Zur Erinnerung: Eine Diskussion (Erörterung, Zwiegespräch, von lat. discutio, -cussi (quatio) = 1. zerschlagen, zertrümmern, 2. abschütteln, 3. (gerichtlich) prüfen, untersuchen, verhören) ist ein Gespräch zwischen zwei oder mehreren Diskutanten, in dem meist über ein oder mehrere bestimmte Themen gesprochen (diskutiert) wird, wobei jede Seite ihre Argumente vorträgt.
Für eine Diskussion gibt es verschiedene Anlässe, ebenso unterschiedlich ist ihre Gestaltung. Während im privaten Bereich auch über persönliche Angelegenheiten gesprochen wird, so werden im öffentlichen Bereich meist politische Themen diskutiert. Hierbei erfolgt der Austausch der Meinungen nicht nur verbal (z. B. auf Diskussionsveranstaltungen oder im Fernsehen), sondern auch schriftlich (z. B. in der Zeitung [mithilfe eines Leserbriefs] oder in einem Diskussionsforum im Internet).
Eine Diskussion sollte unabhängig vom Thema von gegenseitigem Respekt geprägt sein. Zu einem guten Diskussionsstil gehört es u. a., gegenteilige Argumente und Meinungen zuzulassen und genau zu prüfen, anstatt sie vorschnell zu verwerfen. Oftmals ist z. B. in der Politik zu beobachten, dass die Diskussionskultur von Aggression geprägt ist.
Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion. - Charles Tschopp Ein guter Diskutant hört zu, lässt ausreden und ist konzentriert genug, um auf das vom Gegenüber Gesagte einzugehen und seine eigenen Argumente sachlich darzustellen. Ebenso sollte er den Diskussionspartner zu Wort kommen lassen. Auch Eigenschaften wie Gelassenheit und Höflichkeit können für beide Seiten von Vorteil sein.
Im günstigsten Fall steht am Ende einer Diskussion die Lösung eines Problems, ein für alle Beteiligten annehmbarer Kompromiss oder eine beidseitige Erkenntnis. Aber auch ohne dies ist eine Diskussion eine Möglichkeit den Standpunkt einer anderen Seite kennen zu lernen und von bisher unbekannten neuen Seiten zu erfahren.
In Zeiten der Post-Politik werden Diskussionen und politisches Auseinandersetzen durch Hereinnahme ausgeschlossen. Streitigkeiten werden verwaltungsmäßig geschlichtet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion
Argument
Als Argument (v. lat.: argumentum 'Beweisgrund, Beweismittel') wird eine Aussage bezeichnet, die zur Begründung einer anderen Aussage,z.B. einer Schlussfolgerung (der These (Behauptung)) herangezogen wird. Die Darlegung der Argumente zur Untermauerung der These wird als Argumentation bezeichnet. Die logisch korrekte Schlussfolgerung einer Aussage aus anderen (wahren) Aussagen bzw. Argumenten bezeichnet man als Beweis.
In der Wissenschaft wird unter Argument auch eine Menge von verknüpften Aussagen (Prämissen und These) verstanden, wobei die These aus den Prämissen per Konklusion hervorgeht.
Argumente dienen dazu, Mitmenschen von der Richtigkeit einer These zu überzeugen. Von der reinen Information unterscheidet sich das Argument dadurch, dass der Redner/Autor zur Information gleich die Bedeutung in Form einer Schlussfolgerung (Konklusion) für den Zuhörer anfügt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Argument
Ich bin mit der Art und weise wie mit kritischen Anmerkungen (Gespräch beenden, Diffamierung, Beschimpfungen) umgegangen wird, nicht einverstanden. Hier soll es gelegeneheit geben, sich über den Sinn und zweck einer Diskussion sowie über den Umgang mit Argumenten und kritik auszutauschen.
Re: Hinweise zur Diskussionskultur
Die Blinden und der Elefant
Zitat: Es waren einmal fünf weise Gelehrte. Sie alle waren blind. Diese Gelehrten wurden von ihrem König auf eine Reise geschickt und sollten herausfinden, was ein Elefant ist. Und so machten sich die Blinden auf die Reise nach Indien. Dort wurden sie von Helfern zu einem Elefanten geführt. Die fünf Gelehrten standen nun um das Tier herum und versuchten, sich durch Ertasten ein Bild von dem Elefanten zu machen. Als sie zurück zu ihrem König kamen, sollten sie ihm nun über den Elefanten berichten. Der erste Weise hatte am Kopf des Tieres gestanden und den Rüssel des Elefanten betastet. Er sprach: "Ein Elefant ist wie ein langer Arm." Der zweite Gelehrte hatte das Ohr des Elefanten ertastet und sprach: "Nein, ein Elefant ist vielmehr wie ein großer Fächer." Der dritte Gelehrte sprach: "Aber nein, ein Elefant ist wie eine dicke Säule." Er hatte ein Bein des Elefanten berührt. Der vierte Weise sagte: "Also ich finde, ein Elefant ist wie eine kleine Strippe mit ein paar Haaren am Ende", denn er hatte nur den Schwanz des Elefanten ertastet. Und der fünfte Weise berichtete seinem König: " Also ich sage, ein Elefant ist wie ein riesige Masse, mit Rundungen und ein paar Borsten darauf." Dieser Gelehrte hatte den Rumpf des Tieres berührt. Nach diesen widersprüchlichen Äußerungen fürchteten die Gelehrten den Zorn des Königs, konnten sie sich doch nicht darauf einigen, was ein Elefant wirklich ist.Doch der König lächelte weise: "Ich danke Euch, denn ich weiß nun, was ein Elefant ist: Ein Elefant ist ein Tier mit einem Rüssel, der wie ein langer Arm ist, mit Ohren, die wie Fächer sind, mit Beinen, die wie starke Säulen sind, mit einem Schwanz, der einer kleinen Strippe mit ein paar Haaren daran gleicht und mit einem Rumpf, der wie eine große Masse mit Rundungen und ein paar Borsten ist." Die Gelehrten senkten beschämt ihren Kopf, nachdem sie erkannten, daß jeder von ihnen nur einen Teil des Elefanten ertastet hatte und sie sich zu schnell damit zufriedengegeben hatten. Verfasser unbekannt
Re: Hinweise zur Diskussionskultur
Zitat: Riker Die Blinden und der Elefant
Zitat: Es waren einmal fünf weise Gelehrte. Sie alle waren blind. Diese Gelehrten wurden von ihrem König auf eine Reise geschickt und sollten herausfinden, was ein Elefant ist. Und so machten sich die Blinden auf die Reise nach Indien. Dort wurden sie von Helfern zu einem Elefanten geführt. Die fünf Gelehrten standen nun um das Tier herum und versuchten, sich durch Ertasten ein Bild von dem Elefanten zu machen. Als sie zurück zu ihrem König kamen, sollten sie ihm nun über den Elefanten berichten. Der erste Weise hatte am Kopf des Tieres gestanden und den Rüssel des Elefanten betastet. Er sprach: "Ein Elefant ist wie ein langer Arm." Der zweite Gelehrte hatte das Ohr des Elefanten ertastet und sprach: "Nein, ein Elefant ist vielmehr wie ein großer Fächer." Der dritte Gelehrte sprach: "Aber nein, ein Elefant ist wie eine dicke Säule." Er hatte ein Bein des Elefanten berührt. Der vierte Weise sagte: "Also ich finde, ein Elefant ist wie eine kleine Strippe mit ein paar Haaren am Ende", denn er hatte nur den Schwanz des Elefanten ertastet. Und der fünfte Weise berichtete seinem König: " Also ich sage, ein Elefant ist wie ein riesige Masse, mit Rundungen und ein paar Borsten darauf." Dieser Gelehrte hatte den Rumpf des Tieres berührt. Nach diesen widersprüchlichen Äußerungen fürchteten die Gelehrten den Zorn des Königs, konnten sie sich doch nicht darauf einigen, was ein Elefant wirklich ist.Doch der König lächelte weise: "Ich danke Euch, denn ich weiß nun, was ein Elefant ist: Ein Elefant ist ein Tier mit einem Rüssel, der wie ein langer Arm ist, mit Ohren, die wie Fächer sind, mit Beinen, die wie starke Säulen sind, mit einem Schwanz, der einer kleinen Strippe mit ein paar Haaren daran gleicht und mit einem Rumpf, der wie eine große Masse mit Rundungen und ein paar Borsten ist." Die Gelehrten senkten beschämt ihren Kopf, nachdem sie erkannten, daß jeder von ihnen nur einen Teil des Elefanten ertastet hatte und sie sich zu schnell damit zufriedengegeben hatten. Verfasser unbekannt Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, was du mit diesem Gleichnis ausdrücken willst - aber es liest sich sehr nett und das grinsedingens am Ende hat mich gefreut.
Politik aber ist wenig elefantös und eine Diskussion eben so wenig. Es gibt gewisse Regeln und Normen, die einzuhalten sind, um eine Diskussion konstruktiv zu Ende zu bringen. Solche vermisse ich hier. Ich bin echt überrascht, unter Erwachsenen (das hoffe ich doch!) auf so eigensinnige Verhaltensweisen und Gesten zu treffen, die ich als sehr ungewöhnlich empfinde. Meine Tochter diskutiert da sachlicher und effizienter und auch weit erfolgreicher als ich es hier erleben muß.
So, das wollte ich mal gesagt haben!
Aber: ich geb die Hoffnung nicht auf.
Re: Hinweise zur Diskussionskultur
Zitat: Isquierda Ich bin echt überrascht, unter Erwachsenen (das hoffe ich doch!) auf so eigensinnige Verhaltensweisen und Gesten zu treffen, die ich als sehr ungewöhnlich empfinde. ... ooch, Ines, soo ungewöhnlich ist das gar nicht - - - das Menscheln ... auch unsere Forumshexe Baba Yaga könnte darüber Bände schreiben, wenn sie nur mehr Zeit hätte ... kluge selbstbewußte Frauen haben's eben selten leicht, lebenskluge können das aber ab
Zitat: Isquierda Meine Tochter diskutiert da sachlicher und effizienter und auch weit erfolgreicher als ich es hier erleben muß.... na, dann haste doch nischt verkehrt gemacht !
Zitat: Isquierda Aber: ich geb die Hoffnung nicht auf.... hab ja oben was von lebensklug und so geschrieben
Gruß bjk
Mensch bleiben muß der Mensch ... von Tegtmeier
Spiegelfechterei
man gibt bei solchen Diskussionen seine Perspektive zum Besten man darf oder sollte aber soweit einsichtig sein, daß ein anderer eben eine andere Perspektive kund tut. die blinden gelehrten konnten ihre Eindrücke nicht in eine gelungene Synthese zusammenführen. lag an der diskussionsunfähigkeit.
eine internetdiskussion ist eine "unnatürliche" Diskussion. vieles von dem was bei einem normalen Gespräch an visuellen Eindruck, Gestik, Stimme usw. mitschwingt, fällt hier unter den Tisch. man sieht nur Text und dabei besteht eben die Möglichkeit, daß das Gegenüber - der Gesprächspartner - verkannt wird.
Ich habe es selbst in meinem eigenen forum erleben können, wie eine Diskussion oder Diskussionen gerade zu in gesetzmäßiger regelmäßigkeit in mißverständnisse und rechthaberei versandeten. politische willensbildung findet in den herkömmlichen foren nicht statt und das bewirkt dann irgendwie frust. diskussionen werden nicht miteinander geführt sondern gegeneinander. jeder buddelt seine Stellung aus und gräbt sich darin ein. das wird natürlich irgendwann öde und langweilig und die Ohnmacht feiert fröhliche Urstände. das ganze wird dann noch durch differenzen mit der administration "bereichert" usw. usf.
Re: Spiegelfechterei
Zitat: Riker man gibt bei solchen Diskussionen seine Perspektive zum Besten man darf oder sollte aber soweit einsichtig sein, daß ein anderer eben eine andere Perspektive kund tut. die blinden gelehrten konnten ihre Eindrücke nicht in eine gelungene Synthese zusammenführen. lag an der diskussionsunfähigkeit.
eine internetdiskussion ist eine "unnatürliche" Diskussion. vieles von dem was bei einem normalen Gespräch an visuellen Eindruck, Gestik, Stimme usw. mitschwingt, fällt hier unter den Tisch. man sieht nur Text und dabei besteht eben die Möglichkeit, daß das Gegenüber - der Gesprächspartner - verkannt wird.Argumente kann man auch lesen und ich empfinde das als enormen Vorteil, hier nur auf das geschriebene Wort angewiesen zu sein - weil eben das auch das wesentliche einer Diskussion ist. Gestik, Mimik, Stimme können da hinderlich sein und Interpretationen fördern, um die es ja in einer sachlichen Diskussion eben nicht geht. Hier im Internet geht es nicht um Sympathien, die verteilt oder emfpangen werden sollen, sondern darum politische Themen zu diskutieren. Und mit Verlaub, es ist absolut diskussionsförderlich, ssich nicht ausschließlich auf den Austausch von Meinungen zu beschränken, sondern diese Meinung auch begründen zu können. Erst recht, wenn eine Nachfrage kommt. Die "blinde" Akzeptanz einer Meinung ist a) nicht Sinn und zweck einer Diskussion und b) ein Maß an desinteresse, das mir einfach nicht liegt. Wenn ich mich mit Menschen unterhalte, dann möchte ich wissen, was sie danken, darum spreche ich meine Meinung aus - wenn dann jemand eine andere meinung hat, dann möchte ich wissen,w arum und vielleicht übernehme ich sie ja, wenn sie logisch und konsequent ist. es geht um Lernprozesse und Entwicklung der eigenen Kompetenz.
Zitat: Riker Ich habe es selbst in meinem eigenen forum erleben können, wie eine Diskussion oder Diskussionen gerade zu in gesetzmäßiger regelmäßigkeit in mißverständnisse und rechthaberei versandeten. Ich kenne es anders.
Zitat: Riker politische willensbildung findet in den herkömmlichen foren nicht statt und das bewirkt dann irgendwie frust.Auch das kenne ich anders. Eine interaktive Diskussion kann viel ergiebiger sein, als das lesen einer abhandlung oder so: man kann jederzeit nachfragen.
Zitat: Riker diskussionen werden nicht miteinander geführt sondern gegeneinander.Im schlimmsten fall, ja. Aber die regel ist das nicht.
Zitat: Riker jeder buddelt seine Stellung aus und gräbt sich darin ein. das wird natürlich irgendwann öde und langweilig und die Ohnmacht feiert fröhliche Urstände. das ganze wird dann noch durch differenzen mit der administration "bereichert" usw. usf.Nicht, wenn man Argumente hat.
Re: Hinweise zur Diskussionskultur
Zitat: Im schlimmsten fall, ja. Aber die regel ist das nicht.nenne mir bitte das forum wo diskussion in politische Willensbildung mündet. also aus meiner parteiforenzeit kenne ich unter anderem das cdu-forum sehr gut. hab nicht einmal erlebt, daß daraus eine politische willensbildung wurde. das sind doch nicht sweiter als virtualisierte talkrunden
Re: Hinweise zur Diskussionskultur
Zitat: Riker Zitat: Im schlimmsten fall, ja. Aber die regel ist das nicht.nenne mir bitte das forum wo diskussion in politische Willensbildung mündet. also aus meiner parteiforenzeit kenne ich unter anderem das cdu-forum sehr gut. hab nicht einmal erlebt, daß daraus eine politische willensbildung wurde. das sind doch nicht sweiter als virtualisierte talkrundenIch würde das in keinem ausschließen. Lernresistente Dogmatiker gibt es aber überall. Für mich gilt aber, dass ich in jeder Diskussion über Politik (auch im Internet) etwas gelernt habe, sich meine Meinung also verfestigte, veränderte oder gar umwarf. Ich gebe aber zu, dass ich die besten und sinnvollsten Diskussionen außerhalb des netzes geführt habe: Da sucht man sich die menschen aus, mit denen man redet.
Re: Hinweise zur Diskussionskultur
Zitat: Ich würde das in keinem ausschließen. Lernresistente Dogmatiker gibt es aber überall. Für mich gilt aber, dass ich in jeder Diskussion über Politik (auch im Internet) etwas gelernt habe, sich meine Meinung also verfestigte, veränderte oder gar umwarf. .natürlich kann man aus Diskussionen lernen. das meinte ich nicht. aber ich bin nichtwähler - also selbst wenn ich aus einer politischen Diskussion was lerne oder meinen Horizont erweitere bleibt die polische Willensbildung aussen vor.
Zitat: Ich gebe aber zu, dass ich die besten und sinnvollsten Diskussionen außerhalb des netzes geführt habe: Da sucht man sich die menschen aus, mit denen man redetman sucht sich die menschen immer aus, mit denen man redet. man diskutiert aber im Netz anders als bei einem persönlichen gespräch. das netz suggeriert anonymität. aber praktisch gesehen gibt man mit jedem Gespräch dann auch was von sich selber preiß.
selbst wenn du etwas schreibst und sachlich zu diskutieren versuchst, ist man trotzdem der emotionalität ausgesetzt. das hirn besteht aus 2 gehirnhälften - also gaukle hier nicht vor, daß du rein emotionslos die tastur bedienst
Re: Hinweise zur Diskussionskultur
Zitat: Riker Zitat: Ich würde das in keinem ausschließen. Lernresistente Dogmatiker gibt es aber überall. Für mich gilt aber, dass ich in jeder Diskussion über Politik (auch im Internet) etwas gelernt habe, sich meine Meinung also verfestigte, veränderte oder gar umwarf. .natürlich kann man aus Diskussionen lernen. das meinte ich nicht. aber ich bin nichtwähler - also selbst wenn ich aus einer politischen Diskussion was lerne oder meinen Horizont erweitere bleibt die polische Willensbildung aussen vor. politisches engagement und willensbildung findet doch nicht nur im ausfüllen eines wahlzettels statt. Ob man nun den salat wählt, der sich anbietet oder eben nicht, sit nur eine entscheidung unter vielen. ich gehe doch davon aus, dass du auch andern Ortes über Politik erzählst und nicht nur hier und so trägst auch die Meinung, die zuvor gebildet wurde nach außen. Zu wählen oder nicht zu wählen ist doch nur der bruchteil der alltäglichen politischen auseinadersetzung.
Zitat: Riker Zitat: Ich gebe aber zu, dass ich die besten und sinnvollsten Diskussionen außerhalb des netzes geführt habe: Da sucht man sich die menschen aus, mit denen man redetman sucht sich die menschen immer aus, mit denen man redet. Im Internet nicht: Da spricht jeder mit jedem und meint auch, jeder hätte jedem etwas zu sagen. Außer natürlich man ist so albern und macht aversionen an Nicks fest - aber das liegt mir fern, ansonsten ist jeder text anonym und man kann nicht absehen, wie derjenige reagieren wird, ob es überhaupt sinn macht, ihn anzusprechen. Um ein allbekanntes Vorurteil zu bemühen: Ich würde nie mit einem Polizisten über den Sinn von repression reden, weil es absolut keinen Sinn macht. Vielelicht zue ich damit ein paar Polizisten unrecht, aber die große Masse gibt mir recht: es ist zeitverschendung. Solche Vorurteile sind manchmal recht nützlich: Mit Stammtischproleten über Anarchie zu reden ist eben so absurd. Siehste hier, wer einen Schlagstock bei hat oder ein durchgeschwitztes hawai-hemd sein eigen nennt und nach Bier riecht?
Zitat: Riker man diskutiert aber im Netz anders als bei einem persönlichen gespräch. das netz suggeriert anonymität. aber praktisch gesehen gibt man mit jedem Gespräch dann auch was von sich selber preiß.
selbst wenn du etwas schreibst und sachlich zu diskutieren versuchst, ist man trotzdem der emotionalität ausgesetzt. das hirn besteht aus 2 gehirnhälften - also gaukle hier nicht vor, daß du rein emotionslos die tastur bedienstich bemühe mich um Rationalität und sachlichkeit, ja, und in einem Diskussionsforum ist der Vorteil, dass man nochmal prüfen kann, was man absetzt. Selbst wenn ich mich ärgere, bemühe ich mich, das nicht auszudrücken.