auf und ab,
- obwohl ich's ihm verboten hatt'.

Fand der nichts anderes zu tun?
Mein Bette wippte, - konnt nicht ruh'n.

Es gab nicht auf das Fantentier.
So sprang ich munter bis um vier.

Ich sagte ihm, ich fänd' ihn fies,
- worauf er endlich mich verließ.

Doch wenn Gedanken
wippend fliegen
lieg' ich auch ohne Elefanten
wach bis um sieben.

© Insu


den elefant, den kenn i a.
verdank ihm manches graue haar.
des is a luader, sag i dir,
wippt oft bei nacht bis in die früah
auf meine augenlider,
hoch und nieda,
lässt die gedanken rebelliern
und mi den ganzn schlaf valiern.
doch oans muss i eam zugestehn:
die wachträum, die er schenkt, san schön.










Re: ELEFANTEN-Gedichte

Nachtgedanken wie Elefanten   II.

Heut träumte ich von Elefanten,
die all' mit Volldampf zu mir rannten.
Ich wünschte mir ein Mauseloch.
Da war es schon. Und ich verkroch
mich schnell hinein. Es rumpelte
und donnerte und pumperte,
als diese Horde über mich
hin galloppierte, worauf ich
am ganzen Leibe zitterte,
ganz allerschrecklichst bibberte.
Dann wurd es still! - Ich guckte raus.
Daaa - ein ganz fürcherlich's Gebraus:

Ein Elefantenrüssel blies mir
in mein Gesicht. Doch dieses Grautier,
als ich ihm mit der Faust gedroht,
das lachte sich partout halb tot.
Und dabei sah ich, dies mit Schreck,
auf meine Faust; denn die war weg.
Statt dessen winkte dort ein Pfötchen
von einer Maus. Die war in Nötchen.
Und diese Maus war ich! Ich floh
aus meinem Traum. Was war ich froh,
als ich mich drauf im Bette fand.
Noch drohend hob sich meine Hand. 

© Insu



Re: ELEFANTEN-Gedichte


Der Gummifant



Ein Elefant
vom Dschungelrand,
der fand
'nen weiblichrosa Gummifant,
und blies ihn auf ganz kurzerhand,
worauf der Elefant,
als diese Gummirosa stand,
ganz ohne Schand'
befand:
"Mein kurvensüßer Gummifant,
bist wunderschön! Wow! Allerhand!"
Doch als er sich mit Rosa wandt,
gespannnt,
entflammt,
noch nicht ent-spannt
sein Winden grad am schönsten fand,
da kam dort aus der Dschungelwand
ein Nas- mit spitzem -Horn gerannt
und rammt
den rosa Gummifant,
der - ungalant -
mitsamt
der heißen Luft vom Dschungelrand
zerplatzt und surrt ins Niemandsland.
Da liegt er nun, zerfetzt, verschrammt,
im Sand.
Verdammt.

© Insu       
 

Re: ELEFANTEN-Gedichte

Achja, - Elefanten ...

Sie fand eine Liebe, ganz ohne zu suchen,
doch manches Mal könnt sie die Liebe verf...
...fidirallala; denn
sie fand sie bei einem "Elefanten",
der hatte so mancherlei Ecken und...
...hoppsasa
stieg - dieser Wüste -
auf ihre Füße
mit seinem Gewicht
- und merkte es nicht.

Er fraß ihre Liebe, begann dann zu suchen,
doch half ihm kein weinendes Röhren und F...
...fidirallala; denn
sie mochte nur runde Elefanten,
ganz liebe, doch keine mit Ecken und...
...hoppsasa
sprang - diese Kleine -
auf ihre Beine
und macht' sich davon.
- Daaas merkte er schon.    

Re: ELEFANTEN-Gedichte

Mal wieder Unsinn ...

Elefantenrüssel à la Karo

Ein kleiner Elefant, der rannte
durchs Ebbesland zu Charlys Tante,
trompetete entrüstet laut,
man hätt' den Rüssel ihm geklaut.

Der Charly guckte sehr verstört
und meint', das wär ja unerhört,
"Wer stiehlt schon Elefantenrüssel?!",
fraß weiter dann aus seiner Schüssel.

Die Tante war's, hat wohlbedacht
das Rüsselchen - schnipp! - abgemacht,
gesotten und gebraten dann.
Dem Charly schmeckt's. Man sieht's ihm an.




Re: ELEFANTEN-Gedichte





Re: ELEFANTEN-Gedichte


Elefant + Hydrant



 


Eine Party fand erst kürzlich statt, 
auf der eine indische Elefantin, 
einen deutschen Hydranten geheiratet hat.
Die Party war in vollem Gange,
da sagt sie ihm,
dass es im Elefantinbäuchelein schwange,
dort finden sich,
das wär doch fein,
sieben Hydranty-Elefanty-Babys ein.
Der Hydrant das kann man sagen,
fing  jämmerlich jetzt  an zu klagen:
„Wir haben nicht ein eigenes Heim,
da bringst Du mir schon Kinder klein.“
Die Elefantin meinte nur:
„Das war doch unser Eheschwur,
viele Hydranty-Elefanty-Kinder zu haben,
daran solltest Du nun nicht verzagen.“

Der Hydrant,
dem Schicksal ganz ergeben,
meint nur:  „Was solls,
dann sollen sie halt leben,
wir werden ihnen alle Freude geben.“
„Was ganz besondres sollen sie nun sein,
die Elefanty-Hydranty-Kinderlein.“
"Wir kommen jetzt bestimmt ins Guinessbuch hinein."




Re: ELEFANTEN-Gedichte

Elefantentraumland


Ein nachdenklicher Elefant,
der grübelnd dort im Bayernland
auf einem hohen Felsen stand
erfand
für sich im Kopf ein Märchenland.

In diesem Lande - hört gut hin! -
hat JEDER Gutes nur im Sinn.
(Da fließt aus allen den Hydranten
gesüßter Saft von Pommeranzen .)
Auch dort trägt jeder seine "Meise";
jedoch benutzt er sie sehr weise.
Ja, stets versucht er zu verstehen,
doch niemals, and're umzudrehen,
geht voller Rücksicht, nie gemein!,
auf Ticks und Meisen and'rer ein.
Die Toleranz allein bringt Freude
der ganzen Elefantenmeute.

So denk auch ich mich in ein Land,
das ich für Menschen gleich erfand
- und möcht für immer mich verkriechen
in dessen märchenhaften Tiefen.