"Glaub mir, es ist besser eine Mutter zu haben, die sich um einen kümmert und einen eben bemuttert, als mit einer Mutter geschlagen zu sein, die zulässt, dass es ihrem Sohn schlecht geht." Er erzählte Sebastian Dinge, die sonst nur seine engsten Freunde wussten. "Sie hören auf mich. Wer hat das Gegenteil behauptet?"
" Sorry aber dass kann ich nicht einschätzen, welches von Beiden besser ist!" sagte Sebastian und musste daran denken, dass er aller zwei Tage mit seiner Mum telefonieren musste und diese dann nie zum Ende kam. " Es hat nie einer dass wir nicht auf dich hören Wesley, ich mein ja nur." Möglich ist alles, man hlrt und sieht ja einiges dank eines netten Dings dass sich Internet nennt.
"Das zweite ist schlimmer, glaub mir.", versicherte Wes ihm. Er war seiner Mutter egal und nur dann wichtig, wenn er der Familie Ansehen einbrachte. Wenn er das in den Augen seiner Eltern nicht tat, wurde er bestraft. "Deutest du etwas an? Wenn ja, lass es und sag lieber, was Sache ist. Nur um den heißen Brei herum zu schleichen hilft auch nicht.", forderte er mit einem Blick zu Sebastian.
" Schon gut, du armes Kind warst und bist deiner Mutter egal. Ach Gottchen, soll ich dich deswegen etwa in den Arm nehmen?" fragte er Wes und grinste als wäre nichts gewesen. Sicher war es schlimm, aber hatte nicht jeder irgendein Eltern-oder Familienteil der einen nicht mochte oder ihm am liebsten die Pest an den Hals wünschte. " Ich deute nichts an Wes, rein gar nichts, aber verzeih wenn ich etwas Falsches gesagt habe. Nur mir und dir bestimmt auch ist aufgefallen, dass du dir zwar Gehör verschaffst aber rein aus Erzählungen her, nicht so wie früher. Da haben alle beim ersten Mal auf dich gehört,. jetzt kannst du froh sein, wenn sie überhaupt auf dich oder den Rat hören!" Wie gesagt er konnte es nicht einschätzen.
Das Verhältnis zu seiner Mutter, zu seinen Eltern generell, war ein sehr schwieriges. Er hatte eine grausame Kindheit gehabt, nur musste er das Sebastian nicht auf die Nase binden. Es ging ihn einfach nichts an. "Kann ja nicht jeder solchen Zucker in den Arsch geblasen bekommen wie du.", schoss er zurück. "Du denkst also, sie hören nicht mehr auf mich? Jedenfalls nicht mehr genug? Wie willst du das beurteilen? Auf dich haben sie nie gehört. Wie auch? Du hast kaum Freunde."
" So meinst du? Da muss ich dich leider enttäuschen, aber dem war nicht so. Gut ich könnte dir jetzt so viel darüber erzählen wie schieße auch mein Leben war, aber erstens geht es dich nichts an und zweitens hörst du dir dass vermutlich sehr oft an. Obwohl kann ich nicht einschätzen!" erzählte Sebastian und joggte immer noch in Ruhe vor sich hin. " Ich kann dass nicht beurteilen, da hast du Recht und reg dich nicht auf. was meinst du was die Jungs mit mir machen, wenn sie erfahren dürfen was für ach so gute Laune dank mir hast. Außerdem hab ich auch nie behauptet sie würden auf mich hören. Was weißt du schon über meine Freundeverhältnis?" Er war immer noch recht locker drauf. Trotzdem würden die Jungs ihn killen, wenn er jetzt mit Wes streiten würde.
"Ja, dein Leben war so beschissen. Willkommen im Club, Mitgliedskarten werden noch gedruckt." Er reagierte auf dieses Thema sehr emotional, besonders, wenn jemand wie Sebastian es so leicht nahm. "Die Warblers interessieren sich kein bisschen wer mit mir Streit hat und wer nicht. Außerdem hast du doch eh nichts zu verlieren. Und meine Laune kannst du auch meine Sorge sein lassen."
" Wirklich das gibts einen Club? Hammer! Soll ich die Karten drucken? Musst mir nur die ganzen Mitglieder nennen!" sagte Sebastian locker. " Jetzt nicht aufregen, dass ich hier so locker spreche bitte. Mit der Zeit lernt man damit umzugehen. jeder macht das alt auf seine Art. meine ist beispielsweise die Verdrängung und sollte das Thema angesprochen werden, die Ignoranz oder Lockerheit!" Sebastian rechtfertigte sich mal besser, war immer gut. " Schon gut. Themawechsel. Was hälst du von den Wetter?"
Wes funkelte Sebastian gereizt an. Er fühlte sich nicht ernst genommen und das war nie gut. Ihn zu verärgern, das wusste eigentlich jeder in Dalton, war äußerst unklug. "Ja, lassen wir das Thema.", fauchte er und joggte weiter. Oder besser er rannte weiter. Auf Sebastian zu warten hatte er echt keine Lust. Da glaubte er, dass sie sich langsam verstanden, und dann pisste der Kerl ihn wieder an.
Kaum wollte Sebastian ein anders Thema einschlagen war Wes schon weit vor ihm. " Hat jetzt eh keinen Sinn!" sprach er mit sich selber und bog in eine Lichtung ab die er durch Zufall entdeckt hatte. Nach einer Weile kam er so wieder an der Dalton an. jetzt wusste er auch wohin dieser Weg führte, würde ihn vielleicht irgendwann mal noch nützlich sein. Unterwegs hat er ein altes, brüchiges Holzhaus gefunden. Es war aber noch recht gut in Schuss. Kaum setzte er einen Fuß in das Gebäude wurde er schon freundlich begrüßt. " Hey Seb!" Er musste nicht raten um zu wissen, um wen es sich handelte. Soviel Auswahl gabs ja nicht. " Wo hast du denn Wes gelassen?" fragte Jeff verdutz und sah sich um. " Er hat nen Anruf bekommen, dass er zum Mond fliegen darf und ich hab ihn zur Raumstation gebracht wo er in Kürze abheben wird!" sagte Sebastian rein ironisch. " Wirklich?" fragte Jeff und sah auf. Sebastian konnte nicht anders als den Kopf zu schütteln. " Nein du Vollidiot, natürlich nicht! Wir hatten uns etwas in der Wolle und ich bin gegangen!" Nick warf ihm einen bösen Blick zu und sagte " Nenn Jeff nicht einen Vollidioten, dass ist er nicht." Seine Stimme war noch ruhig. " Schon gut, ich geh auf mein Zimmer. Lasst ich einfach alle In Ruhe . Sofort begab er sich dort hin.