Lisa Plenske träumt von einem Job in der Modebranche - leider scheitert das Bewerbungsgespräch bei "Kerima Moda", einem internationalen Modekonzern. Statt der Stelle im Vorzimmer des Chefs wird ihr ein Job im Catering angeboten - Lisa greift dennoch zu. Bei einer Modepräsentation am gleichen Abend steht sie David Seidel, ihrem jungen Chef, zum ersten Mal gegenüber - und verliebt sich unsterblich in ihn...
. o.T.
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Re: INFOMATION ZUR SERIE
Wen interessiert das auch? Schließlich sind wir hier auf einer BIANCA-Seite!!
LG Juliane
--> Wie hat Patrik so schön gesagt: "Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung!"
Re: INFOMATION ZUR SERIE
Ich find die Serie gut gemacht.
Re: INFOMATION ZUR SERIE
ich find ViB gut gemacht. samstags bin ich nicht auf arbeit und kann alle folgen auf einmal angucken. ich habe keinen recorder.
Re: INFOMATION ZUR SERIE
Kein echter Konkurrent SAT.1 mit neuer Telenovela / Und auch das ZDF legt wieder nach
tsch) Dr. Claus Beling, Leiter der ZDF-Hauptredaktion Unterhaltung, hatte eigentlich nur auf den richtigen Moment gewartet. "Seit vielen Jahren wollte ich die Telenovela ins deutsche Fernsehen bringen und: Ich wollte der Erste sein." Es ist ihm gelungen. Nun kann er sich als "Vorreiter" bezeichnen, worauf Beling ausgesprochen stolz ist ("Da lege ich Wert drauf!"). Mit "Bianca - Wege zum Glück" war das ZDF der erste Sender, der das südamerikanische Konzept (Markenzeichen: Herzschmerz, Dramatik und Schicksalsschläge) nach Deutschland importierte. SAT.1 zieht nun nach und schickt mit Alexandra Neldel und "Verliebt in Berlin" (ab Montag, 28. Februar, 19.15 Uhr) eine eigene Telenovela ins Rennen.
Als Konkurrenten müssen sich die beiden Serien jedoch keinesfalls betrachten. Das fängt schon bei der Programmierung an: Während Bianca (Tanja Wedhorn) am Nachmittag (16.15 Uhr) ihr großes Glück sucht, versucht Lisa (Alexandra Neldel) erst um 19.15 Uhr die Zuschauer in den Bann zu ziehen. Auch die Schwerpunkte werden anders gesetzt: Bianca kommt ein wenig bieder daher - korrekt, moralisch einwandfrei und immer freundlich. Lisa wiederum macht Fehler, fällt immer wieder auf die Schnauze und sieht noch dazu - zumindest zu Beginn der 200 Folgen - mit Zahnspange, dicker Brille und strähnigen Haaren alles andere als nett aus. "Sie kommt als unscheinbare, unsichere junge Frau nach Berlin. Es dauert eine Weile, bis sie sich entwickelt. Das können die Zuschauer auch optisch erkennen", erklärt Alexandra Neldel die Figur.
Während beim ZDF das Happy-End - ganz im Sinne der klassischen Telenovela - schon im Vorfeld feststand, möchte die Berlinerin nicht verraten, ob sie mit ihrem Schwarm aus Folge eins glücklich wird. "Vielmehr steht Lisa als Person im Mittelpunkt. Aber ob sich beide am Ende kriegen, ist nicht sicher", sagt sie und stellt damit gleichzeitig das Prinzip der Telenovela in Frage, die der Tradition nach immer gut auszugehen hat. Überhaupt erinnert die SAT.1-Serie eher an eine Daily-Soap. Darum steht Beling der vermeintlichen Konkurrenz auch überaus gelassen gegenüber. "Ich werde die Serie in aller Ruhe beobachten."
Der Ansatz der Telenovela ist auch bei "Verliebt in Berlin" durchaus vorhanden. Wie bei den vielen lateinamerikanischen Vorbildern, die zum Teil auch schon im deutschen Fernsehen (ARD, RTL) ausgestrahlt wurde, steht eine Protagonistin im Mittelpunkt, die in rund 200 Folgen die komplette Gefühlspalette durchlebt: Liebe, Trauer, Wut, Neid, Hass. Im Gegensatz zum ZDF setzt SAT.1 mit seiner Hauptdarstellerin auf eine Schauspielerin, die sich längst etabliert hat und bereits jetzt eine Fangemeinde besitzt: Alexandra Neldel, früher noch "GZSZ"-Darstellerin, wurde mit Filmen wie "Bang Boom Bang" oder auch mit der mehrfach preisgekrönten ARD-Serie "Berlin, Berlin" bekannt.
Das Etikett der Telenovela dient durchaus als Köder, um vor allem die weibliche Zielgruppe anzusprechen. Es wird am Fließband gedreht, im Mittelpunkt steht nur ein Handlungsstrang, der sich natürlich nach der Hauptfigur richtet. Im Endeffekt heißt das: Lisa geht ins Büro, Lisa geht spazieren, Lisa besucht ihre Eltern, und die Kamera ist (aus drei verschiedenen Perspektiven) dabei, ab und an werden noch ein paar weitere Szenerien eingestreut. Auf Alexandra Neldels Schultern lastet damit eine enorme Verantwortung. Interessieren sich die Zuschauer nicht für Lisa, dann war´s das für die Serie insgesamt.
"Lisa ist eine, wie sie uns täglich in der Fußgängerzone begegnet, auf dem Weg zur Arbeit, im Großraumbüro oder im Supermarkt", erklären die Berliner in einer Pressemitteilung. Was sie jedoch nicht erwähnen: 1. Alexandra Neldel ist keine Frau, die man in der Fußgängerzone übersieht. 2. Das krampfhafte Trimmen auf den Typ "modernes Aschenbrödel" macht die vermeintliche Normalität der Protagonistin für die Zuschauer recht unglaubwürdig. Doch vom Motiv des "hässlichen Entleins" war SAT.1 offenbar so begeistert, dass der Sender Fotos von Lisa zwar längst in der Schublade hatte, sie jedoch erst drei Wochen vor der Ausstrahlung freigibt.
Beim ZDF setzte man auf das noch nicht allzu bekannte und zudem auch noch unauffällige Gesicht der Schauspielerin Tanja Wedhorn. Das Zweite kennt eben die Erwartungshaltung seiner Zielgruppe, war doch die simple Unterhaltung seit jeher einer der erfolgreichsten Sparten des Senders - von der "Schwarzwaldklinik" bis hin zum romantischen Film am Sonntagabend. "8,1 Millionen Zuschauer sahen den letzten Inga-Lindström-Film", schwärmt Beling. "Die Telenovela ist ein ideales Produkt in Ergänzung zu unseren Sonntagsfilmen." Die Quoten bestätigen das: Zwischen 15 und 18 Prozent Marktanteil erreicht "Bianca - Wege zum Glück"
regelmäßig beim Gesamtpublikum. Bei den Frauen ab 14 Jahren sind es knapp 20 Prozent.
Derzeit ist für die Serie Halbzeit. Doch schon jetzt ist sicher: "Wir werden im Sommer nahtlos in die nächste Telenovela übergehen. Dann geht es um Julia. Die Story wird gerade entwickelt." Und wieder werden große Gefühle im Mittelpunkt stehen, eine Hauptdarstellerin wird noch gesucht. Ganz so emotional wie in Südamerika (dort wird geschrien, mit Gegenständen geworfen und jegliche Dramatik in die Höhe getrieben) geht´s beim deutschen Pendant jedoch nicht zu. "Bei der Adaption musste ein neuer Rhythmus gefunden werden. Bei uns herrscht ja eine andere Mentalität, darum ist unsere Telenovela - dem deutschen Temperament angepasst - etwas ruhiger."
Der Versuch, die Original-Telenovela im deutschen Fernsehen zu etablieren, scheiterte bereits in den 90er-Jahren. RTL sendete beispielsweise die Endlos-Serie "Marimar" und das Erste versuchte mit "Die Leihmutter" sein Glück, erreichte aber gerade einmal durchschnittlich 700.000 Zuschauer.