"Selbst dann ist er nur ihr Stiefvater." beschwichtigte Emma weiter. "Axel ehrlich, "Vater sein" bedeutet doch noch viel, viel mehr. Wenn du mich fragst ist das viel mehr was emotionales. Es geht nicht nur darum für die Kinder da zu sein, wenn sie nachts wach werden. Wenn es danach geht, hatte ich nie einen Vater. Der hat oftmals nächtelang in seiner Firma gehockt, ich war mir manchmal nichtmal mehr sicher wie er auzssah. Aber er ist immer mein Vater gewesen, trotz aller Differenzen die wir bis heute haben, trotz der Tatsache, dass er beruflich IMMER eingespannt war. Sei für sie da, wenn es wirklich drauf ankommt. Und sorg dafür, dass sie wissen, dass du für sie da bist. Ne Patchwork-Familie lässt sich wohl nicht mehr verhindern, da Vater sein aber viel mehr - und viel wichtigeres - ist als physische Präsenz gib deinen Kindern einfach unendlich viel Vertrauen, dann kriegstr du das auch zurück." Sie seufzte und lächelte Axel aufmunternd an "ichz sabbel schon wider viel zu viel, aber wie sagt man doch so schön? Blut ist dicker als Wasser."
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Re: 1.Stock - Bar
Axel hörte Emma lange zu und dachte über ihre Worte nacht. Letztendlich kam er aber zu einem anderen Schluss. Jetzt war er sich überhaupt nicht mehr sicher ob er sich das antun wollte. " Vielleicht ist es besser wenn ich mich da fortan raushalte" überlegte er. " Dann haben die Kleinen einen Vater der für sie da ist. Und ich muss sie nicht teilen und mir Tag für Tag Ninas und Vince´spitzen Beziehung ansehen ..." meinte er. Gefühle waren schon was blödes. Schade, das ihm Nina nicht egal war. Und irgendwas hatte sie damals an ihm verändert. Früher war ihm die Sache mit der Liebe immer egal. Es ging um Macht, Geld und Einfluss. Nina hatte ihn verändert. Jetzt kam es sogar ab und an mal vor das er heulte deswegen. Und wahrscheinlich wäre die Situation auch anders hätte er Ninas Bewerbung damals einfach in den Müll geschmissen. Dann hätten sie sich gar nicht erst kennengelernt. Und er wäre mit Isabelle an seiner Seite vermutlich endlich am Ziel. Ohne das Gefühl das ihm irgendwas fehlte. Ohne das er irgendwas vermissen müsste. Ohne das er sich emotional in irgendeiner Weise abhängig machte. Dann nickte er. " Genau." meinte er, mehr zu sich selbst als zu Emma. " Dann brauch sie sich auch keinen Kopf darum machen wie sie den Beiden irgendwann erklärt das Vince nicht der "richtige" Vater ist".
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Re: 1.Stock - Bar
Emma war ziemlich verwundert über Axels Sinneswandel. Vor ein paar Tagen war er schließlich noch voll und ganz darauf aus, seine Kidner aufwachsel zu sehen. Hatten sie nicht eben noch über Kidnerzimmerfarben rumgesponnen? Und was sollte aus dem Bolzplatz werden? Ein gefühl sagte Emma, dass es nicht gerade das beste war, das Axel all dies nun so scheinbar einfach aufgab. Ihr Verstand stimmte dem im Großen und ganzen zu, sagte aber auch, dass es seine Entscheidung war. Sie zuckte schließlich mit den Achseln "Ich weiß nicht, Axel... ich meine, ich weiß wie gesagt aus erster Hand, dass man auch mit oberwichtigem, total priorisiertem Monsterjob ein guter Vater sein kann. Es ist deine Entscheidung, aber überleg's dir gut, bevor du sie Nina mitteilst." Sie zog nachdenklich einen Mundwinkel zur Seite und fügte schließlich ernst hinzu "Du hast die Kinder schon einmal abgelehnt. Dass du ganz zu Beginn eine Abtreibung wolltest hat Nina dir verziehen. Lehn sie nicht nochmal ab ohne dir ganz sicher zu sein. Überleg dir vor allem, was du ohne die krankheit wolltest. Dass du gerade nicht den Nerv und die Kraft hast zu kämpfen ist nachviollziehbar."
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Re: 1.Stock - Bar
"Ich weiß nicht, Axel... ich meine, ich weiß wie gesagt aus erster Hand, dass man auch mit oberwichtigem, total priorisiertem Monsterjob ein guter Vater sein kann. Es ist deine Entscheidung, aber überleg's dir gut, bevor du sie Nina mitteilst." Axel zuckte die Schultern. " Ich hab einfach keine Lust meine Kinder teilen zu müssen" meinte er. " Dann trete ich den Job doch lieber ganz ab". "Du hast die Kinder schon einmal abgelehnt. Dass du ganz zu Beginn eine Abtreibung wolltest hat Nina dir verziehen. Lehn sie nicht nochmal ab ohne dir ganz sicher zu sein. Überleg dir vor allem, was du ohne die krankheit wolltest. Dass du gerade nicht den Nerv und die Kraft hast zu kämpfen ist nachviollziehbar." Dann schüttelte er den Kopf. " Das heißt ja nicht das ich sie ablehne. Und ohne Krankheit würde ich um die Kleinen kämpfen." erklärte er. " Und um Nina ..." warf er hinterher. Er liebte sie immer noch. Und die Kleinen jetzt schon. Obwohl sie nicht mal da waren. Aber möglicher Weise stirbt er. Und da wäre es deutlich von Vorteil wenn sie ihn nicht kennen würden. Dann müssten sie auch keinen Verlust verkraften. Obwohl das eigentlich Blödsinn war, denn höchstwahrscheinlich könnten sie sich sowieso nicht an ihn erinnern. Es sei denn er macht noch ein paar Jahre mit. " Ich habe einfach ... keine Ahnung, nenn es wie du willst, keine Kraft, keine Lust, keine Zeit dafür. Fakt ist, das ich krank bin. Fakt ist, das Nina mit diesem Vince zusammen ist. Vielleicht ist das die beste Lösung für alle ..."
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Re: 1.Stock - Bar
Emma nickte "Du hast rech, das heißt nicht, dass du sie ablehnst." sagte sie. Die Frage ist nur, wie Nina es aufnehmen würde, wenn du ihr das sagst... Sie wusste nicht wirklich wie sie sagen sollte, was sie im Kopf hatte. Sie wollte Axel nicht noch mehr zu nahe treten. Aber sie wollte auch nicht, dass er ein Eigentor schoss. "Versteh mich nicht falsch, Axel. Ich mag dich, als guten Bekannten. oder Kumpel, vielleicht auch Freun. Fakt ist, dass ich dich als person kennengelernt hab, die mir viel zu sympathisch ist als dass sie es verdient hat dermaßen die Pistole an den Kopf gehalten zu kriegen."
Sie zuckte mit den Achseln "Überlegs dir auf jeden Fall gut. Und hey, wenn du dich auskotzen willst ohne Jess zu belasten meld dich einfach, ja?" Emma selber redete zwar mit Ben über alles, oftmals aber eher, weil er es aus ihr rausquetschte und nicht, weil sie auf ihn zu ging. Sie konnte es also durchaus verstehen, dass Axel jess nicht mit allem belasten wollte.
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Re: 1.Stock - Bar
"Versteh mich nicht falsch, Axel. Ich mag dich, als guten Bekannten. oder Kumpel, vielleicht auch Freun. Fakt ist, dass ich dich als person kennengelernt hab, die mir viel zu sympathisch ist als dass sie es verdient hat dermaßen die Pistole an den Kopf gehalten zu kriegen." Axel schmunzelte etwas bei Emmas Worten. " Sympathisch bin ich dir also" grinste er. Unter "normalen" Umständen wäre das wahrscheinlich anders gewesen. " Du kennst mich nicht" meinte er. Hätte sie ihn kennengelernt, ohne Krankheit, hätte er sich ihr gegenüber wesentlich mieser verhalten. " Ich weiß es auch nicht. Ohne die Krankheit würde ich alles daran setzen Nina nochmal zu kriegen. Hätte mir das jemand vor ein paar Jahren gesagt hätte ich wahrscheinlich gelacht. Aber heute ... heute möchte ich einfach nicht alleine sein" gab er zu. " Vielleicht hab ich durch die Diagnose auch endlich begriffen das der Job nicht alles im Leben. Familie ... Ich wünschte nur ich hätte das ein paar Monate vorher begriffen. Dann wäre meine Situation sicherlicha auch eine andere". "Überlegs dir auf jeden Fall gut. Und hey, wenn du dich auskotzen willst ohne Jess zu belasten meld dich einfach, ja?" Axel nickte. " Danke für das Angebot". meinte er. Jess war seine Cousine. Und er hütete sich eigentlich immer davor sie mit seinen Problemen zu belasten. Jess sollte ihr Leben in vollen Zügen genießen können. Außerdem wollte er nicht das sie sich seinetwegen Sorgen machte. "Aber ich mache das meistens mit mir selbst aus".
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Re: 1.Stock - Bar
" Du kennst mich nicht" meinte er. "Du hast dem Typen in der Kneipe Contra gegeben. Ziemlich spießig aber irgendwie auch cool. Und jetzt... ok, ich habe dich vielleicht anders kennengelernt als die meisten anderen, aber dass ich dich nun gar nicht kenne kannst du auch nicht direkt behaupten, oder?" Axel sagte, dass er sich nun wünschte, dass er alles etwas früher begriffen hatte. "Du hast es verstanden, Axel, darauf kommts doch an, oder? Die Situation ist halt keine andere, sie lässt sich auch nicht großartig ändern." "Aber ich mache das meistens mit mir selbst aus".
Emma zuckte mit den Achseln "Meistens ist nicht immer... Das Angebot steht!"
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Re: 1.Stock - Bar
"Du hast dem Typen in der Kneipe Contra gegeben. Ziemlich spießig aber irgendwie auch cool. Und jetzt... ok, ich habe dich vielleicht anders kennengelernt als die meisten anderen, aber dass ich dich nun gar nicht kenne kannst du auch nicht direkt behaupten, oder?" Axel schmunzelte danach wieder etwas. " Ja, das ist richtig" nickte er. "Außerdem mag ich selbstbewusste Menschen. Ist wichtig heutzutage" meinte er. " Auch wenn du vielleicht etwas übertrieben hast, in der 7." "Du hast es verstanden, Axel, darauf kommts doch an, oder? Die Situation ist halt keine andere, sie lässt sich auch nicht großartig ändern." " Darauf kommt es an? Nein, denke ich nicht. Weil es jetzt zu spät ist. Das ich es verstanden habe ich völlig legitim." sagte er. Und genau aus diesem Grund konnte er sich auch nicht mehr von dem Gedanken verabschieden die Kinder aufzugeben. Damit würde er sich doch nur selbst weh tun? Oder? "Aber ich mache das meistens mit mir selbst aus". Emma zuckte mit den Achseln "Meistens ist nicht immer... Das Angebot steht!" " Mal sehen" antwortete er ihr dann. " Aber wenn dann garantiert nicht im Zentrum" meinte er. Und vielleicht auch mit einem guten Wein, da geht es ja bekanntlich einfacher zu sprechen. Obwohl er wusste das das sicherlich nicht das beste für seinen Gesundheitszustand wäre.
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Re: 1.Stock - Bar
" Auch wenn du vielleicht etwas übertrieben hast, in der 7." Emma machte eine wiegende Handbewegung. "Etwas vielleicht." gestand sie zögernd ein. "Aber auch nur, weil ich mich aus verschiedensten Gründen von dem in meiner Privatsphäre gestört gefühlt habe." "Aber wenn dann garantiert nicht im Zentrum" meinte er. Emma musste grinsen. "Nee, das muss nicht sein. Aber vielleicht schaffen wir esja auch mal uns extra zu treffen. Das hat den vorteil, dass wir a) vorher wissen, dass wir uns treffen und b) dementsprechend beeinflussen können, wo wir uns treffen." Sie überlegte kurz "Wenn ich meine Prüfungen durch habe fliege ich nach Australien, aber ich bin natürlich trotzdem erreichbar. Also für ausgesuchte Persönlichkeiten, aber du gehörst dazu."
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Re: 1.Stock - Bar
" Du hast dich in deiner Privatsphäre gestört gefühlt? Inwiefern?" wollte er schmunzelnd wissen. Er wusste nicht wirklich was zwischen Emma und Chris abgelaufen war schließlich kam er erst dazu als dieser Kerl gegen das Nichtraucherschutzgesetz verstoßen hatte.
" Und was schlägst du also vor?" wollte er zwecks treffen wissen. In der Öffentlichkeit würde er sich gewiss nicht ausheulen. Aber er war sich auch nicht sicher ob er sie nach Hause einladen wollte. Nicht, weil er sie nicht mochte o.Ä. sondern einfach, weil er sie kaum kannte und das ggf. auch falsch verstanden werden konnte. "Wenn ich meine Prüfungen durch habe fliege ich nach Australien, aber ich bin natürlich trotzdem erreichbar. Also für ausgesuchte Persönlichkeiten, aber du gehörst dazu." Axel schmunzelte. " Jetzt fühle ich mich aber geehrt." meinte er. " Wann hast du denn Prüfungen?" erkundigte er sich.