"Entschuldige Schatz," antwortete sie Wes grinsend und sah dann entschuldigend zu Jeff. Sanft küsste sie ihn auf die Wange und flüsterte ihm so leise ins Ohr das es kein anderer hörte. "Nick ist wirklich eine gute Partie, meinen Glückwunsch," dann ließ sie den rot gewordenen Jeff von ihrem Schoss runter. Sie mochte Nick, da er ihr zugehört hatte und sie sah auch wie er Jeff öfters mal ansah.
Wes zog eine Augenbraue hoch, sein Blick begegnete dem von David, beide sahen sich einen Moment an, bevor sie gleichzeitig die Augen verdrehten und aufseufzten. "Wieso immer wir, Whiz?" "Weil wir gut sind, D." Sie benutzten ab und an noch ihre Sandkastenspitznamen. Verwirrte ihre Mitmenschen immer sehr und war ein weiterer Beweis, dass Wevid sehr wohl existierte.
"Irgendwie habe ich das Gefühl das ich dich immer mit David teilen muss, egal wie viel Zeit vergeht," grummelte sie leise vor sich hin. "Obwohl das auch wirklich süß ist einerseits ich meine das macht seine ernste Art manchmal viel niedlicher," überlegte sie laut und fing sich dabei ein paar schräge Blicke der Jungs ein. "Lass mich raten David du gehst auch nach New York?" fragte sie David.
David schrumpfte zusammen. "Ich hab grad das Gefühl ich sollte besser nein sagen.", murmelte er schuldbewusst. Aber die Art wie er es vermied sie anzusehen sagte alles. Es tat Wes Leid, dass sein bester Freund und seine Verlobte gegeneinander konkurrieren mussten.
"Du musst mich nur auf einer bestimmten Ebene mit Dave teilen. Den ganzen Rest hast du allein für dich. Sei bitte nicht sauer darüber. Und ja, David hat sich an der NYU beworben."
"Ich bin nicht sauer Wes," verwarf sie seine Vermutung sofort wieder. "Aber lasst mich raten ihr habt vor zu zweit in eine Wg zu ziehen. Und Wes ist schon als dein Trauzeuge eingeplant David, sowie du als seiner. Am Ende habt ihr sogar schon geplant das Wes der Pate deines Kindes wird," zählte sie belustigt auf und war sich sicher auf der freundschaftlichen Ebene könnte sie David nie das Wasser reichen."Tja Jungs sie hat euch durchschaut," meinte Nick lachend.
"Wir hatten geplant in eine WG zu ziehen. Mit eurer Verlobung ist das ja hinfällig. Zieh ich halt neben euch ein. Dann ist Wes natürlich mein Trauzeuge. Hallo, wer denn sonst? Es ist selbstverständlich, dass er Patenonkel meiner Kinder wird und ich von seinen." Er sah kurz zu Wes. So kurz, dass es niemand anders bemerkte. Ihm und Wes war sowohl aufgefallen, dass Sheila nur Wes als Taufpate für Davids Kinder angesprochen hatte, nicht aber umgekehrt. "Außerdem wird mein Sohn als Zweitnamen James tragen. Und Wes' Sohn natürlich Nathaniel."
"Wenn du neben an anziehst, dann könnt ihr auch gleich eine Wg Gründen, ein großer Unterschied besteht da ja nun wirklich nicht mehr. Vorallem weil ich davon ausgehe das du eh einen Schlüssel hast und immer reinkommen kannst wann du willst," meinte sie ruhig. "Er wird mit mir keine Kinder haben, also streich das von deiner Liste David und auch ganz bestimmt keine Sohn," antwortete sie ihm leise und ernst.
Die Jungs sahen sich an. Sie alle wussten wie sehr Wes Kinder liebte und dass er selbst welche haben wollte. Das würde garantiert zu Diskussionen führen, fürchteten sie.
Wes lächelte leicht. "Ihr habt meine Verlobte gehört. Kein Nathaniel. Und jetzt lasst uns Sheila zu Chris bringen." Er scheuchte alle aus dem Zimmer und verließ es selbst als Letzter.
Sheila waren die Blicke der Jungs natürlich nicht entgangen und so schnell wie Wes auf einmal das Gespräch beenden wollte das kam ihr doch sehr verdächtig vor. Wes hatte doch von Anfang an gewusst wie sie zu dem Thema Kinder stand und trotzdem schien er einfach nicht glauben zu wollen, das sie keine Kinder wollte. Sie erinnerte sich vorhin an die Szene in der Dusche auch da hatte er auf Kinder angespielt. Und es verletzte sie weil sie dafür eindeutig die falsche Frau war.
Wes wusste genau, dass Sheila keine Kinder wollte. Er respektierte ihre Meinung, besonders nach ihrer Vergangenheit. Aber er hatte auch gesehen, wie sie mit Emmy gespielt hatte. Seine siebenjährige Cousine war ein Kind und Sheila hatte sich toll um sie gekümmert. Sie konnte eine gute Mutter sein, daran glaubte er felsenfest.
Doch sich über dieses Thema den Kopf zu zerbrechen, brachte gar nichts. In ein paar Jahren vielleicht. Dann konnte er das Thema behutsam anschneiden.