"Seb? Alles klar? Was hast du?", fragte Wes, der bemerkt hatte wie starr sein Freund geworden war. Was war denn jetzt passiert? Hatte Jack wieder etwas angestellt? Wes würde es ihm zutrauen. "Schatz, sag doch was.", bat er seinen Freund und strich ihm über die Wange.
" Ich...ich glaube dass...jetzt nicht!" stotterte er und rührte sich immer noch nicht. Diesmal war es nicht Jack, sondern wie sollte es anders sein, sein vater. Warum hatte er daran nur gezweifelt. Langsam löste er sich aus der Starre und zeigte zitternd seinem Mann sein handy und die Seite welche geöffnet war. Ein Glück hatte er den Ton aus. Da hatte sein Vater wirklich seine sexuellen Übergriffe und schandtaten gefilmt und jetzt ins netz gestellt. jetzt zeriss man sich bei facebook darüber das Maul. " Ich hab Angst!" sagte Sebastian mit Zittern in der Stimme.
Wes schlang die Arme um Sebastian und nahm ihm das Handy ab. "Dagegen musst du was machen. Erst einmal muss es aus dem Netz raus.", sagte er und versuchte für seinen Mann da zu sein. Er schrieb mit Sebastians Handy eine Nachricht an eine gute Freundin. Sie war Anwältin und wenn jemand etwas dagegen machen konnte, dann sie.
" Selbst wenn es raus ist. Die Diskussionen gehen weiter und es wird noch mehr kommen, dass ist nur der Anfang!" sagte Sebastian. Er wollte niemanden in Schutz nehmen, aber es ging doch eh nicht anders. " Lass es einfach. Jack muss ihm auf alle Fälle geholfen haben. Mein Vater kann zwar eine Armee anführen und vollbrüllen, aber etwas ins Netz zu stellen, dafür ist er nicht geeignet!"
"Du musst ihn anzeigen, Sebastian. Er darf damit nicht durchkommen. Wenn er dir so etwas antut, hat er gar kein Gewissen und tut es vielleicht noch jemandem an. Und Jack bekommt auch seine gerechte Strafe.", sagte Wes und strich Sebastian durchs Haar. "Ich lass dich nicht allein."
" Ich weiß aber.......ich kann nicht!" antwortet Sebastian leise und betrübt. Konnte man ihn nicht mal in Ruhe lassen. " was haben wir denn für beweise. Vermutlich gibt es keinen weg sie zurück zu verfolgen, selbst über ID nicht. Da brauchst du bloß auf einen großrechner einer Firma zu gehen oder so. Es hat doch eh keinen Sinn. was stand eigentlich in deiner?" wollte er ablenken. Es hatte doch eh keinen Sinn etwas zu unternehmen. Die Einträge auf Facebook las er sich durch und schaltete dann sein Handy aus.
"Deine Aussage. Du kannst ihn in den Knast bringen. Er wird dir und Leya nie wieder etwas tun.", sagte Wes und umarmte Sebastian. "Meine Email hab ich noch nicht gelesen und sie ist auch unwichtig. Du bist weitaus wichtiger.", sagte er sanft zu seinem Mann.
" Ich...aber...nein! Ich kann nciht zulassen, dass er in den Knast kommt,so verstehe mich doch bitte!" sagte Sebastian flehend und zog die Decke über sich. ER hatte Angst vor seinem Vater. "Nein, er hat ihr nie etwas getan, glaube mir!" nahm er seinen vater unbeabsichtigt in Schutz. Wie krank konnte ein mensch nur sein, um seinem eigenen Kind so etwas anzutun?
"Shhh, ich werde dich zu nichts zwingen. Aber unterhalte dich einmal mit Tash, ja?", bat er Sebastian. "Es würde dir helfen. Ich kann es dir nur anbieten und empfehlen.", sagte er versöhnlich und zog Sebastian beschützend an sich. "Er kommt nicht an dich ran. ich beschütze dich, komme was wolle.", flüsterte er seinem Mann ins Ohr.
Sebastian ließ es zu und drückte sich fester an seinen Mann. Das Thema ging ihm näher als gut für ihn sein könnte. Innerlich verfluchte er sich dafür, dass er es seinem Vater so leicht gemacht hatte. " Wer ist tash? Danke!" flüsterte er und schluchzte schwer bevor er leise anfing zu weinen. Sein Bruder verinfachte die Sache nicht gerade. Wielange sie wohl schon gemeinsame Sache machten?