Re: Einkauf
Zitat: Eclipse
Mitschneiden von Besprechungen... das ist natürlich eine interessante Angelegenheit. Jedoch... gibt es auch gute Diktiergeräte, die etwas günstiger sind? Was empfiehlt der Experte?Also das ZOOM H2 (ist auch 4-kanalig und hat 4 Mikros: 2 Stereo-Paare, 1 x mit 90 ° und 1 x mit 120 ° - sieht aus wie ein alter Remington Elektrorasierer; Deutschlandvertrieb:
http://www.sound-service.eu/index2.htm
und siehe Foto unten) war in den Test im Vergleich zu viel teureren Geräten immer herausragend und hätte ich normalerweise genommen (auch gegenüber dem ältern Modell H4), wenn nicht das neue Modell herausgekommen wäre.
Der Straßenpreis liegt bei 179,- Euro; bei ebay gehen sie jetzt "gebraucht" (einige wurden wohl wirklich kaum benutzt) auf etwas über 100,- Euro runter, wobei einige Anbieter auf Nachfrage Mehrwertsteuer ausweisen können!).
In der Zeitschrift KEYS, Nr. 6/2008 war ein Vergleichstest. Ich wollte zunächst ein Olympus (weil ich da auch das komplette digitale Büro-Diktiersystem kaufen wollte), aber es ist recht teuer (nun habe ich allerdings genau so viel ausgegeben , wie davon der Straßenpreis ist; mein Lieferant wollte dann noch 100 Euro mehr) und hat außer einer herausragenden Aufnahmequalität (ob man aber die Unterschiede so gut hören wird?) nur Ausstattungsnachteile - also schied es aus. Der Überblick ist aber recht gut.
Man muss halt konkret seinen Bedarf ansetzen: Ich wollte auch auf einfache Weise z.B. im Proberaum mitschneiden können, ohne viel Action zu haben. Für "nur" Gesprächsaufzeichnungen tun es sicher deutlich billigere Geräte auch (es gibt einen digitalen Recorder von thomann (Hausmarke) für 99,- Euro neu, und wahrscheinlich sogar darunter noch Einiges.
Zitat: GPJ
Schau Dich mal um bei UE-Herstellern, wie Sony, Panasonic und auf dem Gebiet auch Olympus. Dort gibt es das in guter Qualität für deutlich weniger Geld. Angeboten werden auch recht komfortable Modelle z.B. mit Spracherkennungssoftware zur Textweiterverarbeitung!Im Bereich Musikaufnahmen sind diese Anbieter alle vergleichsweise teuerer als ZOOM mit den jeweiligen Modellen. "Spracherkennungssoftware" gibt es zu den mobilen Systemen bisher NICHT, sondern ist den stationären Systemen am Rechner vorbehalten. Man kann aber die Dateien vom Digitalrecoder von einer Spracherkennungssoftware abarbeiten lassen - mit miesem Erfolg. Die Digitalrecorder (ich spreche immer von den mobilen Geräten) sind für Gespräche/Besprechungen wirklich Ersatz für den Stenoblock. Zu Hause oder im Büro diktiert man dann nach diesen Aufzeichnungen seinen Text. Sie können halt hinsichtlich Klang mehr. Insbesondere Rückspulen, wie klassische Diktiergeräte, können die Digitalrecoder alle nicht. Dafür werden bei mobilen Diktiergeräten (mit Rückspulfunktion etc.) die Raumaufnahmen absolut mies und teilweise einfach unverständlich (ich habe das schon mehrmals mit verschiedenen Geräten versucht).
Bisher hatte ich zum Aufzeichnen meiner kreativen Ergüsse NUR den ROLAND PMA-5. Das ist ein Midi-Recorder. Ein reines Composer-Gerät. Man kann alle möglichen Instrumente auswählen und die Melodie direkt eingeben. Dann kann man weitere Spuren dazu eingeben. Das ganze an einen Synthie angeschlossen, und man kann sich seine Komposition vorspielen lassen.
Beim "Klampfen" habe ich oft ein Diktiergerät mitlaufen lassen. Da habe ich auch manchmal unterwegs Melodie-Ideen d'rauf gepfiffen oder gesummt oder Titel- oder Textideen aufgenommen. Die Verwaltung hinterher ist aber eine Heidenarbeit, und man gewöhnt sich an, dass man vieles wieder löscht/verwirft. Was man aber auch nach ein paar Tagen noch im Kopf/Ohr hat, hat schon Potenzial und habe ich auch aufgehoben, um es beim Komponieren evtl. zu verwenden. Mehr als 30 - 40 solcher Melodie/Harmonie/Rhythmus-Ideen kann ich persönlich aber nicht überblicken. Viele professionelle Künstler arbeiten so, und eben mit der gegenwärtigen Technik auch mobil.
Seit es Midi gibt und gleichzeitig auch die Soundmöglichkeiten und -anzahlen unüberschaubar wurden, MUSS man beim Soundtüfteln die Einstellungen über Midi aufzeichnen, weil man sie sonst nie wieder finden würde (also für einfache Fälle reicht oft auch der Gerätespeicher im Synth). Wenn man einen Sound hat und will ihn verfeinern und stellt nach einer Stunde fest, dass man vor einer halben Stunde ein Maximum erreicht hatte, braucht man eben diese Daten wieder - man könnte hier auch den mobilen Midi-Recorder verwenden, da man aber ja eh das Synthesizer-Equipment braucht, ist günstigerweise auch ein Rechner mit Cubase und weiterer geeigneter Software zur Verfügung. Aber mit Midi geht das heutzutage alles (habe ich auch erst mühsam vor etwa 3 Jahren gelernt, weil es zum Ende meiner 2. Musikerkarriere ja noch kein Midi gab).
Also:
Musikideen festhalten, wenn man keine Hand frei hat: Digitalrecorder
(Musikideen festhalten, wenn man konzentriert "tippen" kann: Midi-Recorder
Sounds festhalten: Computer über Midi)
(natürlich gibt's noch mehr Anwendungen, aber das würde jetzt hier den Rahmen total sprengen.)
soundmunich
Ohne MOOGS nix los!