Fragend sah sie ihm nach, als er im Bad verschwand. Hatte sie irgend etwas nicht mitbekommen? Als er wieder zurückkam ergriff sie seine Hand und verließ mit ihm zusammen erneut das Haus. "Wir fahren mit dem Taxi, zu Fuß sind wir viel zu lange weg," teilte sie ihm mit und rief mit Hilfe ihres Handys ein Taxi zu der Adresse. Schließlich hatten sie hier beide kein Auto.
Er lächelte sie liebevoll an und verstärke den Griff um ihre Hand. Seine verletzte Hand schob er vorsorglich in seine Jeanstasche. Tat zwar weh, aber so sah Sheila es wenigstens nicht und bekam Schuldgefühle. Die brauchte sie auch wirklich nicht zu haben. "Was immer du sagst. Ich kenn mich hier ja überhaupt nicht aus."
"Na dann pass mal gut auf das du mir nicht verloren gehst, sonst könnte das zurück finden problematisch werden," scherzte sie. Denn er kannte ja ihre Adresse da konnte er notfalls einfach ein Taxi nehmen, wenn er nicht wusst wohin. Als das Taxi kam stieg sie ein und nannte dem Fahrer ihr Ziel. Sheila war noch ein wenig erschöpft weswegen sie ihren Kopf gegen seine Schulter lehnte und die Augen schloss.
"Keine Sorge, mein Schatz, ich weiche dir nicht von der Seite und kann deshalb auch nicht verloren gehen.", beruhigte er sie, als er ins Taxi einstieg. Sanft küsste er sie aufs Haar, als sie sich an ihn lehnte. "Ich liebe dich.", flüsterte er ihr zu. Den Rest der Fahrt über strich er sanft über ihre Hand. Plötzlich schellte sein Handy. Er zog es aus der Tasche und nahm ab. "Hallo?...Nein, Dave, alles okay....Ja, sind wir. Mach dir keine Sorgen...Quatsch. Hab ich nicht. Ich kling überhaupt nicht so....Heute Abend? Keine Ahnung, wann wir wieder da sind. Ich ruf dich an, okay?....Okay, bye." Er legte wieder auf.
"Ich liebe dich auch," antwortete sie ihm leise. Während der Fahrt döste sie etwas von sich hin und bekam nicht wirklich viel mit. Allerdings weckt sein Handy sie aus ihren Träumerein. "Was wollte David?" wollte sie von ihm wissen und sah ihn aus ihren verschlafenden Augen an.
"Er hat sich Sorgen gemacht, nachdem du ihn angerufen hast. Er würde gerne heute Abend kurz vorbeikommen, wenn es ok ist. Ich hab ihm gesagt, ich ruf ihn an, wenn wir aus dem Zoo zurück sind. Jetzt machen wir uns erst einmal ein paar schöne Stunden."
"Hmm ja klar darf er vorbeikommen aber diesmal betrinkt ihr euch nicht wenn er da ist ok? Sonst bekommst du demnächst keinen Sex mehr, weil ich Angst haben muss das sich danach bei dir alles dreht," murmelte sie und gähnte. Den amüsierten Blick des Fahrers ignorierte sie dabei komplett.
Auch Wes musste schmunzeln. "Ich denke, wir können uns beherrschen. Gestern war eine Ausnahme. So wirst du mich eher selten erleben. Aber schön, dass ich dich selbst dann noch verführen kann.", neckte er sie liebevoll und küsste sie auf die Nase.
"Schatz, da du dich anscheinend nicht so gut an gestern Abend erinnern kannst helfe ich mal deinem Gedächtnis auf die Sprünge. Nicht du hast mich verführt sondern ich habe dich verführt," korrigierte sie ihn. Als sie dann beim Zoo ankamen zahlte Sheila und stieg dann aus.
"Also verführst du betrunkene Siebzehnjährige? Tse, tse, tse.", zog Wes sie auf und folgte ihr kopfschüttelnd. Als sie ihn ansah lächelte er liebenswürdig und ergriff wieder ihre Hand. "Ich liebe dich, das weißt du, oder? Und ich freu mich mit dir hier zu sein."