Tinkerfreunde treffen sich ... - Reitweisen

Pro & Contra "Reitweisen"

Re: Pro & Contra "Reitweisen"

hallo crazy,

leider ist es nicht so, dass alle grundsätzlich wissen, was gemeint ist, denn dann würden nicht solche unterschiede gemacht wie: englisch,western usw.

die grundregel ist immer die gleiche: und zwar das zusätzliche gewicht des reiters von der vorhand weg bekommen! und das pferd ausbalancieren!

leider wird dies gerade immer wester-freizeit genau anders rum gemacht, hier im forum ist ein prima bild, wie ein tinker mit "5 beinen" läuft!!

auch nebulöse ausdrücke: wie am zügel gehen, sind zwar allgemein gebräuchlich, jedoch sieht die praxis ganz, ganz anders aus!!!!

ich beantworte gerne konkrete fragen, jedoch kann man sich online nur sehr schwer ein bild machen!

jedes pferd, das über längere zeit geritten werden soll, braucht eine solide grundausbildung!
man sollte dabei jedoch immer bedenken, dass man einem pferd nur das beibringen kann, was man selbst beherrscht!
es gibt mir halt zuviel "selbsternannte" ausbilder!

Re: Pro & Contra "Reitweisen"

liebe carole,

ich versteh schon was du meinst! da hast du absolut recht mit denen die sich als ausbildner bezeichnen.von der sorte gibt es mehr als genug.
schnell mal ein büchlein gelesen und boing bin ich ausbildner.jaja, trifft man zur genüge.kenne da auch so ein super exemplar
ich bin sicher nicht der über trüber reiter, aber wie es aussieht dürfte es nicht ganz so falsch sein, was ich auf meinem schwarzen da oben tu, da er erstens sehr gerne, brav und fleißig mit mir am 4eck arbeitet, im gelände draußen super brav und ist und zweitens auch körperlich sehr gut beinander ist. das hat mir erst vor kurzem eine tierärztin bestätigt, die seit einigen jahren den weg der chiropraktik eingeschlagen hat und hauptsächlich nur mehr in dieser art behandelt. ich ließ alle pferde im stall durchchecken und der spitzbub schnitt sehr gut ab!
ich persönlich würde mich noch nicht trauen ein pferd alleine auszubilden, oder gar behaupten ich könne es.ich gebe das aber auch offen zu und hole mir bei etwaigen problemchen jemanden mit dazu, wo ich weis dass er ahnung hat.gott sei dank, habe ich da jemanden den ich vollstens vertrauen kann.
ich verstehe auch deine reizbarkeit, wenn mancher beginnt mit fachausdrücken um sich zu schmeißen und dabei reinsten blödsinn von sich gibt.aber ich denke, von den meisten sollte man dann das alter mal beachten...*ggg* was nicht immer heißen soll, dass nicht auch junge schon ein gewisses wissen besitzen können.wir sind halt hier ein recht bunter haufen der eine mit ein wenig mehr fachwissen, der andere halt noch nicht so...aber was nicht ist kann ja noch werden! ich bin ein grenzenloser optimist!!
jetzt werde ich mich jedoch langsam aber sicher richtung körbchen bewegen, morgen wartet wieder jede menge arbeit mit den hottis auf mich und soooo jung bin ich ja nun auch nicht mehr *lol*

liebe grüße

crazy

ps: wo ist eigentlich mein geliebter *winkewinkesmilie* hin verschwunden?
fehlen euch auch ein paar???

Re: Pro & Contra "Reitweisen"

hallo crazy,

hast ja recht, aber frag mal hier nach dem alter!--dann geht ein gezeter los!

ich lese nicht von jedem das profil.

was jetzt sogenannte fachausdrücke angeht, die sind eigentlich allgemein geläufig, man sollte sich auf eine definition einigen, sonst ist es doch unmöglich sich zu verständigen.

wer unter einem losgelassenem pferd, ein pferd versteht das frei rum läuft oder sich losgerissen hat, mit dem lohnt es nicht über reiten zu reden.

da die grundlagen immer gleich sind, sind die (fach)-begriffe auch immer gleich---ist doch keine erfindung von mir

Re: Pro & Contra "Reitweisen"

hi carole,

da muß ich dir nun auch wieder recht geben!
nein, es stimmt schon dass es sich immer wieder um die selben begriffe handelt. manchmal drückt man sich halt ein wenig verkehrt rum aus...solange das nicht am pferd passiert ist es ja ok, was leider all zu oft auch der fall ist. und dann kommen ansagen wie, pferderl spinnt, will nicht, ist stur usw. das dass problem dann zu 95% am reiter liegt, will natürlich niemand hören. das ist ja nun wieder ein anderes thema, sonst kommen wir wieder vom 100sten ins 1000ste *gg*
aber der hund liegt eben oft am ausbildner begraben. da steht ein unwissender in der mitte und knallt einen voll mit falschen ausdrücken, erklärungen etc. und der schüler natürlich nimmt das als wahr oder fasst es falsch auf.
na wie soll der dann was anderes unter einem frei herum laufenden pferd verstehen?
bekannte von mir, deren tochter hat in einem anderen stall begonnen mit reitunterricht. vor ein paar tagen hab ich mal ein wenig gequatscht mit ihr, wollte wissen was sie schon alles gelernt hat. das mädel ist grad mal 9.
auf meine frage, wie sie das pferd von trab in den schritt bringt (anders hätte ich sie gar net fragen brauchen als so*g*) kam folgendes.
ich zieh am zügel und leg die schenkel an!!!!!!!
na bitte, was soll man da noch sagen? und das mädel reitet bereits frei in der bahn.
sie hat z.b. noch nix von spannung oder entspannung gehört oder das vielleicht der zügel als letztes kommen sollte.
nein, da wird am zügel gezerrt und gerissen und sonst was alles.
jetzt fahre ich demnächt mal mit zu einer ihrer stunden und gib mir das mal ganz neutral und als "nichtreitende" habe ihr jetzt zu ihrem geburtstag einen gutschein von 5 stunden auf unserem hof geschenkt, damit auch mal die eltern einen unterschied sehen. vor allem geht es mir aber um das mädel, denn so wird sie recht schnell den spaß an der freud verlieren oder eine derer werden die mit harter hand reiten und dergleichen.

liebe grüße

crazy

Re: Pro & Contra "Reitweisen"

hallo crazy,


guten unterricht, wirklich ein thema für sich.
es gibt jedoch eine möglichkeit sich vor solchen selbsternannten reitlehrern zu schützen! und zwar vor der praxis die theorie zu lernen!

leider wollen die meisten sofort aufs pferd! es gibt sogar menschen, die kaufen ein pferd und wollen dann auf diesem tier reiten UND pferdeausbilden lernen

es geht einfach nicht ohne theoretische grundlagen! zu mindest in den bücher wird nicht so ein unsinn verzapft wie in den reitbahnen!

lernen kann man auch nur auf einen gut ausgebildetem pferd!
und auch nur!, wenn man einen geschmeidigen, zügelunabhängigen sitz hat!
das ziehen am zügel leider gängige praxis, viele wissen gar nicht, dass man unter keinen umständen am zügel ziehen darf, dies liegt jedoch oft daran, dass sie es nie gelernt haben und dass sie fast nur auf korrektur-pferden sitzen!


schade finde ich es jedoch, sagt man diesen reitern, dass es so nicht richtig ist, bekommt man nur blöde sprüche zuhören, da viele denke, "nicht vom pferd fallen" bedeutet reiten zu können!

sehr trauriges kapitel!! vorallem für die pferde, da die durchschnittliche lebenserwartund so stetig sinkt, probleme an sehnen,bänder und gelenken sind an der tagesordnung!


was auch noch wichtig ist:
guter unterricht kostet geld! reiten ist nunmal ein teures hobby, auch wenn man dies nicht einsehen möchte!

Re: Pro & Contra "Reitweisen"

hi carole,

stimmt, guter unterricht kostet mehr. das heißt nun aber auch wieder nicht, dass die teureren reitlehrer unbedingt die besseren deswegen sind.
es ist auch nicht oder meist nicht der erste stall der richtige, aber wie du schon sagtest, nur schnell rauf aufs pferd...die erstbeste möglichkeit wird ergriffen.
theorie ist unumgänglich. in den meisten betrieben ist es so dass man das pferd fertig geputzt und gesattelt bekommt.dazu noch ins 4eck o halle gebracht wird, in der halle gleich reiter getauscht wird und dergleichen.
die wenigsten nehmen sich die zeit, dass sie zwischendurch auch mal beim unterricht anderer zusehen, auch da lernt man sehr viel. oder sich ein buch zur hand nehmen. leider
das putzen sehen viele als lästige arbeit. da wird grad mal mit irgendwas das pferd gekitzelt...vom sauber machen keine rede...hauptsache ich hatte für 2 minuten ne bürste in der hand und schon wieder fertig. dass aber das putzen eigentlich nicht nur das sauber machen eines pferdes ist sondern auch ganz andere punkte mit sich bringt, wissen nicht sehr viele.
bei der frage, warum putzt du dein pferd? antowrt: na dass es sauber ist!
da dreh ich mich dann ganz gerne, bei manchen um und geh, anderen erkär ich dann was putzen noch alles ist. aber auch nur dann, wenn ich sehe dass sie sich wirklich dafür interessieren.
denn reiten ist um vieles mehr als nur oben zu sitzen und nicht zu purzeln.
die kids die bei mir am hof sind, die dürfen(müssen) auch mal im stall ran.also net grad ausmisten, denn das mach ich am liebsten selber. hin und wieder dürfen sie auch da ran, denn wenn sie schon unbedingt wollen, dann möchte ich sie nicht daran hindern. aber nicht dass ich mir die arbeit spare, sondern dass sie lernen was da noch so alles herum ist. und komischer weise helfen sie alle gern, auch wenns mal nicht direkt was mit oben sitzen zu tun hat. ich stelle auch fest, dass sie immer öfter kommen und fragen stellen, warum ist das so?, warum machst du das so? usw. usf.

naja, wir werden es leider nicht ändern können, dass sich viele lehrer schimpfen während sie blödsinn verzapfen.

liebe grüße

crazy

Re: Pro & Contra "Reitweisen"

Hallo Pferdefreunde,

ich hatte früher, bevor wir nun auf die Tinker gestossen sind, auch mal 2 Isis. Von Fohlen an großgezogen und selbst ausgebildet. " Glaesier" war sehr lange Hengst und wurde später gelegt. Glaesir war klein, fetzig und sehr temperamentvoll. Ein Viergänger mit viel Vorwärtsdrang . Treiben mussten wir ihn nie. Er wurde nur fürs Gelände eingesetzt. Dressur war nicht so seine Welt.

"Ljosvaki" war ein großrahmiger 5-Gänger mit viel Pass und enormen Schwung. Er war für alles zu haben: Handpferdereiten, Gelände, Springen, Fahren ( ging idiotensicher vor der Kutsche !!! ), Wanderreiten, Westernreiten ( Pleasure, Trail !!! ), Dressur bis Klasse L. Aber seine stärkste Disziplin waren seine Freiheitsdressuren: ich konnte ihn ohne Sattel & Zaumzeug bis hin zu einfachen Galoppwechseln, Traversalen, aus dem Stand angalopieren und Sliding Stops !!! ect reiten. Das selbe machte er durch einen Westerntrail mit allen Schikanen ( Tor öffnen / schliessen, Rückwärts durchs L ect... ) Ich hatte seitdem nie wieder ein ähnlich feinrittiges Pferd gehabt. Nur durch minimalste Gewichtshilfen zu reiten !!! Er ist leider an Cushing gestorben.

Die Isländer sind tolle Pferde. Man muss nur sehr viel Gefühl für diese Tiere mitbringen. Solche Mehrgänger sind nicht immer ganz einfach, da sie in ihrer Ausbildung gerne mal ihre Gänge durcheinander bringen . Fazit: Genügsame und lustige Pferde mit viel Pep und Charackter.

Ich will eigentlich nur sagen, daß ALLES möglich ist...auch wenn die Pferderasse eigentlich gar nicht dafür bekannt ist, daß sie es kann / oder könnte. Auch mir ist eigentlich egal welcher Sattel auf einem Pferd liegt. Wenn das Talent eines Pferdes erkennbar wird, dann kann ich im Laufe der Ausbildung aus allen Bereichen des Pferdesports die entsprechenden Elemente einbauen. Ehrlich gesagt, wäre es mir eh zu langweilig immer nur eine Reitweise oder Stilrichtung zu betreiben. Auch Pferde sind für Abwechsungen dankbar... vorrausgesetzt, man überfordert das Tier nicht und bleibt im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Und trotzdem haben wir jetzt umgesattelt und haben uns in die Tinker verliebt. Unsere Grace ist auch sehr lernbegierig ( scheint eine Tinkertypische Eigenschaft zu sein ) und ist fleissig dabei. Ich glaube daß ihr so Einiges Spaß machen wird im Laufe ihrer Ausbildung... Noch ist sie ja ein Baby... Da kann sie spielerisch in ihre Aufgaben reinwachsen. Aber das Fohlen ABC muss sie jetzt schon können... und das macht sie prima !


www.guenther-strauch.de

Viel Spass mit Euren Hoppis
Dany

PS: ich versuche mal ein Foto von meinem Isi reinzufuntzen. War echt ein tolles Pferd.

Re: Pro & Contra "Reitweisen"

Hallo,
wie mein Name schon veraten mag reite ich schon seit vielen Jahren auch im Damensattel.
Auch dort wird man immer nur mit bösesten Vorurteilen geschunden.
Von wegen:
- da kann man doch so gar nicht richtig reiten
- das arme Pferd wird doch nur mit der Gerte auf der Beinlosen seite geschunden
- Der Reiter sitz ja nur auf eier Seite, das belastet doch total den Rücken.
- das ist doch total gefährlich, denn man hat ja garkeinen Halt im Sattel
- zudem ist diese Reitweise ja auch nicht mehr Zeitgemäß

Von Schiefem Sitz ist bei mir keine Spur nätürlich kann man sich nicht einfach auf den Sattel schwingen und losreiten, das kann man doch aber nie, Mittig sollte man schon sitzen, also bitte die Schulvbank drücken und ein paar reitstunden nehmen, dann klappt es auch mit dem richtigen sitz. auch wurden meine beiden Welsh Cobs nicht einseitig belastet, sonnst hätte ich wohl nach über 17 gemeinsamen Jahren und endlosen Ritten im Damensattel, bestimmt Tausende an Euros an den Tierarzt zahlen müssen. Zum Thema Sicherheit sein nur soviel gesat, denken hilft. Durch das obere Horn in dem das "überflüssige" Bein liegt, kann man beim Steigen garnicht fallen, durch das Seitliche Horn wird der Schenkel, wenn das Pferd einmal Bocken sollte, gehalten, fallen ist somit auch ausgeschlossen.
Zeitgemäß oder nicht, schön ist es nicht nur für den Betrachte sondern auch ein völlig neues Reitgefühl. Meine beiden Pferdies liebten den Damensattel mehr als alles andere. Da wurde aus meinem Streitsüchtigen Wallach ein Schmusepferdchen unterm sattel.
Bei mir zumindest wird auch die Gerte nicht zum Shlag angesetzt, sondern die Gerte ersetzt den Schenkel und zwar voll und ganz. Sie wird nur vermehrt gegen den Pferdekörper gedrückt, so wie der Schenkel halt auch. Auch nimmt sie exakt die position des Schenkels ein, das heißt, an Gurt, treibend etwas hinter dem Gurt und verwahrend etwas weiter vom Gurt, geschlagen habe ich mein Pferd sowieso noch nie. Natürlich bekam mein frecher Wallach auch mal nen gniff mit der Gerte wenn er meinte er müsse mal wieder testen wie gut ich reiten kann, aber das ist doch normal.
Zum Thema so kann man doch nicht vernünftig Reiten nur soviel: Dollargirl, meine ex Stute ging sogar M Deressur und L Springen im Damensattel, ich glaube das reicht als beweis das man so vernünftig reiten kann.

Solltet ihr jetzt lust aus Damensattel bekommen haben schau bei meiner HP vorbei :
Dort findet Frau eigentlich alles zu diesem Thema

Re: Pro & Contra "Reitweisen"

will meine HP nicht anzeigen dann nochmal

www.eleganze-im-damensattel.de

Re: Pro & Contra "Reitweisen"

www.eleganze-im-damensattel.de

Re: Pro & Contra "Reitweisen"

Also ich bin 3 Jahre lang am anfang das Geritten was man im Reitvereinen lernt ( wo wirklich nicht der reiterrei ähnelt). Dann kamm ich in den Genuß 3 jahre lang wirklich schwerpunktmäßig Englische reitweise - shcwerpunkt Dressur zu lernen. Dann bin ich auf Isländer gewechselt und habe die isländische reitweise gelernt. Aber nciht ganz Isländisch. Hier in deutschland is es auch das deutscheislandreiten. Wir haben teile der egnlsichen reitweise einfließen lassen. In Island wird zb so geritten : Zügel annhemen heißt losrennen und zügel nachgeben heißt anhalten....Verrückte reitart. Ich habe meine Jolly Englische/DeutscheIslandpferde und Westerneinflüsse eiongeritten und riete sie auch so!! Für mich perfect. Und das praktische bei meinem HüHott: Wenn jemand fehler macht ( treibhilfen ect.) reagiert sie darauf das sie entweder das entgegengesetzte macht oder gar nichts. Sie meint so >ich soll alles richtig machen - dann mach du ers mal alles richtig dann mach ichs auch...