Wow! Da kann ich mich ja ohne Probleme bei "Wer wird Millionär?" bewerben, wenn ich statt Telefon-Joker das Forum benutzen kann
@ Stainless Nail: Genial Ich kontakte mal den Gibson-Service Europe mit meinen "Serien"-Infos und den Daten der Howe-Gitarre. Mal sehen, was an weiteren Ergebnissen und evtl. technischen Spezifikationen (zumindest der Serie) kommt (ich kenne da jemanden).
Der Anbieter für das Buch ist nett, kann aber nicht liefern: "out of print" bzw. wenn man ein Exemplar in den Einkaufswagen legt "WILL BACKORDER" heißt eben "nicht lieferbar". Und bei Amazon heißt es: Available from these sellers: 4 used from $200.92 darum investiere ich NICHT in Aktien
@ JJG: Super - danke Jetzt spar ich mir schon mal das DVD-Jonglieren. Auch danke für den Hinweis, dass er sie aktuell spielt: Dadurch kam ich wieder drauf, dass ich die Gitarre auf der DVD Remedy gesehen habe. Und danke auch für den Link; ich habe mir die Seite zum gelegentlichen Nachschauen vorgemerkt.
Jetzt hab' ich aber natürlich den Floh mit der Paula mit den 4 PUs im Ohr. Ich suche ja eh schon einen Anbieter mit dem PU-Wahlschalter für die Kombinationen Jimmy Page 3 PU Version (ich habe 'ne '78er Artisan mit 3 PUs und Bigsby, in die ich so eine Schaltung einbauen lassen würde - aber selbst mit Connection zu Gibson Europe komme ich nicht an ein entsprechendes Ersatzteil der Jimmy Page Version ).
Na ja, in einer solchen Situation entscheide ich mich dann wie immer am besten so: ich geh' erst mal üben
Aber was das Forum, also Euch angeht: Ich bin der Meinung Ihr seid
S P I T Z E
Manfred
Re: Steve Howe's Gitarren
Gibson hat ja nicht vielen Gitarristen eine eigene Gitarre entwickelt.
Es gibt natürlich ein nach Steve Howe benanntes und in Zusammenarbeit mit ihm entwickeltes und signiertes Modell.
"Gibson hat ja nicht vielen Gitarristen eine eigene Gitarre entwickelt. Es gibt natürlich ein nach Steve Howe benanntes und in Zusammenarbeit mit ihm entwickeltes und signiertes Modell."
Steve's 175-er wurde nicht für ihn entwickelt, sondern er hat sie schon sehr lange. Das inzwischen ja zitierte Buch seiner Gitarrensammlung sagt da ja vieles ...
Die Tradition oder besser der Verkaufstrick der Signature Modelle ist bei Gibson auch schon relativ alt, und Steve kam erst sehr spät in den "Genuss" (er war über die Jahr(zehnt)e übrigens eher weniger begeistert vom Support, den er von Gibson bekam: Während anderen durchaus auch recht unbekannten Gitarristen die neuen Modelle nur so nachgeworfen wurden ("Endorser-Material" und echte Leckerbissen), musste Steve bei Gibson immer selbst anklopfen, wenn er was wollte und dann auch noch echte Überzeugungsarbeit leisten. Das ist aber auch wiederum nicht sonderlich verwunderlich, wenn Steve eben jahraus jahrein seine alte 175-er spielt.)
Das Signature-Modell unterscheidet sich - möchte ich mal sagen - im wesentlichen durch die Form des Pick-up-Wahlschalters vom Serienmodell. Na ja, ein paar andere Spezifikationen sind schon auch noch von seiner 175-er übernommen. Also, entwickelt wurde da nicht wirklich was. "Signiert": Aufdrucken kommt dem näher (wie das bei Werbeverträgen halt so ist).
Die Signature-Modelle zielen darauf ab: Besorge Dir eine Gitarre "identisch" mit der von XYZ und Du hast zumindest (die Chance auf) den Sound von XYZ, wenn Du schon nicht spielen kannst wie XYZ. Signature-Modelle werden auch kaum zum Spielen eingesetzt, sondern verschwinden in Sammlungen. So gerne ich Steve und sein Gitarrenspiel mag, eine Steve Howe Signature würde ich mir nie kaufen (wenn er jemals sein Original anbieten würde, wäre das was anderes, aber ...). Mich interessiert schon, welche Sounds und wie er sie macht (also seine Erfahrungen), aber ich will meine eigenen Sounds. Aber so denkt die Masse eben nicht, und darum will jeder eine 59-er re-issue Paula mit dem "typischen" Sound (for what?).
Interesssant finde ich übrigens, dass Steve nie so toll auf die 12-saitigen E-Gitarren eingestiegen ist. Er spielte zwar mal eine Zeit lang die Gibson EDS 1275 wegen dem 12-saitigen Teil, aber hängen geblieben ist er daran nicht. Dafür hat er aber immer einige "einfache" 6-Saiter auf seinem Stativ mit auch ganz einfachen Pick-ups; der Sound passiert da jedenfalls erst nach der Gitarre (die Verwendung war quasi als Akustikgitarrenersatz innerhalb eines Stücks). Weiß jemand, welche Gitarren er da immer ins Stativ einspannt(e)?
So long
Manfred
Re: Steve Howe's Gitarren
Soundmunich hat es natürlich völlig korrekt dargestellt.
Laut seinen eigenen Aussagen hat Steve auch gern kurzhalsige Gitarren verwendet. Die Loyalität der Musiker zu angestammten Firmen ist ja sehr ausgeprägt. Alan hat das ja auch bei seinem Auftritt in Ludwigsburg auch erwähnt.
Re: Steve Howe's Gitarren
Zitat: soundmunich Weiß jemand, welche Gitarren er da immer ins Stativ einspannt(e)?
So long
Manfred
Wenn Du den Guitar Tree meinst, der von Steve während der TFTO Tour benutzt wurde, da waren folgende Bretter eingespannt: Coral Sitar (für CTTE) Fender Double Steel und Danelectro 12 String
Später war die Sitar allein auf nem Stativ und die Fender Steel steht ja mittlerweile wieder auf eigenen Beinen Quelle iss klar, ne?
Ralf
Re: Steve Howe's Gitarren
Zitat: Stainless Nail Coral Sitar (für CTTE)Die "Coral" ist eine meiner Lieblingsgitarren. Ich habe sie außer bei Steve nur noch bei Pat Metheny gesehen.
Re: Steve Howe's Gitarren
Les Paul Studio Synthesizer
Der Gibson Service konnte zu Steve's Gitarre auch keine Angaben machen. Zu der Baureihe bekam ich lediglich den Link
http://www.gruhn.com/features/welch/EB5800.html
wo man das Foto hier am Ende und wenig allgemeine Hinweise findet, u.a., dass Bob Welch auch so eine "Les Paul synth guitar" spielte, die offensichtlich früher mal für 4500 US$ samt nicht funktionierendem Roland Synthesizer GR-700 angeboten wurde.
Anders als die übrigen Studio-Baureihen hat die Les Paul Studio Synthesizer offensichtlich ein Binding. Weiter wurde das Baujahr der Modellreihe mit ausschließlich 1985 bestätigt, wie auch die Farben alpine white und ebony - also hat Steve hier sicherlich ein absolutes Unikat.
Sollte einem von Euch mal eine Les Paul Studio Synthesizer über den Weg laufen, denkt an mich - ich würde mich schon hinreißen lassen ...
So long
Manfred
Re: Steve Howe's Gitarren
@ Stainless Nail
Der Ausdruck "Guitar Tree" sagt mir nichts (sorry für die Lücke). Steve hatte jedenfalls schon im Yessongs-Film eine Gitarre im Stativ, und damit meine ich nicht die Pedal Steel Guitar. Ich mach' mich aber weiter schlau, vor allem zu den von Dir genannten Gitarren.
Danke
Manfred
Re: Steve Howe's Gitarren
Hallo Gitarreros!
Beim Stöbern habe ich noch ein weiteres ausgefallenes Exemplar aus dem Haus Gibson gefunden, das Steve offensichtlich (irgend wann einmal) jedenfalls bei ASIA spielte: Die Gibson ES Artist (siehe Bild am Ende).
Insgesamt gab es 5 verschiedene Artist-Modelle:
Les Paul SG (nur 200 Stück) RD Firebird II und die ES
Bis auf die letztere habe ich alle (also, wenn jemand eine zu verkaufende ES Artist weiß, schon jetzt danke für jegliche Info).
Die Artist-Modelle haben eine aktive Elektronik von Moog, jedoch keine Synthesizer-Eigenschaften. Die Kombination entstand, als sowohl Gibson als auch Moog zum Norlin-Konzern gehörten. Seinerzeit war den Artist-Modellen, die zu ihrer Zeit die Modellspitze in Qualität und Preis darstellten, aber kein Erfolg beschieden, da "die Gitarristen" mit der Technik nicht zurecht kamen. Ausnahmen bestätigen die Regel: Nicht umsonst gilt und ist Steve Howe ein Ausnahmegitarrist. Jedenfalls ermöglicht die aktive Schaltung eine stark verbreiterte Soundvielfalt, und damit war das Modell für Steve interessant. Und dass er sich für die Halbakustik gegenüber den Massivbauweisen entschied, verwundert eh niemanden.
Die Moog-Schaltung ist bei der Les Paul und der ES über drei Schalter zu aktivieren: Compression, Expansion und Bright, die in Abhängigkeit von der Stellung des Pick-up-Wahlschalters unterschiedlich wirkten (RD, Firebird II und SG haben nur Compression und Expansion für je einen Pick-up). Dann gibt es drei Drehpotis: Master Volume, Master Treble und Master Bass (die letzten beiden mit einer Skala/einem Wirkungsbereich von -5 bis +5).
Mich würde interessieren, auf welchen Aufnahmen Steve die ES Artist spielt, um mal reinhören zu können - danke für jegliche Infos im Voraus.
Keep on rockin'
Manfred
Re: Steve Howe's Gitarren
Die Artist kann man hören in Cutting it fine auf dem ersten (und auch Bestem ) Asia Album. Auf der Tour mit Greg Lake hat Steve 4 Artists mitgenommen, teilweise einen halben und einen ganzen Ton tiefer gestimmt um Mr. Lakes Stimme zu schonen
Normalerweise hat die ES Artist nur ein Pickguard, Steve hat ein spiegelverkehrtes dazu montiert weil die Gitarre ohne die ES-üblichen F-löcher "unfertig" aussah... Ja, das Auge isst, äh spielt auch mit, gelle