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Sterben, Tod und Trauer

Re: Sterben, Tod und Trauer

Liebe Zizi,

Du weißt, ich schätze Deine Art die Dinge zu durchdenken und Deinen Schreibstil sehr.
Deinen Beitrag kann ich gut nachvollziehen, da ich diese Gedankengänge selbst durchlebt habe. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die meisten Menschen, so sie sich mit dem Thema auseinandersetzen, zu sehr ähnlichen Überlegungen kommen.
Darum nur ein paar Anmerkungen.
Das Nichts kann ich mir genauso wenig vorstellen - schon allein deswegen, weil Vorstellung immer etwas

, im weiteren Sinn

,  gegenständliches benötigt. Trotzdem ist das Nichts nichts fürchterliches, eben nur die Abwesenheit von Allem, denke ich.
Aber ich habe mich ja inzwischen geoutet  und fürchte "dieser wünschenswerte Zustand" wird mir nicht vergönnt sein.

Das wir uns gegen den Tod im Regelfall wehren, ist für mich nicht überraschend. Unsere Gene, unser Ich und einige Gehirnteile sind einfach auf Überleben programmiert. Das sagt übrigens einiges über die Natur in der wir leben aus.

Liebe Grüße
von Gandalf




Wer sich nicht bewegt, spürt seine Ketten nicht.

Re: Sterben, Tod und Trauer

Liebe Tessa und Felixie,

ich verstehe Euch schon und bin ganz sicher nicht sauer.
Übrigens bin ich auch kein Bestatter oder Totengräber

.
Ich war/bin tatsächlich besessen von der Suche nach dem Sinn
unserer Existenz! Und das Thema Tod ist ein wichtiger Teil dieses Rätsels.
Es ist natürlich erbaulicher Späßchen zu machen und ich bin einerseits ein ziemlich alberner Typ, naja seit Parki immer dabei ist bin ich schon etwas weniger lustig, aber ich meine wir sollten beide Seiten beachten.
Hier im Forum fand ich die eine Seite erfreulich stark vertreten und dachte, meiner Neigung folgend, die Andere zu verstärken.
Ich ahnte auch nicht, dass wie von Zauberhand, plötzlich versteckte Rubriken (Trauerraum) auftauchen, in denen diese Thematik bereits enthalten ist. Auch ein oller Zauberer kann hier noch was lernen.
Also ihr zwei, ich spüre einen gewissen Unmut bei Euch.
Was soll ich machen?
Thema austrocknen lassen?
Normalerweise bringe ich Angefangenes gern zu Ende, aber mir fällt auch auf, dass ich hier mit nur wenigen Personen in einen Austausch komme und das Meiste selber schreibe.

Ein Rat suchender
Gandalf




Wer sich nicht bewegt, spürt seine Ketten nicht.

Re: Sterben, Tod und Trauer

Hallo Gandalf,

wie feli schon schrieb - es ist kein Unmut den ich äußern wollte, eher Verwunderung über diese/deine intensive Beschäftigung mit dem Thema.

Und - ich hoffe ich irre mich - ein gewisser Pessimismus deinerseits, so, als ob es wenig Grund zur Freude in deinem Leben gäbe.

Ich negiere das Thema nicht - du kannst davon ausgehen dass ich noch immer  ganz schön an dieser Erfahrung knapse, aber ich lebe! Ich lebe und versuche soviel Positives wie möglich in diesem (wiedergeschenkten) Leben zu finden.

Lg, Tessa




Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. (Pearl S. Buck)

Re: Sterben, Tod und Trauer

liebe felix, liebe tessa

wo bleibt unsere toleranz?
wir haben uns auf der Fahne geschrieben:
"die etwas andere selbsthilfegruppe"

es ist doch wie mit jedem anderen beitrag
wenn er mich nicht anspricht
kann ich ihn ignorieren

erstaunlicherweise bringt jedoch das einige dazu
dann doch zu antworten

mein fazit: es wird diskutiert...
was wünscht man sich mehr für ein forum?

in diesem sinne...

Re: Sterben, Tod und Trauer

Liebe nena,

es spricht doch wohl von Toleranz wenn wir auf Gandalf antworten und mit   seinen Argumenten auseinandersetzen.

Lg, Tessa




Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. (Pearl S. Buck)

Re: Sterben, Tod und Trauer

Hallo,

ich kann mich da nur Nena's Beitrag anschliessen. Ausserdem: Wir sind hier doch in der Rubrik >Glaube versetzt Berge>, da sind solche Themen doch an der richtigen Stelle, oder nich? Jeder hat Lebensphasen, in denen er sich mit ganz besonderen Dingen beschäftigt und nach Gleichgesinnten sucht. Und wer mit einem Thema nichts anfangen kann, braucht das ja auch gar nicht.

Nina




Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken

Re: Sterben, Tod und Trauer

Ich habe überlegt,ob ich noch was dazu schreiben  soll oder nicht.Aber ich ärgere mich ein bischen und ich komme mir vor ,wie in einem anderen chat.

Ich möchte nur richtigstellen,damit keine grossartige Diskussion daraus entsteht.

(Tessa,ich beziehe dich mal mit ein).wir haben uns lediglich gewundert oder bewundert,dass einMensch sich mit solcher Intensität und Vielseitigkeit disem Thema widmen kann und will.

Ist Staunen und  Wundern neuerdings verboten?Und das wars auch schon.Es hat niemand davon geschrieben,dass dieses Thema fehl am Platze sei und dass dazu nichts geschrieben werden soll.

Das wars,mehr will und mag ich dazu nicht schreiben.

l.g. felixie

Re: Sterben, Tod und Trauer

Hallo Nina,

vielleicht sollte ich nochmal erklären:

die iintensive Beschäftigung mit diesem Thema ist absolut okay, und ich habe auch so schon mit Gandalf darüber gesprochen.

Ich habe nur seit meinem Nahtoderlebnis persönlich ein paar Schwierigkeiten damit - halt noch immer nicht verdaut nehme ich an.

Sieh es mir bitte nach - ich werde dazu auch nicht mehr posten.

Lg, Tessa




Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. (Pearl S. Buck)

Re: Sterben, Tod und Trauer

Hallo Tessa,

ich habe das schon in deinem vorherigen Posting gelesen, dass du Nahtoderfahrung hast, und ganz sicher kann ich das verstehen, dass du damit auf deine Weise umgehst. Das ist dein gutes Recht. Ich muss dir da > nichts nachsehen<....1. steht mir das gar nicht zu und 2. verstehe ich dich vollkommen. Ich hoffe, du findest den für dich richtigen Weg, damit umzugehen.

Hallo Felixie,

ich habe verstanden, dass du wohl verärgert bist, welchen anderen Chat du meinst, ist mir nicht klar. Und warum keine Diskussion entstehen soll, verstehe ich auch nicht. Wir sind doch in einem Diskussionsforum- ohne verschiedene Meinungen wäre das doch sinnlos?

Ich selbst habe mich nach dem Tod meines Mannes natürlich mit diesem Thema auseinandergesetzt, allerdings mehr mit der Art und Weise des Sterbens und des vorherigen Leidens, nicht mit dem Tod an sich. Im Moment habe ich das Thema verdrängt und rede auch nicht so gerne darüber. Aber wenn es jemand anderen sehr beschäftigt stört mich das nicht.

Egal um was es in einem Posting geht, es bleibt doch jedem selbst überlassen, ob er es liest oder nicht. Ich persönlich staune z. Bsp., wie lange manche Menschen über Strickmuster reden können ( ich bin ein Handarbeitsdesaster ), aber wenn es ihnen Spass macht....bitte. Nichts anderes wollte ich zum Ausdruck bringen, Felixie.

Du schriebst in einem früheren Posting sinngemäß, du würdest halt sagen, was du denkst. Dann müsstest du ja vollstes Verständnis für mich haben, denn genau dazu neige ich auch. Ich sehe kein Problem darin.

LG

Nina 

  




Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken

Re: Sterben, Tod und Trauer

Hallo liebe Freunde,

ich hoffe der "Staub" hat sich wieder gelegt.
Ich danke Nena und Nina für die "Rückenstärkung".
Ich habe auch volles Verständnis für Tessa mit Ihrer besonderen Erfahrung.
Übrigens, liebe Tessa, die meisten Menschen mit solchem Erlebnis sind dem Leben positiv zugewandt.

Ich gebe hier noch ein kleines Geheimnis preis. Die Psychologin auf meiner Reha hat mir erklärt, es gäbe halt Menschen, welche eine leicht depressive Grundstimmung besitzen und die Welt anders wahrnehmen, als die Mehrheit. Das ist aber nicht behandlungsfähig, noch nötig.
Es gibt dafür einen Fachausdruck, denn ich leider sofort wieder vergessen habe, aber früher nannte man die Betroffenen Melancholiker. Also ich bin da in illustrer Gesellschaft.
Aber so zwingt mich eben meine Natur - genau wie die jedes anderen Menschen - die Welt in bestimmter Weise wahrzunehmen. Trotzdem kann ich dabei fröhlich sein.
Und gerade hat uns die traurige Realität des Todes in Form des Überganges unseres Freundes Chris wieder eingeholt. Es hilft nichts, wir müssen mit dem Abschiedsschmerz leben.

Liebe Felixie, ich schreibe hier ja keine düsteren Gedichte oder Endzeitdrohungen, sondern eher nüchtern und augenzwinkernd-gelassen. Ich bin also keine Bedrohung des Forums.
Und angesichts des Neustarts sollten wir uns gemeinsam anstrengen, in positiver Haltung das Forum zu bereichern.

Ob hier noch etwas weiter geht oder durch den Umzug das Thema abschließt -

mal sehen
Euer Gandalf




Wer sich nicht bewegt, spürt seine Ketten nicht.

Re: Sterben, Tod und Trauer

das  hoffe ich doch
dass das thema weitergeht
im neuen forum
der grundstein ist gelegt

http://www.parkinson-treff.de/