Gruppe Enigma - Texthaufen

Inspirationshilfe

Re: Inspirationshilfe

@Ju: Die blinzelt seit gestern, und seit heute flackert auch der Hintergrund nicht mehr. Endlich sacht mal jemand was


Owl owl!

Re: Inspirationshilfe

Ich vermutete schon unbemerkten Drogeneinfluss........

Re: Inspirationshilfe

Ich hab gestern ein Gewöll geraucht.


Owl owl!

Re: Inspirationshilfe

Und warum seh ich dann Deinen Wahn????

Re: Inspirationshilfe

Ich würd mir an deiner Stelle Sorgen machen


Owl owl!

Re: Inspirationshilfe

Scheiße, der Chip! Ich muss unbedingt Muhammad anrufen....

Re: Inspirationshilfe

Habe ich gerade Jihad gehört?

Re: Inspirationshilfe

Hatschi!


Owl owl!

Re: Inspirationshilfe

Scheiße, nur lesen, wenn einer Lust hat Vorschläge fürs Ende zu machen! Achtung! Diese Geschichte ist nicht zu Ende!!


Hatschi! Seltsam, er musste immer niesen, wenn er eine schöne Frau sah. Irgendwie hing das vielleicht mit seiner Mutter zusammen, die solange er denken konnte einen chronischen Schnupfen mit sich herum trug. Seine Mutter war auch schön, obwohl er in dieser Beziehung bestimmt voreingenommen war.
Normalerweise hatte er seinen Tick schon so gut kennengelernt, dass er die wirklich schönen Frauen, also die, die wirklich jeder schön nennen musste, weil sie mindestens auf das Cover einer Illustrierten gehört hätten, einfach umging. Die waren sowieso nicht seine Kragenweite und meistens auch noch elendig eingebildet bis dumm.
Für die übrigen Schönen, also die Mittelschönen, konnte er seine Niesgewohnheit sogar als Gradmesser seines eigenen Schönheitsmaßes benutzen. Dummerweise nützte es ihm nichts zu wissen, dass die Betreffene in seinem Sinne schön war, wenn er sich doch sowieso nicht mit ihr verabreden konnte, weil er dann ja ständig nur geniest hätte.
Also hielt er sich an die Frauen, die gerade so nicht in sein Niesraster passten. Die, von denen er angenommen hätte, dass sie einen Nieser auslösen und die dann erstaunlicherweise bei näherer Betrachtung doch keinen Anfall herbeiführten. Immer wieder sagte er sich, dass die dann ja meistens wenigstens klug waren und er sich bestimmt gut mit ihnen unterhalten könnte, würde er sich mit ihnen verabreden.
Aber er war immer Single geblieben. Nur Klugheit allein reichte ihm nicht. Ein bisschen was fürs Auge durfte es schon sein.
Das peinlichste an der ganzen Geschichte war, dass er so gut wie keinen Sex gehabt hatte. Jedesmal, wenn er es versucht hatte, musste er völlig erschöpft abbrechen, weil die ewige Nieserei ihn fast zusammenbrechen ließ. Denn selbst die Frauen, bei denen er nur fast niesen musste, sahen im Zustand ihrer Erregung unglaublich schön in seinen Augen aus.
Das Ende vom Lied war dann grenzenloses Mitleid und verständnissvolles Kopfnicken der jeweiligen Damen gewesen und er konnte nichts davon glauben.
Wie sonst sollte er sich erklären, dass keine von ihnen sich jemals wieder gemeldet hatte? Wenn er es genau nahm, war er noch Jungfrau, aber so genau nahm er es lieber nicht. Einmal hatte er es mit einem Mann versucht. Der war auch wirklich schön gewesen und nichts war mit seiner Nase passiert. Nur war eben auch nichts mit dem Mann passiert. Es hatte nicht gepasst.
Und jetzt saß er vor dieser unglaublichen Frau, die aussah wie ein Äpfelchen mit frischer Haut und roten Wangen, und die gerade einen wirklich charmanten Witz seiner Männerrunde in der Kneipe zum Besten gab. Hatschi! Seine Freunde lachten, weil sie ihn und seinen Tick natürlich kannten. Hatschi! Sein bester Kumpel knuffte ihn an die Schulter und rief fröhlich: Stimmt Alter! Die Schöne verstand nicht und zog eine Augenbraue nach oben. Hatschi! Gesundheit wünschte sie ihm und fragte, ob er Echinacea bräuchte, aber ihr Blick wanderte dabei schon durch den Laden auf der Suche nach einer weniger anstrengenden Konversation. Hatschi! Seine Freunde lagen bereits vor Lachen unter dem Tisch und taten so, als müssten sie ebenfalls niesen.
Die Frau verabschiedete sich nickend und ging lässig weiter. Sie schien jemanden am Billiardtisch zu kennen und stellte sich zu ihm um dort angeregt zu plaudern.
Hatschi! Er guckte schnell woanders hin, damit die Nieserei endlich aufhörte. Für einen Augenblick hätte er heulen können. Er kannte solche Situationen doch schon! Das durfte ihm doch nicht mehr wehtun! Aber es riss ihm fast das Herz raus, so sehr tat es doch weh. Sie war schön. Sie hatte Charme. Und sie war richtig cool durch den Laden geschlendert. Er würde sie niemals ansprechen können oder sie in irgendeiner Form kennenlernen dürfen. Scheiße, seine Leute waren immer noch außer Rand und Band und beömmelten sich königlich über ihn. Er musste aufpassen, nicht in Selbstmitleid zu zerfließen. Er ging auf Klo.
Als er sich halbwegs wieder im Griff hatte und gerade zu seinen Freunden zurückkehren wollte, musste er feststellen, dass sie vor der Toilettentür auf ihn wartete. Sofort schloss er seine Augen, doch sie raunzte ihn an, was das vorhin sollte. Weil er einfach nichts sagte und weiterhin seine Augen geschlossen hielt, nannte sie ihn einen Blödmann, musste aber schon schmunzeln. Er murmelte eine Entschuldigung und fragte, ob sie jetzt bitte weggehen könne. Wahrscheinlich hatte sie so etwas noch nicht so oft gehört, jedenfalls fragte sie ihn, ob er vielleicht etwas mit ihr an die Luft gehen wolle, wegen des Staubes in der Kneipe. Sie könnten ja draußen eine rauchen.
Es schmeichelte ihm, dass sie hartnäckig blieb und so ging er mit ihr aus der Kneipe, sorgsam bedacht, vor ihr zu gehen. Draußen steckten sie sich eine an und er schaute die ganze Zeit in eine andere Richtung. Nachdem sie ihn eine Weile als Irren beschimpft hatte, fing er an ihr seine Not zu erklären, woraufhin sie erst in Lachen ausbrach, dann wütend wurde und plötzlich lauter Lösungsvorschläge machte. Leider hatte er die alle schon gehört und so rauchten sie eine nach der anderen, wobei sie Rücken an Rücken lehnten. Irgendwann musste sie los, aber sie fragte ihn tatsächlich nach seiner Telefonnummer und ob er nicht Lust hätte in den nächsten Tagen zu ihr zum Essen zu kommen.
Skeptisch willigte er ein. Sie telefonierten eine Woche lang fast täglich und schmiedeten lachend Pläne über ihr gemeinsames Essen. Er sollte sich die Augen verbinden, sie würde es absolut dunkel im Zimmer machen oder man könnte eine Trennwand auf dem Tisch installieren..........



ICH WEIß NICHT WEITER!!!

Re: Inspirationshilfe

Das ist doch klar: Die haben jetzt eine gemeinsame Aufgabe, nämlich ihm sein Niesen abzugewöhnen. Das klappt natürlich nicht, aber die Aufgabe schweißt sie zusammen. Sie wettet um irgendwas, was ihr RICHTIG wichtig ist (ihre Jungfräulichkeit oder sowas), dass sie es ihm abgewöhnen kann. Naja, 5 Jahre später niest sie dann und er nicht. Es ist sozusagen auf sie übergegangen. Das findet sie natürlich voll doof und wirft ihn aus dem Haus. Er muss nicht mehr niesen und kann auf einmal alle Frauen haben, stellt aber nach etlichen Affären fest, dass er nur die Niesefrau liebt. Also kehrt er zurück zu ihr, bricht sein bisheriges Leben ab (obwohl er mit drei Frauen vier Kinder hat, die er alle liebt und trotzdem zurücklassen muss) und kehrt zu ihr zurück. Sie hat sich aber am gleichen Tag aus Liebeskummer umgebracht. Er wird Alkoholiker, bekommt alle schlechten Charaktereigenschaften zusammen (außer natürlich Niesen) und endet als fieser, fettleibiger, deprimierter, kleinkrimineller Zyniker in den dunklen Gassen der Oststadt. Und Ende.


Owl owl!