" Lass dass bitte!" bat Sebastian und überquerte die Straße ohne nach Links und Rechts zu schauen. Dafür war er zu abgelenkt. Sodass er nicht bemerkte wie die Ampel umschaltete und ein Auto vor ihm bremste. Als er die mitbekam sah er zu dem Auto und stand da wie erstarrt. Rührte sich nicht.Er starrte immer wieder das Auto aus.
"Kommst du mal von der Straße weg?", fuhr Wes ihn an. Er hatte Angst um Sebastian und das brachte ihn dazu schnippisch und aggressiv zu werden. Tat ihm ja Leid, aber ändern konnte er es auch nicht.
Sebastian sah zu Wes und dann wieder zu dem Autofahrer, der schon mit den Fingern auf das lenkrad tippte. dann bewegte er sich weg und stand wieder am Anfang. Wes auf der anderen seite. Es gab durchaus elegantere Möglichkeiten sich umzubringen. Doch dass interessierte ihn jetzt nicht. Er hatte das Auto wirklich nicht gesehen.
Wes zog eine Augenbraue hoch. "Verdammt, das war unvorsichtig!" Dass er vor ein paar Minuten genau das Gleiche gemacht hatte, vergaß er einfach mal spontan.
Sebastian hörte Wes schon, nur antwortete er nicht. Er lehnte an der Straßenlaterne und schloss die Augen. Er hätte fast wieder einen Unfall gebaut Warum war der Tag nur so beschissen? Konnte er an diesen tagen nur Unglück bauen? Jetzt weinte er wieder und sackte zusammen. Wes war ihm gerade mal scheiß egal. Sollte de ruhig weiter einen auf Stur machen.
Wes sah nach rechts oder links, dann überquerte er vorsichtig wieder die Straße und kniete sich vor Sebastian hin. "Es tut mir Leid.", sagte er leise. "Ich wollte dich nicht zum Weinen bringen."
Sebastian drehte sich stur von ihm weg und weinte einfach weiter. Dass wurde immer heftiger und er bekam sich gar nicht mehr ein. Es war einfach zuviel. Er dachte wieder an Jamie, dann war wes stur und sie stritten sich und dann hätte er fast wieder einen Unfall gebaut.
Wes sah ihn unglücklich an. Er konnte Sebastian doch jetzt nicht so alleine lassen und ohne ihn abreisen oder sowas. Das tat er seinen Mann nicht an, auf keinen Fall.
Sebastian wollte einfach nur, dass wieder alles gut wurde und er seine heile Welt wiederbekam. Doch diese Hoffnung schwand immer mehr. Es tat ihm alles so unheimlich weh. Er hatte Angst Wes irgendwie zu verlieren oder so zu verletzen, dass ihm etwas passierte, dass würde er sich niemals verzeihen können.
Wes setzte sich neben Sebastian und ließ ihn weinen. Er hatte den ersten Schritt gemacht, nun musste Sebastian kommen und seine Hilfe annehmen. Anders ging es nicht. Er zwang ihn zu nichts.