"Sympathisch? Man oh man, was habe ich denn nur falsch gemacht? Also... ich meine... Was habe ich denn anders gemacht? Ich bin niemandem sympathisch. Hey, schon wieder Premiere", sagte sie grinsend, "das scheint echt lustig zu werden und ich denke, du könntest dich künftig 'Blaine Warbler Anderson von Santana' nennen, so ein Rittertitel Adeltitel oder so", fügte sie zwinkernd hinzu.
"Du hast gar nichts falsch gemacht oder so...ich meine...ich finde dich halt sympathisch, wieso sollte ich es auch nicht tun, wenn ich bisher gut mit dir auskomme, dann kann ich mich in der Sache nicht beklagen.", erwiderte er darauf und lächelte ihr zu. "Scheint so, als müsstest du bei mir deine Prinzipien etwas umstellen, weil wir uns eben...verstehen.", fügte er noch erklärend hinzu, ehe er mit einem Grinsen auf den Lippen den Kopf schüttelte. "Wow, klingt sehr interessant.", scherzte er. Okay, mit ihr herumzuhängen war echt cool, dann wäre es doch nur von Vorteil, sie näher kennen zu lernen.
"Hmm... Meine Prinzipien also einfach über Bord werfen", sie machte ein nachdenkliches Gesicht und zwinkerte dann, "naja, ein Versuch ist es Wert. Sag mal, wieso ist es hier so still, sind die anderen Schüler alle ausgeflogen oder muss man hier so still sein?", fragte sie dann nach, da sie praktisch nichts von anderen Schülern hörte. Auf der McKingley war es, wenn Schüler im Haus waren jedes Mal ein lautes Chaos.
"Nun, was nicht heißt, dass du deine Prinzipien ganz über Bord werfen müsstest. Ich denke, es ist immer wichtig, das zu tun, was das Herz einem sagt, in jedem Moment, dann tut man auch nichts Falsches.", meinte er schließlich und sah für einen kurzen Augenblick sogar recht nachdenklich aus, ehe er jedoch etwas grinsen musste. "Nun, wir sind hier schon meist ruhiger, außer natürlich bei den Warblers Proben, aber nicht gezwungenermaßen. Wir haben hier schon Regeln, aber still sein gehört nicht dazu.", fügte er noch hinzu.
"Also wenn du bei mir zu Hause wärst, dann wäre es längst nicht so ruhig", meinte Santana schmunzelnd, "dann würdest du lautes rumgekeife hören und zwischendurch das Schimpfen der Nachbarn, wegen dem Lärm, worauf es Krach gibt und es nur noch lauter wird, sehr unterhaltsam, man bräuchte nur noch Popcorn und schon würde man sich wie im Kino fühlen."
Blaine musste leise lachen. "Also, dann kann ich bei Gelegenheit ja mal vorbeikommen zu einem Film, was hältst du davon?", fragte er nach und schüttelte leicht den Kopf. Es klang ja nicht so danach, dass es bei ihr zu Hause geordnet und ruhig vorging, aber andererseits schien sich Santana auch keine großen Sorgen zu machen. "Und wenn du Ruhe brauchst, dann kannst du sicherlich auch mal herkommen.", fügte er noch hinzu. "Natürlich auch zu unserem kleinen Training."
"Klar, kannst du gerne machen, wenn du dich in die Höhle des Löwens wagen willst", sagte sie zwinkernd. Santana war es sich gewohnt, dass es bei ihr zu Hause nun mal so zu ging. Der erste vollständige Satz, den sie als kleines Kind sagen konnte war 'Nein, du hälst die Klappe', allerdings auf spanisch. "Wenn ich Ruhe brauche, lasse ich normalerweise die Stereoanlage an und drehe so laut auf, dass sie sich selbst nicht mehr verstehen, aber deine Idee wäre auch eine Möglichkeit."
"Ist es so...schlimm...ich will nichts Falsches sagen, aber das ist doch irgendwie schlimm.", murmelte er. Er kannte Santana mindestens so gut, dass er wusste, dass ie eine ziemlich große Klappe hatte. Allerdings fand er einen Themawechsel doch ziemlich angebracht, da er ohnehin nicht mehr so genau wusste, was er sagen sollte, deswegen blieb er schließlich auch still. Blaine blickte also ruhig zu ihr herüber und wartete einfach darauf, was sie sagen würde.
"Naja, ich denke eine Frage der Gewohnheit", meinte sie schulterzuckend, "und ich übertreibe vielleicht auch manchmal, aber im Grunde genommen ist es ganz normal für meine Verhältnisse. Sag mal, warum müsst ihr eigentlich Schuluniformen tragen? Ist das bei Privatschulen normal oder gehört das zu eurer Null-Toleranz-Politik wenn es um Mobbing geht, damit man auch keinen Grund hat wegen unpassenden Kleidern was zu sagen?"
"Das ist bei Privatschulen ziemlich normal, das findest du bei fast jeder, wahrscheinlich nicht bei allen, aber bei vielen. Wir müssen die in unserer Freizeit dann wiederum nicht andauernd tragen, aber hier passt es natürlich auch zur Null-Toleranz-Politik, wobei sich hier wahrscheinlich auch niemand wegen irgendwelcher Kleidung beleidigen würde, ich weiß nicht, das passt zu keinem der Jungs so wirklich.", erwiderte er darauf. Plötzlich klingelte sein Handy und er las die Sms von Kurt. Es verwirrte ihn schon irgendwie, da er ihn niemals hatte loswerden wollen.