Für einen "Glaubenskrieg" braucht man keine Waffen, kein Land und auch keine Armee. Verschiedene Reitweisen genügen - leider. Je weniger die Leute vom Reiten (und speziell von anderen Reitweisen) wissen, desto schwerer sind die Vorwürfe oder desto größer die Ablehnung der anderen Reitweise. Klar, es gibt Unterschiede: man braucht nur auf die Zügelhaltung oder auf den Sitz der Reiter zu sehen. Doch das Vorurteil, Westernreiter ließen ihre Pferde am Zügel "vor sich hin latschen", trifft wohl nicht auf alle Westernreiter zu. Ebenso zerren nicht alle Englischreiter am Zügel rum, wie viele Westernreiter meinen. Und das ist nur ein kleiner Einblick - oft geht es wesentlich heftiger zu. Dabei sollten doch die Pferde im Vordergrund stehen, und nicht die Reitweise...
Was hast du erlebt? Welcher Reitweise gehörst du an? Und was meint ihr zum Thema "Pferdefreundliche Reitweise"? Ich bin auf eure - hoffentlich zahlreichen - Meinungen gespannt!
Re: Pro & Contra "Reitweisen"
ich kenne mich in beiden reitweisen sehr gut aus und kann dir versichern, dass da ein unterschied besteht!
könner in diesen reitstilen respektieren sich untereinander, die jenigen, die eine andere reitweise verurteilen haben meist keine ahnung und keinen reitstil!
in der westernreitweise wirst du nie einen echten hankenbug sehen (vielleicht mal im roll-back), der grad der versammlung ist ein anderer als in der klassik (wenn ich von klassik rede meine ich nicht die fn-reitweise)
pleasure gehört auch nur in deutschland zu sogenanntem western reiten, im amiland zählt dies zu den "english classes"!!
ich denke du solltest dich generell etwas besser informieren, bevor du schreibst!
Re: Pro & Contra "Reitweisen"
Hi an euch alle,
ich habe auch Erfahrung mit beiden Reitweisen gesammelt (hab mit englisch angefangen udn bin dann zu western umgestiegen). Die Leute die immer schimpfen über die jeweige andere Reitweise haben echt von dieser Null Ahnung. Nun gut es gibt immer "Vorhand-dahin-latscher" und auch immer "am-zügel-zerrer" (das heizt die ganze Sache natürlich noch mehr an), aber wirklich "große" Reiter, die etwas vom Reien verstehen, werden sich nie in die Haare kriegen. Sie respektiren sich gegenseitig.
Es wird diesen Zwist zwischen den Reitweisen immer geben, aber was soll man machen (es hat nicht jeder das Glück in einem "reinen" Englisch bzw. Westernstall zu stehen)? Deswegen würd ich sagen, wenn man keine Ahnung von der jeweiligen anderen Reitweise hat, sollte man besser nichts sagen (schließlich will man ja über sich auch nichts hören).
Also einfach Leben und Leben lassen. Liebe Grüße
eure Miss
Das Leben ist zu kurz um nur Schritt zu reiten.
Re: Pro & Contra "Reitweisen"
hallo,
allein das wort "englisch reiten" zeigt einem schon, das es an elementaren grundkenntnissen fehlt. es weiß zwar jeder was irgendwie gemeint ist, das wars dann aber auch.
es gibt keine reitweise, die sich englisch nennt. man kennt zb.deutsch oder englisch traben, englisch klassen im western, wer hierzulande englisch reiten gebraucht, meint damit zu meist, was er so in den reitschulen gelernt hat, meist ist dies jedoch nichts anderes, als nicht vom pferd zu fallen und hat mit reiten eigentlich herzlich wenig zu tun.
und, weil reiten lernen ja so kompliziert ist sucht der moderne mensch nach abkürzungen in :be strict im sattel oder ähnlichem unfug
Re: Pro & Contra "Reitweisen"
Hallo, nur ganz kurz. Wir sind in einem "normalen" Reitverein Mitglied und reiten zu 80% im Jahr mit einem Dressursattel und "normaler" Zäumung unsere Runden. Allerdings ohne jeglichen Turnierambitionen. Zwischendurch lege ich aber auch gerne mal den Westernsattel auf und da habe ich schon die deutliche Abneigung der anderen REiter zu hören bekommen. Das finde ich schade. Mir ist es einfach aufgefallen, daß Pferde durchwegs auch gerne Abwechslung haben. Zum Beispiel hat unser ziemlicher "fauler" Leo, gelernt durch den Westernsattel und dem damit verbundenen, lockeren Sitz, auf viel feinere Hilfen zu reagieren. Er trabt nun auch die Runden im Sand, ohne ständig und penetrant die Schenkel ran zu klopfen. Hätte ich auf den Reitlehrer gehört, dann hätten wir inzwischen schon Rädchensporen dran und Leo wäre bestimmt noch stumpfer geworden. Ab und an reiten wir auch ohne Sattel, mit Halfter und auch da lernte er nur gutes dabei. Finde man sollte alle machen lassen was sie wollen, solange es dem Pferd gut tut. Zudem, wer nichts neues ausprobiert, merkt nie, für was sein Pferd eigentlich am besten geeignet ist. Also unserem PFerd ist es egal, in welchem Stil wir reiten. Warum denn dann den anderen REitern nicht ? Finde ich echt schade. Gruß Inkspoot
Re: Pro & Contra "Reitweisen"
hallo inkspot,
hier liegt ein denkfehler vor, nicht der westernsattel hat dein pferd "verändert" sondern deine geänderte hilfen gebung, der sitz sollte beim reiter immer der gleiche sein, hat mit dem satteltyp gar nichts zu tun!
Re: Pro & Contra "Reitweisen"
Hallo, ich reite das, was man unter "Englisch" versteht. Carole, wie nennt man das denn nun richtig? Klär mich auf und lass mich nicht doof sterben
Der Rest aus meinem Stall macht das ebenfalls. Aber wir hatten mal über einige Monate einen Pferdegast, ein niedliches Quarterhorse, zart aber zäh und ausdauernd (Respekt, Kleines!) . Und der Ulli zeigte uns erst einmal, was es heiß Western zu reiten. So etwas bekommt man bei uns leider nicht oft zu sehen. Aber er wurde von uns allen sofort akzeptiert, gelöchert ohne Ende und wir durften Ausrüstung und Reitstil gründlichst unter die Lupe nehmen. Zum Schluss haben wir uns mal in seinen Sattel schwungen und er sich in unseren. Hilfe, was haben wir gelacht. Witzig war es dann auch, als der Himmel seine Schleusen öffnete und wir in der Halle unsere braven Bahnfiguren zogen und Ulli in der Mitte rumdümpelte, weil er gar nicht wusste, wer wann wohin ritt und was wir da eigentlich machten. Dafür hat er uns gezeigt, was es heißt ein Tonnenrennen zu reiten. War schon schade, dass die beiden wieder abreisen mussten.
Verstehen, fragen und akzeptieren. Nur so kann es funktionieren. Gruß, Drachenbändiger
Auch ein leerer Kopf kann hell strahlen, wenn man nur glaubt das Licht ist an (Kalkofe)
Re: Pro & Contra "Reitweisen"
hallo drachen...,
die frage istgar nicht so einfach zu beantworten, da die meisten mit einem dressur-, meist jedoch vielseitigkeitssattel sich "selbst englisch reiter" nennen, oft kann man keinen reitstil erkennen, ich sage dazu freestyle ;)( zäumg meist trense+kombiniertem englischemreit halfter)
es wird oft nur das äußere eirscheinungsbild der fn-reiterei (klassik) übernommen, so ähnlich wie bei western-reiten, wo einige sich NUR über das outfit als western-reiter identifizieren, hat jedoch mit western-reiten herzlich wenig zu tun
reitest du jedoch nach der HDV 12, so würde ich es klassisch-fn nennen
da jedoch die ausrüstung nur sehr wenig mit einem "stil" zu tun hat, frage auch ich mich oft, was reiten die da denn da gerade wenn aussagen kommen wie - ne dressur brauch ich nicht geh nur ins gelände oder -dressur ist nur was fürs tunier - oder ganz krass ich reite nur springen
was jetzt vorurteile angeht, glaube ich, dass man nur wenn man die verschiedenen reitstile kennt sich ein urteil darüber erlauben kann.
aber egal welche reitweise auch immer, abstimmen solte man die einzelen lektionen oder manöver immer auf das gebäude des pferdes, ansonsten können arge verschleißerscheinungen entstehen, einem tinker zb. bekommt kein slidingstopp, da mussen schon die anatomischen grundvorrausetzungen stimmen! ein endlos aber ein interessantes thema, gerade wenn es um die unterschiedlichen hilfengebungen geht.
ich bin von der vielseitigkeit (fn) übers westernreiten (reining) nun bei der "klassischen französischen dressur gelandet, der legerete. also dem klassischem reiten, nach grundzügen der "alten meister", auch bodenarbeit habe ich von dort übernommen, weniger "dressur" mehr pferdegerechte gymnastik ohne "schleifendenken",
Re: Pro & Contra "Reitweisen"
dieser beitrag von "gast" passt wunderbar unter das thema. falscher scham?!
eine typische antwort von hohlen köpfen, was da durch geht, ist wirklich nur essen, die richtung können diese hohlkopfe auch nicht immer bestimmen
falss ich irgden wo etwas "falsches" geschrieben haben sollte, bitte ich doch um konstruktive kritik und nicht um pubertäres gezicke
Re: Pro & Contra "Reitweisen"
Carole,
Ich hatte den Beitrag von Gast heute nacht schon mal gelöscht und auch jetzt. Hier wird niemand persönlich beleidigt.
Und wenn ich sage ich achte darauf, dann gillt das für ALLE!
Dass Du Wissen hast, wissen wir alle, wenn auch eher mal Rat und Tip angebracht wäre, als nur Erklärung, dass mans weiß. Es fängt nun mal jeder klein an und wie es vor 30 Jahren ausgesehen hat, das weiß ich genau so gut wie Du. Also brauchen wir uns nichts vormachen. Also in dem Sinne, immer Ruhe bewaren und kein falscher Ziggenalarm!
Viele Grüße Jürgen und Bronco
Habe Geduld mit allem was Du tust, am Meisten mit Dir selbst!
Re: Pro & Contra "Reitweisen"
hallo jürgen,
verstehe dich irgendwo, aber von mir aus brauchst du solch überflüssige beiträge nicht zu löschen---sagen sie doch mehr aus, als man im erstem augenblick entdecken kann
weißt du, mit rat und tat ist das online so eine sache, bei der man.nimmt man "es" wirklich ernst sehr vorsichtig sein sollte, da anfragen oft sehr subjektiv geschildert werden und nicht unbedingt der realität entsprechen.
auch sieht jeder die realität aus seinem eigenem blickwinkel, der nicht immer objektiv sein kann bzw. muß, heut genauso wie vor 30!!! jahren