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Sound Of Silence

Re: Sound Of Silence

Es klingelte. Elvira ging zur Tür... "Wer ist da?" sagte sie mit zitternder Stimme als sie durch den Türspäher blickte. "Die neuen nachbarn" tönte es von draussen.

Sie traute ihren augen nicht. Ein schwules Paar. Die werdens in dem Viertel nicht leicht haben. Sie hängte die kette ein und öffnete die tür soweit wie sie sich mit der kette eben öffnen lässt.
Sie sieht nach draussen. "Ich... ich kann leider nicht aufmachen... ähm... die waschmaschine ist kaputt und bei mir ist die totale überschwemmung.... ja.. es... freut mich... also hallo..."

Die beiden sahen sie etwas verstört an.
"Mein name ist elvira... und sie sind?"
"Pierre und Julien" bekam sie zur Antwort.
Das war so Klischeehaft das konnte nicht stimmen. Deshalb versuchte sie die beiden abzuwimmeln... "Also wenn sie etwas brauchen... Sie wissen ja wo ich wohne... aber es ist im moment wirklich unpassend... also... sie verstehen... ich muss mich jetzt mal... also um die wohnung kümmern...

Da leutete das Telephon.
"Einen Moment..." sagte sie zitternd, ließ die tür aber eben diesen spalt offen. Könnten ja sowieso nicht rein.

Wieder diese Stimme... Elvira schrie... Knallte den höhrer auf die Gabel... Brach zusammen.... Und diesmal saß der Schock entgültig tief. Sie kauerte in einer Ecke und wimmerte. Das war alles nur ein böser Traum....
Tränen liefen über ihr gesicht und die männer die noch immer draussen vor der tür standen hatte sie ganz vergessen. von ihrem platz aus war es ein leichtes elvira zu sehen.

~~Cogito ergo sum~~
~~Unterschätze nie die Waffen einer Frau~~

Re: Sound Of Silence

Elvira wollte die beiden abwimmeln. „Die Waschmaschine kann ja nicht kaputt sein...“, dachte Ian.

Das Telefon klingelte, Elvira nahm den Hörer ab, schrie und brach zusammen. Sie lag da, wie ein verängstigtes Kind. „Eine weitere Drohung, Ich geh rein“, sagte Ian zu Jonny und nahm mit einem gekonnten Handgriff die Türkette von der Wand. Er eilte zu Elvira, Jonny hinterher. Ian nahm Elvira’s Hand und sass auf den Boden. „Miss? Alles in Ordnung? Kann ich Ihnen helfen? Wollen sie ein Glas Wasser? Pierre...“, er schaute zu Jonny, „Hol doch bitte ein Glas Wasser.“, „Ist gut, ich fliege, Julien.“.

„Erzählen Sie, erzählen Sie was vorgefallen ist...“, fing Ian an, „Das wird Ihnen gut tun... Vertrauen Sie mir einfach. Ich tue niemandem etwas zu Leide, Pierre auch nicht... Raffen Sie sich zusammen. Sie sind sicher eine starke Frau, ich seh’s an Ihren Augen. Sehr stark!“. Es war ganz schon schwierig für Ian auch schwul zu wirken, wenn er Elvira so betrachtete. Sie war wirklich eine starke Frau, sie hatte extrem viel durchgemacht in letzter Zeit und irgendwann mussten die Emotionen halt raus. „Ich trag sie auf ein Sofa. Vielleicht geht es ihnen dann besser“. Elvira tat keinen Wank, es flossen ihr nur noch mehr Tränen die Wangen hinunter. Ian hob sie hoch, obwohl das vielleicht falsch war. Natürlich tat er so, als ob er nicht wusste, welcher Raum wo ist, und ging ein paar Mal hin und zurück, dann legte er sie aufs Sofa. „Geht es Ihnen wieder besser? Hier, ein Taschentuch“, sagte Ian und nahm ein Papiertaschentuch aus seiner Hose.

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Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

Re: Sound Of Silence

Die decke lag noch immer auf dem sofa und sie wurde zugedeckt. man reichte ihr ein taschentuch und ein glas wasser.
Für Elvira war es wie in zeitlupe.
Sie sah die beiden zitternd an, wie sie so neben ihr saßen und ihr gut zusprachen.

"WER sagt mir dass ich IHNEN vertrauen kann?" sie griff nach der fernbedienung und schoss nach den beiden. Kauerte sich in der ecke des sofas zusammen.
"ALSO?" der aschenbecher ihrer schwester flog durch die Luft und zersprang an der Wand in tausend Scherben.
Sie starrte an die stelle, an der er auf der Wand aufgetroffen hatte. Ein dunkler fleck an der Wand von der Asche.

Einer der beiden, der sie zuvor aufgehoben hatte versuchte näher zu kommen. Diesmal schaffte elvira einen guten griff.
Sie schnappte sich die schere vom wohnzimmertisch.
"Kommen sie ja nicht... ja nicht näher..." Elviras Hand zitterte. Hätte in diesem Moment gegen niemanden etwas ausrichten können.
Die schere wurde ihr sanft aus der hand genommen. Warum auch immer, hatte sie sich nicht bewegen können. Der nervenzusammenbruch war einfach zuviel gewesen.

Sie saß in der Ecke der Couch, hatte die beine angewinkelt und an den körper gepresst. Die decke hatte sie jetzt bis zum kinn hochgezogen.
Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
Jetzt wusste sie warum ihr die beiden so suspekt waren.
"Sie... sie sind der tourist vom NASA gebäude..." ihr fotographisches gedächnis war oft eine große hilfe.
"Also bevor ich... bevor ich die polizei rufe, sollten sie mir lieber sagen... wer sie sind..." die drohung mit der polizei war wohl etwas trivial, denn über das gesicht des einen huschte ein grinsen, das aber gleich wieder verschwand.
"Also?..."

~~Cogito ergo sum~~
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Re: Sound Of Silence

Ian deckte Elvira mit der Decke zu, die auf dem Sofa lag und Jonny kam mit dem Glas Wasser.
Elvira wischte sich die Tränen von den Wangen und wurde auf einen Schlag zu einer Furie. Zuerst griff sie nach der Fernbedienung, schmiss sie neben Jonny’s Kopf vorbei „WER sagt mir dass ich IHNEN vertrauen kann?“, rief Elvira, griff nach dem Aschenbecher und warf nach Ian. Ebenfalls vorbei und der Aschbecher zersprang an der Wand. Als letztes dann, nahm Elvira eine Schere und drohte. Jonny, sah wie Elvira zitterte und nahm ihr sanft die Schere aus der Hand.
"Sie... sie sind der tourist vom NASA gebäude...", sagte Elvira dann zu Ian. Die beiden Agenten schauten sich an und nickten einander zu. „Gut, Miss Clamtin“, fing Ian an, „Es ist wohl an der Zeit um Ihnen die Wahrheit zu sagen. Ich bin Ian Snider MI6-Agent der Britischen Regierung. Das ist mein Partner, also im dienstlichen Sinne, nicht im freundschaftlichen“, fügte er rasch hinzu, „Jonny Neville vom CIA. Unser Auftrag ist, Sie vor den Entführern zu schützen und den Drahtzieher dieses Vorhabens zu finden. Wir dachten wir sollten uns Ihnen mal zeigen, wir verkleideten uns um vielleicht nicht allzu verdächtig auszusehen, aber scheinbar ist es nicht gelungen... Es war wohl etwas einfältig, einfach so in Ihr Heim einzudringen, aber die letzten Anrufe, beunruhigten uns...
Seien Sie uns nicht Böse. Wir wollen Ihnen helfen...“

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Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben. (Mark Twain)

Re: Sound Of Silence

Sie sah die beiden an.
Ließ sich die Ausweise zeigen.
"Also..." sie starrte auf ihre Hände. "Dann tut es mir leid dass ich sie versucht habe mit dem Aschenbecher und der Fernbedienung abzuschießen..."

Die Situation war ihr sehr peinlich.
Elvira strich mit den Fingern durch ihre streichholzkurzen Haare. "Sie wissen ja wohl, so nehm ich an, wie die Situation aussieht... und... ich habe.. angst... sehr... viel... angst."
Sie sah die beiden forschend an. "Sie haben es ja gesehen... Wäre die Situation eine andere hätte ich sie hereingebeten. Aber so... Ich trau mich ja schon fast nicht mehr aus dem Haus..."

Die ganze Sache war ihr mehr als peinlich... Sie war von natur aus schüchtern, aber da sie wirken musste wie ein kleines kind, das angst hatte vor den imaginären Monstern unter dem bet hat, war die Situation nur noch peinlicher für sie.
"meine Tante lebt auch in England..." Elvira wusste nicht wie sie darauf kam.
Eigentlich wollte sie fragen ob einer der beiden nicht dableiben könnte und auf sie aufpassen. zumindest bis sie eingeschlafen war.

"könnten... könnte einer... von ihnen... also hier bleiben bitte?" ihre stimme zitterte und sie zog die decke nur noch höher. Die Decke war von ihrer Großmutter und gab ihr eine gewisse Sicherheit.

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Re: Sound Of Silence

Elvira war sehr verängstigt, es war ihr auch ausgesprochen peinlich, wie sie reagiert hatte. „Sie brauchen sich gar nicht zu schämen“, versuchte Ian sie zu trösten, „mit so einer Reaktion hatten wir eigentlich gerechnet“
„könnten... könnte einer... von ihnen... also hier bleiben bitte?“, sagte Elvira, noch immer auf dem Sofa zusammengekauert. Jonny schaut Ian an und sagte: „Ja ich denke schon, ob wir Sie jetzt von unserem Appartement aus überwachen oder hier, ist doch egal. Aber ich muss heute noch zum Hauptquartier.“, er schaut zu Ian, „Übernimmst du die erste Wache, Ian?“. Ian nickte. „Kein Problem, aber zuerst muss ich mir den Gel aus den Haaren waschen und bequemere Hosen anziehen. Ich bin in einer Viertelstunde, spätestens, wieder da, Miss Clamtin. Ist das ok für Sie?“
Elvira nickte, Jonny verabschiedete sich und Ian sagte „Bis nachher“. Dann gingen „Julien und Pierre“ in Ian’s Appartement. „Ok, ich geh dann mal“, sagte Jonny, „Und denk daran, du sollst über sie wachen, nicht über ihr liegen...“, er schmunzelte und ging aus dem Appartement. „Jaja... red du nur“, dachte Ian.
Eine Viertelstunde später, wie abgemacht, ging er wieder zu Elvira’s Haus und klopfte diesmal. „Ich bins, Julien. Machen Sie die Tür auf, bitte?“

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