so da ich keinen geeigneten thread gefudnen hab (falls es doch einen gibt, bitte malgo dorthin verschieben, danke!!) hier eine hübsche aufnahme von mannheim: http://maps.google.com/?ll=49.483778,8.47563&spn=0.005012,0.009978&t=k&o
lg bine
Re: Mannheim
WOW Die is ja echt super. Vielen lieben Dank fürs reinstellen. Also echt genial
Re: Mannheim
schöne Aufnahme... lustig, ich hab heut Nacht von mannheim geträumt (hab mich dort ohne navi zurechtgefunden. yeah. schöne vorstellung)... aber dieses Google maps ist schon ein nettes spielzeug...
Ein bisschen Gott in deinem Leben ist besser als gar nichts, aber Jesus als zentraler Bestandteil deines Lebens ist das Beste überhaupt - Michael Herberger
Re: Mannheim
ja ich finds auch sehr schön von oben betrachtet - natürlich auch von unten :o) ohne navi zurechtfinden, wow, ich hatte so meine probs in mannheim, aber 2 tage waren auch vieeeel zu kurz um hinter das system zu kommen *looooool*
lg bine
Re: Mannheim
na dann noch ein mal.. alt.. neu von oben von unten... (alles entdeckungen der polnischen mädels :o)
Re: Mannheim
Zitat: Bine ohne navi zurechtfinden, wow, ich hatte so meine probs in mannheim, aber 2 tage waren auch vieeeel zu kurz um hinter das system zu kommen *looooool*na ich habs ja auch nur geträumt... aber schön wärs schon wenn man sich auskennen würd, da müsst ich des nervige Navi net drinnen haben
hier noch ein Crashkurs in Mannem'er Dialekt:
Der Mannheimer Dialekt
Das Mannemerische ist, auch wenn es zu den Rheinfränkischen bzw. pfälzischen Mundarten gehört, ein durchaus eigenständiger Dialekt, der nur im Stadtgebiet gesprochen wird. Bereits in den Vororten wie Feudenheim, Seckenheim oder Neckarau werden andere Wendungen gebraucht, spricht man Worte anders aus. Typisch mannemerisch ist das Füllwort "álla", das in kaum einem Satz fehlt. Es kommt vom französischen "állez" und dient hier wie dort als Auforderung: Los! Auf! Es kann aber auch die Bedeutung von "alsdann" haben: "állaa, machs gud!" Ein alleinstehendes "állaa!" heißt so viel wie: Hab ich's nicht gesagt! Oft wird ein Satz mit einem "heer!" begonnen. So heißt es zum Beispiel in Joy Flemings Neckarbrücken-Blues: "Heer, Glennii, heer mol her!" Häufig wird auch ein "gell?" in die Rede eingeflochten. Während diese Wendungen jedoch dem Zugereisten nach kurzer Zeit geläufig sind und ein lautstarkes Állaa!" nicht mehr mit moslemischem Ritus in Beziehung gesetzt wird, gibt es einige Worte, deren Bedeutung sich auch dem des Süddeutschen Kundigen ohne Nachfragen nicht erschlieBt. Oder wer könnte auf Anhieb im ,Boddschamber" (pot de chambre) das nützliche Nachtgeschirr, in der "Schees" (chaise) den Kinderwagen, im "Waschlafoor" (lavoir) die Waschschüssel und in der "Buddig" (boutique) ein baufälliges Haus erkennen? Es ist eine Eigenart des Mannemerischen, daß es eine Vielzahl von Wörtern aus dem Französischen aber auch aus dem Jiddischen und Rotwelschen übernommen hat. Der Einfluß des großen Nachbarn Frankreich wurde durch Einwanderer, die als Glaubensflüchtlinge nach Mannheim kamen, verstärkt. Der Anteil des Jiddischen im Mannheimer Wortschatz läßt sich durch die Handelsbeziehungen erklären sowie durch den Umstand, daß es in Mannheim nie ein Getto, ein Judenviertel, gab, Juden und. Nichtjuden ungehindert und offen miteinander umgingen. So lautet z.B. die mannemerische Variante des Schwäbischen Grußes: "Blos mer de Howwl aus!"-wobei damit nicht das Schreinerwerkzeug gemeint ist; sondern ein bestimmter Teil des Allerwertesten (jiddisch: hoibel). Das Rotwelsch, eine Tarnsprache der Fahrenden, kam durch Vaganten, Matrosen und Markthändler in die Stadt, die sich in ihren cochemer bayes (heute "Beizen"), vor der Polizei, der "Schmier", sicheren Wirtschaften wie dem "Hirschen" oder "Der weißen Lilie", in Mannheim trafen.
Mannheimer Geschichten
Zum Schluß noch zwei kleine Proben zur Mannemer Sprooch: Ein Geschichtchen vom "Finkekaal", einem Mannheimer Original, und ein nettes Kinderlied in Mundart.
De Finkekaal
"De Finkekaal hodemol vagnagst wärre solle, weiler en Hammel geglaud kabt hot. Als en de Richter rädde geloßt hot, do hot de Kaal gsacht: Allso, Herr Richter, des waa so. Do hot e Schdriggele geleeche un des hab ich vun de Schdrooß uffkowe un midgenomme. Daß do e Hämmele drogebunne waa, des hab ich erschda schbeeda gemerkt"
Übersetzung - Der Finkenkarl hat einmal verurteilt werden sollen, weil er einen Hammel geklaut hatte. Als der Richter ihn reden ließ, hat der Karl gesagt: Also, Herr Richter, das war so. Dort hat ein Strick gelegen und den habe ich von der Straße aufgehoben und mitgenommen. Daß da ein Hammel drangebunden war, das habe ich erst später gemerkt.
Mannem
In Mannem is ´s gemiedlich, Do fahrt ma mid de Schees. De äände Gaul, der sieht niz, De annere is nervees. De Kutscher, der is bucklich, Die Reeder, die sin krumm, Un alle simbs Minudde Do fliegt der Karrich um.
Ein bisschen Gott in deinem Leben ist besser als gar nichts, aber Jesus als zentraler Bestandteil deines Lebens ist das Beste überhaupt - Michael Herberger
Re: Mannheim
So und jetzt ihr alle schööön auswendig lernen....das wird die Aufnahme-Prüfung fürs nächste Mannem-Konzert ;-)
Hör nicht auf für das zu Leben an was Du glaubst - Glaub an Dich!
Re: Mannheim
ach ich lieb des mannermerisch total =)
und die bilder sin au voll hammergeil!danke euch!
Re: Mannheim
mannheim ist immer speziell......Ehre, wem Ehre gebührt. schön zitiert... wäre wohl interessant so ne ausgabe zu haben..
Blumenpeter trifft auf Xavier Naidoo
Der Brockhaus-Verlag schenkt der Stadt Mannheim ein Lexikon. Auf fast 400 Seiten kann der Leser viel Interessantes über die Quadratestadt nachlesen.
Na sowas! Da schenkt der größte Mannheimer Buchverlag, das Bibliographische Institut & F. A. Brockhaus AG, der Quadratestadt zum bevorstehenden 400-Jahr-Jubiläum ein eigenes Lexikon, in dem auch die Nachbarstadt Heidelberg ausführlich gewürdigt wird: mit einem Artikel, der fast doppelt so lang ist wie der Lexikon-Eintrag über den Wasserturm, das 1886-89 erbaute Wahrzeichen der Stadt. Ehre, wem Ehre gebührt.
Im Wasserturm selbst wurde das 384 Seiten starke Nachschlagewerk gestern gemeinsam vom Brockhaus-Vorstand Dr. Alexander Bob und von Mannheims Kultur-Bürgermeister Dr. Peter Kurz vorgestellt. Im Verlagsprogramm, zu dem die 30-bändige Brockhaus-Enzyklopädie, die Duden- und die Meyer-Reihe gehören, ist der "Mannheim-Brockhaus" ein einmaliges Projekt. Noch nie wurde einer Stadt bisher ein eigener Brockhaus gewidmet. Es sei eine spontane Idee gewesen, sich damit zum Verlagsstandort zu bekennen, so Alexander Bob. Der Reinerlös des Lexikons, das von der Brockhaus-Redaktion gemeinsam mit 50 Fachautoren erarbeitet wurde, kommt sozialen Zwecken zugute.
Auch Kulturbürgermeister Kurz würdigte das Werk als "wichtigen Beitrag zur Identitätsfindung". Wie alle bisherigen und gegenwärtigen Bürgermeister und Oberbürgermeister erhielt auch er einen eigenen Eintrag. Vermerkt ist darin, dass sich Kurz 2007, im Jubiläumsjahr Mannheims, als SPD-Kandidat der Oberbürgermeisterwahl stellen will.
quelle
Re: Mannheim
Zitat:
Das Logo zum Stadtjubiläum drückt aus, was die Bevölkerung anlässlich des 400-jährigen Bestehens der Quadratestadt erwartet: Perlende Sektbläschen weisen schon einmal auf die vielen Feiern hin.
Mannheim feiert sich ein ganzes Jahr lang
Vierhundert Jahre sind seit der Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1607 vergangen. Für Mannheim ist das Anlass, ein ganzes Jahr lang zu feiern. Ein wahres Feuerwerk von Festen wird ab dem 24. Januar gezündet, dem Tag, als Kurfürst Friedrich IV. die Stadtpriviliegien verlieh. Die RNZ wird das Jubiläumsjahr publizistisch begleiten.
In Baden-Württembergs zweitgrößter Stadt wird dieses Jubiläum gefeiert, als gälte es der Gründung Roms zu gedenken. Kulturell und sportlich ist der Terminkalender in den Stadtteilen und bei den Vereinen prall gefüllt. Die Region ist eingeladen, mitzufeiern bei den Schlossfestspielen im Schlosshof, bei der Europameisterschaft der Springreiter, mit Goya und Picasso in der Kunsthalle oder mit Pop im Hafen im Jungbusch.
Nun ist es nicht so, dass es Mannheim vor diesem historisch bedeutenden 24. Januar 1607 noch nicht gab. Das fruchtbare Gebiet an Rhein und Neckar war schon im ersten Jahrtausend besiedelt. Das Dorf Manninheim oder Mannenheim wird im Lorscher Codex schon 766 erwähnt.
Dieses Fischerdorf lag damals auf einer Sanddünen-Erhebung, dort, wo sich heute die Planken, die Haupteinkaufsstraße befinden. Man ernährte sich vom Fischfang, von der Schweinemast, vom Ackerbau. Es sollte noch einige Jahrhunderte dauern, bis mit dem Bau des Schlosses die Blütezeit der Residenz und der kulturelle wirtschaftliche Aufschwung begann. Und dann floss noch einmal viel Wasser den Rhein und Neckar hinunter, bis Carl Benz das Auto, Freiherr von Drais das Laufrad und Heinrich Lanz den Bulldog erfand.
Heute gilt mehr denn je: Mannheim erfüllt eine Schlüsselfunktion in der aufstrebenden Metropolregion Rhein-Neckar und ist im Jahr 2007 so lebendig und mobil wie selten zuvor. An allen Ecken und Enden herrscht Aufbruchstimmung. Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst sind in Bewegung. Im Stadtbild ist das Jubiläum überall sichtbar. Das Kurfürstliche Barockschloss, das größte in Europa, wurde nach historischem Vorbild wieder aufgebaut und eingerichtet. Die Fußgängerzone Breite Straße vom Schloss bis in den Stadtteil Neckarstadt baulich aufgefrischt.
Die Mannheimer verstehen zu feiern, und es gibt dabei keinen Anlass zur Bescheidenheit. Vor hundert Jahren schon verstanden es die Stadtväter in großem Stil ihr 300-jähriges Jubiläum zu begehen. Damals entstand eine der schönsten Jugendstilanlagen Europa die Anlage rund um den Wasserturm mit Wasserspielen, Arkaden und wunderschön gestalteten Grünflächen. Zu dem Ensemble gehört der Rosengarten und die Kunsthalle. Auch die Universität feiert 2007 ihren hundertsten Geburtstag. Da fügt es sich gut, dass die Schlosshochschule mit ihrem weltweiten Ruf für bestens ausgebildete Wirtschaftswissenschaftler ausgerechnet im großen Barockschloss untergebracht ist.
Die New Yorker Philharmoniker kommen am 12. Mai nach Mannheim und spielen unter Leitung von Lorin Maazel im Rosengarten. Ganz und gar nicht verschämt vergleicht sich die Stadt, die stolz ist auf ihre lebendige Multi-Kulti-Atmosphäre in mehrer Hinsicht mit der Metropole jenseits des Atlantiks. Schließlich ist Mannheim genauso alt wie New York und hat ein ähnliches Straßenraster, die Quadrate eben.
Und die Musik ist beiden gemeinsam. Der Ruf der "Mannheimer Schule" am Hof von Kurfürst Carl Theodor ging durch ganz Europa, und heute kultiviert die Stadt mit Pop-Akademie und Musikpark ihr Markenzeichen als Musikmetropole. Xavier Naidoo und die Söhne Mannheims lassen grüßen.quelle