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Schule-Studium-Bildung

Re: was ich weniger gut finde....

Wobei ja die "Ganztagesschule" derzeitig falsch umgesesetzt wird.

Das fängt schon bei den Lehrmaterialien an...

Und die Zeitplanung stimmt auch nicht...

Re: was ich weniger gut finde....

Zitat: Royale
Wobei ja die "Ganztagesschule" derzeitig falsch umgesesetzt wird.

Das fängt schon bei den Lehrmaterialien an...

Und die Zeitplanung stimmt auch nicht...Lehrmaterialien? Da müssen wir Rheinlandpfälzer eh bluten...

Re: was ich weniger gut finde....

Mal im Ernst:

Hausaufgaben gehören nicht in das Konzept einer Ganztagsschule, sondern sollten in Form von Projektarbeit (sinnvollere Methode) + Nacharbeitung/ Übungen in diese integriert werden.

Unnötige Fächer gehören abgeschafft oder sollten von Schülern als Wahlpflichtkurse gewählt werden können, dazu zählen Fächer wie Religion, Musik und Kunst, die Zeit kann man sinnvoller investieren, z.B. in Projekte im Rahmen naturwissenschaftlicher Fächer.

Physik, Chemie und Biologie sollten nicht als Einzelfächer, sondern als Querschnittsgebiet unterrichtet werden. Das vermeidet Überschneidungen, spart Zeit und fördert fächerübergreifendes Denken. Ebenso können Geschichte/Soziologie/Politik zusammengelegt werden.

Lehrmittelfreiheit: Unbedingt dafür, der Staat tut gerade so, als würde das Geld für Lehrbücher (die Qualität dieser steht meines Erachtens nach auch zur Disposition!!!) verbrannt, es wird gekürzt, was das Zeug hält. Meiner Ansicht nach sind Bildungsausgaben vor allem Investitionen vergleichbar mit einer Kapitalanlage, die für den Staat unter dem berühmten Strich eine hohe Rendite abwirft, es wäre schön, wenn die Politik sich dieser Ansicht anschließen könnte.

Re: was ich weniger gut finde....

Zitat: Eclipse
Mal im Ernst:

Hausaufgaben gehören nicht in das Konzept einer Ganztagsschule, sondern sollten in Form von Projektarbeit (sinnvollere Methode) + Nacharbeitung/ Übungen in diese integriert werden.

Unnötige Fächer gehören abgeschafft oder sollten von Schülern als Wahlpflichtkurse gewählt werden können, dazu zählen Fächer wie Religion, Musik und Kunst, die Zeit kann man sinnvoller investieren, z.B. in Projekte im Rahmen naturwissenschaftlicher Fächer.

Physik, Chemie und Biologie sollten nicht als Einzelfächer, sondern als Querschnittsgebiet unterrichtet werden. Das vermeidet Überschneidungen, spart Zeit und fördert fächerübergreifendes Denken. Ebenso können Geschichte/Soziologie/Politik zusammengelegt werden.
Ich widerspreche mal mit Nachdruck!

zu 1): Wie soll man ohne Hausaufgaben zum eigenständigen Arbeiten erzogen werden? Die Lerneffekte aus Hausaufgaben sind oftmals höher als im Unterricht (so jedenfalls meine persönliche Erfahrung).

zu 2.): Wieso bitteschön unnötig? Nur weil die von dir genannten Fächer auf dem Arbeitsmarkt vielleicht nicht ganz soviel wert sind? Fürmich persönlich wären da eher die Naturwisenschaften "unnötig". Ganz ehrlich, ich hab nichts davon je wieder gebraucht. Nicht jeder arbeitet in medizinischen oder technischen Berufen. Wer legt jetzt fst, was unnötig ist? Lehrpläne entrümpeln ja, aber Fächer wie Kunst und Musik (und auch Religion) gehören nunmal zur Allgeminbildung.

zu 3.) Eine solche Kombination mag in der Oberstufe sinnvoll sein. Ansonsten halte ich davon nichts. In den Grundlagen haben die Fächer einfach zu wenig gemein. Das alles in einem Fach unterzubringen, würde meiner Meinung nach nur verwirren.

Volle Zustimmung bei Nr. 4

<hr><img src="http://www.bbc.co.uk/blast/music/images/portraits/tony_levin.jpg" border=0><br><br>Solange man einen Magen hat, hört man den Bass notfalls auch ohne Ohren!

Re: was ich weniger gut finde....

Zitat: Eric
Zitat: Eclipse
Mal im Ernst:

Hausaufgaben gehören nicht in das Konzept einer Ganztagsschule, sondern sollten in Form von Projektarbeit (sinnvollere Methode) + Nacharbeitung/ Übungen in diese integriert werden.

Unnötige Fächer gehören abgeschafft oder sollten von Schülern als Wahlpflichtkurse gewählt werden können, dazu zählen Fächer wie Religion, Musik und Kunst, die Zeit kann man sinnvoller investieren, z.B. in Projekte im Rahmen naturwissenschaftlicher Fächer.

Physik, Chemie und Biologie sollten nicht als Einzelfächer, sondern als Querschnittsgebiet unterrichtet werden. Das vermeidet Überschneidungen, spart Zeit und fördert fächerübergreifendes Denken. Ebenso können Geschichte/Soziologie/Politik zusammengelegt werden.
Ich widerspreche mal mit Nachdruck!

zu 1): Wie soll man ohne Hausaufgaben zum eigenständigen Arbeiten erzogen werden? Die Lerneffekte aus Hausaufgaben sind oftmals höher als im Unterricht (so jedenfalls meine persönliche Erfahrung).

zu 2.): Wieso bitteschön unnötig? Nur weil die von dir genannten Fächer auf dem Arbeitsmarkt vielleicht nicht ganz soviel wert sind? Fürmich persönlich wären da eher die Naturwisenschaften "unnötig". Ganz ehrlich, ich hab nichts davon je wieder gebraucht. Nicht jeder arbeitet in medizinischen oder technischen Berufen. Wer legt jetzt fst, was unnötig ist? Lehrpläne entrümpeln ja, aber Fächer wie Kunst und Musik (und auch Religion) gehören nunmal zur Allgeminbildung.

zu 3.) Eine solche Kombination mag in der Oberstufe sinnvoll sein. Ansonsten halte ich davon nichts. In den Grundlagen haben die Fächer einfach zu wenig gemein. Das alles in einem Fach unterzubringen, würde meiner Meinung nach nur verwirren.

Volle Zustimmung bei Nr. 4 (1) Der Lerneffekt durch Hausaufgaben war auch bei mir hoch, keine Frage, jedoch beziehe ich mich auf die Ganztagsschule und denke, dass das HA-Pensum einer Halbtags- nicht auch in einer Ganztagsschule angewendet werden sollte. Eher weniger Hausaufgaben, deren ausführliche Nachbesprechung am Nachmittag, das kommt im Unterricht oft etwas zu kurz, insbesondere die Möglichkeit Fragen zu stellen, nicht alle Schüler sind "Schnellmerker", und ergänzende Übungen.

(2) Es gibt aber weitaus mehr Menschen, die Grundlagen in naturwissenschaftlichen Fächern benötigen als solche, die Kunst oder Musik später beruflich anwenden. Allgemeinbildung? Nun ja, den wenigsten meiner Kommiliotonen könnte ich wohl noch allgemeine Kenntnisse in diesen Fächern entlocken , aber der von dir genannte Aspekt ist nicht von der Hand zu weisen. Jedoch sollten diese Fächer im Rahmen der Ganztagsschule keine zusätzlichen Stunden erhalten, ebenso Religion. Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften haben eine größere Relevanz, eigentlich gehört auch "Ökonomie" in den Lehrplan.

(3) Ich weiß von einer niedersächsischen Schule, welche dieses Konzept bereits anwendet und dafür ausgezeichnet wurde (ich weiß allerdings nicht, ob dazu z.B. Vergleichstests mit anderen Schulen stattfanden oder PISA-Ergebnisse analysiert wurde o.ä.), dazu gab es vor einigen Monaten mal einen Zeitungsartikel. Es wird allerdings in der Tat sinnvoll sein, dies erst in der Oberstufe durchzuführen, um zunächst fachspezifische Grundlagen zu erwerben.

Re: was ich weniger gut finde....

Zitat:
...andere Länder haben noch mehr Ferien....und schneiden besser bei Pisa ab!

Mehr Ferien! Bildungspäne entschlacken. G10!!!
Doppelbesetzung in den Klassen. Max. 15 Schüler pro Klasse!
Lernmittelfreiheit!Es gibt keine sinnvolleren Tage als Montage - da sind die Mitschüler alle so fit.

Zitat:
Unsere Schule ist eine Mainzer "Vorzeigeschule". Aber G8 wird erst für die jetzt im Sommer neuen 5. Klassen eingeführt. Die bestehenden Klassen machen ganz normal 9 Gymnasium Jahre.G8 ist Blödsinn.... ich komme jetzt in der 10.Klasse schon nicht richtig klar. Es werden unsinnige Hausaufgaben aufgegeben, sodass für mich wichtige im Hintergrund bleiben. Also: Prioritäten setzen; Politik wird dann halt abgeschrieben, und dafür in Chemie oder Mathe intensiver gelernt und gearbeitet.

Zitat:
Hausaufgaben gehören nicht in das Konzept einer Ganztagsschule, sondern sollten in Form von Projektarbeit (sinnvollere Methode) + Nacharbeitung/ Übungen in diese integriert werden. Die Theoretiker sind am Werk... ähnlich, wie der Relilehrer meint, dass sich die Schüler für Religion interessieren, wenn sie einen Gottesdienst vorbereiten - und wenn der Erdkundelehrer glaubt, dass Erdkundeunterricht mit vielen Mindmaps und Brainstormings und Clusters für die Schüler spannender wird...
Nachbereitung... wer bereitet den Stundenstoff schon nach? Keiner! Gruppenarbeit? Die macht der beste aus der Gruppe- die anderen sind die Nutznießer.

Zitat:
Unnötige Fächer gehören abgeschafft oder sollten von Schülern als Wahlpflichtkurse gewählt werden können, dazu zählen Fächer wie Religion, Musik und Kunst, die Zeit kann man sinnvoller investieren, z.B. in Projekte im Rahmen naturwissenschaftlicher Fächer.Für jeden unterschiedlich... Sport ist wegen Angst vor Fettleibigkeit Pflicht (was macht man in Sport? Hampelmann und Stangenspringen!). Ich kann in der Oberstufe nicht Mathe, Bio, Chemie und Physik gleichzeitig nehmen, sondern nur Mathe und zwei andere Naturwissenschaften, weil ich ja noch Reli machen muss.
Die angehenden Poltilogen und Steuerberater haben es in der modernen Zeit leichter... ´wenns ihnen Spaß macht, gerne. Aber für die Naturwissenschaftler interessiert sich keiner... lieber ne ganze Woche in den Biostunden nen Film über die DDR schauen als in Bio den ewigen Rückstand aufzuarbeiten.

Zitat:
Physik, Chemie und Biologie sollten nicht als Einzelfächer, sondern als Querschnittsgebiet unterrichtet werden. Nein! Dafür ist mir die Materie zu unterschiedlich... die Grenzen sollten aber geöffnet werden, sodass der Biolehrer ruhig auch das Kalottenmodell einführen kann, ohne die Wut des Chemielehrers zu fürchten.

Zitat:
Das vermeidet Überschneidungen, spart Zeit und fördert fächerübergreifendes Denken. Ebenso können Geschichte/Soziologie/Politik zusammengelegt werden.Da schon, ja!

Zitat:
zu 1): Wie soll man ohne Hausaufgaben zum eigenständigen Arbeiten erzogen werden? Die Lerneffekte aus Hausaufgaben sind oftmals höher als im Unterricht (so jedenfalls meine persönliche Erfahrung).Nicht meine.... was da für ein Schrott aufgegeben wird... naja. Alles was mir keinen Sinn ergibt, mache ich eh nicht oder in ungenügenden Mengen.

Zitat:
zu 2.): Wieso bitteschön unnötig? Nur weil die von dir genannten Fächer auf dem Arbeitsmarkt vielleicht nicht ganz soviel wert sind? Fürmich persönlich wären da eher die Naturwisenschaften "unnötig". Ganz ehrlich, ich hab nichts davon je wieder gebraucht. Nicht jeder arbeitet in medizinischen oder technischen Berufen. Wer legt jetzt fst, was unnötig ist? Lehrpläne entrümpeln ja, aber Fächer wie Kunst und Musik (und auch Religion) gehören nunmal zur Allgeminbildung.Lasst das doch einfach die Schüler entscheiden, was sie machen wollen.... warum Geschichte Pflicht ist und Bio nicht, ist mir schleierhaft. Mir ist es wichtiger, dass man über den eigenen Körper, mit dem man 90 Jahre umherwandelt, bescheid weiß - und nicht den Unsinn, den die Leut vor Hunderten von Jahren gemacht haben.


Re: was ich weniger gut finde....

Zitat: Max
warum Geschichte Pflicht ist und Bio nicht, ist mir schleierhaft. Ich erklär's dir ganz einfach: Weil das Unwissen der Schüler in Geschichte mehr weh tut, als du es biologisch je erklären könntest.

Re: was ich weniger gut finde....

...und das biologische Unwissen bei allen (incl. mir!) ist größer als je in der Geschichte.


Re: was ich weniger gut finde....

Das liegt aber m.E. auch an dem Lehrplan. Der ist viel zu umfangreich und detailliert und verliert das übergreifende Denken aus den Augen.

Der, also der Lehrplan ist auch, wenn du den Bezug zu der Geschichte herstellst, in den letzten Jahren viel umfangreicher geworden. Das, was heute im Halbjahr durchgezogen wird, hatte früher ein ganzes Schuljahr Zeit.


Am Schlimmsten sind die Lücken aber in Gmk. Das ist wirklich ein Trauerspiel...

Re: was ich weniger gut finde....

Man redet über Vögel, Regenwürmer, sauren Regen und den Geschlechtsverkehr... teilweise alles in der selben Stunde.
Die universal-Lösung:

Jeden zweiten Tag eine Doppelstunde Naturwissenschaften und Samstags eine Doppelstunde Musik und eine Doppelstunde Naturwissenschafen.
viel mehr Doppelstunden geben und Samstagsschule machen und dafür jeden Tag nur bis 13 Uhr Schule!!!!


Re: was ich weniger gut finde....

Zitat: Max
Man redet über Vögel, Regenwürmer, sauren Regen und den Geschlechtsverkehr... teilweise alles in der selben Stunde.Wobei mich die Vögel, Regenwürmer und der saure Regen auch brennend interessieren


Zitat: Max
Die universal-Lösung:

Jeden zweiten Tag eine Doppelstunde Naturwissenschaften und Samstags eine Doppelstunde Musik und eine Doppelstunde Naturwissenschafen.
viel mehr Doppelstunden geben und Samstagsschule machen und dafür jeden Tag nur bis 13 Uhr Schule!!!! Max, ich hab schon Grippe, nun belaste mich nicht auch noch mit Samstagsschule

Führt nicht zu besseren Erfolgen. Ich finde auch die Zeiteinteilung völlig zweitrangig. Es geht doch vielmehr darum, die Zeit zu nutzen!



Und darum, endlich so einen Müll wie Kunst abwählen zu können.

Solange Kunst drin bleiben muss, bin ich absolut dafür alle mit Naturwissenschaften und Mathematik zu quälen

Re: was ich weniger gut finde....

Zitat: Royale
Solange Kunst drin bleiben muss, bin ich absolut dafür alle mit Naturwissenschaften und Mathematik zu quälen Und wer in diesen Fächern nicht mitkommt, hat eben verdammt noch mal Pech gehabt, auch wenn es ihm das Abitur versaut, schließlich handelt es sich um eine allgemeine Hochschulreife. Wer das nicht schafft, kann ja auf eine Fachoberschule gehen und anschließend eine Fachhochschule besuchen, um dort ein Diplom (oder Bachelor oder Master) zweiter Klasse zu erwerben.