"Ach, jetzt bin ich doch der große Bruder? Gut zu wissen." Wes schüttelte den Kopf und sah Nick und Jeff dann streng an. Tief holte er Luft als wollte er eine lange Ansprache halten: "Ich weiß.", sagte er dann schlicht, drehte sich um und ging. "In fünf Minuten am Tor, wenn du mit joggen willst, Bastian."
" Naja, du kennst dich mit dem Sauhaufen besser aus als ich!" argumentierte Sebastian und sprach weiter. " Natürlich, wir sehen uns gleich Montgomery!!" wie er diesen Spitznamen hasste, wer kam überhaupt auf den Spitznamen Bastian?
nach 5 Minuten trafen sie sich und joggten. " Ich hatte vorhin damit gerechnet, dass du den Beiden einen Vortrag hälst. Wie die allerdings durchs Leben kommen, frag ich mich schon seit dem ersten Tag hier. da wurde mir klar ihr seid echt nicht normal und schon gar nicht die Beiden. Wir sollten sie echt mal mit zum joggen nehmen oder??"
"Wenn du es sagst, Bastian. Dann bis gleich, lass mich nicht warten." Immer, wenn Sebastian ihn bei seinem Nachnamen nannte, nannte er ihn Bastian. Am Anfang hatte er das gemacht, weil er ihn ärgern wollte, jetzt kam es automatisch.
Als sie joggten und sich unterhielten, zog er überrascht eine Augenbraue hoch. "Warum sollte ich Ihnen einen Vortrag halten? Sie sind halt zwei Kindsköpfe. Vielleicht würde ihnen joggen ganz gut tun."
" Naja, dass hast du manchmal so an dir, Leute mit Vorträgen zu nerven, nichts für ungut!" meinte Sebastian und joggte gemütlich weiter. " Da müssten wir die Beiden nur unter einem Vorwand dazu bringen mit uns zu joggen, aber da wird uns schon etwas einfallen!! da bin ich sehr optimistisch!!"
"Ich bin halt verantwortungsbewusst. Außerdem muss sich ja einer um euch kümmern. Kann ich was dafür, dass ihr solche Chaoten seid?", fragte Wes und joggte ein wenig voraus. "Ich tu nur meine Pflicht. Nichts weiter." Jeff und Nick würden nie mit ihnen joggen, das sah er realistisch. Eher würden sie sterben.
" Ich und einer von den Chaoten? Hab ich mich verhört?" fragte Sebastian und spielte einen auf beleidigt. Du kannst nichts für die Anderen!" ergänzte er seinem Gesprochenen. " Wasn für nee Pflicht? Du bist doch nicht verpflichtet, dich um Alles und Jeden zu kümmern!" Wegen der Sache mit Nick und Jeff würde er schon etwas finden. " Ich kann bei den Beiden nur den Kopf schütteln. Ich mein, dir dass zu sagen war mehr als, entschuldige dass ich das jetzt sage, aber dämlich!"
"Du bist einer der schlimmsten. Denn du tust immer so auf unabhängig und baust dann den größten Mist. Tut mir Leid, ist so. Ich fühl mich für jeden von euch verantwortlich. Und es ist ja nicht so, dass ich nie um Rat gefragt werde.", erklärte Wes. Er hatte wirklich kein Problem den großen Bruder zu spielen. Jedenfalls meistens nicht.
" Ändere etwas daran wenn es dir nicht passt, Liebster Montgomery!" sagte Sebastian und grinste sein Gegenüber förmlich an. " Spiel schön weiter, großer Bruder, da hab ich echt nichts gegen! Ach übrigens, bei der Probe war mal wieder ein Chaos , der reinste Kindergarten. Sowas nennt sich Warbler!" Er gab es sehr gern zu. Die Warblers waren seine Familie und sie sollten sich auch dementsprechend verhalten. " Danke, dass du da mal ein Machtwort gesprochen hast, die haben ja nicht auf mich gehört!"
"Was soll ich denn machen? Dich übers Knie legen?", fragte er Sebastian zweifelnd. "Bastian, dafür bist du ganz allein verantwortlich. Ich kann dich beraten, aber erziehen werde ich dich nicht.", legte er fest. "Ja, waren sie. Wie immer halt. Und als Vorsitzender ist es meine Aufgabe ein Machtwort zu sprechen. Nichts zu danken. Warum sollten sie auch auf dich hören?"
" Kannst es ja mal versuchen!" Auf jeden Fall würde es interessant werden, soviel stand fest. " Lass dass nicht meine Mutter hören! Sie hat den Drang dazu uns Alle noch im hohen Alter zurechtzuweisen und zu bemuttern. Da stehe ich ihr aber nicht im Weg. Wenn es sie glücklich macht, soll sie nur machen!" Warum erzählte er Wes eig. immer so ein Zeug? " Blöd ist nur, wenn man Vorsitzender ist, aber keiner auf einen hört und es hätte ja sein können, dass jemand auf mich hört!"