" Ich liebe dich auch!" murmelte Sebastian und kuschelte sich an seinen Freund. Nach kurzer Zeit war er eingeschlafen und träumt ruhig. Auch wenn die Situation überforderte. Die Gewissheit Wes wieder bei sich zu haben, gewann letzenendes. Auch für ihn war es echtes neuland. War ja nicht alle Tage, dass er eine Dreiecksbeziehung führte. Er schlief bis zum nächsten Morgen durch. Den Schlaf hatte er auch gebraucht.
Wes schlif auch recht bald ein und träumte ruhig. Sebastians Nähe tat ihm gut und entspannte ihn. Er hatte sein eigenes Bett vermisst und konnte es jetzt erst richtig schätzen. So eine kurze Flucht brachte also doch was. Er schlief ebenfalls bis zum nächsten Morgen durch.
Irgendwann in der Früh wachte Sebastian auf. Sein Kissen vor Gesicht haltend drehte er sich auf die Seite und wollte weiter schlafen, aber die Sonnenstrahlen fielen ihm aufs Gesicht. " man ey!" fluchte er leise und stand völlig verschlafen auf. Kurz öffnete er das fenster, lehnte sich an das Fensterbrett und sah den Vögeln zu. Die frische Morgenluft tat gut und beruhigte.
Wes rollte sich auf den Bauch und vergrub den Kopf im Kissen. Er wollte gerade wirklich überhaupt nicht aufstehen und sah auch keine Notwendigkeit darin. "Willst du nicht wieder ins Bett kommen?", fragte er leise.
Sebastian lächelte und schloss das Fenster wieder. Nicht dass Wes kalt wurde. Danach begab er sich ins bett und legte seine Arme um ihn. " Hab ich dich geweckt?" fragte er und döste fast wieder weg. Er war einfach nicht dafür gemacht früh aufzustehen. Schon gar nicht nach so einem Tag.
"Nein. Aber ich hab auch kein Problem damit weiter zu schlafen. Wobei doch, fürchte ich. Dann dös ich halt. Ich bin totmüde, obwohl ich so gut geschlafen habe." Er gähnte und schloss wieder die Augen.
Jetzt hatte Sebastian ein schlechtes gewissen und schloss trotzdem die Augen um halbwegs Schlaf zu finden. Es gelang ihm, doch das Resultat von Traum, war alles andere als schön. Er dachte daran, dass sein Vater eine Fremde heiratet und sie mehr liebt als seine Mum. Er drehte sich auf die Seite und ein paar Tränen bahnten sich ihrem Weg. Trotzdem schlief er ruhig.
Wes neben ihm war ebenfalls noch einmal eingeschlafen und träumte irgendwelches komische Zeugs von Cornflakes und sprechendem Gemüse. Total schwachsinnig und er ärgerte sich selbst im Schlaf darüber, dass er so träumte.
Sebastian träumte noch immer schlecht und es nahm zu. Irgendwann war er jedoch soweit, dass er plötzlich die Augen aufschlug und sich umsah. Er war an der Dalton, im Zimmer von seinem Freund. Es war alles in Ordnung. Jetzt war er aber wach und realtiv aufgeschlafen. Mehr Knülle. Lächelnd beobachtete er seinen Freund und hörte seinen Atmen. Es zweifelte nie daran, dass er diesen Jungen über alles liebte.
Wes lag noch immer auf dem Bauch und die Sonnenstrahlen, die zwischen den Vorhängen hindurch fielen, tanzten auf seinem Rücken. Er war ja schön gebräunt und allein die Autofahrt hatte gereicht um seine Arme noch etwas brauner werden zu lassen. Eben ein richtiges Highway-Abenteuer.