Re: Vom Ausklang
Einige sind sehr witzig....toll
...in meiner Welt gibt es nur Ponys und die essen alle Regenbögen und pupsen Schmetterlinge....
Einige sind sehr witzig....toll
...in meiner Welt gibt es nur Ponys und die essen alle Regenbögen und pupsen Schmetterlinge....
Prima ! Dann musst du aber auch regelmäßig was einstellen
Vom Reimefimmel
Himmel, Himmel,
Reimefimmel!
Komm nicht aus
dem Reimen raus.
Kann vor Dichten
nicht mehr Denken
und den Sinn mitnichten
lenken.
Reim, o Graus!
Will raus!
Mach aus!
Wird das Reimen dir zuviel
breche den Stil!
vom lauschen
freie rhythmen
freie rhythmen
kommen von innen
keine gesetze gelten
außer dem klang den du hörst.
da hilft kein zählen der silben
heben und senken
da hilft nur
hören.
lausche dem inneren klang
wann wird er laut
wann leise
wann wird es still?
wie lange
hast du zu warten
bis du beginnst?
wie schnell darfst du werden?
lockere reime
lausche
lausche genauer a
lausche genau. b
bis dich
der schauer a
erfasst c
bis du
ein flügelpferd hast c
das dir den zügel beflügelt
das an den strippen dir zerrt. d
bist du es wert? d
ziehe
die zügel zurück
spule
den weltenlauf ein e
bis du den
pferdeknauf hast c
hole
dein pferdchen herein e
werde schauer a
und schau. b
dieses gilt
für festere rhythmen
noch mehr.
freie rhythmen mit reim
freie rhythmen a
können auch reimen b
wenn sie so keimen b
in dir. c
Wenn es das Thema so will, d
führt dich auch diese Manier c
willst du dich kunstvoll ihr widmen a
sicher ans Ziel. d
hüte dich aber im
freien vor
maniriert
heit maniriert
ASTREIN!!!
Ich kann so was nicht - lese es aber sehr gerne!
Von der Lücke
Die Lücke zwischen Worten
spannt
die Brücke zu den Orten,
wo Stille spricht.
Wo sich die Fülle bricht,
wird Klang erkannt.
Im tiefen Meer der Stille
birgt sich des Klanges Fülle
im Ebenmaß.
Wer lauschen kann und schweigen,
dem zeiget sich der Reigen,
den er vergaß.
Dem spannet sich die Brücke
im Summen dieser Lücke
von Wort zu Wort.
So taste denn und singe
die Inseln ab und springe
von Ort zu Ort.
Denn aus dem Urgedächtnis
spinnt ewiges Vermächtnis
sich fort und fort.
Vom Zeit gemäßen
einen ganz norm
alen satz
möglichst ab
geha
ck
t
ohne a
temf
luss
wehe wenn er reimt!
nie
dersch
reiben
macht das den mensch zum
ZEIT
gemäßen lyr
iker?
Nee.
Vom Kitzel
Der Kitzel bei der Schreiberei
liegt in der Federreiberei.
Jeden Kiel führt eine Hand,
jede Hand ein Köpfchen.
Und das Köpfchen taucht galant,
jeden Kiel ins Töpfchen.
Kiel saugt sich im Töpfchen voll,
reibt sich wieder frei,
kitzelt das Papier ganz toll,
bis der Fluss vorbei.
Wollte nur den Kitzel zeigen,
den du, wenn die Feder tanzt
ohne diesen Federreigen
kaum verkraften kannst.
Vom Mühelosen
Sich nicht bemühen
Kunst zu fassen
sondern absichtslos
geschehen lassen
dass ein Satz
der dein Gehirn durchfließt
sich von selbst
durch deine Hand
aufs Blatt ergießt.
Von der Poesie
Die Poesie
das satte Weib
wie frohe sie
am Blatte reibt
wie hohe sie
im matten Leib
den rohen Trieb
zum Sieden treibt.