Philipp Lahm - FanForum - Fan Fictions

Maybe our paths will cross again

Re: Maybe our paths will cross again

Hey Mädels, man hier war ja in letzter Zeit nicht besonders viel los, wie kommt das denn? Alle so gestreßt? Naja ich bin ja auch nicht besser....mittlerweile weiß ich wo ich studieren werde und bin nun dabei meinen Umzug vorzubereiten, echt keine schöne Arbeit weil man dann erst merkt wieviel Müll man eigentlich in seinem Zimmer hat! Egal nicht lang geredet, hier ein neuer Teil, viel Spaß dabei........lg aus dem regnerischen Norden.


Wir hatten gerade bei strahlendem Sonnenschein unser Eis aufgegessen, da hörte ich eine mir sehr bekannte Stimme meinen Namen rufen:
„Christin!“ ich drehte mich um und sah Lise.
„Was machst du denn hier?“ fragte ich sie erstaunt. Philipp schaute mal wieder verwirrt, da ich mit Lise meistens dänisch sprach. Er lächelte unsicher und ich drückte seine Hand.
„Die Frage ist wohl, warum hast du mich nicht angerufen und mir alles von diesem schrecklichen Vorfall erzählt ich hätte Ole mit eigenen Händen erwürgt!“ sagte sie. Man konnte ihr anmerken wie tief der Schock auch bei ihr saß. Es hätte einfach keiner gedacht.
„Sorry, ich hab nicht dran gedacht dich anzurufen. Ich hätte es aber bestimmt noch getan.“
„Ach egal, laß dich erst mal drücken.“ Sagte sie liebevoll. Ich stand auf und sie schloß mich in ihre Arme. „Man scheiße Süße! Dieses Arsch!“ ihre Stimm erstickte und als ich ihr in die Augen sah, glitzerten sie etwas.
„Lise was ist denn los? Woher weißt du überhaupt dass ich hier bin?“ fragte ich irritiert.
„Deine Mutter hat mir alles am Telefon erzählt. Dann habe ich den Hörer auf die Gabel geschmissen und bin sofort hier her gerast. Als ich dich dann nicht in deinem Zimmer finden konnte wollte ich eigentlich nach Hause gehen, Tja und dann bin ich an dieser Eisdiele entlang gegangen und jeder der dich kennt weiß, dass du dir an keinem sonnigen Nachmittag ein Eis entgehen lässt!“ lächelte sie mich an und strich mir über mein Haar. „Genug der Sentimentalitäten! Ich schätze das ist Philipp?!“ fragte sie, löste sich aus unserer Umarmung und nickte vorsichtig mit dem Kopf zu ihm herüber.
„Ja das ist er!“ antwortete ich. Ich stellte die beiden einander vor und das große Fragezeichen auf Philipps Gesicht verschwand langsam. Lise setzte sich zu uns und bestellte sich einen Kaffee. Wir plauderten eine Weile so über Gott und die Welt, bis Philipp sich zu mir rüber beugte und mir ins Ohr flüsterte: „Ich glaube ich lass euch mal lieber alleine!“
„Warum dass denn?“ fragte ich empört. Ich war gerade so stolz gewesen Lise meinen Freund vorzustellen. Als ich über diesen Gedanken kurz nachdachte, merkte ich wie sich mein Magen zusammen krampfte. „Mein Freund“, wie sich das anhörte. Ja er war wieder mein Freund, mein Partner, egal ob im Frieden oder im Krieg. Wir waren wieder ein Team, schossen aufs selbe Tor und foulten den selben Gegner.
Ich lachte. Nun dachte sogar ich schon in einem Fußballschema. Philipp hatte mich schnell angesteckt. Philipp riß mich aus meinen Gedanken:
„Ich glaube ihr Frauen wollt mal alleine sein, lästern, über Schuhe reden und was ihr sonst noch tut!“ sagte er und grinste mich an. Daraufhin küsste ich ihn und nickte. „Ich mache noch ein paar Besorgungen, so dass wenn du morgen Nachmittag zu dir kommst du einen vollen Kühlschrank vor findest!“ fügte er noch hinzu.
„Bis später, du kommst doch noch oder?!“
„Klar ich muß mir doch noch meinen Gute Nacht Kuß abholen!“ er küsste mich noch einmal und war dann auch ratz fatz verschwunden. Lise sah mich ungläubig an.
„Du strahlst ja. Ich glaube das alles nicht!“
„Hör auf, sonst werde ich noch rot!“
„Zu spät meine Liebe. Ich bewundere dich, weißt du das?!“
„Nein das weiß ich nicht, aber wofür denn?!“
„Du hast für dich und Philipp eine Menge geopfert und du strahlst.“
„Aber auch nur wegen ihm. Er war hier kurz nachdem ich aufgewacht bin und ist seitdem kaum von meiner Seite gewichen. Er ließt mir jeden Wunsch von den Augen ab und steht zu mir, bedingungslos!“
„Du kannst dich wirklich glücklich schätzen!“
„Das tue ich, jede Minute, glaub mir!“
Ich begann ihr zu erzählen wie sich zwischen Philipp und mir wieder alte Gefühle entwickelt hatten während ich noch die paar Tage in München verbrachte. Aufmerksam hörte sie zu und verdrehte immer wieder die Augen wenn unsere Liebesgeschichte ihr zu kitschig wurde. Dann holte sie tief Luft und fragte:
„So nun aber zu einem viel interessanterem Thema....habt ihr schon?!“ stichelte sie und ihre Augen funkelten vor Neugierde. Wir beide fingen gleichzeitig hysterisch an zu kichern. Dann antwortete ich mit gespielt ernster Miene:
„Nein haben wir noch nicht! Warum auch, es läuft uns doch nicht davon!“
„Na ja aber es wäre doch mal interessant gewesen zu wissen ob sich der Sex mit ihm verändert hat, seit ihr das letzte Mal miteinander geschlafen habt!?“
„Also Lise ich weiß dass dir so etwas unheimlich wichtig ist, denn du hast immer erst Sex mit einem Typen bevor du mit ihm erst eine Beziehung beginnst, aber bei mir und Philipp ist das anders. Man brauch nun mal erst eine Basis!“
„Das wüsste ich aber!“ sagte sie lächelnd „Den besten Sex hat man wenn man den anderen nicht kennt. Man hat keine Schuldgefühle oder fühlt sich schlecht wenn...na ja, du weißt schon. Du nimmst dir einfach was du brauchst und weg bist du!?“
„Du bist einfach unverbesserlich!“ schüttelte ich den Kopf.
„OK Süße halb so wild, er bleibt ja noch etwas hier!“ zwinkerte sie mir zu. Daraufhin schlug ich mir mit der flachen Hand vor die Stirn, sie würde es einfach nie verstehen.
„So nun aber zurück zu einem ernsterem Thema, wie ist das mit Ole alles passiert?!“
Ich erzählte meine Geschichte erneut und merkte wie Lise mitfieberte.
„Dieser Typ sollte Lebenslang hinter schwedische Gardinen, wenn du mich fragst! Man wie gedehmütigt kommt man sich denn als Frau da vor?!“
„Sehr!“ sagte ich kurz und knapp und wurde an meine Situation erinnert.
„Wirst du eine Therapie machen?!“ fragte Lise mich aus heiterem Himmel und ich wusste erst nicht so recht wie ich darauf reagieren sollte. Ich fühlte mich als wäre ich gerade mit 180 Sachen gegen eine Mauer gerast. Der Airbag wäre mir ins Gesicht gesprungen und der Gurt hätte sich tief in meinen Körper gegraben. Dachte nun wohl etwa meine beste Freundin ich hätte einen psychischen Knacks? Dachte sie, ich wäre reif für die Klapse? „Nun guck doch nicht so entsetzt! Es war doch nur eine Frage, ich weiß ja nicht wie gut du mit der Situation umgehen kannst! Nun komm mir bitte nicht mit der ‚Ich komm schon klar’- Floskel!“ stoppte sie meine Gedanken, bevor ich auf sie losgehen konnte.
„Man Lise ich bin doch jetzt nicht gestört!“ sagte ich etwas lauter als gewollt.
„Ich will dich ja auch nicht in die Geschlossene einweisen, sondern dir raten eine Therapie zu machen. Da ist doch nichts schlimmes dran, jeder zweite Mensch in unserer Gesellschaft war schon mal in Therapie. Es soll dir doch nur helfen!“
„Ich brauche keine Hilfe!“ antwortete ich trotzig.
„Sei doch nicht so stur. Stell bitt einmal deinen Stolz neben dir ab, ist das möglich!? Natürlich brauchst du keine direkte Hilfe sondern einfach nur Jemanden der dir zeigt wie du mit so einer Situation umgehen musst. Wo liegt denn das Problem?“
„Man ich schäme mich schon jetzt so stark, wenn dann noch jeder mitbekommt dass ich zweimal wöchentlich auf einer roten Couch liege und über meine Probleme rede kann ich mich doch gar nicht mehr selber im Spiegel anschauen ohne selbst vor Scham rot zu werden!?“
„Man Christin, deswegen brauchst du dich doch nicht zu schämen! Du tust wenigstens was gegen deine Probleme! Andere ignorieren sie ihr ganzes Leben und brechen irgendwann unter dieser Last zusammen! Außerdem glaubst du nicht das du Philipp das schuldig bist!?“
„Was hat Philipp denn mit der ganzen Sache zu tun?“ zickte ich sie an.
„Er profitiert doch auch davon wenn du gelernt hast mit deiner Misshandlung zu leben. Und wenn du durch die Therapie lernst offen darüber zu reden und deinen Schmerz und deine Angst zu verarbeiten, dann wird das bestimmt auch eurer Beziehung helfen.“
„Danke unserer Beziehung geht es gut, die brauch keine Hilfe!“ wurde ich immer lauter.
„ Laß mich doch mal ausreden!“ versuchte nun auch sie sich durchzusetzen,
„ Stell dir doch nur mal vor du würdest nichts tun und wärst wochenlang komisch drauf! Ich meine Philipp würde für dich da sein, aber tut das einer jungen Beziehung gut!? Die Antwort ist: Nein! Er will doch das du wieder glücklich wirst, nur er alleine kann dich nicht so weit bringen. Den größten Teil musst du dazu beitragen!“
„In Form einer Therapie!“ resignierte ich und musste mir nun nach einer kurzen Pause selber eingestehen dass es wohl das Beste wäre.
„Genau, du hast es verstanden. Man Süße ich will dir doch nichts böses!“ sagte sie lieb und nahm mich in den Arm.
„So und wo krieg ich so einen Therapeuten her?“
„Frag doch im Krankenhaus nach, die haben bestimmt ein paar gute Adressen! Und übrigens ich werde niemals mit dem Finger auf dich zeigen und denken : man ist die gestört, die Olle muss zum, Psycho-Doc!“ wir beide lachten vorsichtig.
„Danke!“ hauchte ich leise.
„Ach da nicht für! Anderes Thema, ein paar Leute aus dem Orchester haben sich nach dir erkundigt, auch unser Prof! Was soll ich denen denn sagen?“
„Kommt drauf an wer es ist! Dem Prof kannst du ruhig die Wahrheit sagen na ja und James aus dem Orchester auch, aber den anderen, ich weiß ja nicht!“
„Gut kein Problem wird erledigt. Wann kommst du denn raus?“
„Ich hoffe morgen, ich schätze der Doktor kommt nachher noch mal vorbei.“
„Juhu gehen wir dann am Wochenende aufs Viertelfest? Bitte bitte sag ja, viele hübsche Männer, gute Unterhaltung, so einen richtigen Mädels Abend!“
„Philipp ist dann ja noch da! Also aus Mädels Abend wird wohl nichts! Vielleicht will er ja mitkommen.“
„Auch gut, aber den Frauenabend holen wir noch nach, ja?!“
„Versprochen!“ sagte ich und drückte ihre Hand. Langsam wurde es kühl und wir beschlossen zu gehen. Lise drückte mich noch einmal ganz fest als wir vorm Fahrstuhl standen, der mich wieder zurück in die triste Welt des Krankenhauses bringen sollte. „Ich bin echt stolz auf dich!“ sagte sie leise, löste sich aus unserer Umarmung, ging ein paar Schritte zur Tür, drehte sich noch einmal um und rief „Und falls doch was großes zwischen dir und Philipp passiert, ruf mich an! Ich will alles wissen, schließlich können Krankenhäuser auch ganz reizvoll sein!“ sie zwinkerte mir zu. Ich schüttelte nur meinen Kopf bevor wir beiden anfingen zu lachen. Sie war einfach unverbesserlich. Genau deswegen war sie als meine beste Freundin auch unersetzlich.


Re: Maybe our paths will cross again

ka wieso nix los is im mom...

die story is weider super genial

Re: Maybe our paths will cross again

awwwwwwww schreib schnell weiter

was gedanken lise immer hat *lol*


Was haben der BVB und karstadt gemeinsam? Beide sind pleite, aber Karstadt hat die besser Sportabteilung. (Michael Mittermeier)

www.myblog.de/VFB-cora

Re: Maybe our paths will cross again

So hier nun gleich ein neuer Teil! Viel Spaß beim lesen, vielleicht kommen ja bald wieder ein paar mehr Leute hier vorbei und hinterlassen ihre Spuren würde mich freuen. Denn irgendwie ist das Forum echt leer....naja schönen Abend noch...


Auch diesen Abend brachte Dr. Andresen selbst mein Abendbrot vorbei und leistete mir Gesellschaft. Warum er dies tat wusste ich nicht genau, vielleicht weil ihm langweilig war oder weil er mich genau beim Essen beobachten wollte. Auf jeden Fall unterhielten wir uns sehr nett.
„Warum haben sie sich eigentlich entschieden hier in dieser Abteilung der Frauenklinik zu arbeiten?“ fragte ich ihn.
„Wissen sie das ist alles eine längere Geschichte. Bevor ich hier anfing arbeitete ich als Notarzt. Das war immer sehr stressig und hat mich sehr viel Kraft gekostet. Doch eines Abends lernte ich meine Frau kennen und die gab mir letztendlich den Anstoß hier in diese Abteilung zu wechseln.“
„Darf ich fragen warum?“ ich wurde immer neugieriger. Der Dr. schmunzelte.
„Natürlich dürfen sie das. Ich lernte meine Frau auf einen meiner Einsätze kennen. Sie lag schwer verletzt in ihrer Wohnung als wir ankamen.“
„Oh nein!“ sagte ich voller Mitgefühl.
„Sie war bewusstlos und wir Ärzte wussten nicht was zuvor in der Wohnung vorgefallen war. Wir tappten alle völlig im dunkeln. Wie sich später heraus stellte wurde sie von ihrem Freund schwer misshandelt. Dies war nicht das erste Mal, doch irgendwie hatte sie nicht die Kraft ihn zu verlassen, denn sie liebte ihn doch. Während sie hier lag besuchte ich sie immer öfter weil mich etwas an ihr faszinierte. Ich kann bis heute nicht genau sagen was es war und ist, aber es passte. Selbst nach ihrem Klinikaufenthalt trafen wir uns noch und kamen uns immer näher. Nur durch sie wurde mir erst bewusst in welch einer verzwickten Lage sich Frauen befinden die misshandelt wurden. Nach einem halben Jahr wurden wir ein Paar und ich konnte sie überreden eine Therapie zu machen. Ich stand ihr mit aller Kraft zur Seite, ging oft mit ihr zusammen hin. Irgendwie dachte ich dann ich müsste diesen Frauen helfen und so bin ich hier gelandet.“
„Das ist eine echt schöne Geschichte!“ sagte ich während ich die letzten Bisse meines Brotes herunter schluckte.
„Ja das stimmt!“ lächelte er mich liebevoll an „Das Beste allerdings ist das sie Realität ist! Nur durch meine Frau weiß ich wie schwer es für viele ist wieder ein normales Leben zu führen bzw. wieder eine normale Beziehung zu Männern zu haben. Es scheint mir das sie damit nicht so ein Problem haben?!“ grinste er.
„Nee eigentlich nicht. Michi ist schon seit der 7. Klasse mein bester Freund und Philipp würde mir nie etwas antun, ich meine ich bin ja nun schon zum 2. Mal mit ihm zusammen.“
„Meinen sie denn dass sie auch Männern völlig neutral begegnen können die sie neu kennen lernen?“
Ich zuckte mit den Schultern „Das weiß ich nicht. Aber ich weiß worauf sie anspielen.....sie wollen wohl auch das ich in eine Therapie gehe!“
„Ich muß zugeben sie haben mich durchschaut! Aber ich würde in ihrem Fall keine Therapie sondern eine Selbsthilfegruppe empfehlen.“
„Warum?“ fragte ich und schaute total erschrocken aus der Wäsche.
„Bei ihnen handelt es sich um ein einmaliges Erlebnis Frau Meyer! Sie müssen keine Kette von Misshandlungen verarbeiten bei ihnen ist es nur wichtig dass sie lernen mit diesem Erlebnis klar zu kommen. Sie müssen lernen damit umzugehen dass Jemand ihr Vertrauen so arg missbraucht hat, dass sie so verletzt wurden und zwar physisch und psychisch.“ Antwortete er mir mit ernster Miene „Ich habe ihnen hier auch gleich mal eine Adresse und Telefonnummer heraus gesucht. Melden sie sich dort!“
„Jetzt weiß ich auch warum sie mir beim Abendbrot Gesellschaft geleistet haben!“ sagte ich mit einem dicken Grinsen und warf einen Blick auf den Zettel den er mir gab. „Leitet ihre Frau diese Gruppe?“ fragte ich als ich den Namen Grit Andresen gelesen hatte.
„Ja das tut sie und ich weiß das sie bei ihr in den besten Händen sind. Vielleicht will ihr Freund ja auch mal bei den gemischten Treffen mitkommen!“
„Ich glaube eher nicht. Er lebt in Deutschland und hat dort sein Hobby zum Beruf gemacht!“
„Ich weiß!“ nickte er mir freundlich zu „Ich interessiere mich selbst sehr für Fußball und besonders die deutsche Nationalmannschaft!“ lachte er.
„Ah ich verstehe!“ lachte ich mit ihm. Typisch Mann eben.
„Trotzdem sollte er mitkommen, auch wenn er weniger versteht weil die Treffen auf dänisch abgehalten werden.“
„Shit, das vergesse ich immer. Er versteht ja kein dänisch.“
„Vielleicht sollten sie ihm das noch beibringen.“ Lachte er erneut und stand auf „So jetzt muß ich sie aber wieder alleine lassen. Die Pflicht ruft. Wir sehen uns dann morgen um 15 Uhr wenn wir noch die letzten Dinge vor ihrer Entlassung klären. Ich lasse ihnen schon mal die Salbe für ihre Prellungen da.“
„Danke Doc!“
„Kein Problem, dies ist doch mein Beruf. Also gute nacht Mädchen.“ Sagte er mit einem lieben Lächeln und bevor ich etwas erwidern konnte hatte er auch schon mein Zimmer verlassen.
Vielleicht hatten ja doch alle Recht und ich sollte mich wirklich so einer Gruppe anschließen. Nur will ich wirklich von meinem Erlebnis mit Ole vor einer so großen Gruppe berichten? Will ich die kleinsten Details publik machen? Will ich mich wirklich so entblößen? Mit ein Bisschen Glück landet alles noch bei der deutschen Presse und Philipp wird durch den Dreck gezogen! Oh nein darüber hatte ich ja noch gar nicht nachgedacht. Was ist wenn das rauskommt? Vielleicht denken dann alle Philipp hätte mich geschlagen....Diese Belastung wird dann auf seine Leitung überschlagen und er wird harte Kritiken bekommen. Was tu ich ihm mit diesem ganzen Mist nur an?! Schon alleine das er so lange hier ist wird auffallen! Ich kann doch von ihm nicht verlangen das er wegen mir alles über den Haufen schmeißt.....
Betrübt saß ich auf meinem Stuhl als plötzlich die Tür aufging und Philipp herein kam.
„Na meine Süße, was guckst du denn so traurig?“ fragte er und gab mir einen liebevollen Kuß. Dann zog er sich einen Stuhl heran und schaute mich besorgt an „Hast du dich mit Lise gestritten? Oder darfst du etwa Morgen noch nicht raus?“
„Doch doch alles ok!“ sagte ich und versuchte zu lächeln.
„Aha, aber falls doch was ist würdest du es mir doch sagen, oder?!“
„Ja klar!“ antwortete ich und küsste ihn.
„Ok, weißt du was mir eben witziges passiert ist? Mich hat auf der Straße so ein Typ auf English angesprochen ob ich nicht der Fußballspieler Philipp Lahm wäre und ob er ein Autogramm haben könnte! Man ich hätte echt nicht gedacht dass mich hier Jemand kennt!“ sagte er stolz. Mein Magen krampfte sich zusammen und ich sah vor meinem inneren Auge schon die Schlagzeile ‚Philipp Lahm schlägt seine Freundin!’.
„Christin! Wo bist du denn mit deinen Gedanken?“
„Philipp ich glaube das geht so nicht!“ sagte ich leise und sah ihn schüchtern an.
„Was geht nicht?“
„Na das mit uns!“ sagte ich noch leiser.
„Ich versteh dich nicht, was soll das?!“ ich sah ihm jetzt schon an wie verletzt er war.
„Ich belaste dich doch nur! Wenn dich dieser Typ auf der Straße schon erkennt dann wird bestimmt bald auch die Presse in München davon Wind bekommen und dann gibt es üble Schlagzeilen über dich und ich bin Schuld. Das will ich nicht! Philipp ich will dir nicht im Weg stehen!“
„Was faselst du denn da?“ entgegnete er gereizt.
„Man versteh doch, ich will nicht das du oder deine Karriere darunter leidet dass ich blöde Kuh von meinem Exfreund misshandelt wurde. Stell dir doch mal vor wenn das publik wird. Alle werden sagen dass dir Fußball im Prinzip egal ist und du es nur spielst wegen des Geldes. Vielleicht sagen sie sogar dass du denkst es nicht mehr nötig zu haben zum Training zu kommen und lieber bei deiner Freundin bist. Im schlimmsten Fall schreiben sie dass du mich geschlagen hast und dann? Dann hast du so einen Druck auf dir lasten. Das will ich nicht!“
„Hör bitte auf!“ sagte er energisch „Ich will davon nichts wissen. Meinst du etwa ich könnte effektiv trainieren wenn ich wüsste das es dir schlecht geht? Nein das könnte ich nicht. Und was die Presse schreibt ist mir egal, die wissen doch gar nicht was uns verbindet. Oder liege ich da falsch?“ flehend sah er mich nun an.
„Nein natürlich liegst du da nicht falsch Philipp! Ich möchte dich nicht verlieren, aber vielleicht ist es besser wenn....“ ich brach ab.
„Wenn was?“
„Wenn du wieder nach München fliegst und so tust als wäre nichts gewesen!“
„Und warum sollte ich das tun? Um die Presse zu beruhigen und meine Fans im Zaum zu halten? Ich bin immer noch Herr über mich selbst und kann entscheiden was ich wann tue. Ich werde nur leider das Gefühl nicht los das du mich hier nicht haben willst und deswegen nun mit allen Mitteln versuchst mich loszuwerden!“
„Philipp nein!“ sagte ich und nahm seine Hand „Ich will nicht das du gehst. Warum sollte ich das auch, schließlich...“ mir stockte der Atem. Ich konnte doch diese drei bescheuerten Worte nicht so leicht heraus bringen. Es war schon immer so gewesen. Jedes Mal wenn ich sie sagen wollte schnürte sich meine Kehle zu und ich hatte Angst an meinen Worten zu ersticken. Ich hatte Angst in diesem Moment so verletzlich zu sein dass es mein Partner ausnutzte.
„Schließlich?“ Philipp sah mich mit großen Augen an. Ich atmete tief ein, drückte seine hand noch fester und sah ihm in die Augen als ich leise sagte:
„Schließlich liebe ich dich, von ganzem Herzen!“ es war raus. Mein Herz raste. Meine Hände waren feucht und ich konnte ihn gar nicht mehr angucken.
„Wie war das? Ich glaube ich hab das nicht ganz verstanden!“ grinste er.
„Ich liebe dich, Philipp Lahm! Auch wenn du gerade ein ganz schöner Vollidiot bist!“ sagte ich und musste mich beherrschen selber nicht zu grinsen. Dann sah er mich wieder so liebevoll an dass ich hätte weinen können.
„Ich liebe dich auch Christin Meyer! Auch wenn du Dinge ganz schön kompliziert machen kannst!“ Wir küssten uns lange und zärtlich. „Weißt du es ist mir scheiß egal was alle über mich denken, so lange du bei mir bist und weißt wie ich wirklich bin!“ hauchte er mir ins Ohr. Dann standen wir auf und kuschelten uns noch in mein Bett. Die meiste Zeit sahen wir uns einfach nur an und küssten uns aber das von Lise prophezeite Abenteuer hielt nicht Einzug. Wie denn auch wenn man denkt das jeden Moment Jemand herein platzen könnte. Als er um 24 Uhr ging drückte er mich noch einmal ganz fest und sagte:
„Weißt du wie gut mir das getan hat das du mir gesagt hast dass du mich liebst?! Früher hab ich oft an deiner Liebe gezweifelt weil du es nie gesagt hast, heute weiß ich zwar dass dir das nicht leicht fällt, aber hören tu ich es trotzdem gerne!“ lächelte er mich an und küsste mich.
„Philipp das tut mir leid.“
„Ich will nicht das es dir Leid tut. Ich will nicht dass du dich meinetwegen verbiegst. Ich brauche dich, so wie du bist!“
„Ich brauche dich auch!“
„Das weiß ich! Und so lange das so bleibt kann uns nichts passieren!“ liebevoll küsste er mich, versprach mir morgen mit meinen Eltern vorbei zu kommen und den ganzen Tag bei mir zu bleiben. Es fiel mir unheimlich schwer ihn gehen zu lassen. Bevor ich einschlief schaltete ich noch mal kurz illegal mein Handy an und schrieb : Ohne dich ist das Bett zu groß für mich und ich brauche wen zum kuscheln. Vermisse dich Christin! Ich schickte sie ab und schlief noch mit dem Handy in der Hand ein.


Re: Maybe our paths will cross again

awwwwwwww is des süüß schnell weiter!!

Re: Maybe our paths will cross again

schreib schnell weiter


Was haben der BVB und karstadt gemeinsam? Beide sind pleite, aber Karstadt hat die besser Sportabteilung. (Michael Mittermeier)

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Re: Maybe our paths will cross again

oooohhh!!! Das is sooo süüß! Bitte schreib schnell weiter!


~*~Liebe ist die stärkste Macht der Welt,
und doch ist sie die demütigste,
die man sich vorstellen kann.~*~

Werder Bremen und VfB Stuttgart 4 ever!!!

Re: Maybe our paths will cross again

Hey ihr Lieben, hier mal wieder ein neuer Teil. Dieser teil ist allerdings etwas ernster und nicht so süß und verliebt wie die anderen. Ich hoffe er gefällt trotzdem?! Freue mich schon auf euer Feedback!Schönes Wochenende, fortsetzung folgt bald. Liebe Grüße....


Und wieder war es ein Morgen mit den gleichen Vorgängen: von den Schwestern geweckt werden, aufstehen, Bett aufschütteln und sich dann an den Tisch setzen auf dem schon ein großes Frühstück steht. Irgendwie wollte das Essen aber immer noch nicht so recht schmecken. Trotzdem musste ich es ja herunter würgen wenn ich aus dieser Einöde endlich raus kommen wollte. Also immer viel Tee trinken und den Kram runter spülen. Dann entschied ich mich zu duschen. Allerdings war das alles nicht so einfach mit einem gebrochenen Arm. Außerdem war ich noch ziemlich schwach. Ich brauchte über eine halbe Stunde bis ich frisch geduscht und mit frischen Klamotten völlig erschöpft auf meinem Bett saß und fassungslos auf die Uhr starrte. Erst 8 Uhr! So ein Tag kann echt lang sein wenn man schon so früh geweckt wird. Dann klopfte es an der Tür und ein Krankenpfleger trat ein und nahm mir Blut ab. Er sagte dass Dr. Andresen noch einmal meine Werte begutachten wollte bevor er mich nach Hause lässt. Man lässt ja vieles mit sich machen, nur in der Hoffnung wieder in seinem eigenen Bett schlafen zu können.
Etwas später lag ich wieder gelangweilt in meinem Bett und fasste den Entschluss mich etwas zu schminken. Ich konnte mich ja nicht ewig so gehen lassen. Doch als ich vor den Spiegel trat war mir jegliche Lust vergangen. Ich starrte in mein blasses, ausdrucksloses Gesicht. Meine Stirn war noch immer von meinem Sturz und der Platzwunde angeschwollen, meine Wangen waren von meinem Hungern ganz eingefallen und mein Mund war vor Angst schmal zusammen gezogen. Meine sonst so großen leuchtenden Augen waren nun nur noch weiße Flächen mit sich bewegenden Punkten und unter ihnen hatten sich dunkel Ringe gebildet. Was war nur mit mir passiert? Was hatte dieser Kerl mit mir angestellt? Ich sackte auf dem Boden zusammen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ais ich aufsah bemerkte ich erst wie locker meine Jeans saß. Hatte ich überhaupt noch weibliche Rundungen? Wie konnte mich Philipp denn noch attraktiv finden? In diesem Moment klopfte es erneut an der Tür. ‚Laß es bitte nicht Philipp sein’ schoß es mir durch den Kopf. Ich wollte einfach nicht dass er mich wieder in so einer nieder schmetternden Verfassung auffindet. Er musste schon genug mitmachen.
„Frau Meyer? Sind sie da?“ Puh es war die Schwester mit der ich auch im Park war.
„Ja hier!“ sagte ich und richtete mich wieder auf. Ich ging ihr entgegen.
„Ist alles in Ordnung? Sie sehen so traurig aus.“ Sanft legte sie den Arm um mich.
„Ich weiß auch nicht!“ resignierte ich.
„Sie können es mir ruhig erzählen!“ fügte sie hinzu und wir setzten uns auf mein Bett.
„Wissen sie wenn ich in den Spiegel schaue, dann bin das nicht ich. Diese Person die mich anschaut hat einfach rein gar nichts mit mir zu tun. Es ist als hätte sich Jemand neues über Nacht in meinen Körper eingeschlichen ohne dass ich es bemerkt hätte. Ich bin auf einmal Jemand der ich nicht sein will. Ich bin Jemand der ich nicht bin.“ Sagte ich leise „Verstehen sie das? Ich weiß dass es sich ziemlich komisch anhören muss!“
„Keine Angst, ich weiß was sie meinen. Aus ihnen spricht die tiefe Unzufriedenheit. Sie schauen sich an und denken, wie konnte das mit mir passieren. Ich habe doch nichts gemacht! Außerdem merken sie wie hilflos sie sind!“
„Warum denn hilflos?“ fragte ich interessiert.
„Es hat sie nun mal keiner gefragt ob sie sich den Arm brechen wollen. Es hat ihnen Jemand die Entscheidung einfach abgenommen. Sie konnten nichts machen. Deswegen denken sie auch dass dies nicht ihr Körper ist. Ihr Exfreund hat über sie entscheiden, hat ihnen das hier alles angetan. Er hat über sie entschieden.“
„Und deshalb fühle ich mich so beschissen?“
Die Schwester schmunzelte „Ja genau deshalb! Haben sie keine Angst das wird sich in den nächsten paar Tagen auch wieder ändern. Geben sie sich etwas Zeit. Versuchen sie sich nicht selber zu etwas zu zwingen. Und vergessen sie niemals, sie haben einen wunderbaren neuen, oder sollte ich besser sagen alten Freund an ihrer Seite der sie nach voll und ganz unterstützt. Ich hatte gestern noch Nachtdienst und habe ihn getroffen als er lange nach Ende der Besuchszeit aus ihrem Zimmer kam. Er liebt sie mit allen ‚wenns’ und ‚abers’. Er wird ihnen Zeit geben, nur sie müssen sich auch die Zeit lassen.“
„Sie haben sich mit Philipp unterhalten?“ fragte ich erstaunt.
„Ja ein wenig. Er hat richtig von ihnen geschwärmt. Er hat gesagt dass sie ihm schon so viele Male geholfen haben und er froh ist ihnen endlich mal zeigen zu können dass er auch für sie da ist und ihnen helfen kann.“
„Ach das war doch alles nichts besonderes!“
„Nun hören sie aber auf. So wie er mir das erzählt hat müssen sie schon einiges bewirkt haben.“
„Ich war einfach für ihn da, mehr nicht!“
„Auch das ist keine Selbstverständlichkeit, meine Liebe! Nur lassen sie ihn auch für sie da sein. Schicken sie ihn nicht weg, verschließen sie sich nicht vor ihm und tun sie nicht so als sei alles in Butter wenn alles einfach nur zum heulen ist!“
Mein Gehirn begann auf Hochtouren zu arbeiten. Hatte Philipp ihr etwa auch von unserem Streit gestern erzählt? Das kann er doch nicht machen....
„Hat er ihnen etwas erzählt?“
„Wovon soll er mir etwas erzählt haben?!“
„Na ja wir hatten da gestern so einen kleinen Streit....“
„Da muss ich sie enttäuschen, davon hat er mir nichts erzählt, das geht mich ja auch nichts an!“ sagte sie und schaute mir liebevoll in die Augen. Ich wusste dass sie mich nicht anlügen würde und war gleichzeitig etwas verwirrt dass ich Philipp für einen kleinen Moment misstraut hatte. Fest nahm sie mich in den Arm und flüsterte : „ich wünsche ihnen alles, alles Gute! Und vergessen sie nicht, was ich ihnen gerade gesagt habe: Sie dürfen auch mal schwach sein und sich in die starken Arme eines Mannes fallen lassen. Sein sie ehrlich zu ihm!“ dann stand sie auf und ging zur Tür. Lange saß ich noch auf meinem Bett und dachte über ihren Satz nach. Irgendwie hatte sie schon Recht. Hatte ich Philipp etwa gestern Abend mal wieder von mir weg gestoßen? So wie ich es schon immer getan hatte? Wollte ich ihn etwa nicht zu nah an mich heran lassen aus Angst verletzt zu werden? Doch Philipp würde mich nie auslachen. Wovor hatte ich dann Angst? Hatte ich etwa Angst vor meiner eigenen Ehrlichkeit? Hatte ich Angst davor der Wahrheit ins Gesicht zu blicken? Fest entschlossen stand ich auf und ging zurück ins Bad. Langsam ging ich auf das Waschbecken zu über dem der Spiegel hing. Scheu aber zu gleich voller Kampfgeist betrachtete ich mich wieder im Spiegel. Ich sah der Wahrheit ins Auge. Ich wollte und konnte mich nicht mehr länger vor ihr verstecken. Hart schlug sie mir ins Gesicht. Fast tat es weh. Ja, ich wurde geschlagen. Ja, ich wurde misshandelt. Ja, ich brauchte Philipp mehr als ich zugeben wollte. Und ja, das war jetzt ich. Ich musste es begreifen. Diese Wahrheit war nun ein Teil von mir, sie hatte mich geprägt, vielleicht auch etwas verändert. Auch wenn ich es nicht wollte. Doch das Leben geht manchmal seltsame Wege....


Re: Maybe our paths will cross again

schnell

W
E
I
T
E
R


Was haben der BVB und karstadt gemeinsam? Beide sind pleite, aber Karstadt hat die besser Sportabteilung. (Michael Mittermeier)

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Re: Maybe our paths will cross again

*schnief* die ff is echt genial bitte schreib schnell wieter!!