Wieder haben Mannheimer Musiker den Sprung von 0 auf 1 in den deutschen Albencharts geschafft. Durch den Erfolg ihrer Künstler macht Mannheim als Popmetropole wieder von sich reden.
Mit dem neuen Album der Söhne Mannheims Noiz, das am 14.06.2004 in die Läden kam, verbucht in diesem Jahr bereits das zweite Album eines Mannheimer Künstlers, bzw. einer Mannheimer Band den direkten Sprung auf die Pole-Position in den deutschen Albencharts. Im Januar gelang dies Laith Al- Deen mit seinem Album Für alle, und auch Xavier Naidoos letztes Solo-Studioalbum Zwischenspiel- alles für den Herrn eroberte auf Anhieb den begehrten Spitzenplatz. Der Erfolg der Söhne Mannheims ist schlichtweg super für die Stadt. Schließlich tragen sie allein mit ihrem Namen erheblich dazu bei, Mannheim bundesweit als die Stadt bekannt zu machen, aus der große Popmusik kommt, freut sich Stadtmarketinggeschäftsführerin Viola Bronsema.
Mannheim gewinnt als heimliche Hauptstadt des Pop auch in der öffentlichen Wahrnehmung immer mehr an Bedeutung. Die außergewöhnliche Erfolgbilanz der Mannheimer Musikszene geht Hand in Hand mit der Vorreiterstellung der Stadt in der Musikwirtschaft mit den Institutionen Musikpark (musikpark-mannheim.de), Pop-Akademie (pop-akademie.de) und Rock- und Popförderung. In Mannheim hat man die Zeichen der Zeit erkannt und richtig darauf reagiert. Die Entwicklung und Förderung popmusikalischer Talente und Newcomer wird konsequent vorangetrieben. Die Aussichten sind also gut: weitere Chartbreaker in Sicht.
Re: ausgrabungen
Einer der Top acts des St.Vither Alive Festivals im ungeschminkten Interview
»Söhne Mannheims« keine Missionare
Bei seinen Auftritten - solo oder in der Gruppe - legt Xavier Naidoo größten Wert auf Spontanität.
Xavier Naidoo zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Musikern. Mit seinen Balladen wie »Ich kenne nichts...« oder vielen glaubensbetonten Liedern landet der 32-Jährige immer wieder an der Spitze der Charts. Mit seiner Band »Söhne Mannheims« veröffentlicht er nun nach dem Album »Zion« deren zweites Album »Noiz«, das direkt durchstartete auf Platz eins.
Wie gehabt dreht sich auch diese Platte rund um das Thema Glaube. Andrej Sokolow sprach für »dpa« mit Naidoo, Keyboarder Florian Sitzmann und Bassist Robbee Mariano über ihre Glaubensbotschaft, die Branchenkrise und das neue Album.
Die Botschaft mit der Betonung des Glaubens beherrschte bereits die erste Platte der »Söhne Mannheims«. Und auch das meiste, was Xavier Naidoo solo machte. Sind die Leute immer noch bereit, sie aufzunehmen, oder werden sie allmählich überdrüssig?
Naidoo: Ich habe die Vermutung, dass es besser ankommt, dass man uns jetzt besser versteht. Weil man merkt, dass wir keine religiösen Eiferer sind, was manche am Anfang gedacht haben. Dass man jetzt merkt: Es sind ganz normale Jungs, denen das wichtig ist, aber die sind nicht missionarisch unterwegs. Wir sind keine Kreuzritter. Unsere Hauptaufgabe sehe ich immer noch darin, den Leuten eine gute Zeit zu geben, sie zu entführen in eine andere Welt. Dass sie einfach ihre Sorgen vergessen.
Haben Sie in einer vierzehnköpfigen Band mehr oder weniger Freiheit als solo?
Naidoo: Mehr, weil ich ganz andere Perspektiven einbauen kann, als wenn ich alleine bin. Mit vierzehn Leute sind wir extrem vielseitig. Wir können aus dem Fundus aller vierzehn Köpfe schöpfen.
Ihr habt Euch das ehrgeizige Ziel gesetzt, Mannheim durch Euren Erfolg zu verändern. Wie kommt Ihr damit voran?
Naidoo: Kleine Schritte. Wir haben uns große Ziele gesetzt, und wir erinnern uns daran. Aber wir sind halt nicht Mercedes-Benz, wir haben nicht die Mittel. Wir können nur Einnahmen durch Benefizkonzerte sammeln oder aus einzelnen Arbeiten wie Synchronisations-Jobs. Wir haben jetzt ein Projekt, das Jugendliche und Altenpflege näher zusammenbringen soll, wir haben ein Knastradio in Hameln mit 5000 € unterstützt und werden dies auch in unserer Region tun.
Leidet Ihr ebenfalls unter der Branchenkrise, über die seit einiger Zeit alle Künstler und Bands klagen?
Mariano: Logisch, klar.
Naidoo: Meine Verkäufe haben sich zum Beispiel halbiert.
Sitzmann: Man kann schon sagen, dass wir ein Drittel oder die Hälfte weniger Tonträger verkaufen. Und das wirkt sich dann schon aus auf jeden einzelnen, aber auch auf solche Projekte, die wir versuchen am Leben zu halten. Gerade so eine große Band wie die Söhne ist sehr kostenintensiv.
Naidoo: Wir haben es aber immer noch leichter als viele andere Bands. Wir sind an keine Plattenfirma angeschlossen, wir können unsere Entscheidungen selber treffen.
Sitzmann: Die Leute, die sich Songs illegal herunterladen oder kopieren, sollten sich aber weniger um uns Sorgen machen als um die vielen jungen Bands, die es musikalisch draufhaben, aber nicht nach oben kommen, weil sie nicht mehr auf die Strukturen zurückgreifen können, die es mal gab. Man muss sich etwas überlegen, damit Musik später nicht nur mit Industriesponsoring funktioniert, dass wir alle Firmenlogos auf dem Hemd tragen oder die CDs an Produkten kleben.
Beim Alive in St.Vith gastiert Xavier Naidoo nicht solo, sondern mit den »Söhnen Mannheims«. Ist er denn noch derselbe Xavier Naidoo, wenn er mit seiner Band spielt? »Ich hebe mir gewisse Dinge für die Söhne auf. Ich weiß, ab einem gewissen Zeitpunkt fange ich an, für die Söhne zu schreiben, und dann kann ich mit mehreren Leuten ein Thema entwickeln.«
Stellt sich nur die Frage, ob und inwieweit sich nicht ein jeder einer gewissen Banddisziplin fügen muss. Streng genommen müsste man bei einer so großen Band alles bis ins letzte Detail arrangieren, weiß nicht nur Xavier Naidoo. »Das ist aber eigentlich gar nicht der Sinn der Sache. Wir sind im Vergleich mit anderen eine Band, die dann doch stärker improvisiert und sich irgendwie freiboxt.«
Doch gesteht er ein, dass das manchmal auch nach hinten los geht, »aber das riskieren wir, weil wir wollen, dass bei uns viele Leute auf der Bühne sind, dass hier echt was los ist«. Da müsse natürlich jeder einzelne ein gutes Gespür dafür haben, wie man sich in ein Ganzes einfügt.
Das neue Album heißt »Noiz« - der Titel der Debüt-Platte »Zion« rückwärts gelesen. Ein einfaches Buchstabenspiel, oder steckt da mehr dahinter... »Es könnte ein Buchstabenspiel werden, aber uns war schon bei der ersten Platte klar, dass die zweite ´Noiz´ heißen würde. Weil wir damals schon den Wunsch hatten, dass es mehr ein richtiges Band-Album wird. Das erste war stark von Computern geführt, und die anderen Instrumente kamen dann hinzu. Jetzt konnten wir alle zusammen an den Songs arbeiten«. Xavier Naidoo gibt das »ein ganz anderes Gefühl für die Songs, ein Bandgefühl«. Und, gibt es bei »Noiz« eine Botschaft?
Es werde nur schwer gehen, alles auf eine einzelne zentrale Botschaft zusammenzudstampfen. »Man spürt aber schon dahinter, dass unser Glaube ein zentrales Thema ist. Es ist nicht so, dass jedes Bandmitglied ein und den selben Glauben hat, aber es sind schon viele Leute. Es gibt auch mal ein Liebeslied, dass gar nicht diese Thematik berührt, aber man spürt schon was von unserem Warten auf das Anbrechen eines anderen Reiches oder von unserem Drang, davon Teile auch zu verwirklichen. Eine Botschaft könnte aber im Prinzip auch sein, dass jeder zurückkommen muss zu dem Glauben, muss ihn sich selber finden.«
http://www.netzeitung.de/entertainment/music/291150.html vom 18. Juni 2004
und was älteres...
http://www.netzeitung.de/entertainment/music/135330.html vom 20. März 2001
(bin dem link von frauke nachgegangen.. :-) es gibt bei der netzeiitung allerhand interviews..)
Re: ausgrabungen
Jaaa is cool ne pie? Hat mich voll gewundert als da einiges altes rauskam!!
Ernten was man sät!
Re: ausgrabungen
Grün zum ROSENGARTEN... tz tz tz...
auch wenn da keine Rosen wachsen... wie wärs denn mit ROT ?
Vielleicht wolle sie sich n Spaß draus machen und schaun wie blöd ein Fan ist dass er sich dafür sogar Grün anzieht! :-)
Re: ausgrabungen
lol Joule... Aber komisch ist es doch... Naja.... Natürlich was gelbes hab ich net im Schrank *lol* Hab mal bei der Agentur geschaut, die das in Dortmund organisiert.. da steht: Die Söhne Mannheims bitte darum, dass alle Gäste an diesem Abend in einem gelben Outfit erscheinen möchten.
Scheint wohl mehr als ein Witz zu sein
--> vielleicht DVD Aufnahmen? Sieht sicher geil aus alle in der gleichen Farbe!
Ernten was man sät!
Re: ausgrabungen
lol joule
aja rot wäre echt angebracht loool echt wachsen da keine rosen??da hab ich no gar net aufgepasst. alles liebe inge
Re: ausgrabungen
uiui frauke auch von gelb betroffen .. tsts pfui
sofern du mir nah bist :-))
Re: ausgrabungen
so... und hier das interview mitm herberger.. (*gg*) vom heutigen mannemer morgen... (dank fricki wiedermal..)