"Wir versuchen es seit vier Jahren. Er klappt einfach nicht. Ley ist dafür zu perfektionistisch und zu raffiniert.", jammerte Nick. Wes lachte laut los. "Oh Gott, mir kommen die Tränen. Ihr armen, armen Tuktuks. Eien Runde Mitleid für euch." Er sah zu Sebastian. "Du hast es dir gemerkt, Respekt. Und die Probe ist nächte Woche, weil es so beschlossen wurde. Ganz normal im Proberaum und nicht in deinem Zimmer."
" Ich sage es dann nicht gerne, aber ich befürchte euch liegt das Spiel nicht!" meinte Sebastian und grinste die Anderen an. " Ich bin zwar krank, aber noch lange nicht vergesslich!" erwiderte er nun und sprach weiter. " Okay, ich werde da sein. Ja, dass ist ein Versprechen. " Ihm war schwindelig, sagte es aber nicht den Anderen, sonst würden sie ihn nur noch ins Bett schicken und da wollte er gerade überhaupt nicht hin.
"Willst du mitspielen?", bot Wes ihm an. Sebastian sah überhaupt nicht gut aus und er machte sich Sorgen. Doch zurückschicken konnte er ihn ja auch nicht. Er war alt genug. Ein bisschen konnte er ja bleiben udn er saß ja auch, also ging es einigermaßen. Doch spätestens in einer Stunde würde er ihn zurück ins Bett schicken.
" Nee lass mal, ich will ja nicht gegen dich verlieren, dass kann ich nicht bringen!" meinte Sebastian und überlegte kurz. " Andererseits, was kann schon schlimmes passieren, außer dass ich verliere! Solange wir nicht um etwas wetten,ist alles gut!" Er hatte keine Lust die Wette zu verlieren und vielleicht noch ins Bett zu müssen. Langsam drehte er sich zu Wes , damit dass Schwindelgefühl nicht ganz die Oberhand gewann. Offenbar kehrte jetzt auch noch sein Fieber zurück. Na super, da kann ich es ja gleich vergessen hier bleiben zu dürfen schoss es ihm durch den Kopf, während er die Karten nahm.
Wes beobachtete ihn ganz genau. Er sah von Minute zu Minute schlechter aus und gehörte ganz eindeutig ins Bett. Dennoch begannen sie zu spielen und zu Anfang war auch alles gut. "Willst du nach der Runde nicht doch wieder ins Bett?", fragte Wes leise. "Kann doch jemand mitkommen und dir Gesellschaft leisten.", schlug er vor. "Du brauchst Ruhe, auch wenn du das überhaupt nicht hören willst."
Sie fingen an zu spielen und Sebastian entging nicht wie Wes ihn musterte. War klar dass er diese Frage jetzt stellte " Hatte ich eigentlich nicht vor!" meinte er, legte seine Karten auf den Tisch. " Ich geb auf die hast gewonnen!" Dann stand er auf und lief in sein Zimmer. Wenn sie ihn schon loswerden wollten, dann konnte er auch von selber gehen. Außerdem müsste ihm nicht immer jemand Gesellschaft leisten müssen. Er setzte sich auf einen freien Stuhl. Ihm war nicht nach liegen zumute.
Wes sah ihm einen Moment nach, ehe er seufzte. "Nein!", sagte er zu Nick und Jeff, die schon in den Startlöchern standen. "Ich geh und rede mit ihm." Er stand auf und verließ den Raum. Als er an Sebastians Zimmer ankam, klopfte er und öffnete dann die Tür. "Okay, hör zu, wir machen uns nur Sorgen um dich und haben dich nicht weggeschickt, weil wir dich nicht bei uns haben wollen. So unausstehlich bist du auch wieder nicht."
Nach einer Weile öffnete sich die Zimmertüre und Wes betrat den Raum. Sebastian hörte sich an was er zu sagen hatte. " Erzähl mir etwas, dass ich nicht schon weiß Montgomery!" entgegnete er und baute absichtlich Wes Nachnamen mit ein. " Was? Mann ich muss an meiner Unausstehlichkeit arbeiten!" fügte er an und versuchte zu lächeln. " Wie stellst du dir dass eigentlich vor hm? Soll jetzt Jeder Babysitten oder was? Euch geht es doch jetzt schon auf die Nerven, mir Gesellschaft zu leisten. Warum solltet ihr dass denn tun?" Es tat ihm nicht gut, sich so sehr aufzuregen, musste er gerade feststellen, da seine Kopfschmerzen wieder einsetzten und sich Alles was er sah drehte. Wie so ein Karussell.
"Nein, Bastian, es geht uns nicht auf die Nerven. Wir wollen einfach nicht, dass ein kranker Freund durch die Gegend läuft und sich selbst schadet. Das hat nichts damit zu tun, dass du uns nervt. Wir babysitten dich gerne." Er lachte. "Es ist dein Zimmer und du entscheidest, wer dir Gesellschaft leisten darf und soll und wer nicht. Hätte ich Jeff und Nick nicht aufgehalten, wären sie schon längst hier."
" Nenn mich bitte nicht so!" bat Sebastian nun. Er hasste diesen Spitznamen einfach. " Freund? Ich glaub ich hab mich gerade verhört. Hätten wir Beide damals nichts miteinander unternommen, dann wären wir bestimmt keine Freunde, also von daher. Wer außer Nick, Jeff und dir ist schon mit mir befreundet?" stellte er die Frage. " Ihr Drei Babysittet mich gerne. Du weil es einfach deine Art ist und unsere zwei Chaoten weil sie ein schlechtes Gewissen hatten!" Man wie konnte er noch so klar denken. Er stand vom Stuhl auf und trank einen Schluck aus dem Becher, den Ruben ihn gebracht hatte, ehe er sich wieder auf den Stuhl setzte. " Glaub ich dir mit den Beiden! Warum hast du sie aufgehalten?" Dies schien ihm nicht ganz klar. Es klopfte plötzlich an der Tür. " Mann bin ich beliebt!" meinte Sebastian sarkastisch und rief " Herein!"