Ich habe mich mal an die Aussaat von Pseudolithos migiurtinus gewaagt.
Ich habe 2 x 5 Samen unter verschiedenen Bedingungen ausgesät. Wobei sich der Unterschied nur darauf bezieht, dass die eine Gruppe auf eine Heizmatte kam und die andere ohne solche auskommen musste. Messungen in den Plastikdosen die auf der Heizmatte standen, ergaben Temperaturen von 37° Tags und 24° Nachts (die Heizmatte lief nur Tagsüber für 12 h). Einen wirklichen Unterschied zwischen den beiden Varianten gab es aber nicht. Bisher haben jeweils 4 Samen gekeimt wobei die Keimzeiten recht unterschiedlich waren (5-15 Tage). Die längsten Keimzeiten gab es bei denen die Anfangs auf einer Heizmatte standen.
So weit also ok. Die Keimlinge stehen nun immernoch in dem Substrat das nach wie vor feucht gehalten wird. Ich frage mich nun, wie lange die so feucht stehen dürfen? Hat da jemand Erfahrungen?
Re: Pseudolithos mgiurtinus ausgesät
Hallo Gorden,
das Substrat sieht so teuflisch humos aus. Oder sehe ich das falsch? Bis jetzt habe ich nur schlechte Erfahrungen bei den Pseudolithos gemacht. Ich hatte Samen aus 2 Ernten. Bei der ersten Aussaat sind 2 gekeimt, aber wieder eingegangen. Bei der zweiten Ernte hat sich nichts gerührt.
Peter 18
Re: Pseudolithos mgiurtinus ausgesät
Hallo Gordon,
was das Substrat angeht, muss ich Peter zustimmen. Auch ich säe in sehr humusarmen Substraten aus.
Ich habe mehrfach Ps. ausgesät, auch migiurtinus. Gekeimt sind sie immer gut. Über meine allgemeinen Erfahrungen bei der Aussaat habe ich ja auch schon in diesem Forum berichtet. http://www.carookee.com/forum/IG-Ascleps/7/Aussaat_von_Ascleps.7927131.0.01105.html Mein ältester migiurtinus ist 3 Jahre geworden. Weiter habe ich es noch nicht geschafft. Ich glaube aber, das liegt daran, dass ich einfach nicht die Zeit aufbringe, mich um solche speziellen Pflanzen individuell zu kümmern. Dann kriegen die im falschen Moment zu viel Wasser und weg sind sie.
Grüße, Volker
<hr>Grüße, Volker
Re: Pseudolithos mgiurtinus ausgesät
Hallo Gordon,
meine Erfahrungen mit der Aussaat dieser Art umfassen verschiedene Gesichtspunkte. Zunächst können die Sämlinge über Monate feucht gehalten werden, bis sie eine gewisse Größe erreicht haben, um dann abgehärtet zu werden. Dabei spielt die Temperatur die wesentliche Rolle, sie muss hoch gehalten werden. Die Sämlinge brauchen keine gespannte Luft und sollten auch lieber angestaut, als gegossen werden. Ggf. kann man ein günstiges Fungizid gegen Kraut- und Rübenfäule beigeben. Das Substrat halte ich nun nicht für zu humushaltig. Wichtig ist eine gute Durchlüftung des Bodens und da scheinst du ja eine recht grobe Mischung zu haben, die das auch ermöglicht. Pseudolithos geizt eigentlich mit Wurzeln und ist von dieser Seite aus am empfindlichsten. Abschliessend würde ich nun vom Umtopfen oder Pikieren in ein anderes Substrat absehen, da kleine Verletzungen genau dann zum Totalverlust führen könnten. Ich drücke dir die Daumen und hoffe, dass du in ein paar Monaten noch einmal berichtest. Grüße
Re: Pseudolithos mgiurtinus ausgesät
Hallo zusammen und danke für die zahlreichen Hinweise, auch wenn sie bezüglich des Substrates etwas auseinander gehen. :-) Das Argument, dass umtopfen gefährlich wäre, scheint mir aber einleuchtend. Daher werde ich sie mal in dem Substrat belassen oder allenfalls mit zweien einen Umtopfversuch wagen. Das Substrat ist die Mischung die ich an anderer Stelle schon mal beschrieben habe. Es ist eine Eigenmischung einer Kakteengärtnerei die diese eigens für Sukkulenten aller Art benutzt und auch vertreibt. Ich pflege sämtliche meiner Sukkulenten darin. Vor ich mich an die Pseudolithos gewaagt habe, habe ich bereits einen Aussaatveruch mit Duvalia unternommen und festgestellt, dass das mit dem Substrat sehr gut funktioniert. Bleibt zu hoffen, dass das auch hier der Fall sein wird.
Hier noch die Beschreibung zum Substrat: Landerde 30% Kompost 20% Torfersatz 20% Leca Blähton 15% Kies 15% 3 - 7 mm Körnung Hornspäne pro m3 geben wir 1 kg grobe Hornspäne hinzu (dieser Stickstoffdünger gibt seinen Nährstoff langsam ab (während ca 1 Jahr) und dies auch nur nach dem Giessen, solange die Erde feucht ist)
Die Beschreibung ist aus dem jahr 1997. Gut möglich, dass seither was verändert wurde...
Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Re: Pseudolithos mgiurtinus ausgesät
Ich habe mich am 06.03.08 an P. migiurtinus, P. sphaericus und P. caput-viperae versucht (Substrat: Aussaaterde von Haage- ich würd vermuten: ca. 40% humos..) Der größte (von jeweils 5 Samen - und es hat nur je ein Stück überlebt - leider) ist der P.migiurtinus mit ca. 8 mm Durchmesser, gefolgt vom P. sphaericus mit ca. 5 mm und dem P.c-v. mit einem "Riesenwuchs" von bahnbrechenden 4 mm Durchmesser. Aber sie sehen (noch) sehr gut aus.
Alles Liebe Sabel
Re: Pseudolithos mgiurtinus ausgesät
Hallo Sabel,
stehen Deine auch nach wie vor in konstant feucht gehaltenem Substrat?
Re: Pseudolithos mgiurtinus ausgesät
Ja - ich hab sie noch in der Ansaatbox stehen und lüftete bis vor ca. einer Woche einmal täglich kurz, jetzt laß ich den Deckel schon länger einen kleinen Spalt offen, mach nachts aber noch zu. In spätestens 2 Wochen will ich sie raus ins Freie stellen (Schatten, aber südseitig), bin schon gespannt, wie es klappen wird.
Alles Liebe Sabel
Re: Pseudolithos mgiurtinus ausgesät
Hier mal ein kleines Update; der caput viperae war wohl noch etwas zu klein, um schon im Freien zu überleben, die beiden anderen stehen seit Ende Juli 08 im Freien und haben jetzt einen Durchmesser von ca 1 cm.
Alles Liebe Sabel
Re: Pseudolithos mgiurtinus ausgesät
Meinen sieht man auch langsam an, was aus ihnen werden soll.