Wes lag eng an Sebastian gekuschelt im Bett und sah seinem Mann beim Schlafen zu. "Nichts wird dir mehr passieren. Bei mir bist du sicher, Schatz.", sagte er leise und griff nach seinem Handy. Es war eine Email, doch er kannte den Absender nicht und beschloss erst zu schlafen und dann zu lesen.
Sebastian war bei Wes genauso sicher, wie dieser bei ihm. Dass war auch der Sinn an einer Hochzeit. Neben der Sache mit dem sich lieben und auf ewig zusammen sein. Seinen Mann konnte er so besser beschützen. vor Allem vor dessen gestörten Vater. Doch trotz alle dem, schlief er ruhig und träumte von Wes und seiner Schwester, seit langem auch mal wieder von seiner Mutter und an schönen Ereignisse aus seinem leben. Die schlechten verbannte er.
Wes schlief ruhig, obwohl ihn die Frage wer der geheimnisvolle Absender war, nicht losließ. Es war vom Sekretariat der Dalton weitergeleitet worden. Etwas, was gelegentlich gemacht wurde. Bei Wes sowieso, weil er so ein Musterschüler war. Hatte seine Vorteile lieb zu sein.
Sebastian war lange nicht mehr so glücklich gewesen wie jetzt und vermutlich würde es auch nicht lange anhalten. So wie er Jack kannte. Na toll jetzt, dachte er selbst im Schlaf an seinen Bruder. Er hoffte sehr, dass dieser etwas anstellte, dass weder mit ihm noch mit Flint oder gar den Warblern zu tun hatte. Sonst würde er ihn kennenlernen. Irgendwann wachte er durch diese Gedanken auf.
Wer auch immer der Unbekannte war, er hatte definitiv Wes gemeint. Selbst im Schlaf ließ ihn das nicht los. Er wusste immer gerne über alles Bescheid. Dann hatte er die Kontrolle. Und Wes hatte gerne die Kontrolle, weil er keine Überraschungen mochte und gerne alles geordnet hatte.
Sebastian öffnete widerwillig die Augen, blieb aber liegen. Er wusste langsam was passierte, wenn Wes schlief und er wegging oder sich gar aufsetzte. Er war wirklich ausgeschlafener, aber jetzt wollte er wissen was sein Bruder trieb. Er traut weder ihm noch, dem friedlichen Paradies hier. Vorm Rektor spielt er auch einen auf ahnungslos und unschuldig.
Wes' Handy piepte wieder und er zog die Nase kraus und kuschelte sich näher an Sebastian. Er wollte noch nicht geweckt werden. Aber einmal im Schlaf gestört, wurde er kontinuierlich wacher und sah sich irgendwann um. "Hat grad ein Wecker geklingelt?", fragte er.
Sebastian wurde aus seinen Gedanken gerissen und sah zu Wes. " Ähm...nein nicht dass ich wüsste, aber dein Handy hat gepiept, aber ich geh da nicht ran. Immerhin ist es dein handy und was da drin steht geht mich Nichts an!" erklärte Sebastian und nahm seinen Freund in den Arm. " Ich liebe dich und werde dich vor allem übel dieser Welt beschützen!" versprach er uns küsste die Stirn des Älteren.
Wes schlang die Arme um ihn und drückte ihn an sich. "Danke für dieses Vertrauen und den Respekt gegenüber meiner Privatsphäre. Ich hoffe du weißt, dass es auf Gegenseitigkeit beruht. Ich werde dich auch immer beschützen und du wirst nie wieder Angst haben müssen."
" Es gehört sich so. Außerdem wenn etwas ist, dass mich auch betrifft, sagst du es mir eh also von daher!" sagte Sebastian und sein Handy blinkte. Dieses sah er verdutzt an, las aber die Nachricht. Komm zu facebook on. Sofort! Gabe! Mehr stand dort nicht. Dennoch öffnete er mit seinem Handy facebook und las sich etwas durch was ihn nur noch mehr verdutzte, was sich aber durch einen Klick auf den Link erledigt hatte. Er saß starr vor Entsetzen und rührte sich nicht.