Aus aktuellem Gedankenaustausch mit einem "Heimkehrer" aus Uruguay möcht ich das Thema "Hartz 4 in Deutschland" hier im Forum einbringen.
Hartz4 Empfänger werden in Deutschland, angeheizt von einflussreichen Wirtschaftslobbyisten und Politikern gerne mit einer prekären arbeitsscheuen Minderheit
als typisch und grundsätzlich auf gleicher Stufe verglichen. (Ex Kanzler Kohl sah dies wie folgt wohl: Leben in einem Freizeitpark. Also Vergnügen und Spaß 24 Stunden täglich) Oder der heutige Außenminister Westerwelle mit seiner schrillen "spätrömischen Dekadenz und vom anstrengungslosen Wohlstand. Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob er vom anstrengungslosen Wohlstand eines zukünftigen Ex Bundespräsidenten (über 548 Euro täglich) schon vorrausschauend sprach oder er die Arbeitsplatzverlierer der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft meinte). Solches Geschwätz geschieht bewußt, um eigenes politisches und wirtschaftliches Versagen zu vertuschen und gleichzeitig der restlichen unzufriedenen Gesellschaft die Schuldigen für die aktuelle miese Lage in Deutschland vorzuführen. Diese sich somit beruhigt und dürfen auf die Schuldigen mindestens verbal prügeln.
Viele nach Uruguay oder sonstwo in der Welt ausgewanderte "Deutschlandflüchtlinge, deren soziale und wirtschaftliche Lage sich nicht so optimal im neuen Lande entwickelt hat, tendieren verständlicherweise dahin, zu sagen: Jammern auf hohem Niveau in Deutschland. Wir haben solch eine soziale Absicherung nicht. Das ist unzweifelhaft richtig.
Aber dies ist, wie alles im Leben immer als relativ zu sehen.
Das Leben der oben genannten Auswanderer ist bspw. gemessen an den Lebensverhältnissen in ärmeren Hungerländern, wie der afrikanischen Sahel-Zone (ich spare die dortigen profitierenden mit etlichen Goldringen an den Fingern ausgestatteten Politikern natürlich aus) oder dem (ver)hungernden Volk in Nordkorea, die gerne (alles!! ) für ihren neuen unerfahrenden "Jung-Gott" sogar ihre letzte Trockenbrotschnitte abgeben, um dessen atomare Wunschträume zu ermöglichen, doch "relativ" gut. Nicht vergessen sollte auch das friedlichen Lebens und die gute medizinischen Versorgung zumindest in Uruguay sein.
Deutsche Hartz4 Empfänger vergleichen sich nicht mit den Sahel-Bewohnern sondern mit den spürbaren und täglich erlebbaren Verhältnissen in Deutschland. Jammern auf hohem Niveau gilt somit auch für Auswanderer in Uruguay. Weil ebend alles relativ ist im Leben.
Zitat: ATA Aus aktuellem Gedankenaustausch mit einem "Heimkehrer" aus Uruguay möcht ich das Thema "Hartz 4 in Deutschland" hier im Forum einbringen.
Hartz4 Empfänger werden in Deutschland, angeheizt von einflussreichen Wirtschaftslobbyisten und Politikern gerne mit einer prekären arbeitsscheuen Minderheit
als typisch und grundsätzlich auf gleicher Stufe verglichen. (Ex Kanzler Kohl sah dies wie folgt wohl: Leben in einem Freizeitpark. Also Vergnügen und Spaß 24 Stunden täglich) Oder der heutige Außenminister Westerwelle mit seiner schrillen "spätrömischen Dekadenz und vom anstrengungslosen Wohlstand. Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob er vom anstrengungslosen Wohlstand eines zukünftigen Ex Bundespräsidenten (über 548 Euro täglich) schon vorrausschauend sprach oder er die Arbeitsplatzverlierer der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft meinte). Solches Geschwätz geschieht bewußt, um eigenes politisches und wirtschaftliches Versagen zu vertuschen und gleichzeitig der restlichen unzufriedenen Gesellschaft die Schuldigen für die aktuelle miese Lage in Deutschland vorzuführen. Diese sich somit beruhigt und dürfen auf die Schuldigen mindestens verbal prügeln.
Viele nach Uruguay oder sonstwo in der Welt ausgewanderte "Deutschlandflüchtlinge, deren soziale und wirtschaftliche Lage sich nicht so optimal im neuen Lande entwickelt hat, tendieren verständlicherweise dahin, zu sagen: Jammern auf hohem Niveau in Deutschland. Wir haben solch eine soziale Absicherung nicht. Das ist unzweifelhaft richtig.
Aber dies ist, wie alles im Leben immer als relativ zu sehen.
Das Leben der oben genannten Auswanderer ist bspw. gemessen an den Lebensverhältnissen in ärmeren Hungerländern, wie der afrikanischen Sahel-Zone (ich spare die dortigen profitierenden mit etlichen Goldringen an den Fingern ausgestatteten Politikern natürlich aus) oder dem (ver)hungernden Volk in Nordkorea, die gerne (alles!! ) für ihren neuen unerfahrenden "Jung-Gott" sogar ihre letzte Trockenbrotschnitte abgeben, um dessen atomare Wunschträume zu ermöglichen, doch "relativ" gut. Nicht vergessen sollte auch das friedlichen Lebens und die gute medizinischen Versorgung zumindest in Uruguay sein.
Deutsche Hartz4 Empfänger vergleichen sich nicht mit den Sahel-Bewohnern sondern mit den spürbaren und täglich erlebbaren Verhältnissen in Deutschland. Jammern auf hohem Niveau gilt somit auch für Auswanderer in Uruguay. Weil ebend alles relativ ist im Leben.
http://www.youtube.com/watch?v=yVv4YS60X8I&feature=related Da sicherlich kaum ein Forumsleser von Hartz4 betroffen ist und er/sie den fast 2 stündigen sehr sehr aufschlussreichen Videobeitrag von Ralph Boes daher sicherlich nicht bis zum Ende anhören, so gebe ich den von Ralph Boes verfassten "Brandbrief" als zentrale Überlegung des o.g.Videoinhaltes, als Brief an alle für Hartz4/SGB II verantwortlichen deutschen Politikern, also als eine verkürzte Form der tagtäglichen straftatsrelevanten Rechtsverletzungen durch die ARGEN, der Vollständigkeitshalber als nachlesbaren Link an:
Ich verstehe die deutschen Behoerden sowieso nicht,wie sie Harz IV / oder Sozialhilfen verteilen/bemessen.Jemand der noch nie gearbeitet hat,kann Unterstuetzung vom Staat verlangen - weil er studieren will und dies nur kann,wenn er sein familiaeres Umfeld verlaesst - also eigene Wohnung,die erst mal fremde finanzielle Hilfe braucht...da die Eltern Alkoholiker sind....
Ein schoener Zug--aber wer zahlt das Alles??
Im Gegenzug verarmen Rentner,die Jahrzehnte lang gearbeitet und eingezahlt haben....
Dann noch der Fall H.Hopp,der Jahrzehnte im Ausland sein Unwesen trieb und in DLand gleich Sozialhilfe bekommt....
Ein Land zum Kopfschuetteln und Davonrennen---Halt!!!! - geht es dir schecht ??--Geh nach DLand zurueck-oder bleib lieber gleich dort..dort wirst du geholfen!!gleich versorgt!!Nur bloed,dass diese Hilfen fuer Auslaender bald wegfallen..../Wird aber vom Ausland her so gesehen!!/Ich wurde hier auch schon gefragt,was ich hier eigentlich treibe - in DLand bekaeme ich doch Alles umsonst>ohne Arbeit!!
Da muss doch Jedem,der wirklich auf Hilfe angewiesen ist der Frosch im Halzzzz stecken bleiben!!Z.B. Jemand der wegen eigenem Unverschulden arbeitslos wird - Firma macht pleite - nach 15 oder gar mehr Jahren Arbeit - jetzt befindet er sich aber in einem Alter der Krueckstock AG >> 40 +.....wo es in DLand schwierig wird noch was zu finden - eventuell auch nicht flexibel genug zum Aufenthaltsortwechsel/Berufswechsel - was ja auch noch oft Voraussetzungen sind..
Deutschland--Nein Danke!!
Gruss:Silvia
Re: Hartz 4 in Deutschland
Es laeuft wohl so verdammt vieles schief in D!! Traurig das von ausserhalb so zu beachten. Klar, es gibt auch Leute denen es gut geht und das ist wohl noch der groessere Anteil im Land.
Wenn man sich vorstellt man muesste zurueckgehen und von Hartz IV abhaengig sein, kein gutes Gefuehl!!
LG
Tschicki
Re: Hartz 4 in Deutschland
Zitat: Hormiga47 Ein schoener Zug--aber wer zahlt das Alles?? Das Geld ist vorhanden! Direkt und indirekt. Und mal ehrlich, wenn hunderte Milliarden und mehr für die Rettung ein oder gar mehrere fremde EU Länder vorhanden sind, bzw.man auch problemlos bereit ist für diese Rettungen sich unglaublich und unverantwortlich hoch zu verschulden, dann sollen die lächerlichen wenigen Milliarden für die Nichtbänker, für die Nicht Hegdefondsbesitzer, für die Nichtarbeitsplatzbesitzer nicht zusammen kommen? Und natürlich die Einsparungen der vielen rausgeschmissenden Milliarden die für die Ausbeutung der Hartz4 Empfänger durch Dritte.
Da Donald sich heute gemeldet hat und er sich sicherlich irgendwie 2 Stunden Zeit irgendwie nehmen kann,notfalls in "Zeitraten" sich ein Video anzuhören, hier noch einmal http://www.youtube.com/watch?v=hc-banXWUs4&feature=related
und in Kurz-und Teilform: http://www.buergerinitiative-grundeinkommen.de/sheets/aktuelles/BUKA1.htm
Re: Hartz 4 in Deutschland
Tja - D hats ja, oder?
Soros will Deutschland als Geldgeber für ganz Europa
Meisterspekulant Soros will den Euro retten. Sein Plan: Eine riesige Umverteilungsmaschine, hauptsächlich von Deutschland finanziert. Die Eskalation der Krise lastet er der Bundesregierung an. Von D. Eckert und H. Zschäpitz
Wenn er sich durchsetzt, wird Europa in zehn Jahren ein vollkommen anderer Kontinent sein. Er, das ist George Soros, der zum Politiker gewendete amerikanische Hedgefonds-Manager ungarischer Abstammung.
Schon seit Jahren wirbt Soros in zahlreichen Zeitungsartikeln und Büchern für ein neues ökonomisches Denken. Nun zündet der Mann, der sich auch schon mal in den US-Präsidentschaftswahlkampf einmischt, eine neue Stufe.
Naja und weil man trotz dass Deutschland ja Geld ohne Ende hat wieder sparen muss, spart man es halt so ein:
Hartz-IV-Familie muss an den Stadtrand ziehen
Dem Jobcenter ist die Miete, die die Wohnung einer Berliner Familie kostet, zu hoch. Die Familie zieht darum vor Gericht. Das Urteil: Ein Umzug an den Stadtrand ist den Mietern zuzumuten.
Eigentlich hängt mir die Leier schon zum Halse raus und irgendwie ist das Thema Hartz4, egal aus welchem Winkel betrachtet nur zum Kotzen!!!
Aus der Welt nach Deutschland gesehen ist es unglaublich, dass es da Menschen gibt, die Geld bekommen ohne dafür arbeiten zu müssen. Aus Deutschland heraus betrachtet kommt es darauf ab, ob man zu den Zahlern oder zu den Empfängern gehört. Zumindest steht fest, dass beide Seiten nicht happy sind. Ich teile in dem Zusammenhang überhaupt nicht die Meinung von ATA, dass die Hartz4er in Deutschland mehr Mitleid und Hilfe verdienten, als die Armut in der restlichen Welt. Ich halte sie sogar für ziemlich ignorant und geradezu arrogant gegenüber jenen, die morgens nicht wissen ob sie abends nicht schon verhungert sind.
Hilfe ist ja schön und gut, wenn es denn wirklich Hilfe ist. In Deutschland entwickelt sich die "Hilfe" aber zu einer gigantischen Gängelei mit zunehmender Abhängigkeit aller Beteiligten. Was würden die Hartz4er ohne die vielen "Hilfen" machen und insbesondere was würden die vielen "Helfer" machen, wenn sie nicht die Hartz4er hätten. Schon alleine deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass die Nummer mal irgendwie vom Eis kommt. Auch ATA hätte dann einen Aufreger weniger und weniger zu erzählen. In meinen Augen bildet sich da eine eigene Wirtschaft mit eigenständigen Regeln und Abhängigkeiten.
Das muss man sich mal vorstellen. Da gibt es rund 10 Mio. Hartz4er und dazu noch einmal mindestens 5 Mio. "Helferlein", die von der Nummer leben und die nichts erzeugen, sondern nur die Staatsfinanzen anzapfen. Und das Beste an der Nummer ist, dass Deutschland mit rund 20% der Bevölkerung in der Selbstbeschäftigungsschleife noch immer eine Wirtschaftslokomotive sein soll!. Einfach nicht zu gleuben
Statt sich den wirklichen Problemem zuzuwenden und sie anzugehen dienen da Einzelne (Buprä, etc.) um sich über soziale Ungerechtigkeit auszuweinen. Wer einen Buprä braucht muss ihn auch bezahlen, egal wie schnell er sich um seinen Posten bringt. Das was den Hartz4ern geboten wird, von den staatlichen Sozialleistungen über die privaten Initiativen, wie Tafeln und Kammern bis hin zu den Aus- und Fortbildungsmaßnahmen ist natürlich selbstverständlich. Nein, halt - es ist, wenn ich ATA richtig verstehe noch immer zu wenig!!!
Noch mal zurück zum Begriff der "Hilfe". Ich kann doch nur Leuten helfen, die sich selbst nicht zu helfen wissen. Mal ehrlich, sind wir in Deutschland schon so weit, dass jeder Achte ohne staatliche und private Hilfe nicht überleben würde??? Wenn das wirklich so sein sollte, dann muss man sich Gedanken darüber machen, wie sich diese Leute wieder selbst helfen können, statt dafür zu sorgen, dass sie noch träger und abhängiger werden.
Ich kann keine Hilfe erkennen, weder vom Staat noch von den Tafeln und sonstigen sozialen Selbstbefriedigern und ATA hat auch noch nichts beigetragen, außer dem Vorschlag mal eben die Reichen zu enteignen und deren Wohlstand zu verprassen. Es gibt sicherlich viele, die dem beipflichten werden, alleine schon, um die tolle Party nicht zu verpassen. Aber zu viel Geld löst keine Probleme sondern schafft sie. Das zeigt das Beispiel Griechenland sehr deutlich: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,827128,00.html Griechenland zeigt aber auch wie schwer es ist von Besitzständen wieder herunter zu kommen. Sehr passend fand ich deshalb in dem vorstehenden Bericht aus dem Spiegel das Beispiel mit den Tomaten. Wenn man sich daran gewöhnt hat immer einen Beutel Tomaten zu kaufen, selbst wenn man kaum welche braucht und den Uberfluss aus Gewohnheit in den Müll wirft, dann fällt es schon schwer sich anders zu verhalten. Oder wenn man sich daran gewöhnt hat alle paar Jahre auf Elefantenjagd zu gehen, dann kann ein Pöstchen beim WWF auch nichts daran ändern. Der Druck ist da dann noch zu gering.
In dem Zusammenhang (König) bin ich auch der Überzeugung, dass ein sprachlich eloquenterer Redner den Spruch mit der "Spätrömischen Dekadenz" auch besser zum Verständnis gebracht hätte. Beispiele müssen drastisch sein, aber auch gleich so kommuniziert werden, dass Missdeutungen vermieden werden. Ich glaube nicht, dass Wastelwilli den Hartz4ern ein Leben im Wohlstand unterstellen wollte, selbst wenn seine politischen Gegner das ganz gut so gedreht hatten.
Das Problem der Versorgung mit Hartz4 ist doch ein ganz anderes. Man sieht es auch im sogenannten "Arabischen Frühling", nur in anderer Ausprägung und selbst in so mancher Ehe oder auch im Berufsleben. Obwohl sich oft alle Beteiligten darüber im Klaren sind, dass ihre Situation schlecht ist und dringend einer Veränderung bedarf fassen doch die wenigsten den Entschluss daran etwas ändern zu wollen. Das Risiko etwas von dem was sie jetzt haben zu verlieren ist vielen einfach zu groß. Stattdessen wird herumgemäkelt und die Situation stetig verschlechtert. Das ist es was ich mit dem misslungenden Spruch der "Spätrömischen Dekadenz" in Verbindung bringen würde. Ich würde nie behaupten, dass die Versorgung der Hartz4er super wäre, selbst wenn das wieder Einzelne ganz gut für sich hinbekommen und im Vergleich mit weltweiter Armut da nicht nur Welten sondern Galaxien dazwischen liegen.
Im Zusammenhang mit Hartz4 habe ich aus Richtung der linken Parteien fast nichts Brauchbares gehört, mit dem die Situation der Menschen verbessert werden könnte. Sozialneid ist in dem Zusammenhang insbesondere in Deutschland extrem kontraproduktiv.
1. Warum soll ich mir eine Karriere aufbauen und hart dafür arbeiten, wenn ich am Ende doch nur als Schmarotzer geächtet werde? Folge die Leute, die etwas leisten können und wollen halten sich entweder zurück oder verlassen das Land! So ein paar Asiaten ersetzen das nicht!
2. Warum soll ich als vermögender Mensch in Deutschland investieren, da wohnen, mein Geld da versteuern und mich einer immer zügelloser werdenden Bürokratie aussetzen? Fälle wie Zumwinkel mögen Geistern wie ATA Befriedigung, insbesondere durch die parallel stattfindenden behördlich organisierten öffentlichen Hinrichtung, geben. Aber will das Risiko auch eines Tages so vorgeführt zu werden wirklich jeder Vermögende eingehen. Ist es nicht einfacher seinen Wohnsitz in die Schweiz oder nach Monaco zu verlegen? Sind ja beides Regionen, in denen Geld nicht verachtet wird. Was haben die Hartz4er davon? Nichts!!! Denn sie werden nie für diese Leute arbeiten und nie von diesen Leuten Geld bekommen wenn sie erst einmal fort sind. Oft nehmen sie auch gleich ihre Fabriken mit. Das geht zwar schleichend, aber stetig von statten.
3. Ist es wirklich so, dass das bisschen Automatisierung dazu geführt hat, dass die Arbeitsplätze in Deutschland weniger werden? Ich behaupte, nein das ist es nicht. Der Wohlstand in der Welt ist schon lange von der Produktion abgekoppelt. Die Länder in denen statt Maschinen Menschen arbeiten sind keineswegs reicher als die anderen. Solche Behauptungen zeigen nur, dass die Leute keine Ahnung haben wovon sie reden. Oft ist es doch so, dass dort, wo sich das Geld sammelt auch Jobs abfallen. Man schaue sich nur die alten Hansestädte an, mit welchem künstlerischen Aufwand dort gearbeitet wurde. Dieser handwerkliche Bereich liegt in Deutschland vollkommen brach und erzeugt keine Arbeit und damit Einkommen, bzw. Geldverteilung.
In dem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass ich Volker Pispers als Kabarettisten sehr schätze, denn er bringt die Dinge so auf den Punkt, dass am Ende ein Lacher steht. Was aber sein Wirtschaftsverständnis angeht bin ich nicht davon überzeugt, dass er am Ende ein überzeugendes Ergebnis abliefern könnte. Vermutich würde er nur den Stoff für andere Komödianten liefern.
Re: Hartz 4 in Deutschland
Zitat: Donald Eigentlich hängt mir die Leier schon zum Halse raus und irgendwie ist das Thema Hartz4, egal aus welchem Winkel betrachtet nur zum Kotzen!!!
Aus der Welt nach Deutschland gesehen ist es unglaublich, dass es da Menschen gibt, die Geld bekommen ohne dafür arbeiten zu müssen. Aus Deutschland heraus betrachtet kommt es darauf ab, ob man zu den Zahlern oder zu den Empfängern gehört. Zumindest steht fest, dass beide Seiten nicht happy sind. Ich teile in dem Zusammenhang überhaupt nicht die Meinung von ATA, dass die Hartz4er in Deutschland mehr Mitleid und Hilfe verdienten, als die Armut in der restlichen Welt. Ich halte sie sogar für ziemlich ignorant und geradezu arrogant gegenüber jenen, die morgens nicht wissen ob sie abends nicht schon verhungert sind.
Hilfe ist ja schön und gut, wenn es denn wirklich Hilfe ist. In Deutschland entwickelt sich die "Hilfe" aber zu einer gigantischen Gängelei mit zunehmender Abhängigkeit aller Beteiligten. Was würden die Hartz4er ohne die vielen "Hilfen" machen und insbesondere was würden die vielen "Helfer" machen, wenn sie nicht die Hartz4er hätten. Schon alleine deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass die Nummer mal irgendwie vom Eis kommt. Auch ATA hätte dann einen Aufreger weniger und weniger zu erzählen. In meinen Augen bildet sich da eine eigene Wirtschaft mit eigenständigen Regeln und Abhängigkeiten.
Das muss man sich mal vorstellen. Da gibt es rund 10 Mio. Hartz4er und dazu noch einmal mindestens 5 Mio. "Helferlein", die von der Nummer leben und die nichts erzeugen, sondern nur die Staatsfinanzen anzapfen. Und das Beste an der Nummer ist, dass Deutschland mit rund 20% der Bevölkerung in der Selbstbeschäftigungsschleife noch immer eine Wirtschaftslokomotive sein soll!. Einfach nicht zu gleuben
Statt sich den wirklichen Problemem zuzuwenden und sie anzugehen dienen da Einzelne (Buprä, etc.) um sich über soziale Ungerechtigkeit auszuweinen. Wer einen Buprä braucht muss ihn auch bezahlen, egal wie schnell er sich um seinen Posten bringt. Das was den Hartz4ern geboten wird, von den staatlichen Sozialleistungen über die privaten Initiativen, wie Tafeln und Kammern bis hin zu den Aus- und Fortbildungsmaßnahmen ist natürlich selbstverständlich. Nein, halt - es ist, wenn ich ATA richtig verstehe noch immer zu wenig!!!
Noch mal zurück zum Begriff der "Hilfe". Ich kann doch nur Leuten helfen, die sich selbst nicht zu helfen wissen. Mal ehrlich, sind wir in Deutschland schon so weit, dass jeder Achte ohne staatliche und private Hilfe nicht überleben würde??? Wenn das wirklich so sein sollte, dann muss man sich Gedanken darüber machen, wie sich diese Leute wieder selbst helfen können, statt dafür zu sorgen, dass sie noch träger und abhängiger werden.
Ich kann keine Hilfe erkennen, weder vom Staat noch von den Tafeln und sonstigen sozialen Selbstbefriedigern und ATA hat auch noch nichts beigetragen, außer dem Vorschlag mal eben die Reichen zu enteignen und deren Wohlstand zu verprassen. Es gibt sicherlich viele, die dem beipflichten werden, alleine schon, um die tolle Party nicht zu verpassen. Aber zu viel Geld löst keine Probleme sondern schafft sie. Das zeigt das Beispiel Griechenland sehr deutlich: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,827128,00.html Griechenland zeigt aber auch wie schwer es ist von Besitzständen wieder herunter zu kommen. Sehr passend fand ich deshalb in dem vorstehenden Bericht aus dem Spiegel das Beispiel mit den Tomaten. Wenn man sich daran gewöhnt hat immer einen Beutel Tomaten zu kaufen, selbst wenn man kaum welche braucht und den Uberfluss aus Gewohnheit in den Müll wirft, dann fällt es schon schwer sich anders zu verhalten. Oder wenn man sich daran gewöhnt hat alle paar Jahre auf Elefantenjagd zu gehen, dann kann ein Pöstchen beim WWF auch nichts daran ändern. Der Druck ist da dann noch zu gering.
In dem Zusammenhang (König) bin ich auch der Überzeugung, dass ein sprachlich eloquenterer Redner den Spruch mit der "Spätrömischen Dekadenz" auch besser zum Verständnis gebracht hätte. Beispiele müssen drastisch sein, aber auch gleich so kommuniziert werden, dass Missdeutungen vermieden werden. Ich glaube nicht, dass Wastelwilli den Hartz4ern ein Leben im Wohlstand unterstellen wollte, selbst wenn seine politischen Gegner das ganz gut so gedreht hatten.
Das Problem der Versorgung mit Hartz4 ist doch ein ganz anderes. Man sieht es auch im sogenannten "Arabischen Frühling", nur in anderer Ausprägung und selbst in so mancher Ehe oder auch im Berufsleben. Obwohl sich oft alle Beteiligten darüber im Klaren sind, dass ihre Situation schlecht ist und dringend einer Veränderung bedarf fassen doch die wenigsten den Entschluss daran etwas ändern zu wollen. Das Risiko etwas von dem was sie jetzt haben zu verlieren ist vielen einfach zu groß. Stattdessen wird herumgemäkelt und die Situation stetig verschlechtert. Das ist es was ich mit dem misslungenden Spruch der "Spätrömischen Dekadenz" in Verbindung bringen würde. Ich würde nie behaupten, dass die Versorgung der Hartz4er super wäre, selbst wenn das wieder Einzelne ganz gut für sich hinbekommen und im Vergleich mit weltweiter Armut da nicht nur Welten sondern Galaxien dazwischen liegen.
Im Zusammenhang mit Hartz4 habe ich aus Richtung der linken Parteien fast nichts Brauchbares gehört, mit dem die Situation der Menschen verbessert werden könnte. Sozialneid ist in dem Zusammenhang insbesondere in Deutschland extrem kontraproduktiv.
1. Warum soll ich mir eine Karriere aufbauen und hart dafür arbeiten, wenn ich am Ende doch nur als Schmarotzer geächtet werde? Folge die Leute, die etwas leisten können und wollen halten sich entweder zurück oder verlassen das Land! So ein paar Asiaten ersetzen das nicht!
2. Warum soll ich als vermögender Mensch in Deutschland investieren, da wohnen, mein Geld da versteuern und mich einer immer zügelloser werdenden Bürokratie aussetzen? Fälle wie Zumwinkel mögen Geistern wie ATA Befriedigung, insbesondere durch die parallel stattfindenden behördlich organisierten öffentlichen Hinrichtung, geben. Aber will das Risiko auch eines Tages so vorgeführt zu werden wirklich jeder Vermögende eingehen. Ist es nicht einfacher seinen Wohnsitz in die Schweiz oder nach Monaco zu verlegen? Sind ja beides Regionen, in denen Geld nicht verachtet wird. Was haben die Hartz4er davon? Nichts!!! Denn sie werden nie für diese Leute arbeiten und nie von diesen Leuten Geld bekommen wenn sie erst einmal fort sind. Oft nehmen sie auch gleich ihre Fabriken mit. Das geht zwar schleichend, aber stetig von statten.
3. Ist es wirklich so, dass das bisschen Automatisierung dazu geführt hat, dass die Arbeitsplätze in Deutschland weniger werden? Ich behaupte, nein das ist es nicht. Der Wohlstand in der Welt ist schon lange von der Produktion abgekoppelt. Die Länder in denen statt Maschinen Menschen arbeiten sind keineswegs reicher als die anderen. Solche Behauptungen zeigen nur, dass die Leute keine Ahnung haben wovon sie reden. Oft ist es doch so, dass dort, wo sich das Geld sammelt auch Jobs abfallen. Man schaue sich nur die alten Hansestädte an, mit welchem künstlerischen Aufwand dort gearbeitet wurde. Dieser handwerkliche Bereich liegt in Deutschland vollkommen brach und erzeugt keine Arbeit und damit Einkommen, bzw. Geldverteilung.
In dem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass ich Volker Pispers als Kabarettisten sehr schätze, denn er bringt die Dinge so auf den Punkt, dass am Ende ein Lacher steht. Was aber sein Wirtschaftsverständnis angeht bin ich nicht davon überzeugt, dass er am Ende ein überzeugendes Ergebnis abliefern könnte. Vermutich würde er nur den Stoff für andere Komödianten liefern. Ich schätze Donald sehr und seine ausführlichen Einstellungen, die bisher "natürlich" immer konträr zu meine sind. Das ist voll in Ordnung. Ich bin mir aber nicht sicher, lieber Donald, ob Du das 2 Stündige "Monolog-Video" von Ralph Boes bis zu Ende gehört hast, bzw. und da ist das entscheidende, erkannt hast, das Boes das Thema Hartz aus einer ganz unüblichen, einer bisher kaum bekannten Sicht beschreibt. Dazu sollte man aber die eingefahrende "Denke" zum Thema Hartz4 komplett beiseite legen, falls man es überhaupt will. Denn dann wäre jedes weitere Wort überflüssig: Daher vermute ich auch, das Ralph Boes wohl kaum eine Antwort von den politisch angeschriebenen (Merkel, von der Leyen.....) bekommen werden. Denn auch sie sind von der neuen "Denke" und Sichtweite des Problems Hartz4 überfordert. Jahrelang haben auch sie die Leier vom guten Arbeitgeber und bösen, faulen (und nützlichen)Hartz4 ler vehement vertreten.
Ralph Boes deckt nur den Widerspruch zwischen den vom Grundgesetz unumstößlich zustehenden garantierten Grundrechten, die jedem (!) deutschen Bürger zustehen und den täglichen praktizierten Grundgesetzverstößen bei Hartz4 Empfängern auf.
Mehr sollte nicht übermittelt werden
Anmerkung: Zitat: Donald 3. Ist es wirklich so, dass das bisschen Automatisierung dazu geführt hat, dass die Arbeitsplätze in Deutschland weniger werden? Ich behaupte, nein das ist es nicht. Donald, ich bitte Dich!! Ein Beispiel aus meiner früheren Arbeitswelt: Ich arbeitet in einem großen Metallbetrieb. Dort war eine große Halle vollgestopft mit Drehbänken. Ich schätze sicherlich 50 Stück. An jeder Drehbank arbeitete ein Dreher in der Frühschicht, einer in der Mittagsschicht und einer in der Nachtschicht! Also etwa 150 Arbeitnehmer hatten Arbeit. Jahre später war diese Halle mit sog. CNC Drehbänken ausgestatte,. Man brauchte nur wenige Maschineneinrichter in der Frühschicht. Mittags und Nachts liefen diese Computergesteuerten CNC Drehbänke in einer Halle ohne Licht und verrichteten ihre Arbeit, wo bei sie sich ihr Material sogar selbst in die Maschine zogen. Gebraucht wurde nur ein Schlosser und Elektriker auf Abruf, falls ein technisches Problem entstand.
Donald, ich habe mir dein Posting noch einmal durchgelesen.
Zitat: Donald Das muss man sich mal vorstellen. Da gibt es rund 10 Mio. Hartz4er und dazu noch einmal mindestens 5 Mio. "Helferlein", die von der Nummer leben und die nichts erzeugen, sondern nur die Staatsfinanzen anzapfen. Und das Beste an der Nummer ist, dass Deutschland mit rund 20% der Bevölkerung in der Selbstbeschäftigungsschleife noch immer eine Wirtschaftslokomotive sein soll!. Einfach nicht zu gleuben
Genau diesen "Witz" prangert Boes doch auch an!
Re: Hartz 4 in Deutschland
Hola ATA
Hast du schon Geld durch H4ler verloren? Sind schmerzlich Erfahrungen. Vor allem denen es die Existenz kostet und das zum Null- Tarif für H4ler. Es gibt welche die Bemühen sich, die sind aber in der Minderheit. Ich kann nur Donald in allem zu stimmen. Selbst in der Bibel stehts, man soll ihnen das Fischen bei bringen. Das Problem ist, das sich die Konzerne die Taschen füllen durch niedrige Löhne. Der Dumme ist der arbeitet. Aber wenn er nicht mehr will, da gibts ja H4. Alles legal,keine Unruhen alles Friede,Freude Eierkuchen. Bis ....