Re: Blitztexte
Ach ich weiß, du meinst die Antimaterie. Jaja. So ist das Leben eben. Trist und lebensgefährlich.
Das ist eigentlich alles.
Ach ich weiß, du meinst die Antimaterie. Jaja. So ist das Leben eben. Trist und lebensgefährlich.
Das ist eigentlich alles.
Besteht heute noch eine Blitztext-Chance?
Frauen neigen zum Gegenteil.
Bin zwar verkeimt, aber jetzt könntenwa ne Runde, falls ich überhaupt was zustande bringen werde...
Ja?
Okay. Gern.
Mein Stw.: Wolkenbruch
(Muss mir aber erst noch 'nen Kaffee holen...)
Frauen neigen zum Gegenteil.
Banane
Bis fünf nach zehn?
Jipp. Klar bei Kaffee!
Frauen neigen zum Gegenteil.
Banane
Wenn dieser Wolkenbruch nicht gewesen wäre, hätten wir uns wahrscheinlich nie kennen gelernt.
Als sich plötzlich die Himmelsschleusen öffneten, gab es weit und breit keine Möglichkeit sich unterzustellen. Alle Geschäfte hatten geschlossen und in dieser Hochhauswüste hatten die Häuser keine Veranda. Die Seitenstraßen hätten vielleicht Unterschlupf geboten, notfalls in einer der riesigen Mülltonnen, aber dort war es nun wirklich so gefährlich, dass sich wohl jeder eher für den Regen entschieden hätte.
Schon von Weitem sah ich, dass sie mit über den Kopf gezogener Strickjacke auf mich zulief. Sie hatte meinen leuchtend roten, riesigen Regenschirm gesehen.
"You've got the Umbrella and I have something to eat.", lächelte sie mich an und zog eine Banane aus ihrer schweren Einkaufstasche. Ich lächelte zurück und hielt ihr den Schirm entgegen. Ohne den Blick von meinem Gesicht abzuwenden knackte sie die Banane auf und zog die einzelnen Streifen der Schale langsam vom Fleisch der Banane. Dann biss sie hinein und schob mir die Banane entgegen.
Der Regen hatte längst aufgehört, wir hatten noch so manches Obst aus ihrem Einkauf gemeinsam gegessen, als wir Hand in Hand dem Regenbogen entgegenschlenderten.
"Do you know, where you will sleep tonight?"
Frauen neigen zum Gegenteil.
Erster! :-)
Frauen neigen zum Gegenteil.
(nach einer wahren Begebenheit:)
Urlaub im Allgäu. In den Bergen. Den Simons ging es gut. Sie wanderten, klönten mit den Einheimischen und man sonnte sich jeden Nachmittag im Garten der Gastfamilie. Es war in den späten Siebziger Jahren, als Vater Simon diese neumodischen Luftmatratzen kaufte. Die Kinder fanden sie rattenscharf. Sie waren etwa zwei Meter lang, einfuffzig breit und na ja, kniehoch. Sie waren leicht gebogen und leuchtend gelb. Sie sahen aus, wie zwei Bananen. Das Aufblasen war Vaters Angelegenheit und die Kinder gaben vor den Gastfamilienkindern, von denen es ganze sechs gab, mit dem Lungenvolumen der Herrn Papas mächtig an.
Eines Nachmittags erholten sich alle Familienangehörigen in besagtem Garten. Die Eltern saßen in Liegestühlen. Mama blätterte in einer Illustrierten, Papa las ein gutes Buch und die Kinder lümmelten sich auf den Bananen.
Das Unwetter kam rasant. Die Familie rettete sich ins Haus und wartete den Wolkenbruch ab. Der regen klatsche nur so an die Scheiben, die vom Sturm gerüttelt wurden.
Papa! Da fliegen unsere Bananen!
Und Klein-Judith hatte recht. Wie Luftschiffe schwebten sie am Fenster vorbei. Eine von ihnen landete im Baum. Das sah schon komisch aus. Die andere fanden sie erst zwei Tage später hinterm Hühnerstall. Sie war kaputt und nicht zu retten.
Schade um unsere Bananen...
Klein-Judith weinte. Vater Simon konnte die andere vom hohen Baum nicht herunterholen. Klein-Judith stellt sich noch heute vor, dass sie dort immer noch hängt. Es tröstet sie ein wenig.
Götz, ich bin gerührt! Das ist süß!!!