internationales Kleeblattforum - Esoterik

Heilsteine/Engel/Sternzeichen/Lehren/Mystisches/Aberglauben

Re: Heilsteine/Engel/Sternzeichen/Lehren/Mystisches/Aberglauben

So verreist der Krebs
Obwohl er sehr an seinem Zuhause hängt, ist er dem Reisen gegenüber nicht abgeneigt. Kann er Vertrautes mit in die Ferne nehmen (Partner, Kuschelkissen), macht er sich noch leichteren Herzens auf den Weg. Individuelle Ferien sind nach seinem Geschmack. Lauter Trubel und Menschenansammlungen entsprechen nicht seinem empfindsamen Charakter. Der Krebs fühlt sich sowohl der Kultur (speziell Musik) als auch der Natur (speziell Wasser) verbunden. Ein idyllisches Ferienhaus, z.B. in Skandinavien oder Frankreich, in dem er seine Lieben umsorgen und bekochen kann, wäre optimal. Aber auch Ferienziele wie Portugal und Kroatien liegen ganz auf seiner Linie. Romantische Terrassenabende mit Blick aufs Wasser und gelegentlich ein Ausflug zu einem Konzert – da würde er wieder hinfahren.


So verreist der Löwe
Im Urlaub möchte er nicht abhängen, sondern etwas Besonderes erleben. Und dafür ist er auch bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Sein Interessensbogen ist breit gespannt: Bei einem (niveauvollen) Abenteuerurlaub kann er seine Risikobereitschaft ausleben. Ein bisschen Sehen-und-Gesehen-Werden darf gern mit dabei sein. Der König der Tiere weiß sich sehr geschickt in Szene zu setzen und kann andere blendend unterhalten. In einem Tennis- und Golfressort am Mittelmeer oder auf einer Nilkreuzfahrt findet sich leicht ein geeignetes Forum für ihn. Dass bei allem kräftig geflirtet wird, versteht sich von selbst. Denn der lebenslustige Löwe lässt nie ein Vergnügen aus.



So verreist die Jungfrau
Als praktischer Mensch plant sie jeden Aspekt ihrer Reise weit im Voraus – das kann sie gut, und Überraschungen sind sowieso nicht ihr Ding. Dabei informiert sie sich über Sparmöglichkeiten und achtet auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch werden zunächst alle gängigen Versicherungen abgeschlossen, dann kann es losgehen. Für die gesundheitsbewusste Jungfrau ist Wellness im Urlaub ein großes Thema. Von Ayurveda bis Zen-Meditation –sie ist für alles Heilbringende offen. Das ganze in malerischer, natürlicher Umgebung – beispielsweise in den Alpenländern oder im fernen Asien. Da kommt sie dann völlig runderneuert zurück. Eine andere Art von Ferien, die dieses stets aufgeschlossene Sternzeichen reizt, ist die Bildungsreise. Ob Sprachkurs oder Kunstgeschichte (Malta, Mexiko) –ihre grauen Zellen sind auch im Urlaub gerne aktiv.



Re: Heilsteine/Engel/Sternzeichen/Lehren/Mystisches/Aberglauben

So verreist die Waage
Um im Urlaub ihr Gleichgewicht zu finden, braucht sie den richtigen Mix aus Kultur, Entspannung und Gemeinsamkeit. Sie liebt es, in Ausstellungen oder historischen Gemäuern zu lustwandeln – aber bitte nicht allein! Sie muss ihre Eindrücke (mit-) teilen können. Lernt sie dabei noch andere Leute kennen – umso besser. Für ihre Erholung reist sie gern in südliche Gegenden, wo sie angenehme Temperaturen und exzellente Küche erwartet. Hier wählt sie ein optisch ansprechendes 4 - 5 Sterne-Haus mit eleganter, großzügiger Atmosphäre. Spa, Beauty-Bereich und Fitnessraum müssen vorhanden sein. Ihr Körper will schließlich gepflegt und fit gehalten werden. Ansonsten bestehen ihre idealen Ferientage aus gemeinsamen Spaziergängen mit anregenden Gesprächen und Stunden auf der Liege mit (Landes-) Literatur.


So verreist der Skorpion
Seine Entscheidung für ein Reiseziel fällt schnell. Er mag die Extreme, und da der Alltag nur wenig Gelegenheit dafür bereithält, sucht er die Herausforderung im Urlaub: Wüstenexpeditionen, Tauchgänge oder Erkundungstouren in ausgefallenen Regionen kämen in Frage. Er ist fasziniert von dramatischen Landschaften, Vulkanen, Höhlen und der Unterwasserwelt. Was die Unterbringung anbelangt: ob am Lagerfeuer oder in der Nobelherberge – er macht überall eine gute Figur. Das bleibt nicht unbemerkt. Mit seiner faszinierenden Ausstrahlung initiiert er häufig aufregende Liebesabenteuer. Und da er kein oberflächlicher Typ ist, sind die mit seinem Rückflug keineswegs beendet. Die Distanz bietet ja auch wieder neue Herausforderungen...


So verreist der Schütze
Er ist ein wahrer Weltenbummler – Reisen ist seine Lieblingsbeschäftigung. Dabei fasziniert ihn das Exotische (Orient) mehr als die Nachbarländer. Er möchte entdecken, in fremde Kulturen eintauchen und dabei immer wieder Neues lernen. Wenn das auch noch mit etwas Abenteuer und Risiko verbunden ist – umso besser! Dafür fühlt sich der zuversichtliche Schütze bestens gerüstet. Außerdem liebt er es, zu Hause neben interessanten Mitbringseln auch spannende Geschichten zu präsentieren. Er ist ein unkomplizierter Reisender, der sich sowohl in der Strandhütte (in Thailand) als auch in der Präsidentensuite (im Oman) wohl fühlt. Wichtig ist für ihn sportliche Aktivität, am liebsten in der freien Natur. Reiten, Golf, Kajakfahren können ihn begeistern. Aber auch ein Segeltörn lässt sein Herz höher schlagen.


Re: Heilsteine/Engel/Sternzeichen/Lehren/Mystisches/Aberglauben

So verreist der Steinbock
Sein Urlaub wird gut und lange vorgeplant, schließlich will man die kostbarste Zeit des Jahres ja nicht irgendwo verbringen. Qualität und etwas Komfort müssen sein – wozu hat er sonst so hart gearbeitet. Der Steinbock mag Natur pur und zeitweilig auch die Einsamkeit. Wo er wandern, Rad fahren oder Berge besteigen kann, fühlt er sich am wohlsten. Hierfür bieten sich Madeira, Mallorca oder Österreich an. Diverse Abstecher zu (kunst-) historisch interessanten Orten oder Bauten dürfen die beschauliche Ruhe unterbrechen. Das "Nichts-tun" fällt dem emsigen Steinbock auch im Urlaub schwer. Da müssen zumindest einige Romane bewältigt werden, mehrere Pfunde abgenommen oder die Sprachkenntnisse erweitert werden, erst dann kann er sich so richtig entspannen.


So verreist der Wassermann
Er braucht einen abwechslungsreichen Urlaub mit vielen unterschiedlichen Aktivitäten. Shopping darf, Sport sollte, Kultur muss sein. Letzteres kann einfach bedeuten, dass er sich vor Ort alles genau anschaut – selbst wenn weder Ausgrabungsstätte noch Museum vorhanden sind. Denn eigentlich interessiert den fortschrittlichen Wassermann ja auch mehr das Aktuelle als das Alte. Er kommt schnell mit jedermann ins Gespräch, insofern kann er gut allein verreisen. Ihn reizen ungewöhnliche Urlaubsziele und Regionen, die touristisch wenig erschlossen sind. Die Massen folgen dann später. Sri Lanka, Costa Rica oder Vietnam könnten ihm gefallen. Nur zu einsam darf es wiederum nicht sein, denn absolute Freiheit wird ja auf die Dauer auch langweilig.

So verreisen die Fische
Ruhe und Erholung stehen ganz oben auf der Reisehitliste der sensiblen Fische. Es folgen ursprüngliche Natur und sauberes Wasser. Ein Beach-Haus auf einer einsamen Insel (Malediven) oder eine Bootstour in ruhigen Gewässern (Ägäis) käme einem Fische-Traumurlaub schon sehr nahe. Romantische Sonnenuntergänge, leise Musik im Hintergrund und eine gutes Glas Wein runden die Sache dann ab. Perfekte Ruhe und Abgeschiedenheit finden sie zum Beispiel in Namibia. Interessant sind für sie auch Reisen zu alten, geschichtsträchtigen Orten. Ideal sind auch Urlaubsländer wie Ägypten, wo sie die Geheimnisse der Pyramiden enträtseln – und anschließend schnell wieder in ihr Element eintauchen können: das Meer.



Re: Heilsteine/Engel/Sternzeichen/Lehren/Mystisches/Aberglauben





Schwarze Katzen von links, einen Knopf reiben wenn man einen Schornsteinfeger sieht und auf keinen Fall unter einer Leiter durchgehen! Diese „absurden Verhaltensweisen“ und Doktrinen, die meist von Großmüttern und anderen Mitgliedern ihrer Generation stammen, haben wir alle im Hinterkopf. Wir wissen auch, dass wir diese dubiosen Weisheiten unter der Rubrik „Aberglaube“ abgespeichert haben. Und trotzdem glauben wir daran. Aber woher kommt dieser nationen- und religionenübergreifende Volksglaube, der sich auch in der technokratisierten, post-industrialisierten Welt hält? Und warum soll man keinen Schirm im Haus aufspannen oder nachts den Müll nicht ausleeren, abgesehen davon, dass man kapriziöse Nachbarn bei Laune halten will?
Die Psychologie nennt den Aberglauben „Fehler zweiter Ordnung“. Dies bezeichnet eine Art der irrationalen Angst, die sich durch Naturwissenschaften leicht wegrationalisieren ließe, und gegen die aufgeklärte Realitätsfreaks eigentlich immun sein müssten, die aber eine besondere Hartnäckigkeit an den Tag legt. Deshalb sucht sie die Menschheit seit Jahrtausenden heim und wird wahrscheinlich auch noch existieren, wenn alle schwarzen Katzen ausgestorben sind. Um ein bisschen Licht in die verstaubten Ecken und Winkel unseres Alltagsbewusstseins zu bringen, möchte ich hier ein paar Aberglauben vorstellen.

Re: Heilsteine/Engel/Sternzeichen/Lehren/Mystisches/Aberglauben

Hufeisen.....



Hufeisen galten von jeher als Unglücksverhüter. An Türen, Häusern und Scheunen angebracht, sollten sie Krankheiten aber auch Blitzeinschläge und Feuer abwehren. Den Hinweis darauf gibt bereits seine gebogene Form, die wie eine Falle anmutet und die „Dämonen“ einfangen soll. Deshalb bringt man es bei senkrechter Befestigung mit der offenen Seite nach unten an. Bei waagrechter, auf der Schwelle zum Beispiel, weist die Öffnung nach draußen. Umgekehrt sähe es ja so aus, als würde das Pferd mitsamt dem Glück aus dem Haus galoppieren!

Die heutigen Hufeisen-Besitzer, die die guten Stücke an ihre Autokarosserie heften, wissen wohl kaum, dass die Wirkung auch immer an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Die wichtigste ist: Hufeisen kann man nicht einfach kaufen. Sollen sie einem Glück bringen, muss man sie finden. Besonderen Wert hatten Sonderanfertigungen aus Henkersschwertern oder aus Eisen, mit dem jemand umgebracht worden war.
Dieser Glaube ist ein Konglomerat aus der hohen Bedeutung des Pferdes einerseits und der des Schmiedens, die Kunst aus Erz Metall herzustellen. Das verlorene und gefundene Hufeisen gleicht dem verlorenen Schuh des Aschenputtels.


Re: Heilsteine/Engel/Sternzeichen/Lehren/Mystisches/Aberglauben

Ominöse Dreizehn.......



Zahlen erzählen Geschichten. Die „13“ ist wohl die berüchtigste unter all den „lieben“ Neunen, „heiligen“ Dreien und „magischen“ Siebenen. In Hotels gibt es zum Teil keinen dreizehnten Stock und kein Zimmer Nummer 13. Wer bemerkt, dass er zufällig dreizehn Personen eingeladen hat, ruft schnell noch eine vierzehnte herbei, denn der Volksmund munkelt, dass eine der dreizehn Personen sonst sterben wird.

Die Dreizehn ist also eine Unglückszahl par excellence, deren Übel in Kombination mit einem Freitag noch um einiges potenziert wird. Aber woher kommt die negative Einstellung zu dieser Ziffer? Die Tradition dahinter ist eher moderat und reicht nur bis ins 17. Jahrhundert zurück. Die Begründung reicht aber viel weiter und geht auf den Verräter Judas zurück. Er war der dreizehnte im Bunde der Apostel, die danach auf die runde, glücksbringende Zwölf dezimiert wurden. Daher also stammt der Makel. Dabei ist aber vielmehr der gefährlichen Überschreitung der Ziffer Zwölf Aufmerksamkeit zu schenken. Fast alle Kulturen bauen wichtige Zyklen auf dieser Zwölf auf: 12x2 Stunden pro Tag, 12 Monate im Jahr, 12 Sternzeichen im Tierkreis und im Alten Testament ist von 12 Stämmen Israels die Rede. Bei so vielen omnipotenten Zwölfen musste die Dreizehn ja förmlich schlechte Karten haben.

Wenn man sich genauer mit der Thematik beschäftigt, erkennt man jedoch, dass die Dreizehn sehr ambivalent ist und es falsch wäre sie als reine Unglückszahl zu verurteilen. Für die jüdische Kabbalah, die sich sehr intensiv mit Zahlenwerten auseinandersetzt, hat die Dreizehn einen besonderen Wert. Jeder Buchstabe hat eine bestimmte Zahl und wenn man die Buchstaben des wichtigen Wortes „Einer“ addiert, ergibt dies die ominöse Dreizehn. Außerdem wies das Alt Testament Gott dreizehn Eigenschaften zu und sprach von dreizehn himmlischen Quellen sowie dreizehn Quellen der Gnade.
Die Dreizehn ist wird auch als Zahl der nordischen Göttin Freya gehandelt, nach der unser Freitag benannt ist. Im vorchristlichen Glauben hatte sie also einen ausschließlich positiven Charakter.



Re: Heilsteine/Engel/Sternzeichen/Lehren/Mystisches/Aberglauben

Salz-das weiße Gold.......



Salz ist mehr als ein gemeines Lebensmittel und Gewürz, das in jedem Hauhalt zu finden ist und unseren Bluthochdruck fatal nach oben jagt. Laut der Elementenlehre des Paracelsus ist die Welt aus drei Grundstoffen aufgebaut: Quecksilber, Schwefel und Salz.
Das dritte der „philosophischen Elemente“ war bereits in der Bibel von größter Bedeutung. Gemäß dem mosaischen Gesetz ist es Bestandteil aller Speiseopfer. Jesus bezeichnete in der Bergpredigt seine Zuhörer als das „Salz der Erde"

Seine geschmackliche „Blutsverwandschaft“ macht es zudem zu einem wirksamen Bannmittel gegen allerlei Hexenwerk. Daher auch der Brauch beim ersten Besuch in einem neubezogenen Haus eine handvoll Salz mitzubringen. Salz zu verschütten gilt als schlechtes Omen. Dies kommt einerseits aus der Zeit, in der es noch den Beinamen „Weißes Gold“ hatte und mehr als 99 Cent pro halbes Kilo kostete. „Wer genug Salz im Hause hat ... dem mangelt's nie an Geld und Macht!“ Außerdem scheint es mit der Gleichsetzung von Salz und Blut zusammenzuhängen, welches zu vergießen stets ein Unheil ist.
Wirft man eine Prise Salz über die Schulter, so kann dies einen Fluch abwehren oder Blutvergießen beenden.

Salz als Mitbringsel soll einen Mangel an Lebensmittel in diesem Haus verhindern. Auch mit der süßen Liebe ist der salzige Aberglauben stark verwoben. Wenn man beim Kochen zuviel salzt, deutet dies auf Verliebtheit hin. Vergisst ein Mädchen beim Decken des Tisches den Salzstreuer mit aufzutragen, dann ist dies laut Aberglauben ein Indiz für eingebüßte Jungfernschaft.



Re: Heilsteine/Engel/Sternzeichen/Lehren/Mystisches/Aberglauben

Wenn man vom Teufel spricht ...



Jeder weiß was damit gemeint ist, aber ursprünglich hieß der Spruch so: „Wenn man den Teufel nennt, kommt er gerennt." Schon ein Bild des Teufels genügte, um ihn auf den Plan zu rufen. „Mal bloß den Teufel nicht an die Wand“ besagt ebenfalls, dass man das Unglück nicht herbeirufen soll. Wer dies dennoch tut, dem schwant nichts Gutes, anders gesagt: Er sieht schwarz.
Diese Angst, den Teufel durch Fluchen oder einen unbedachten Ausruf herbeizuholen, leitet sich von der Bedeutsamkeit der Namen an sich ab. Seine Kinder nennt man nach Vorbildern, damit sie davon profitieren. Eine andere Version ist der Glaube an das Wiedersehen, wenn man die Kinder nach verstorbenen Verwandten nennt. Dieses Wort, der Name, ist eben nichts Zufälliges. Beinahe steckt ein Stück des Benannten in ihm. Hört man einen Namen, dann werden augenblicklich Assoziationen wach, die Person steht vor dem inneren Auge.

Die Griechen glaubten, dass sie durch Namen neidvolle Dämonen abwehren könnten. Ein berühmtes Beispiel für diesen Namensschutz ist Aischylos, zu Deutsch der „Hässliche“. Namen besitzen eine symbolische Kraft, die wie ein transzendentes Band zwischen Person und Wort wirkt.
„Um es nicht zu verschreien“ wurden Kinder früher bis zur Taufe nicht bei ihrem Vornamen gerufen, sondern hatten Spitznamen die zeitweise poetische Dimensionen annahmen, wie Rosenblättchen oder Pflanzenstielchen. Namen sind eben nicht bloß leere Hüllen, sie stellen eine Art Programm oder Bekenntnis da. So sprachen russische Juden jedes Mal, wenn jemand den Teufel erwähnte, ein Stoßgebet, um zu verhindern, dass sich jener die Ehre gab.


Re: Heilsteine/Engel/Sternzeichen/Lehren/Mystisches/Aberglauben

Weihnachtsaberglaube......



Den Auftakt macht ein allseits bekannter wie beliebter Brauch nämlich - das Küssen unter einem Mistelzweig.

Ursprünglich geht der Aberglaube mit den gespitzten Lippen auf die Saturnalien im alten Rom zurück. Eine andere Herkunftsmöglichkeit scheint Skandinavien zu sein, wo die Pflanze einen heiligen Status besaß. Deshalb schlossen Krieger, die unter einer Mistel aufeinander stießen, für diesen Tag Waffenstillstand.
Warum das Wettküssen in unseren Gefilden insbesondere an Weihnachten Hochkonjunktur hat, ergibt sich aus der Natur der Mistel: Ihre Beeren reifen nur im Dezember. Das Küssen soll Glück bringen - nicht nur in der Liebe. Doch mit der Mistel verbinden sich auch andere Mysterien. So sagte man schon in alten Zeiten dieser Pflanze nach, dass sie böse Geister sowie Blitzschlag und Feuer von Haus und Hof abhalte, Schlösser öffnen und Schätze finden könne. Und man vergesse nicht die Druiden, die aus dem weihnachtlichern Immergrün vielerlei Hausmittel, unter anderem den Zaubertrank für ein kleines gallisches Dorf, herstellten. Es gibt jedoch auch Spielregeln, die es zu beachten gilt: Jedes Mal, wenn ein hübsches Mädchen oder ein netter Junge unter dem Zweig mit den weißen Beeren steht und geküsst wird, muss eine Beere gepflückt werden. Gibt es keine Beeren mehr, dann ist Schluss mit der Küsserei!

In England und Wales sagt man auch „No mistletoe, no luck“ – kein Mistelzweig, kein Glück. Um für das Eheglück zu sorgen, wurden die Halbschmarotzer, die auf Laubbäumen wachsen, in Brautkränze eingeflochten. Als Beschützer gegen überirdische und irdische Gefahren, wie Dämonen und Blitzschlag, schmückt die Mistel seit jeher Hauseingänge.
Da die Pflanze arzneimitteltechnisch nicht nur zur Opiat-Familie gezählt wird, sondern auch als natürliches Potenzmittel gilt, das gewisse Blockaden aufhebt, steht es außer Frage, warum gerade sie das bevorstehende Glück eines Paares symbolisiert.


Re: Heilsteine/Engel/Sternzeichen/Lehren/Mystisches/Aberglauben

Als Rauhnächte bezeichnet der Volksmund die Thomasnacht am 21. Dezember, die Christnacht am 25. Dezember, die Nacht vor Sylvester und die Nacht vom 5. auf den 6. Januar. Das Wort „rauh“ stammt vom Althochdeutschen „ruh“, was soviel heißt wie grob, haarig, ungezähmt. Es ist jedoch auch eine uralte Bezeichnung für Rauch. Die erste Bedeutung steht in Zusammenhang mit der germanischen Sagenwelt. „Rauhnacht san vier, zwoa foast und zwoa dürr“, sagt ein altes Sprichwort und benennt die Thomasnacht und die Nacht vor Sylvester die mageren, die Weihnachts- und die Dreikönigsnacht als die "feisten" Rauhnächte, an denen besonders viel magische Energie in der Luft liegt.
Da die Christ- und die Dreikönigsnacht den Jahreswechsel markieren, wird ihnen eine besondere Bedeutung beigemessen.
Geheimnisumwoben sind die Geschehnisse, die sich in diesen Nächten zutragen sollen: Tiere reden miteinander und sogar der Blick in die Zukunft ist nicht unmöglich. Natürlich spielt auch das Räuchern eine große Rolle, die Rauhnächte werden deswegen auch „Rauchnächte“ genannt. Mit dem Weihrauch geht man das ganze Haus ab und dem Vieh gibt man geweihte „Maulgaben“, die Unheil von Haus und Hof abhalten sollte. Ein ritischer Exorzismus also. Außerdem darf an den mystischen Nächten keine Wäsche aufgehängt werden, weil sonst jemand in der Familie stirbt, so der Aberglaube.

Der Glaube an die Energie und Dämonen, die an den Rauhnächten entfesselt werden, ist auch heute noch im alpenländischen Raum aktiv. Ein anderer Brauch verbietet das Spinnen an den „krummen Tagen“, weil sonst Frau Holle oder Frau Harre kommt, die Saat verunreinigt und Streit und Missgunst sät. Frau Holle ist der Legende nach die germanische Göttin Hel, die mit roten Hexenaugen ihr Unwesen treibt.
Der Brauch mit dem Rauch ist seit dem Mittelalter bekannt und wurde vor allem in der Weihnachtszeit praktiziert. Der einfache Grund liegt darin, dass die Winternächte zu den Zeiten, da es keine Elektrizität gab, besonders schaurig und unheimlich waren.


Re: Heilsteine/Engel/Sternzeichen/Lehren/Mystisches/Aberglauben

Sonntagskinder........(ich bin auch eins)




Mittels weheneinleitender Mittel ist ja selbst die Geburt nach Kalendarium und damit das Einhalten von Terminen kein Problem mehr. In Zeiten, als die Kinder noch zur Welt kamen wann sie wollten, gab es den Aberglauben der „Sonntagskinder“. Der Sonntag als derjenige Tag, der astrologisch der Sonne zugeordnet wird, galt als beliebtester Tag für Entbindungen und die Sprösslinge durften sich dann auch ihr ganzes Leben lang als „Sonntagskind“ bezeichnen, was soviel bedeutet wie „Glückskind“.
Schon die alten Römer kannten diesen Mystizismus. Bei ihnen hieß ein Sonntagskind auch „Kind der weißen Henne“, weil dieser weiße Vogel als Glücksbringer galt. Kindern, die zwischen 23 Uhr und Mitternacht das Licht der Welt erblickten, wurde die besondere Fähigkeit nachgesagt, Dämonen und Geister bannen zu können.
Im christlichen Weltbild hielt sich die Sympathie zum Sonntag insofern, als die Auferstehung Christi und die Ausgießung des Heiligen Geistes auf diesen, den letzten Tag der Woche datiert wurde, die Freudentage mit potenziertem Hoffnungsfaktor schlechthin.

Da die Sonntagskinder vom Glück besonders bedacht waren, ließ man sie Lotterielose ziehen. Dies kommt auch von der Annahme, dass die Sonntagsgeborenen mit der Wahrsagung und anderen parapsychologischen Sensibilitätstalenten ausgestattet schienen. So konnten sie z.B. Zwerge erkennen, die eine Tarnkappe trugen oder etwa jemandes Tod vorhersehen.

Den Sonntagskindern wurde Reichtum und Schönheit vorausgesagt, in Sachen hohen Alters sollte sie das Glück jedoch verlassen, da ihnen keine besonders lange Lebenszeit vorausgesagt wurde. Andererseits könnte gerade das auch wieder Glück bedeuten, immerhin soll man ja gehen, wenn es gerade am schönsten ist.