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VfB Oldenburg

Re: VfB Oldenburg

Aus dem Weser-Kurier:


OLDENBURG. Als Joe Zinnbauer im Sommer seinen Job als Fußballtrainer beim VfB Oldenburg angetreten hat, schwärmte der Ex-Profi vom Umfeld des Traditionsvereins. "Für die fünfte Liga", so Zinnbauer, "ist das gigantisch hier". Sechs Monate und somit eine Halbserie später hat sich jedoch Ernüchterung eingestellt. Der VfB überwintert als Tabellenzehnter in der Niedersachsenliga West, zur letzten 1:2-Heimpleite gegen den SC Langenhagen kamen gerade mal 400 Zuschauer ins Marschweg-Stadion. Für die sportliche Leitung kommt dieser Tiefpunkt noch nicht einmal so überraschend. "Natürlich ist die Erwartungshaltung in der Stadt hoch, aber 60 Prozent Budget-Einbuße im Vergleich zum Vorjahr sind schon ein hartes Stück Brot", sagt Zinnbauer.Gleich 15 neue Spieler habe er einbauen müssen. Durch Verletzungspech hat er in jeder Partie die Elf umgestellt. "Und die Gegner geben gegen uns mächtig Gas. Für die sind wir der FC Bayern der Liga, auch wenn unser Etat nur im Mittelfeld liegt", so der 35-Jährige. Die Auswärtsfahrten führen den VfB in Orte wie Rehden, Spelle-Venhaus oder Pewsum. Vorbei sind die Zeiten zu Beginn der 90er Jahre, als man Hannover 96 und Hertha BSC zu Hause geschlagen hat und an das Tor zur 1. Bundesliga klopfte.Überregional bekannte Spieler sind abgewandert. Die Stützen des Teams heißen derzeit Alexander Eckel, Johann Stenzel und Matthias Plump. Lediglich der 40-jährige Torwart Ralf Eilenberger (54 Bundesligaspiele für Wattenscheid) erinnert noch an Profi-Zeiten. Er spielte mit dem VfB vor acht Jahren noch Zweite Liga. "Eilenberger kann aber aus der Torwartposition heraus nicht die Mannschaft führen", beklagt Zinnbauer das Fehlen eines Chefs. Der gebürtige Oberfranke, der für Karlsruhe und Mainz die Stiefel schnürte, sucht in der Winterpause nach Verstärkungen. Einen erfahrenen Stürmer, einen guten Mittelfeldspieler und einen umsichtigen Libero wünscht sich der Coach. Für die Abwehrorganisation laufen Gespräche mit dem Emder Urgestein Stephan Prause.Dieses "Nachbessern" zeigt die Größe der Probleme beim VfB. Selbst eine 1:0-Führung bringt keine Ruhe - und vor allem keinen Spielfluss - ins Team. Aus den letzten vier Spielen wurde nur ein Punkt gewonnen. Zinnbauer, der im Fußball alles für möglich hält, schaut mit einem halben Auge sogar noch weiter nach unten in der Tabelle. Zu allem Überfluss aus VfB-Sicht ist der Lokalrivale VfL Oldenburg am Wochenende um einen Punkt vorbeigezogen. Damit überwintert der Verein für Bewegungsspiele von 1897 erstmals in seiner Geschichte hinter dem VfL, der allerdings ein Spiel mehr absolviert hat."Wir werden in der Rückrunde zeigen, was wir drauf haben und noch einmal in die Spitzengruppe kommen", will Trainer Zinnbauer die Kräfteverhältnisse an der Hunte wieder gerade rücken. Das Engagement des Geschäftsmannes, der unter anderem eine Spieleragentur leitet, ist vertraglich auf drei Jahre angesetzt. In dieser Spielzeit gewährt ihm der Klub Schonfrist. "Wenn in der kommenden Saison die Resultate nicht stimmen, wird es schwieriger für mich", so der Coach.Dabei gibt es im Umfeld schon einige Unruhe. Erst pfiffen die Fans lautstark und wochenlang die Mannschaft aus, dann sickerte durch, dass Ex-Trainer Uwe Cording die Gegner der Niedersachsenliga mit Infos versorgt. Kurios ist, dass Zinnbauers Amtskollegen zum Spieltag hin seine Aufstellung und Marschroute kennen. Der "Maulwurf" ist noch nicht enttarnt. Klar ist nur, dass mehrere Spieler noch ein gutes Verhältnis zu Cording pflegen. "Generell gibt es hier zu viele Leute, die dem Verein aus persönlichen Gründen Schaden zufügen wollen", erhitzt sich der sonst so ruhige und smarte Joe Zinnbauer.Er ist angekommen auf einer Provinzbühne und will diese gerne für den VfB Oldenburg abreißen. Den Verein, das 15 200 Zuschauer fassende Stadion und die Stadt mit ihren 159 000 Einwohnern hält er für Zweitliga-Fußball durchaus tauglich. Doch die nähere Zukunft bringt ihn nach Havelse, Lohne und Ramlingen/Ehlershausen. Der Burgdorfer Stadtteil bei Hannover ist übrigens Herbstmeister der Niedersachsenliga West, beheimatet 3750 Menschen - und hat zwölf Punkte Vorsprung auf den ehemals großen VfB Oldenburg.


Re: VfB Oldenburg

snoa.de schreibt:

Auf Tore von Davide Pedroso-Busso kann der VfB Oldenburg in der Rückrunde nicht hoffen. Der Stürmer des SV Wilhelmshaven wird nicht an die Hunte wechseln. Das gilt auch für Alexander Gröger, der sich bei Kickers Emden durchbeissen will. „Er ist 24 Jahre und will seine Chance suchen. Das spricht für ihn“, sagt VfB-Vorstand Jörg Rosenbohm (Bild). Er durfte sich am Samstag dennoch über eine Personalie freuen. Kiaz Yilmaz, 19-jähriger Torhüter aus Osnabrück, wird in der Rückrunde für die Oldenburger spielen. „Kiaz, der jetzt schon kommt und Lars Möhlenbrock, unser A-Jugend-Torwart, werden in der nächsten Saison zum Kader gehören“, sagt Rosenbohm.

Der VfB plane mit vier Torhütern für die ersten beiden Mannschaften. Möhlenbrock und Yilmaz sind bereits gesetzt. Kein Thema ist dagegen die Verpflichtung von Florent Milandou, der vom GVO angeboten worden sei. „Florent Milandou ist sicher ein guter Spieler, aber wir suchen einen Abwehrchef, der unsere Mannschaft auch verbal führen kann. Ich denke, dass er nicht der richtige wäre“, sagt Rosenbohm. Nach wie vor ein Thema ist dagegen Stefan Prause. „Wir haben uns unterhalten und suchen jetzt einen Weg, wie wir zusammen kommen.“


Re: VfB Oldenburg

Stephan Prause denkt über Vereinswechsel nach
FUßBALL Mittelfeldspieler ist mit der Situation in Emden unzufrieden / Gespräch mit VfB Oldenburg

emden / HK - Stephan Prause wird den Fußball-Regionalligisten BSV Kickers Emden voraussichtlich in der Winterpause verlassen. In dieser Saison ist der 35-Jährige beim Aufsteiger noch nicht eingesetzt worden. „Das ist natürlich ein unbefriedigender Zustand“, sagt der Mittelfeldspieler, der seit fast 15 Jahren das Kickers-Trikot trägt. „Ich will natürlich gerne spielen. Und deshalb gibt es Kontakte zum Niedersachsenligisten VfB Oldenburg.

„Konkret ist aber noch nichts“, sagt Prause. „Es hat erst ein Gespräch mit dem VfB gegeben.“ Auch TuS Pewsum hat Interesse bekundet. „Wenn ein Spieler wechseln möchte, werden immer viele Vereinsnamen genannt“, sagt Prause. „Ich muss alles in Ruhe mit meiner Familie besprechen. Bis Weihnachten wird wahrscheinlich eine Entscheidung fallen.“ Prause spielt gerne in Emden. Das hat er noch einmal betont. Seit 1990 ist er bei Kickers. Lediglich eine Serie spielte er zwischendurch für den Erzrivalen SV Wilhelmshaven. Seit 2000 steht er wieder beim BSV unter Vertrag. Und er gehörte in den vergangenen Jahren immer zu den Leistungsträgern, war Mannschaftskapitän. In der vergangenen Saison feierte er mit dem Aufstieg in die Regionalliga den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Doch in der Regionalliga wird beim BSV unter Profi-Bedingungen gearbeitet. „Die Rahmenbedingungen sind für mich nicht ideal. Ich muss auch an meine berufliche Zukunft denken“, sagt Prause, der sich gerade mit einer Immobilien-Firma selbstständig gemacht hat. „Das Training am Vormittag kann ich gar nicht mitmachen“, sagt Prause. „Und auch der Termin am Nachmittag ist für mich eigentlich zu früh.“

Dennoch würde er gerne noch eine Weile auch höherklassig spielen. Mit dem Kickers-Vorstand will er in den kommenden Tagen noch einmal sprechen. Aber dennoch deutet alles auf einen Wechsel hin. „Meine berufliche Zukunft geht vor“, sagt Prause. „Aber ich möchte gerne noch spielen, weil es Spaß macht.“

Re: VfB Oldenburg

Der Hunte Report von morgen:

Umbauarbeiten größeren Ausmaßes

Von Fabian Speckmann Oldenburg. Der Blick auf die Tabelle reicht aus, um zu wissen, dass die Verantwortlichen des VfB Oldenburg sich nicht einmal gedanklich mit dem Winterschlaf befassen können. Zwölf Punkte Rückstand auf die Spitze sind selbst in einer Saison des Umbruchs inakzeptabel. Grund genug, das kickende Personal überaus kritisch zu hinterfragen. Vorstand Jörg Rosenbohm und Trainer Joe Zinnbauer haben genau das getan. Konsequenz: Die Mannschaft wird in der Rückrunde ein anderes Gesicht haben.

Den unstreitig richtigen Weg, Spieler über eine berufliche Perspektive an den VfB zu binden, wollen sie dabei nicht verlassen. Doch selbiges ist mitunter gar nicht so einfach. „Wir haben uns anfangs auf Spieler aus der Region konzentriert. Leider stellt sich dabei immer wieder heraus, dass sie zwar auch an einer beruflichen Perspektive interessiert sind, aber vor allem mit Fußball Geld verdienen wollen. Das geht beim VfB nicht. Weder für den Verein, noch für unsere Sponsoren, die uns in beruflichen Dingen helfen, ist das eine Alternative“, sagt Rosenbohm.
Der Sichtungskreis wurde entsprechend ausgedehnt und die Oldenburger wurden fündig. Mit vier Neuzugängen ist sich der VfB einig. Eine neue Konkurrenzsituation wird sich vor allem im Tor entwickeln. Neben Routinier Ralf Eilenberger stehen dafür Kiyas Yilmaz und Marco Elia zur Verfügung. Letzterer kommt von der SG 03 Geseke. Außerdem wird Lars Möhlenbrock aus der A-Jugend an die erste Mannschaft herangeführt, der bereits bei den Hallenturnieren mitspielen soll.
Um einen Platz in der Abwehr wird Daniel Solbach kämpfen. Der 24-jährige Ex-Osnabrücker spielte zuletzt für SF Oesede, gilt als Perspektivspieler. „Er ist ehrgeizig und hat gute Anlagen, warum sollen wir ihm keine Chance geben“, sagt Trainer Joe Zinnbauer. Über den Fußballplatz hinaus denkt Patrick Kroll. Der 29-jährige hat im Probetraining überzeugt. „Er ist bissig, verbal sehr positiv, ein Typ, der unserer ruhigen Mannschaft gut tun kann. Wenn wir für ihn einen Job finden, wird er kommen“, glaubt der Trainer.
Verbal auffällig, das gilt auch für einen weiteren VfB-Kandidaten. Dimitrios Evangelou, 30-jähriger Angreifer der SG Quelle-Fürth tummelte sich in dieser Woche auf dem Trainingsplatz. Der traf im Testspiel dreimal, eckte mit seiner provokant-ruppigen Art dabei an. Erfrischend sei das, befand Zinnbauer schelmisch. Ebenfalls ein Thema ist Stefan Borchardt vom SV Wilhelmshaven, sollte er sich gegen das Vollprofitum entscheiden. „Will er sein Geld weiter allein mit Fußball verdienen, muss er zu einem anderen Verein wechseln“, sagt Rosenbohm.
Der wird den Kader übrigens nicht aufstocken, denn es gibt auch Streichkandidaten. Die Torhüter Uwe Vossel und Mikel Kirst zum Beispiel, mit deren Einstellung die Verantwortlichen nicht zufrieden sind. Selbiges gilt für Malik Musah. Der Stürmer ist seit zehn Tagen nicht beim Training gewesen. So habe Musah keine Perspektive beim VfB Oldenburg, erklärt Rosenbohm, der gestern in Bremen Spiele und Spieler beobachtet hat


Re: VfB Oldenburg

Außer mit den beiden Torleuten Marco Elia (SV Gesecke) und Kiyaz Yilmaz (VfL Osnabrück A-Junioren) ist sich der VfB lt. NWZ auch mit Stürmer Evangelou und Abwehrspieler Solbach einig, wenngleich wohl noch nicht mit deren (Noch-)Vereinen.

Dimitrios Evangelou hat in den letzten Jahren in der Bayerischen Landesliga Mitte (5. Liga) gespielt. 2002/03 beim SV Schalding (Passau), 2003/04 und 2004/05 beim ASV Neumarkt (Oberpfalz). In der Saison 2004/05 hat er es auf 17 Tore für den ASV Neumarkt gebracht. Nachdem Neumarkt den angepeilten Aufstieg in die Bayernliga (4. Liga) nicht geschäfft hat, ist er zu Beginn dieser Saison zum Bayernligisten SG Quelle Fürth gegangen, dort aber wohl nicht zum Zuge gekommen.
Dimitrios Evangelou ist 30 (inzwischen vielleicht auch 31) Jahre alt. Aus etlichen Spielberichten über absolvierte Spiele für den ASV Neumarkt habe ich den Eindruck gewonnen, dass Evangelou als Stürmer kein schlechtes Auge für seine Sturmkollegen hat, jedenfalls wurde er in Zeitungsberichten mehrfach auch als geschickter Vorbereiter gelobt.

Daniel Solbach (24) spielte zuletzt bei den Sportfreunden Oesede (Georgsmarienhütte) Landesliga Weser Ems (6. Liga). 2000/01 und 2001/02 war er bei Preußen Lengerich (OL Westfalen/4. Liga), als Jugendlicher beim VfL Osnabrück.
Oesede ist mit Solbach 2002/03 in die Landesliga aufgestiegen. Dort spielte seinerzeit übrigens zeitweise auch ein alter Bekannter: Jacek Janjak.
2001/02 hat Daniel Solbach bei Preußen Lengerich insgesamt 15 Einsätze als Einwechselspieler. 2000/01 hatte er drei Einsätze.
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Re: VfB Oldenburg

OZ von Heute:

VfB will Prause OLDENBURG - Fußball-Niedersachsenligist VfB Oldenburg ist an Stefan Borchardt interessiert, wird die Ansprüche des Stürmers aus Wilhelmshaven aber wohl kaum erfüllen können. „Wir werden kein finanzielles Risiko eingehen“, sagte der zweite Vorsitzende Jörg Rosenbohm. Stephan Prause von Regionalligist Kickers Emden ist laut Rosenbohm ebenfalls nach wie vor ein Wunschkandidat des VfB.

Re: VfB Oldenburg

OZ ist nicht auf dem neuesten Stand! Borchardt wechselt zum BSV Rheden!


Re: VfB Oldenburg

von snoa:

Das Stühlerücken beim VfB Oldenburg geht weiter. Patrick Kroll wird den VfB Oldenburg in der Rückrunde verstärken. Der 29-jährige wird Steven Heyer (Bild) ersetzen, der den Verein verlassen muss. Die Verantwortlichen haben aber nicht nur die erste Mannschaft im Blick. Mit Sedat Kösker kann der VfB einen neuen Trainer für die A-Jugend präsentieren.

Kösker, der als Aktiver selbst bis zur A-Jugend für den VfB Oldenburg am Ball war, gilt als profunder Kenner des Jugendfußballs im Nordwesten. Er wird die Nachfolge von Interims-Trainer Hans-Dieter Bader antreten, der den Regionalligisten als Aufsteiger auf einen gesicherten Mittelfeldplatz geführt hat. „Mit Sedat stehen wir schon länger in Kontakt und sind wirklich froh, dass er sich für den VfB entschieden hat“, erklärt Vorstand Jörg Rosenbohm. Parallel dazu plant der VfB die Verpflichtung eines Nachwuchskoordinators. Auch diesbezüglich stehe man in aussichtsreichen Gesprächen.

Nicht mehr sprechen wird der VfB mit Steven Heyer. „Er wird uns verlassen“, erklärt Rosenbohm, der disziplinarische Gründe anführt. Der Nachfolger für den Mittelfeldspieler ist bereits gefunden. Mit Patrick Kroll sind sich die Oldenburger einig. „Er hat eine positive Ausstrahlung und macht den Mund auf“, urteilt Rosenbohm über den Mittelfeldspieler, der bereits in Berlin und für den TuS Celle aktiv war. Einig sind sich die Oldenburger außerdem mit Sebastian Bendlin. Der 22-jährige Stürmer kickte unter anderem für den SV Grün-Gold Güstrow.

Nicht kommen werden dagegen Stefan Prause, der zur Spielvereinigung Aurich wechselt und Dimitrios Evangelou, der aus privaten Gründen abgesagt hat. Die Suche nach einem weiteren Stürmer wird sich also nach den Weihnachtsfeiertagen fortsetzen.


Re: VfB Oldenburg

NWZ von heute:

Fußball-Niedersachsenligist VfB Oldenburg droht der Aderlass von vier jungen, hoffnungsvollen Akteuren. Der abstiegsgefährdete Oberligist Brinkumer SV, der erst seit zwölf Tagen vom Ex-VfBer Goran Barjaktarevic trainiert wird, möchte die beiden A-Junioren-Stürmer Boris Fischer und Andreas Bitter (beide 18 Jahre) sowie Tomasz Kurpiel (22, Sturm) und Aaron Thalman (19, Mittelfeld) verpflichten.

Wie der Zweite Vorsitzende Jörg Rosenbohm gestern auf Nachfrage bestätigte, liegt dem VfB bereits „eine offizielle Anfrage“ vom Brinkumer SV nach Dreien von ihnen vor. „Natürlich wollen wir sie nicht so einfach ziehen lassen“, betont Rosenbohm. Während es bei Fischer, auf den auch schon der VfL Bochum ein Auge geworfen hat, um die Zahlung einer Ausbildungsentschädigung gehen dürfte, sind Kurpiel und Thalmann vertraglich an den VfB gebunden.

„Ich gehe davon aus, dass alle vier zur Rückrunde in Brinkum spielen werden“, gab sich Barjaktarevic gestern dennoch zuversichtlich und verwies auf Ausstiegsklauseln. Dem Vernehmen nach hat das wechselwillige Quartett fristgerecht zum 31. Dezember beim Tabellenzehnten gekündigt.

„Sie waren beim VfB in der Niedersachsenliga keine Stammspieler, sondern sind nur in personellen Notlagen eingesetzt worden“, konterte Barjaktarevic die NWZ-Frage nach zu erwartenden Vorwürfen von VfB-Anhängern, dass es ihm auch darum ginge, seinen Ex-Verein zu schwächen. Dieser hatte sich im Sommer 2005 von ihm als Trainer der A-Junioren trotz des direkten Wiederaufstiegs in die Regionalliga getrennt. „Ich brauche jetzt Vertrauenspersonen im Brinkumer Kader, und ich traue allen Vieren zu, dass sie uns im Kampf um den Klassenerhalt weiterhelfen. Zudem verhandeln wir aber auch mit weiteren Akteuren.“

Unterdessen steht bereits fest, dass der Ex-VfLer Nils Grape (22) zum Brinkumer SV – statt, wie zunächst geplant, zu Concordia Ihrhove – wechselt. Auch der flinke Mittelfeldspieler hatte in seiner A-Jugend-Zeit schon unter dem Fußball-Lehrer gespielt.

Laut Barjaktarevic wird dagegen Abwehrspieler Manuel Schicke – erst seit Sommer in Diensten des Niedersachsenligisten VfL – die Saison definitiv an der Alexanderstraße zu Ende spielen: „Vielleicht setzen wir uns am Saisonende noch mal zusammen.“


Re: VfB Oldenburg

Der VfB Oldenburg muss einen personellen Rückschlag verkraften. Die Oldenburger verlieren mit Benjamin Brandt (Bild) einen weiteren Leistungsträger. Der sympathische Verteidiger muss seine Laufbahn aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig beenden. „Benni hat beim Lauftraining über Herzprobleme geklagt. Daraufhin habe ich ihn gebeten, sich von einem Spezialisten untersuchen zu lassen“, erklärt VfB-Physiotherapeut Andreas Haas. Die niederschmetternde Diagnose wurde in der Uniklinik Hannover gestellt. Brandt hat ein übergroßes Sportlerherz, ihm droht bei zu höher Belastung eine Herzklappenfehlfunktion. „Im schlimmsten Fall hätte er auf dem Fußballplatz umfallen können. So bitter das jetzt auch ist, wir hatten Glück im Unglück“, sagt Haas.

Der VfB wird den Vertrag mit Brandt auflösen. Allerdings wird Brandt bleiben. „Er studiert hier und möchte weiter in Oldenburg wohnen. Wir würden uns freuen, wenn Benni auch künftig VfBer bleibt. Eine Aufgabe im Nachwuchsbereich haben wir ihm schon angeboten“, sagt Vorstand Jörg Rosenbohm.