Emma fiel ein riesen Stein vom Herzen, als Axel sagte, dass er nur anfangs sauer war und jetzt sogar ganz froh war. "Das tut echt gut, das gerade zu hören." sagte Emma und grinste verlegen. "Das klingt jetzt voll nach Bollywood, aber ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen, als ich mein Wort gebrochen habe." Auf die Anzeige ging Emma nicht weiter ein, sie wollte ihre Nase nicht nich mehr in fremde Angelegenheiten stecken. "Wenn du mich fragst ist hier viel zu viel los." sagte sie dafür. "Eigentlich wollte ich nach der uni nur schnell zu Roman, damit ich an die trainingspläne komm, damit ich mir die kopieren kann, damit ich meinen Uni-Stundenplan angleichen kann..." Sie zuckte mit den Achseln "Keine Spur von Roman, dafür hab ich Ben kennen gelernt und hock jetzt mal wieder mit dir hier rum." Sie überlegte kurz und kam zu dem Entschluss, dass sie Axel noch nichts von dem Job gesagt hatte. "Ich hab übrigens inzwischen einen Job hier! Traumjob, ehrlich..."
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Re: 1.Stock - Bar
" Ich weiß zwar nicht was Bollywood ist aber ich vermute du meinst das ernst mit deinem schlechten Gewissen" sagte er. Noch nie gehört, keine Ahnung war das war. Er warf einen Blick in Bens Richtung. " Ach der Steinkamp Junior" meinte er. Mehr sagte er dann aber auch nicht dazu. Ben mochte er auch nicht besonders. Auf Grund seines Vaters einen Spitzenjob. Und das obwohl er Kunst studiert hatte. So leicht hätte ers auch gern mal im Leben. Axel zog die Augenbrauen nach oben. " Ach was? Traumjob? Dann lass mal hören?" wollte er neugierig wissen. " Trainierst du jetzt die kleinen Ballerinas?" Das konnte er sich gut vorstellen. Sicher etwas was ihr Spaß machte und er sich im Zentrum durchaus als Kurs vorstellen konnte.
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Re: 1.Stock - Bar
" Ach der Steinkamp Junior" meinte er. "Klingst ja seeeeeehr begestert." stellte Emma zwinkernd fest. Sie überlegte kurz Axel zu fragen, was Ben hier machte, verwarf den Gedanken aber, als Axel fragte, ob sie die kleinen Ballerinas trainierte. "Fast." sagte sie grinsend. "Herr Steinkamp hat mit, obwohl ich ihm versichert habe, dass ich keine Ahnung von Eislaufen habe, die Stelle der Co-Trainerin angeboten." So wirklich realisiert hatte sie ihr Glück immernoch nicht, aber es machte jedes mal wieder Spaß jemand neuem davon zu berichten. "Ich dachte wirklich an einen Job als Bedienung oder Putze oder so, aber Herr Steinkamp hat mir die Stelle angeboten, als ich erwähnte, dass ich Tanz studiere." Sie trank einen Schluck und fügte dann hinzu "Ganz ehrlich? Vorher habe ich heimlich überlegt, ob ich vielleicht sogar die Ballettmäuse trainieren könnte, aber Co-Trainerin? Habe ich nichtmal im Traum dran gedacht. Ich meine, das ist ja nicht irgendwie so Pille-Palle, das ist ja so richtig ernst und professionell."
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Re: 1.Stock - Bar
"Ja und wie. Kunststudium, keine Qualifikationen oder Berufserfahrungen und trotzdem Job in der Geschäftsleitung, weil der Papa Chef ist" regte sich Axel auf. Dann erzählte Emma ihm von ihrem Job im Zentrum. Axel schaute Emma mit hochgezogenen Augenbrauen an. " Das ist nicht dein ernst oder?" fragte er sicherheitshalber noch mal nach. " Versteh das nicht falsch, aber ..." er schüttelte den Kopf. " Er kann dir doch nicht die Stelle vom Co Trainer geben. Du steckst mitten im Studium, hast, wie du selbst gesagt hast, keine Ahnung vom Eislaufen ..."sagte er. Axel konnte diese Entscheidung mal wieder nicht nachvollziehen. Mit sicherheit ein guter Job, aber den sollte jemand haben der Ahnung davon hat. " Gut, du studierst Tanz, aber deswegen Co Trainerin?" "Ich dachte wirklich an einen Job als Bedienung oder Putze oder so, aber Herr Steinkamp hat mir die Stelle angeboten, als ich erwähnte, dass ich Tanz studiere." sagte Emma. " Das sollte doch auch nur ein Aushilfsjob werden oder nicht?" fragte er. Mal davon abgesehen das er sich nicht vorstellen konnte das Emma den Job mit ihrem Studium vereinbaren konnte hielt er sie, durchaus zu Recht, wie er fand, einfach zu unqualifiziert. "Ganz ehrlich? Vorher habe ich heimlich überlegt, ob ich vielleicht sogar die Ballettmäuse trainieren könnte, aber Co-Trainerin? Habe ich nichtmal im Traum dran gedacht. Ich meine, das ist ja nicht irgendwie so Pille-Palle, das ist ja so richtig ernst und professionell." Axel nickte daraufhin. "Ja, eben". Vielleicht würde er nachher nochmal mit Hr. Steinkamp sprechen. Der Job war schlicht und einfach zu wichtig, als das man ihn einer Tanzstudentin geben konnte. " Emma, keine Ahnung wo das hier noch hinführen soll, aber eigentlich dachte ich das wir dieses Jahr bei den Deutschen Meisterschaften antreten können. Hr. Wild den könnte ich mir als Co Trainer vorstellen, mit einem Spitzentrainer, dessen Anweisungen er Folge zu leisten hat" sprach er aus was er dachte. Klar mochte er Emma, aber er war einfach der Ansicht das der Job ihre Fähigkeiten deutlich überstieg.
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Re: 1.Stock - Bar
Emma nickte. Sie verstand Axels Einwände - im Prinzip hatte sie die ja selber. Dennoch war es komisch, dass jemand anders diese nun äußerte - ihr Vater, ok, aber der zählte nun wirklich nicht zu ihren konstruktivsten Kritikern. "Ich verstehe, was du meinst." sagte sie. "Ich weiß, dass das nicht einfach wird, aber ich traue mir das zu." sagte sie ehrlich. Ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass das okay war, also war das auch okay. "Herr Steinkamp als Inhaber dieser Firma wird sich da schon was bei gedacht haben, dass er mir die Stelle angeboten hat, oder? Sei es nur die Tatsache, dass die Stelle frei war und momentan niemand anders in Aussicht ist."Sie zuckte mit den Achseln. " Das sollte doch auch nur ein Aushilfsjob werden oder nicht?" fragte er. Emma nickte "Ja, sollte es. Und ja, ich bin mit dessen bewusst, dass das nicht zuletzt vom zeitaufwand jetzt viel, viel mehr ist. Aber ganz ehrlich, wozu gibts eine Probezeit? Wenn die Firma merkt es klappt nicht - Tschüß. Wenn ich merke, es klappt nicht: Adiós." " Emma, keine Ahnung wo das hier noch hinführen soll, aber eigentlich dachte ich das wir dieses Jahr bei den Deutschen Meisterschaften antreten können. Hr. Wild den könnte ich mir als Co Trainer vorstellen, mit einem Spitzentrainer, dessen Anweisungen er Folge zu leisten hat" sprach er aus was er dachte. "Höre ich da eine leiche Abweichung gegenüber Roman?" fragte Emma. "Mich als Co mal beiseite gestellt, Roman hat nicht zuletzt aufgrund seiner praktischen Erfahrungen und auch Erfolge durchaus das Zeug zum Trainer. Definitiv ist er überqualifiziert um schlicht irgendwelchen Anweisungen zu folgen." Sie beobachtete ihre Cola und beschloss, ihre restlichen Gedanken einfach mal für sich zu behalten. Auch, wenn sie Axel größtenteils zustimmte hatte sie das Gefühl, dass er ihre eh schon geringen Fähigkeiten doch ARG unterschätzte. Bei Roman als Trainer hatte sie absolut keine Bedenken - ihre beste Ballettlehrerin war schließlich auch die ehemalige Prima Ballerina gewesen und nicht eine von den dreien mit den tausend Zertifikaten. Und was sie selbst anging, sie hatte theoretisch und praktisch viel Ahnung vom Ballett und vom Hip Hop und zumindest einigermaßen Ahnungt von mehreren anderen tanzstilen, zwischen allen gab es Parallelen und sie wusste, dass Eiskunstlauf ziemlich Ballettlastig wahr. Ganz unnützig konnte sie also auch wieder nicht sein.
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Re: 1.Stock - Bar
"Ich weiß, dass das nicht einfach wird, aber ich traue mir das zu." sagte sie ehrlich. " Dein Selbstbewusstsein in allen Ehren, aber du hast KEINE Erfahung auf dem Gebiet" sagte er ihr direkt. "Herr Steinkamp als Inhaber dieser Firma wird sich da schon was bei gedacht haben, dass er mir die Stelle angeboten hat, oder? Sei es nur die Tatsache, dass die Stelle frei war und momentan niemand anders in Aussicht ist."Sie zuckte mit den Achseln. " Wenn das so weiter geht fährt Herr Steinkamp die Firma in den kommenden Jahren bald vor den Baum" regte er sich auf. Und das stimme sogar. Seit der Geiselnahme war die Zahl der VIP Kunden erheblich gefallen und auch insgesamt sah es im Finanzbereich nicht gerade rosig aus. " Was das Zentrum braucht sind qualifizierte Leute, eine gewonnene Meisterschaft und gute Presse" meinte er. " Ja schon. Aber vielleicht ist es bis dahin einfach zu spät" vermutete Axel. Die Probezeit ging immerhin auch ein paar Monate. Und bis zu den Deutschen Meisterschaften war auch nicht mehr sooo viel Zeit. Statt eines qualifizierten Trainers nehmen sie eine Studentin, die sie wahrscheinlich abziehen. Da sollte ihm nochmal jemanden sagen er wäre geizig. "Höre ich da eine leiche Abweichung gegenüber Roman?" fragte Emma. " Ja die hörst du. Er war dritter und seine Zeit ist längst vorbei" meinte er. Mehr sagte er nicht zum Thema Roman Wild. Er trank einen Schluck auf seinem Wasser. Dafür hatte er im Moment aber auch eigentlich keine Zeit. Keine Lust. " Wie auch immer. Ich hänge mich hier in nächster Zeit sowieso nicht rein ......" meinte er dann.
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Re: 1.Stock - Bar
Emma musste auf einmal lachen. "Gott, Axel, du klingst wie mein Vater." meinte sie kopfschüttelnd. "Dritter werden die meisten nichtmal. Das ist frustrierend, aber alles andere ans schlecht. Roman weiß, das seine zeit abgelaufen ist, darum ist er jetzt Trainer. Und was meine Erfahrungen angeht - ich bin erst 23, aber "keinerlei" ist nicht korrekt." Sie trank noch einen Schluck und zuckte mit den Achseln "Wie auch immer, ich habe den Job jetzt und fühl mich gut dabei, wenn du dich nicht gut dabei fühlst, mach was dagegen. Wie gesagt, ich habe nichts gegen Ballettmäuschen. Aber hier rumdiskutieren bringt definitiv nichts." Grinsend fügte sie hinzu "Sei doch einfach froh, dass ich nicht als deine Assistentin angestellt wurde. Da würde ich nämlich definitiv Unheil anrichten." Herr Steinkamp hatte ihr eine riesenchance gegeben, welche sie nun nutzen wollte.
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Re: 1.Stock - Bar
"Gott, Axel, du klingst wie mein Vater." meinte sie kopfschüttelnd. " So ist das?" fragte er schmunzelnd. " Pass auf Emma, mach was du denkst" sagte er dann. " Ich bin hier sowieso erstmal raus. So und so selten wie ich momentan da bin glaube ich auch nicht das Hr. Steinkamp mit mir die Personalentscheidungen bespricht" Ihm passte das zwar immer noch nicht aber wahrscheinlich würde er sowieso nichts erreichen können. Von daher war das verschwendete Zeit und verschwendete Zeit hatte er keine Zeit mehr. "Sei doch einfach froh, dass ich nicht als deine Assistentin angestellt wurde. Da würde ich nämlich definitiv Unheil anrichten." Axel zuckte die Schultern und schmunzelte dann erneut. " Vielleicht setze ich mich dafür ein wenn ich wieder einigermaßen gesund bin. Und dann zeige ich dir mal was richtige Arbeit ist" scherzte er ein bisschen.
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Re: 1.Stock - Bar
" So ist das?" fragte er schmunzelnd. "Ja! So ist das. Also an seinen guten Tagen... das ist echt nicht schön." sagte sie grinsend, ging dann aber nicht weiter drauf ein. Als Axel dann aber sagte, er würde sich vielleicht für sie als seine Assistentin einsetzen, sag Emma ihn entsetzt an. "Ey Das wär das reinste Selbstmordattentat, Axel. Ich würde an Zahlen sterben und du an Verzweiflung. Das kannst du nicht machen! Außerdem weiß ich, was richtige Arbeit ist. Seit ich 6 bin erzählt mein Vater mir, dass man vom Tanzen nicht leben kann. Schön, wenn Träume schon in der Kindheit zerstört werden. Seit ich 11 bin, tanze ich auf Spitze. Solche Schmerzen hatte ich vorher nie, aber wenn man es einmal geschafft hat, das ist einfach ein geiles Gefühl. Das grenzt insgesamt schon am Masochismus, ehrlich. Ich wollte immer perfekt sein, den Fuß noch etwas eiter drehen, das Bein noch etwas höher heben, die Schulter etwas tiefer halten. Die Muskelkrämpfe waren mir egal, das war halt der Preis. Mit 13 war ich zum ersten mal beim Chiropraktiker, mit 14 hatte ich fast die kürzeste Karriere aller zeiten beendet. Das einzige Klischee, was ich ausgelassen habe, sind wohl die Essstörungen..." Sie zuckte mit den Achseln "Was ich sagen will ist, dass ich - meiner Meinung nach - sehrwohl weiß, was Arbeit ist. OK, das meiste, was ich gearbeitet hab, was physisch, aber beim Abi musste ich auch meinen Kopf benutzen umd jetzt im Studium eh."
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Re: 1.Stock - Bar
" Ja genau deswegen" nickte Axel immer noch schmunzelnd. " Das wird deine Strafe falls du als Co Trainerin versagst, versprochen". Axel zuckte die Schultern. " Kann man denn vom Tanzen leben?" fragte er nach. Er war da eigentlich gleicher Ansicht wie ihr Vater. Und würde seinen Kindern so etwas höchstwahrscheinlich auch ausreden wollen. " Eltern wollen einfach nicht das ihre Kinder Penner werden" meinte er. Mal abgesehen von seinen eigenen, denen es am liebsten gewesen wäre wenn er für ewig, nackt und unzivilisiert, mit ihnen auf den Campingplatz gelebt hätte. " So sicher kannst du das doch nicht wissen. Wenn dus nicht schaffst stehst du da, ohne richtigen Beruf und mit Tanzstuduim was dir im Endeffekt nichts gebracht hat" überlegte er. Er konnte Emmas Vater gut verstehen. " Ich meins nicht böse. Es ist einfach unsicher" "Was ich sagen will ist, dass ich - meiner Meinung nach - sehrwohl weiß, was Arbeit ist. OK, das meiste, was ich gearbeitet hab, was physisch, aber beim Abi musste ich auch meinen Kopf benutzen umd jetzt im Studium eh." " Gut, dann bin ich mit dem Büro auf jeden Fall körperlich besser dran als du" gestand er sich ein.