Hallo @ all,
in welcher Erde , Erdgemisch kultiviert ihr euere Begonien ?
Meine bisher gekauften Begonien sind nahezu alle in sehr leichtem Humus/ Torf ? gemisch, eine wurde in lehmiger Gartenerde getopf zugeschickt.
Ich bezweifle dass lehmige Gartenerde das Richtige fuer sie ist.
Gibt es auch eine Seite wo man Kultur Tips fuer spezielle Begoniensorten nachlesen kann ?
DANKE fuer Info...
mfg
Rapunzel
Hallo Rapunzel,
willkommen im Forum! - Das "bekömmlichste" Pflanzsubstrat für Begonien hängt auch sehr von deinen Gieß-Gewohnheiten ab. Ich wässere z. B. gern wohl etwas zuviel, deshalb stehen meine Begonien in einem sehr durchlässigen Pflanzsubstrat, selbst gemischt aus einer guten Blumenerde mit Vermiculite. So etwa 2 : 1, die Begonia boweraes und ihre Hybriden sogar in Erde:Vermiculite 1: 1 !
Aber viele von uns kultivieren ihre Begonien auch in einer lockeren Blumenerde, auch Aussaat- oder Kräutererde (mit Sandanteil) eignet sich recht gut.
Begonien hassen eigentlich alle Staunässe, deshalb ist Lehm nicht so sehr geignet, denke ich. Ich habe allerdings auch eine Riesen-Rizinifolia in einer lehmhaltigen Gartenerde getopft erhalten. Vielleicht bekam ihr das dort, wo sie her kommt, ganz gut, aber bei mir hat sie jetzt alle Blätter abgeworfen und ich werde sie wohl in eins von meinen durchlässigeren Substraten umtopfen. Man müßte vielleicht einmal beim "Kultivator" nachfragen, ob sie dort immer in diesem lehmhaltigen Substrat stehen. Vielleicht mögen sie das ja (dort) auch? Ich bin noch etwas unsicher, wie ich es bei dieser an sich total unproblematischen Hybride richtig mache.
Auf jeden Fall mögen Begonien vor allem möglichst gleichbleibende Umweltbedingungen. Also nicht mal total trocken, dann wieder viel Wasser, mal warm, mal kalt, mal hohe, mal niedrige Luftfeuchtigkeit. Deshalb gedeihen sie auch unter Glas oder einem Terrarium, oder auch nur einer durchsichtigen Plastik-Box so gut. Man braucht sie dort kaum zu gießen, die Luftfeuchte ist gleich bleibend hoch und auch die Temperatur ändert sich nicht gar so schnell.
Ausprobieren ist also das Beste. Je nach dem, wie es bei dir und an deinem Standort ist.
Viel Erfolg wünscht
Anita
wichtig sind die Luftigkeit und die Wasserdurchlässigkeit, so kann man es in den Begonienbüchern lesen. Mit Perlite, Blumenerde und Seramis, in etwa gleichen Teilen, habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Viele Grüße
Peter
Hallo Anita, Hallo Peter,
vielen Dank fuer eure Antworten, sie haben mir sehr weitergeholfen.
Ich habe mir auch eine B ricinifolia gekauft, das ist genau jene im Lehm. Riesig ist sie leider nicht, sie wurde sehr schlecht verpackt im Blumentopf mit der schweren lehmigen erde verschickt und es war fast alles abgebrochen.
Aber sie erholt sich wieder.
Perlite hab ich nun auch schon bestellt, Seramis ist noch da. Da werde ich naechste Woche Erde mischen.
Obwohl es wundert mich, bis zu einem Drittel Seramis ?? Es haelt ja wieder enorm Wasser. Ich werde Mal probieren.
Gibt es hier eine Art Pflegeliste, wo spezielle Sorten mit Pflegehinweisen aufgefuehrt sind, so quasi Erfahrungsberichte ??
LG
Rapunzel
Hallo Rapunzel,
ich benutze gar kein Perlite mehr, weil ich den Eindruck habe, dass es eher das Wasser speichert und nach einer Weile alles verklebt, als das das Substrat durchlässiger zu machen. Vielleicht habe ich aber auch einfach zu viel Perlite genommen?
Für die Stecklingsbewurzelung ist es aber auch rein gut geeignet. Ich bin nur skeptisch, wie es auf Dauer wirkt. Aber das ist nur meine Erfahrung.
Perlite ist ja hydrophil und Vermiculite hydrophob, deshalb wirkt es bei mir sicher so, während es bei Peter gut funktioniert.
lg, Anita
Seramis lockert auch gut, ich misch es nicht in so großer Menge bei, genau wie die Perlite. Einfach nur immer ein paar Löffel auf gut 10l Erde und das gut durchmengt. Ich merk dann beim umtopfen, das das sehr gut die Erde locker hält und die nicht so verklumpt wie sonst.
Lehmige Erde würde ich sofort austauschen, das sehe ich eher tödlich für die Begonien.
@ hummella
Du meinst, einen Becher voll mit Perlite fuellen, mit wasser aufgiessen und Steckling reinstellen ?
Erst Mal DANKE an Alle fuer euere Antworten, werde Mal ausprobieren.
LG
Rapunzel
Erst Perlite trocken einfüllen und Steckling stecken und dann erst das Wasser rein- geht einfach einfacher zu anhaben mit den Perlite.
@walde
DANKE !! Hab noch nie mit Perlite zu schaffen gehabt, bewusst zumindest.
LG
Rapunzel
Wenn das Perlite vorher nass gemacht wird, wirkt es "verklebt" und du kannst den Steckling beim reinstecken beschädigen, da das Perlite dadurch "kantig" wird (mein Gefühl). Ich mach es immer so.
Oder du hast es schon nass gemacht, dann musst du vorher ein Loch mit einem Stab machen. Probiers aus, wie du am besten hinkommst.