Sebastian öffnete seine Augen. " Mir ist so warm!" sagte er und seine Körpertemperatur stieg rasend schnell. Er schloss die Augen wieder. " Ich kipp nicht um keine Bange. Ich bin wie Unkraut, dass vergeht nicht!" antwortete er und lächelte mehr schlecht als Recht.
Wes stand auf und öffnete das Fenster, dann holte er Sebastian etwas zu trinken. "Trink und mach in Ruhe. Nicht, dass du wirklich noch kaputt gehst, mein kleines Unkraut.", versuchte er zu scherzen und strich Sebastian über die Wange. Er machte sich Sorgen.
" Du pflegst dein Unkraut wirklich gut! Du hast einen Unkrautgarten!" sagte Sebastian und trank in kleinen Schlucken und langsam. Hin und wieder verschluckte er sich aber und hustete. Sein Fieber stieg nicht mehr, was gut war. Allerdings fiel es auch nicht. Würde man es messen käme man auf 39,9.
"Nein, ich habe nur eine Unkrautpflanze, die ich vergötterte.", sagte Wes heiser und küsste Sebastian. Es war ihm egal, ob er sich ansteckte oder sonst was. Dann konnte er wenigstens bei Sebastian bleiben und mit ihm schmusen. "Du, wenn ich dir jemals zu anhänglich bin, sag es ja."
Sebastian lächelte sogar mal auf die Antwort! Dann erwiderte er den Kuss. " Du wirst mir niemals zu anhänglich. Ich liebe dich!" fügte er an und die Tür wurde geöffnet. Monika kam mit voller montur herein. " Was haben wir denn?" fragte sie und sah Sebastian an. Er sah nicht wirklich gesund aus. Dieser hatte mittlerweile seine Augen wieder geschlossen.
Wes erklärte Monika derweil, was passiert war und sie untersuchte Sebastian. "Ihr Jungs.", sagte sie und schnalzte mit der Zunge. Wes verdrehte nur die Augen. "Wir haben nichts gemacht." "Hast du eigentlich keinen Muskelkater? Ja, ich habe das Video gesehen. Beeindruckende Leistung." "Danke.", brummte Wes.
" Ach, dass ist doch Nichts. Ich bekomm dass im Schlaf und mit 40 Fieber hin!" scherzte Sebastian. War ja fast so, aber er konnte dann froh sein wenn er mit 40 Fieber überhaupt noch laufen konnte. Schon gar nicht mit seinem Fuß. " Könnt ihr was machen, dass es nicht mehr so warm hier drin ist?" fragte er hoffnungsvoll und sah sie auch so an.
Monika gab ihm ein paar Medikamente und versorgte Sebastian weiter. Sogar Wadenwickel machte sie ihm. Dann sah sie Wes abwartend an. "Was?", fragte er. "Ich warte." "Worauf?" "Auf eine Erklärung, was bei euch los ist. Und darauf, dass du mich fragst, ob ich dich auch krank schreibe."
Sebastian ließ es alles über sich ergehen und drehte dann den Kopf zur Seite. " was soll denn bei uns los sein? Dass versteh ich nicht!" sagte er und sah dann hilfesuchend zu seinem Mann. Hatte er irgendwas verpasst gestern oder die letzte Zeit? Wusste er von irgend etwas nicht?
"Natürlich will ich bei Sebastian bleiben, aber es ist alles in Ordnung. Es ist nichts los. Du siehst Gespenter.", wehrte Wes ab. "Ich brauch dir nur in die Augen zu sehen um zu wissen, dass es nicht so ist." "Hör auf mich zu analysieren, Monika. Du weißt, ich mag das nicht." "Ich will nur aufpassen, dass nicht das Gleiche passiert wie damals." "Wird es nicht!"