UruguayUndQuerbeet - Politik D, Wirtschaftskrise EU, Devisen

Ralf Boes

Re: Ralf Boes

Moin Donald,
Ok! Wir sind im Prinzip voll identisch mit einer Geraden vergleichbar, die zwischen Punkt A und Punkt B liegt,
NUR! Diese Geraden liegen Parallel zu einander. Es trennt sie nur ein hauchdünner, aber im Grundsatz entscheidender  Farbauftrag im Micrometerbereich! Sie werden sich daher niemals kreuzen. Sie werden ähnlich, nicht gleich sein.

(sollte dies geometrisch nicht exakt sein, macht nichts. Ist alles schon solange her)

                                 
Nach dem Motto: haarscharf daneben ist auch vorbei. 

Verfolgen wir die weitere  Entwicklung des bedingungslosen Grundeinkommens
 
Nur scheinen inzwischen zuviele Köche da rum zu rühren. Das könnte  die ansonsten sehr gut zusammengesetzte Suppe mittelfristig versalzen. Und wenn sich dann sogar Wahlerfolge für die mächtigen Parteien Deutschlands möglich würden, so würde das Grundeinkommen vielleicht zur Chefsache von Wendehals Merkel werden. Dies bedeutet, das alle politischen Untertanen Merkels in Berlin (Unionshofstaat) plötzlich auch von einem bedingungslosen Grundeinkommen überzeugt wären.  Einfach so! Auf Befehl! Politiker sind da sehr flexibel!
Um auf die leckere Suppe zurück zu kommen. Durch die Union würden wir die Sterne Köche gegen ungelernte Murkser austauschen, die ein Gemenge von bedingungslosem Grundeinkommen und Wirtschaftslobbyismus  zwangsläufig kreieren würden. Also 1 Eslöffel Salz und 1 Esslöffel Zucker und dann gut umrühren! Ein Graus für den Gaumen eines jeden anständigen Bürger, der  nur seine bescheidene Arbeit macht, brav Steuern zahlt und vielleicht auch irgendwann im Club der Ha4 landet.
Sollte sich die Systemreform auch so langsam hinziehen, wie alle sozialen Verbesserungen? Möglich, das wider erwarten doch ein konkreter Termin ausgekungelt  wird: 

Herbst 2038 vielleicht?  
Was macht dann der ESM? Alles palettie inzwischen oder??..............  

Re: Ralf Boes

Zitat: ATA
Ok! Wir sind im Prinzip voll identisch mit einer Geraden vergleichbar, die zwischen Punkt A und Punkt B liegt,
NUR! Diese Geraden liegen Parallel zu einander. Es trennt sie nur ein hauchdünner, aber im Grundsatz entscheidender  Farbauftrag im Micrometerbereich! Sie werden sich daher niemals kreuzen. Sie werden ähnlich, nicht gleich sein.

(sollte dies geometrisch nicht exakt sein, macht nichts. Ist alles schon solange her)Moin moin zurück!!!
Ja, scheint in der Tat schon ein paar Tage zurück. Aber keine Angst ich werfe das auch nicht mehr alles aus dem Ärmel.

Wenn ich jetzt mal bei dem Beispiel mit den Parallelen bleibe, dann ist das vielleicht so, dass jeder von uns auf einer jeweils anderen Gerade steht. Dadurch haben wir vielleicht einen ähnlichen Blick auf die Dinge. Allerdings sehen wir es ja nicht exakt vom selben Standpunkt aus, so dass sich dadurch manche Paralaxenabweichungen erklären lässt.

Mathematisch schneiden sich Parallele übrigens doch - und zwar im Unendlichen. Man müste also nur unendlich lange gemeinsam in eine Richtung gehen und würde dann im Unendlichen zusammen kommen. In der Politik geht das schneller, weil es da ja auch keine Gradlinigkeit gibt, so dass die krummen Schienen gelegentlich auch übereinander liegen. OK, ist nicht unser Ding, weshalb wir uns wohl mit der Unendlichkeit anfreunden müssen.

In dem Zusammenhang gibt es noch ein mathematisches Modell, das uns zusammenführen könnte. Verlängert man eine Gerade auf beiden Seiten ins Unendliche, also einmal nach +Unendlich und einmal nach -Unendlich, so treffen die beiden Enden auch im Unendlichen wieder auf einander. Schön beobachten kann man das sogar in der Politik, denn extrem links und extrem rechts haben mehr Gemeinsamkeiten, als ihnen lieb ist. Beide schrecken nicht vor drastischen Maßnahmen bis hin zur Gewaltanwendung zurück und beide erheben den Anspruch sich dabei für die Bedürftigsten einzusetzen, obwohl sie nur an der Durchsetzung eigener Vorteile interessiert sind. Was sie tatsächlich wollen bleibt für Außenstehende in der Regel nebulös.

Da wir nun beide vollkommen andere Lösungen für die aufgefundene Situation ("unterdrückte" Hartz4er) anstreben, bzw. befürworten kann man mathematisch durchaus unterstellen, dass wir vielleicht auf parallelen Geraden laufen, aber eben in unterschiedliche Richtungen streben. Ein Zusammentreffen wäre dann also auch erst nach unendlich langer Zeit im Unendlichen zu erwarten. Hinzu kommt ob wir Beide überhaupt willens und in der Lage sind uns in die unbekannten Regionen des Extremen zu begeben. So dass ich da momentan wenig Hoffnung habe. Zitat: ATA
Verfolgen wir die weitere  Entwicklung des bedingungslosen Grundeinkommens.Wie ich sehe beabsichtigst Du wieder einmal Dich für Deine Ideen nicht tatkräftig einzusetzen, sondern beziehst lieber die Position des kommentierenden Zuschauers. Ich meinerseits bin zwar von der Idee fasziniert "ohne Arbeit" mein Leben noch angenehmer gestalten zu können, bezweifle aber, dass das Modell überhaupt auf Staatsebene funktionieren kann. Auf der Ebene einer Gruppe von Idealisten will ich es hingegen nicht ausschließen, denn dann ist der soziale Druck der Gemeinschaft da, so dass sich niemand den Pflichten entziehen wird. Im Gegenteil, könnte es sogar zu einem Wettbewerb der Ideen führen. Aber wie gesagt halte ich das auf Staatsebene für ausgeschlossen, weil da die Anonymität zu groß wird und einfach zu viele Meinungen zu berücksichtigen sind, oder eben nicht, wie z.B. in der DDR und anderen Staaten, die sich aus guten Ideen heraus zu totalitären Systemen hin entwickelt haben.Zitat: ATA
Nur scheinen inzwischen zuviele Köche da rum zu rühren. Das könnte  die ansonsten sehr gut zusammengesetzte Suppe mittelfristig versalzen.Sage ich ja!!!  Zitat: ATA
Und wenn sich dann sogar Wahlerfolge für die mächtigen Parteien Deutschlands möglich würden, so würde das Grundeinkommen vielleicht zur Chefsache von Wendehals Merkel werden. Dies bedeutet, das alle politischen Untertanen Merkels in Berlin (Unionshofstaat) plötzlich auch von einem bedingungslosen Grundeinkommen überzeugt wären.  Einfach so! Auf Befehl! Politiker sind da sehr flexibel!Das ist zwar richtig beobachtet. Aber solange es nichts weiter als Denkmodelle gibt, die auch nur einen sehr begrenzten Bereich der Auswirkungen behandeln wird das nix. Mit einer Unternehmung (oder noch besser einer gemeinnütigen Stiftung) könnte zumindest, ähnlich einem Laborversuch, die Praxistauglichkeit demonstriert werden. Aber solange die Protagonisten der Idee nicht einmal den Mut haben einen solchen Feldversuch zu starten kann sich Mutti gelassen auf die Euro-Rettung konzentrieren.

Dabei wäre die Sache mit einer Stiftung doch prima, denn man könnte erstens mit Idealisten anfangen und dann die Sache mit weiteren Freiwilligen voran treiben. Zweifler könnten lange aus dem System heraus bleiben und deshalb nicht störend einwirken. Außerdem müsste man sich nicht gleichzeitig mit den vielen anderen Problemen eines Staats herumschlagen, sondern könnte sich vollkommen auf die Basisidee konzentrieren. Solche Konditionen liegen im Falle eines Staates nie vor. Da kommt einfach zu viel auf einmal auf einen zu.

Wie erfolgreich geschlossene Systeme sein können, in denen ähnliche Gleichheitsgrundsätze herrschen zeigen Sekten und viele Religionsgemeinschaften, in denen der persönliche Besitz zweitrangig oder ausgeschlossen ist. Selbst manche Klöster haben auf diese Weise relativ viel Vermögen ansammeln können. Bleibt fraglich, ob sich auch ein Gebilde konstruieren ließe, dass ohne den Druck eines Glaubens zusammen halten und sich vorteilhaft für alle Teilnehmer entwickeln könnte.Zitat: ATA
Um auf die leckere Suppe zurück zu kommen. Durch die Union würden wir die Sterne Köche gegen ungelernte Murkser austauschen, die ein Gemenge von bedingungslosem Grundeinkommen und Wirtschaftslobbyismus  zwangsläufig kreieren würden.Welche Sterne-Köche meinst Du??? Ich habe bisher noch Keinen gesehen, der außer ein bisschen Radau etwas Konstruktives in der Sache aufgebaut hätte.

Deshalb nehme ich mal an, dass wir den Abstand zwischen unseren parallelen Geraden akzeptieren werden, uns weiterhin in der Nähe des Nullpunktes (also möglichst weit von den Extremen entfernt) aufhalten und die Lage ähnlich wie Waldorf und Statler (http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=gyPNRNTSbmo) kommentieren werden, ohne jemals selbst in den Ring zu steigen.


Re: Ralf Boes

Am Beispiel Italien werden wir jetzt beobachten können, wie das Modell des Herrn Boes funktioniert. Mit Meister Grillo wird es da vermutlich bald das Grundeinkommen geben und dann schauen wir mal, was die Italiener so machen, sobald sie ihre Grundbedürfnisse bezahlt bekommen haben. http://www.spiegel.de/politik/ausland/in-italiens-wahl-ist-die-bewegung-von-beppe-grillo-ein-sieger-a-885516.html Zitat:
Dort werden die "Grillini" eine unberechenbare Kraft sein. Wie sie abstimmen, weiß bislang niemand. Themen haben sie einige. Sie wettern gegen Wasserprivatisierung, wollen die enormen Diäten der Abgeordneten halbieren und das Volk über einen Euro-Austritt abstimmen lassen. Grillo lobte 1000 Euro im Monat als Grundeinkommen für jeden Italiener aus. Doch vor allem wollen sie "korrupten Politiker" kontrollieren. Sie sind gegen das System, gegen die Massenmedien, gegen die Feinde, die überall lauern. Der Zorn der Straße sitzt nun im Parlament. Lustig der heutige Verlauf des Euro-Wechselkurses. Als es so aussah, als hätte Berlusconi verloren ging es steil nach oben. Dann kam die Nachricht, dass er möglicherweise den Senat beherrschen könnte. Und weiter nach untern ging es, als bekannt wurde, dass auch Grillo ein Wörtchen mitreden wird.

Vielleicht haben wir ja Glück und die Italiener gehen von alleine aus dem Euro mit einer neuen Lira, die mit 1:1 zum Euro anfängt, damit man den Erfolg der neuen Politik besser messen kann!!! Neben dem 1000 Euro-Geschenk sind ja auch ein paar brauchbare Ideen dabei, so dass ich dem Ganzen durchaus auch eine Chance geben würde. Möglicherweise sind 1.000 Euro monatlich für jeden Bürger billiger, als die korrupten Politiker dauerhaft durchzuziehen. Fragt sich nur wie lange es dauert, bis sich die neuen Politiker auch korrumpieren lassen?


Re: Ralf Boes

 
Italien ist nicht Deutschland. D.h. in Italien wählt der Mopp eine Lusche, die viel verspricht, aber lieber Bunga Bunga feiert und andere politische Spitzenfeministinen auf den A... schaut und darüber lästert!!

Auf Deutschland um gesetzt, würde dies bedeuten, das Arbeitslose und Hartz4 Empfänger eine Partei wider besserem Wissen wählen würde, die mehr dem spätrömisch dekadenten Lebensstil für sich und Ihresgleichen anstrebt.
Es könnte möglicherweise in Italien mit einem Grundeinkkommen funktionieren. Ich  selbst habe aber meine Zweifel.

In Deutschland wäre dies eher möglich, wenn alle es auch wirklich ernst meinen  und nicht  aus taktischen Gründen "Ja" sagen und gleichzeitig alles heimlich sabotieren. Denn ein bedingungsloses  Grundeinkommen gönnen gutsituierte liberale Menschen nicht den Bedürftigen. Nur sich selbst, wenn es schon eingeführt werden muss.
Ansonsten sehe ich die Lage genau so wie Du!

Re: Ralf Boes

Zitat: ATA
Denn ein bedingungsloses  Grundeinkommen gönnen gutsituierte liberale Menschen nicht den Bedürftigen. Nur sich selbst, wenn es schon eingeführt werden muss.Sag mal, gibt es da an der Küste nicht so ein paar Selbsthilfegruppen, bei denen Du Dich mal richtig aussprechen kannst??? Linke und SPD haben doch bestimmt soetwas, oder lassen die EX-FDP Karrieristen nicht rein???