"Seb, du konntest nichts für deine Entführung. Ich hab dich weggeschickt. Aber ohne dich leben kann ich nicht. Du bist wieder da, du bist bei mir und ich werde alles tun um dir zu helfen, damit es bald wieder besser wird. Nur bitte, sag nie wieder so etwas wie gerade." Er schlang die Arme um Sebastian.
" Du konntest doch auch Nichts dafür!" antwortete Sebastian und sah dann auf. Er hatte seine Tränen zurückgedrängt, da Camden ja noch da war. " Ich will wieder ein normales Leben haben Wes. Du machst doch schon alles für mich nur ich komme nicht in Wallung!"
"Du brauchst halt Zeit, das ist doch normal nach diesem Horror. Überfordere dich doch selbst nicht so. Ich kann dir nur helfen. Was soll ich machen? Brauchst du Abstand? Nähe? Bekommst du alles."
" Ich weiß momentan überhaupt nicht was ich brauche. Ich bin total durcheinander und aufgewühlt. Ich bekomme die einfachsten Sachen nicht auf die Reihe. Da bin ich froh, wenn ich es wenigstens schaffe mit dir zu schlafen!" schwank er ins Französische über. So hoffte er konnte Camden sie nicht verstehen. Hoffentlich machte er ihm keine Angst, aber dass dachte er nicht.
"Dann...lassen wir das erst einmal. So kannst du dich vielleicht ein ganz klein wenig entspannen und musst dich nicht überwinden. Zwingen sollst du dich nämlich nicht, das kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. "
" nein nicht lassen. Ich will erstens nicht dass du wegen mir einstecken oder auf irgendetwas verzichten muss und zum Zweiten ist das das Einzige was mir momentan hilft. Die gewissheit, dass ich wenigstens ein was kann. Nimm mir dass bitte nicht, auch wenn ich mich überwinden muss. hab ich damals auch hinbekommen!" Er wollte sein altes Leben zurück und seinem Mann keinen Kummer bereiten.
"Du kannst doch noch so viel mehr. Du bist ein guter Vater für Camden. Er liebt und vergöttert dich. Das kommt doch nicht von ungefähr. Du bist unglaublich und als Ehemann ein Traum. Ich könnte mich nicht glücklicher schätzen." Auch Wes sprach französisch.
" Du bist ein besserer vater für ihn. Ich bin nicht unglaublich und so ein guter Ehemann kann ich nicht sein, wenn ich dir Sorgen und Kummer bereite. Dich mit mir komplett überfordere und verletzte!" konterte er. Es tat ihm leid, dass er die Stimmung so herunter zog. Er wollte endlich, das der Tag ein Ende nahm.
"Du bist ein fantastischer Vater und Ehemann. Was mich verletzt ist die Tatsache, dass ich dir das scheinbar nicht begreiflich machen kann. Und das macht mich wütend auf mich selber."
" Siehst du! Egal was ich mache oder sage, Es ist alles falsch. Egal was. Ich mache vielleicht manches Richtig aber das Gefühl dafür habe ich leider nicht mehr. Dann wäre es schön wenn du mir sagen könntest was richtig und was falsch ist so wie am Anfang wo du alles entschieden hast!"