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SoldatenSindMörder versus RuhmUndEhreDerWaffenSS - Menschenwürde und freie Meinungsäußerung

Re: SoldatenSindMörder versus RuhmUndEhreDerWaffenSS - Menschenwürde und freie Meinungsäußerung

Riker, was sollen diese aus dem Daumen gelutschten theoretischen Ansaetze praktisches Leben in Zwangsjacken einzusperren???

Gehe doch mal Deinen eigenen Aussagen auf den Grund!!!

Deine Aussage:

"andererseits wofür willst du plädieren ?
für das Recht des Stärkeren
oder für die Stärke des Rechts...?"

1. Was soll der Unsinn: Der einzige Unterschied der beiden Alternativen in Deiner Aussage ist die Frage:
WER das Recht des Staerkeren ausueben darf!!!
Die Staerke des Rechts ist nichts weiter als das vom Staat beanspruchte Gewaltmonopol!!! Und wer ist der Staerkere???

2. Der Staerkere ist der Staat, der sein Gewaltmonopol ausuebt!!!

3. Daraus folgert fuer Jeden noch nicht Senil ist, dass das Recht des Staerkeren und die Staerke des Rechts ein und Dasselbe sind!!!

Erkennst Du den Schwachsinn Deines theoretischen Konstruktes???

4. Nenne mir den Schwachsinnigen mit Namen, der gesagt haben soll, dass das Universum rational strukturiert sein soll!!!

Rationale Strukturen geben Physikern keine Raetsel auf!!!
Das Universum aber birgt viele Raetsel, welche sich auf immer den rationalen Ueberlegungen entziehen!!! Kleiner Denkanstoss:

Ob die Erde auf der wir leben der einzige Planet im Universum ist der Leben birgt, oder nicht: Es ist eine Tatsache, dass die Wesen, die einen Planeten besiedeln diesen und auch ihr Sonnensystem bereits mit dem Kenntnisstand den unsere Menschheit heute hat und den Mitteln, die sie heute Mobilisieren kann, zu vernichten
faehig ist!!! Mit groesserem Kenntnisstand und den daraus resultierenden Hochtechnologien ist auch die Zerstoerung der gesamten Galaxis und auch vieler Galaxien gleichzeitig moeglich.

Diese irrationalen Momente, die eben als Gefahr ueberall lauern, wo das Gewaltmonopol einem Staatswesen anvertraut wird sind es, welche jeden Physiker, der den Ausspruch taetigt das Universum sei rational strukturiert, veranlassen sollte, sich sein Schulgeld zurueckgeben zu lassen!!!

Waere das Universum rational strukturiert, koennten irrationale Faktoren keine Stoerung in der Struktur verursachen:

Und fange jetzt bitte nicht an religioes zu werden und analog zu Theologen zu behaupten, dass die Wege des Universums eben unergruendlich seien!!!

5. Du ddrueckst Dich in Bezug auf arnarchistische Sichtweisen sehr ablehnend aus:

Was stoert Dich daran ein Moralisch-Rechtliches Problem losgeloest von Gesellschafts-Theoretischen Projektionen zu betrachten???

Es gibt mehr als Recht beanspruchen, Recht haben und Rechthaben wollen!!!

Es gibt auch noch den Faktor Ruecksicht: Der Faktor Ruecksicht, das ist Anarchie!!!

Nicht die Arnarchie, die Bakunin predigt oder die von anderen herrschaftsformorientierten Libertaeren ausgeht, denen ich das Attribut Arnachist abspreche; weil auch sie sich nicht von der
Senkrechten Entscheidungsform verabschieden wollen zu Gunsten
einer Wagerechten Entscheidungsform!!!

Wer Ruecksicht uebt, braucht keine Regeln: Wer Regeln befuerwortet zeigt sich in aller Regel aeusserst ruecksichtslos in der Erzwingung des durch Regeln eingeraeumten Rechtes:
Radrennfahrer auf Freizeitwegen sind ein deutliches Beispiel
wohin der Regelfetischismus fuehrt!!!

Dort wo Ruecksicht genommen wird, kann die Situation der Schmaehkritik, dass jemand zu Unrecht Moerder genannt wird gar nicht erst entstehen, denn Ruecksichtnahme laesst es gar nicht erst zu, dass jemand bereit ist sich zu verdingen Ruecksichtslos andere zu zu toeten, nur weil eine hassgeschwaengerte obrigkeitliche Witzfigur sich darueber aergert, dass eine andere hassgeschwaengerte obrigkeitliche Witzfigur sie als Witzfigur beleidigt hat!!!

6. Was ist am Beispiel Merkel so eine astreine objektive Beleidigung, wenn sie als Puppe in einem Faschingsumzug im Arsch von Bush steckt. und es nicht als politische Meinungsaeusserung gedeckt waere??? Du unternimmst hier einen schweren Angriff auf die Menschenwuerde!!!

Erst wenn der Merkel die Menschenwuerde abgesprochen wird, kann sie durch so eine Ausdrucksform beleidigt werden. Malte Bormanns Mutter hat dazu die richtige Einstellung, obwohl sie mit Sicherheit keine Anarchistin ist. Aus einem Bericht:

Wenn das "Bündnis gegen Rechtsextremismus" als Demonstration gegen die Neonazis zu seinen "Sonntagsspaziergängen" zum Heisenhof aufruft, ist Elke Bormann immer dabei. Dann steht sie in der ersten Reihe der Demonstranten und sieht ihrem Sohn auf der anderen Seite des Zauns in die Augen. "Alte Drecksau", ruft er dann, und seine Mutter erkennt den hämischen Ausdruck in seinem Gesicht.
Sie kann das ertragen und fast pragmatisch sagen:
"Wer blamiert sich denn, wenn er zu seiner Mutter Drecksau sagt? Ich nicht."

7. Dass die Gerichte soetwas anders sehen ist dem Regulierungswahnsinn in dieser Gesellschaft zu verdanken und keineswegs etwas Natuerliches. Du sprichst auch von diesem Staat als RechtsStaat:

Was aber macht den RechtsStaat aus? Das Postulationsverbot vor den Zivilgerichten ab dem Landgericht? Dieses Verbot fuer sich selber zu sprechen, sich selber gegen Beschuldigungen zu verteidigen, sprich: Anwaltszwang wurde 1935 von den NAZIs eingefuehrt um Beschuldigte der juristischen Mittel welche eine Verteidigung ermoeglichen zu berauben. Diese Nazifizierung der Zivilprozessordnung ist nie Rueckgaengig gemacht worden:
Soll das Deine RechtsStaatlichkeit sein: Aus der NS-Zeit sind noch viele andere Gesetzesaenderungen erhalten geblieben unter anderem der Noetigungsparagraf, welcher vor den NAZIs
gewaltausuebungsfreie Aktionen nicht unter Strafandrohung stellte: Es aber seit den NAZIs bis Dato tut!!!

NAZI-Unrecht als Recht in deutschen, und nur in deutschen, Gerichtssaelen gesprochen, das soll Dein RechtsStaat sein???

Fass Dir bitte mal an den Kopf!!! Oder beginne endlich mal zu hinterfragen, in was fuer einer UnrechtsGesellschaft Du wirklich lebst, bevor Du Dich auf die Gesetze dieses UnrechtsStaates berufst.

8. Niemand hat die Moeglichkeit einen Anderen zu beleidigen:
Jeder aber kann sich beleidigt fuehlen!!!

Denk mal ueber die unsinnige Forderung nach, die ich eigentlich allen Ernstes stellen muesste:

"Kann ich fuer das Erzeugen eines Gefuehls der Beleidigung bestraft werden, dann will ich fuer das Erzeugen eines Gefuehles der Freude belohnt werden"!!!

Albern oder???

Beleidigung, welche auch ich fuer Strafwuerdig halte,
beginnt dort, wo mit Hilfe der Beleidigung eine Verhetzung
stattfindet und genau dass deckt dieser beschzeuerte
UnrechtsStaat als Meinungsaeusserung!!

Wie etwa dass hier:

http://www.pst-aufschrei.com/menue/fascho/jn/bw/spuckies_jn_bw.htm

Pejder

Re: SoldatenSindMörder versus RuhmUndEhreDerWaffenSS - Menschenwürde und freie Meinungsäußerung

Da mir gestern meine Antwort verloren ging, weil beim Verschicken der Antwort der Server nicht mehr gefunden wurde, meine Antwort kurzgefasst:

Zum Umkehrschluss. Es spielt bei meinem Vergleich keine Rolle, was das für ein Satz ist. Das argumentierst du wieder Luftlöcher. Es geht um die Frage, was ein Umkehrschluss ist. Einfach an willkürlichen Stellen Verneinungen setzen ist leider kein Umkehrschluss. Sondern es müssen die entscheidenden Aussagen dafür verneint werden.

Ursprungssatz: Wenn A, dann immer y.
Ursache (wie du es nennst) "A", Verneinung "nicht-A".
Wirkung (wie du es nennst) "immer y", Verneinung "nicht immer y".
Die Wirkung ist nicht einfach nur y, das "immer" kannst du beim Umkehrschluss nicht einfach ignorieren, das muss auch verneint werden. Also dein Versuch aus dem obigen Satz:
Wenn A, dann immer nicht y. mag sein was es will, es ist kein Umkehrschluss. Denn es bezieht den Umkehrschluss nicht auf das "immer" oder in unseren konkreten Satz das "auf jeden Fall". So einfach ist das.

Das deine Kritik an meiner Aussage über das GG angeht: Du kommst ganz unvermittelt über meine Aussage über das GG zu Menschenrechten und -würde; wie kommst du zu diesem Aussagesprung, du unterstellst meiner Kritik des einen eine Aussage über das andere. Dies bestätigt mich in vollkommenster Weise: du behautest willkürlich und unbewiesenermaßen das Dogma, dass das GG was mit Menschenrechten und Menschenwürde zu tun hat. Es stimmt, das GG führt beides im Munde, aber dass dies nur leere Lippenbekenntnisse sind, diesen Beweis bist du schuldig. Und wenn du die Meinung vertrittst, auch dies nicht beweisen zu müssen, so muss ich dir antworten, da bist du in einem Forum, das Diskussionen zwischen Demokraten und Anarchisten fördern willst, falsch, weil Anarchisten gemeinhin in allen Gesetz das Gegenteil von Rechten und Würde erblicken, sondern Reglementierungen, Einschränkungen, Erniedrigungen. Das ist keine mögliche Voraussetzung. Sehr wohl kann als Vorraussetzungen genommen werden die Unantastbarkeit der Menschenwürde und die Beachtung der Menschenrechte (wobei aus meiner Sicht aber anzumerken ist, dass sie derzeit nicht noch viel zu eng gefasst sind).

Und hier der nächste Gedankensprung von dir: vom GG zu den Menschenrechten und der Menschenwürde und nun davon zur Rationalität. Und das, weil es Physiker behaupten. Da es verschiedene Formen der Rationalität gibt, so sag erst mal, welche du meinst.

Und dein Bild vom als die Gerichte bescheinenden Logos erinnert mich an den auf die christlichen Kirchen scheinenden Heiligen Geist und dies wieder an die barocken Herrscherallegorien. Und da, tut mir leid, da wird mir übel.

Da du mich fragst, wofür ich plädiere, so antworte ich dir erst mal, wofür du wissentlich oder unwissentlich plädierst:
Für das Recht des Stärkeren, denn der hat das Recht gemacht. Und
Für die Stärke des Rechtes, damit die Stärke des Stärkeren abgesichert wird, denn dafür hat er es gemacht.

Zitat: Riker
tja - deiner Überzeugung nach ist der Mensch fremdbestimmt
aber schuld daran sind ja die Gesellschaftssysteme deiner Meinung nach
andererseits, wer haucht den Gesellschaftssystemen seine Lebenskraft ein...Das ist die Frage nach dem Hegelschen Weltgeist.
Gesellschaft ist ein gruppendynamischer Zwang, der sich verselbständigt hat. So wie das mit dem Zauberlehrling und den Geistern, die er rief, nicht mehr loswurde. Die Geister haben konkrete Namen: Macht, Herrschaft, Gewalt. Und mittels Erziehung werden unsere Gedanken von allem Anfang an diesen „Geistern“ unterworfen. Sie sind ihn unseren Augen das, was unser Leben ermöglicht, statt das, was uns dazu bewegt, uns das Leben gegenseitig unerträglich zu machen.

Re: SoldatenSindMörder versus RuhmUndEhreDerWaffenSS - Menschenwürde und freie Meinungsäußerung

Zitat:
Ursprungssatz: Wenn A, dann immer y.
Ursache (wie du es nennst) "A", Verneinung "nicht-A".
Wirkung (wie du es nennst) "immer y", Verneinung "nicht immer y".
Die Wirkung ist nicht einfach nur y, das "immer" kannst du beim Umkehrschluss nicht einfach ignorieren, das muss auch verneint werden. Also dein Versuch aus dem obigen Satz:
Wenn A, dann immer nicht y. mag sein was es will, es ist kein Umkehrschluss. Denn es bezieht den Umkehrschluss nicht auf das "immer" oder in unseren konkreten Satz das "auf jeden Fall". So einfach ist das.Beim Umkehrschluß negiere ich eine Aussage.
Zustand von vor der Negierung von der Behauptung

Grundbehauptung von Soifer: Soldat = Mörder
Dann die Umwandlung der „Gleichung“ in eine konditionale Bedingung ab wann ein Mensch Soldat ist: wenn er mit Leib und Seele Soldat ist dann ist er ganz sicher ein Soldat und somit ganz sicher ein Mörder, denn nur so lässt sich die Grundbehauptung Aufrecht erhalten – ab diesem Punkt ist er eben ein Soldat.

Mensch = Soldat, wenn er es mit Leib und Seele ist

Ist die Person nicht mit Leib und Seele Soldat, dann ist es [ganz] unsicher, dass es ein Soldat ist, denn die Frage ist ja die, ab wann der Mensch Soldat ist auf den dann die Behauptung zutrifft.

Ganz sicher = Immer
Negation von Immer = Nimmer





Wenn A dann Y
A = Soldat
Mensch aber nur dann Soldat, wenn er mit Leib und Seele Soldat ist - alles andere ist ein nicht-Soldat sprich kein Soldat, denn damit man Soldat ist, muß man es mit Leib und Seele sein.

Y=Mörder

Wenn A dann Y = „Wenn einer mit Leib und Seele Soldat ist“ dann immer Mörder. - Stufe 1
= „Wenn einer mit Leib und Seele Soldat ist, dann ist er ein Mörder. - Stufe 2 /*Aussage wird um immer gekürzt, denn die Grundaussage steht ja*/
= „Wenn Soldat , dann Y. – Stufe 3
= Wenn A dann Y. - Stufe 4


Bedeutung von „immer“: Betonung des Ist-Zustands Mörder denn entweder ist er ein Mörder oder er ist keiner.


„Wenn einer mit Leib und Seele Soldat ist, dann ist er immer ein Mörder.“

„Wenn einer nicht mit Leib und Seele Soldat ist , dann ist er nimmer ein Mörder.

Du räumst entweder bewusst oder unbewußt mit im Grunde ein, dass du nicht sicher bist, ab wann Mensch tatsächlich ein Soldat ist, auf den dann die ein Soldat ist ein Mörder Behauptung tatsächlich zutrifft.


Aber wie würde Aristoteles dazu sagen: "Die Sätze sind entsprechend wahr, wie es die Dinge sind“


Zitat:
Das deine Kritik an meiner Aussage über das GG angeht: Du kommst ganz unvermittelt über meine Aussage über das GG zu Menschenrechten und -würde; wie kommst du zu diesem Aussagesprung,Das Grundgesetz beginnt mit Artikel 1: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“
Artikel 1 – 19 behandelt die Menschenrechte bzw. ist die Umsetzung der selbigen in eine Verfassung/Grundgesetz.

http://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte

Zitat:
Als Menschenrechte bezeichnet man die Rechte, die jedem Menschen von Geburt an zustehen.
Menschenrechte sind unentziehbare Rechte gegenüber der öffentlichen Gewalt, einer Gruppe oder einer Person, also subjektive Rechte, die im Zuge von Humanismus und Aufklärung anfangs naturrechtlich, später wissenschaftlich-rational (vernunftrechtlich) begründet wurden.
Sie stehen jedem Menschen zu, allein aufgrund der Tatsache, dass er ein Mensch ist (Universalität der Menschenrechte). Sie sind vor- bzw. überstaatlicher Natur, d. h. sie können von einem Staat zwar deklaratorisch anerkannt werden, aber ihre Gültigkeit ist unabhängig von einer solchen Anerkennung universal gegeben. Im Unterschied zu Bürgerrechten gelten Menschrechte für alle Menschen, die sich in einem Land aufhalten, unabhängig davon, ob sie dessen Staatsbürger sind, oder nicht.
Durch die Formulierung von Grundrechten in Verfassungen und internationalen Abkommen wird versucht, die Menschenrechte als einklagbare Rechte zu gestalten.Zitat:
Und dein Bild vom als die Gerichte bescheinenden Logos erinnert mich an den auf die christlichen Kirchen scheinenden Heiligen Geist und dies wieder an die barocken Herrscherallegorien. Und da, tut mir leid, da wird mir übel.War mir schon klar, dass das bei dir so ankommt – aber bei deiner anarchistischen Allergie gegen die Juristerei konnte ich es mir nicht verkneifen das ganze - - etwas süffisant- hochzustilisieren. Aber bitte – wenn es deine Auffassung ist, dass der Mensch, sobald er den Gerichtssaal betritt kein Vernunftsbegabtes Wesen mehr ist….
Aber anscheinend setzt du Anarchie mit Anomie gleich.

Zitat:
Es stimmt, das GG führt beides im Munde, aber dass dies nur leere Lippenbekenntnisse sind, diesen Beweis bist du schuldig.Ich muß dir nicht beweißen, dass Artikel 1 – 19 nur Lippenbekenntnisse sind. Du bist derjenige, welches das behauptet.
Die Menschenrechte haben einen normativen Charakter und dieser normative Charakter wirkt sich auf die Rechtsprechung und das Recht und Bewusstsein einer Gesellschaft aus. Die Menschenrechte insbesondere die Menschenwürde strahlt aus dem Wir heraus, in dem der Mensch sich selbst sein darf. Die Menschenrechte stehen dem faschistoiden Gedankengut diametral gegenüber. Wer also die Grundrechte als Lippenbekenntnisse abtut, arbeitet im Grunde den Faschisten in die Hände. Ich werde schon allein daher keine Argumentationslinie verfolgen, die den Beweiß liefern soll, dass die Grundrechte Lippenbekenntnisse sind. Vielleicht fällt es dir ja auf, dass deine Argumentationsschiene versus GG kontraproduktiv ist – aber die Faschisten können sich freuen, denn du unterstützt sie so tatkräftig – ich gehe mal davon aus, dass du das unbewußt tust.


Zitat:
1. Für das Recht des Stärkeren, denn der hat das Recht gemacht. Und
2. Für die Stärke des Rechtes, damit die Stärke des Stärkeren abgesichert wird, denn dafür hat er es gemacht.Stärke und Recht sind von sich aus noch nichts Negatives. Nur wenn Stärke dazu verwendet wird, die Schwachen schwach zu halten, sprich sie zu unterdrücken, verkehrt sich der Sinn der Stärke und des Rechts ins Negative. Die Menschenrechte haben sich aus dem Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung entwickelt, denn Unterdrückung ist ein statischer Zustand, der nicht auf Dauer aufrechterhalten werden kann. Die Unterdrückung trägt den Kern der Verwesung in sich – wäre es anders, so könnten wir nicht nach Freiheit streben.

Zitat:
Das ist die Frage nach dem Hegelschen Weltgeist.
Gesellschaft ist ein gruppendynamischer Zwang, der sich verselbständigt hat. So wie das mit dem Zauberlehrling und den Geistern, die er rief, nicht mehr loswurde. Die Geister haben konkrete Namen: Macht, Herrschaft, Gewalt. Und mittels Erziehung werden unsere Gedanken von allem Anfang an diesen „Geistern“ unterworfen. Sie sind ihn unseren Augen das, was unser Leben ermöglicht, statt das, was uns dazu bewegt, uns das Leben gegenseitig unerträglich zu machen.Die Menschen haben Angst voreinander und deswegen machen die Menschen sich das zusammenleben unerträglich.
Nehmen wir die christliche Kirche. Die Kirche kennt zwei Herren, den Belzebub und Christus. Der Teufel ist das manifestierte Böse sprich symbolisierte Angst, der Christengott wiederum, soll der Egoshooter sein, der den Teufel während des High Noons [Apokalypse] den gar ausmacht, sprich den Endsieg erreicht. Nun ist es aber so, dass der Christengott seine Legitimation aus der Existenz des Teufels herleitet – was seine Berechtigung innerhalb der Organisation Kirche betrifft. Der eigentliche Herr in der Kirche ist daher der Teufel, denn wenn der nicht ist, braucht es auch keinen von der Kirche legitimierten, lizenzierten und bereitgestellten Egoshooter der diesen besiegt bzw. diametral gegenüber steht. Das Geschäft der Kirche ist das Geschäft mit der Angst und was für die Kirche gilt, gilt im Grunde auch für die Parteien. [christliche, sozialistische… ], institutionalisierte Ideologie ist der vom Unterdrücker gereichte Strohhalm an den man sich aus Angst dann klammert. Tja und wenn man dann mit 40 aufwacht und sieht, wie und was die Erziehung und Gesellschaft mit einem angerichtet hat, so stellt man fest, dass man es mit einem Sanierungsfall zu tun hat – nämlich mit sich selbst im Sinne von Ich,Person und Umwelt. Ne - der gruppendynamische Zwang lässt sich nicht durch Institutionen beseitigen – Institutionen erhalten ihn aufrecht.


Nehmen wir den Anarchisten und stellen ihm den Nazi gegenüber. Beide können sich nicht sonders verknusen.
Der eine sagt dass alle Menschen gleich sind, der andere sagt, dass Menschen nicht gleich sind.


Wer geht als Verlierer hervor. Ist tatsächlich die Ideologie entscheidend, wer als Sieger hervorgeht. Die Antwort ist einfach. Der wo am meisten Angst hat unterliegt. Aber nein, Angst kennt jeder – es ist also die Antwort wohl die. Jener der mit der Angst am besten umzugehen weiß, sprich sich davon nicht beherrschen läßt, gewinnt.

Kommen wir zur Gewalt in der Erziehung. Bezieht einer von einer Person - seinem Vater oder Mutter - Prügel so lernt das Kind eines. Die Angst vor der Liebe, denn das Kind ist in Liebe seinen Eltern zu getan aber es erfährt über sie Prügel. Auf der einen Seite liebt das Kind auf der anderen Seite hat es Angst vor der Person, die es liebt. Irgendwann wird dann die Liebe von der Person entkoppelt und so bleibt die Angst vor der Liebe als solches manifest.
Tja und wie kann man das nun heilen ? Mit Ideologie ? Oder mit Liebe.

Bleibt die Frage was ist das beste Rezept im Umgang mit Angst – wie löst man den gruppendynamischen Zwang auf. Da kann man noch so lustig die sozialistische Werteordnung und Ideale trällern – hat der trällernde Angst vor der Liebe agiert er im gruppendynamischen Zwang, denn der wird nur von der Angst aufrecht erhalten.

Re: SoldatenSindMörder versus RuhmUndEhreDerWaffenSS - Menschenwürde und freie Meinungsäußerung

Zitat: Riker
Ganz sicher = Immer
Negation von Immer = NimmerUm nur auf diesen Unsinn einzugehen, der sich durch deine ganze Erklärung zieht:
Die Negation von "immer" ist "nicht immer". Das ist dein Denkfehler. Den "nimmer" steht für "immer nicht", welches eine Beschreibung des "immer" ist, nicht aber seine Negation.

Das ist so, als wäre der Umkehrschluss von: Politiker lügen immer: Nichtpolitiker lügen immer nicht (nimmer).
Wie willst du das aus erster Aussage irgendwie herauslesen? Nur weil Politiker immer lügen, sagte ich nicht aus, auch nicht in der Umdrehung des Inhaltes, dass die Menschen, die nicht Politiker sind, niemals lügen.
Ich deute bestenfalls an, dass dass Nichtpolitiker nicht unbedingt lügen und auch das nur, wenn ich mich freiwillig auf den Umkehrschluss einlasse.
Nach den formalen Regeln habe ich dir erklärt, wo dein Fehler lag (falsche Stelle der Negation), inhaltlich ist das mehr als verständlich.
Und das wird auch durch einen deinen nächsten Einwand wahrer. Im Fall dieser kommen solle, verweise ich dich auf das von mir schon gesagte.

Re: SoldatenSindMörder versus RuhmUndEhreDerWaffenSS - Menschenwürde und freie Meinungsäußerung

Zitat: soyfer
Zitat: Riker
Ganz sicher = Immer
Negation von Immer = NimmerUm nur auf diesen Unsinn einzugehen, der sich durch deine ganze Erklärung zieht:
Die Negation von "immer" ist "nicht immer". Das ist dein Denkfehler. Den "nimmer" steht für "immer nicht", welches eine Beschreibung des "immer" ist, nicht aber seine Negation.Über das Wesen in der Negation

http://bieson.ub.uni-bielefeld.de/volltexte/2005/643/pdf/KWJ_Diss.pdf

Re: SoldatenSindMörder versus RuhmUndEhreDerWaffenSS - Menschenwürde und freie Meinungsäußerung

Zitat: Gast
Über das Wesen in der Negation

http://bieson.ub.uni-bielefeld.de/volltexte/2005/643/pdf/KWJ_Diss.pdfWäre nett, wenn du ungefähr sagen könntest, wo hierzu konkret was steht, denn, auch wenn es interessant ist, alles zu lesen, das ist am Bildschrim nicht so leicht und 196 Seiten kann ich nicht ausdrucken. Bis ich als lesend durch bin, dauert es noch ein Weilchen.

Re: SoldatenSindMörder versus RuhmUndEhreDerWaffenSS - Menschenwürde und freie Meinungsäußerung

Zitat: soyfer
Zitat: Gast
Über das Wesen in der Negation

http://bieson.ub.uni-bielefeld.de/volltexte/2005/643/pdf/KWJ_Diss.pdfWäre nett, wenn du ungefähr sagen könntest, wo hierzu konkret was steht, denn, auch wenn es interessant ist, alles zu lesen, das ist am Bildschrim nicht so leicht und 196 Seiten kann ich nicht ausdrucken. Bis ich als lesend durch bin, dauert es noch ein Weilchen.Da steht drin, dass sprachliche Negation von Begriffen wie zum Beispiel durch (un-) völliger nOnenes sind und die Begriffe vage werden lassen: Sie sind nicht logisch.

Beispiel: "Gekochte Möhren" vs. "Ungekochte Möhren" - Die Verarbeitungszeit des Begriffs "ungekocht" ist weitaus höher und so ganz nebenbei kapiert auch kein mensch, was gemeint sein soll. Paradebeispiel ist wohl der begriff "Un-endlichkeit" - die metaphysische Nominal-Phrase schlechthin: Dem begriff der "Endlichkeit" die Klarheit zu nehmen, in dem man einen sprachlichen Dualismus inszeniert (Un-..), der sich in der Wirklichkeit nicht widerspriegelt - als ob Un-endlichkeit etwas mit dem Ende der Endlichkeit zu tun hätte - überhaupt eine wirklich Emntsprechnung bedinge- und einfahc so erdacht wird, um etwas zu bezeichnen, dass sich wissenschaftlich anhört, aber wissenschaftlich nicht sein kann.....An den Möhren erklärt: "Ungekochte Möhren" können ja nun vieles sein, wenn sie nicht gekocht wurden: geschält, halbiert, zerstückelt, roh....Zur konkreten Aussage kommt es aber nicht, wenn man lediglich den Dualismus zu den "gekochten Möhren" erwähnt.

Kurzum und durch Ines erklärt: Professionelle Negation ist praktizierte Verdummung. Es ist die haltlose Infragestellung bestätigter Annahmen durch Scheinsätze. Eben: Metaphysik vom Feinsten!

Auch ist "nimmer" nicht das "Gegenteil" von "nicht immer" oder "immer nicht", sondern ein blödes Wort: "nimmer" ist dann wie oft? Was sagt "nimmer" über die Häufigkeit aus? Was bedeutet das überhaupt?

Zum Thread, den ich angeregt verfolgt habe: Der Tycholsky- Spruch: "Soldaten sind Mörder" ist nach meinem Wissen keine Straftat, denn es ist eine Pauschalbeleidigung und "Soldat" ein abstrakter Begriff - außerdem ist es ein Zitat. Ein "vs." gibt es dazu überhaupt nicht...

nicht - un - Definitionsmacht

Liebe Ines

"Irgendwie denk ich, das oben Gesagte ist mir irgendwo - auch - ein wenig zu schwammig." (zystein, Student der 80er)

Nenn mir bitte deine VERGLEICHS-kriterien/Definitionen der Zustände von Aussage (nicht-a) a' = [Wurzel ist nicht_gekocht] und b' = [Wurzel ist un_gekocht]
Ferner das Kriterium oder die Kriterien von
a = [Wurzel ist gekocht]
c = [Wurzel kocht]

Will behaupten: In deiner Darstellung kann eine [nicht_gekochte] Wurzel GENAU so einen [rohen] v (oder)[geschabten] v [geschnittenen] v [geriebenen] v [erwärmten] v [gesalzenen] v [gezuckerten] v [mit Zitrone gesäuerten], ALSO [nicht_ bearbeiteten] Zustand wie eine [un_gekochte] angenommen haben. Was soll i.A. also der Unterschied sein zwischen einem nicht_bearbeiteten und einem un_bearbeiteten Objekt,
außer einer formalisierten sprachlichen Vereinbarung, sprich Definition, mit dem Ziel, sprachliche (subjektive) Mißverständnisse zu vermeiden und eine präzise, intersubjektiv akzeptierte und damit gültige Allgemeinverständlichkeit und Nachvollziehbarkeit zu erreichen?
Was soll also eine "professionell-lügenhafte Negation" sein?
Vorschlag:
Eine herrschende Elite, die die Normierung (Aufstellung und Durchsetzung) von Kriterien aus ihrem Führungsanspruch oder ihrer faktischen Machtstellung ableitet, nennen wir "Definitionsmacht" (vergl. auch "normative Gewalt" oder "Legislative"). Ist dieser Prozeß von einseitigen Interessen geleitet/beherrscht (Lobbyismus), so nennen wir ihn "un"-demokratisch.

(Den besagten Bielefelder Aufsatz habe ich (an-) gelesen)

mit freundlichem gruss
zystein

Re: nicht - un - Definitionsmacht

Zitat: zystein
Liebe Ines

"Irgendwie denk ich, das oben Gesagte ist mir irgendwo - auch - ein wenig zu schwammig." (zystein, Student der 80er)

Nenn mir bitte deine VERGLEICHS-kriterien/Definitionen der Zustände von Aussage (nicht-a) a' = [Wurzel ist nicht_gekocht] und b' = [Wurzel ist un_gekocht]
Ferner das Kriterium oder die Kriterien von
a = [Wurzel ist gekocht]
c = [Wurzel kocht]

Will behaupten: In deiner Darstellung kann eine nicht gekochte Wurzel GENAU so einen [rohen] v (oder)[geschabten] v [geschnittenen] v [geriebenen] v [erwärmten] v [gesalzenen] v [gezuckerten] v [mit Zitrone gesäuerten], ALSO [nicht_ bearbeiteten] Zustand wie eine [un_gekochte] angenommen haben. Was soll i.A. also der Unterschied sein zwischen einem nicht_bearbeiteten und einem un_bearbeiteten Objekt,
außer einer formalisierten sprachlichen Vereinbarung, sprich Definition, mit dem Ziel, sprachliche (subjektive) Mißverständnisse zu vermeiden und eine präzise, intersubjektiv aktzeptierte und damit gültige Allgemeinverständlichkeit und Nachvollziehbarkeit zu erreichen?
Was soll also eine "professionell-lügenhafte Negation" sein?
Vorschlag:
Eine herrschende Elite, die die Normierung (Aufstellung und Durchsetzung) von Kriterien aus ihrem Führungsanspruch oder ihrer faktischen Machtstellung ableitet, nennen wir "Definitionsmacht" (vergl. auch "normative Gewalt" oder "Legislative"). Ist dieser Prozeß von einseitigen Interessen geleitet/beherrscht (Lobbyismus), so nennen wir ihn "un"-demokratisch.

(Den besagten Bielefelder Aufsatz habe ich (an-) gelesen)

mit freundlichem gruss
zysteinHey, ich bin direkt beruhigt, dass ich dich verstehe...weeßte, das? Ich verstehe dich - das ist doch schon mal ein richtig gutes Zweichen, wah?

Auch "un-demokratisch" ist so ein Wort, das verboten gehört. das sind alles politisch verfärbte Euphemismen, Agit-Prop halt. Es besteht im ganzen Land intellektuelle Verdunklungsgefahr.

Über definitionshoheit/macht habe ich mir auch gedanken gemacht - dabei geht´s mir nicht darum, dass ich mit dem Inhalt und der Bedeutung der sache nicht einverstanden sein könnte, sondern dass es ab und an keinen klaren Ausdruck zum Inhalt gibt und das ist der eigentliche Mangel: es sind Scheinbegriffe, aus denen man Scheinsätze bilden kann - wenn man möchte-, die zwar aussehen wie Aussagen, weil sie die äußere Form eines Satzes wahren (Grammatik, Rechtschreibung), aber absolut inhaltsleer sind. Nur, wenn jeder einzelne Begriff eines Satzes definiert werden kann, seine Bedeutung klar und nicht bestritten ist, kann der Inhalt auch diskutiert werden...Der Satz "Gott ist tot" ist genau so inhaltsleer wie der Satz "Gott ist der Weihnachtsmann" - Nur Interpretationen füllen die Sätze mit Inhalt, nicht die Begriffe selbst: Gott kann ebenso wenig allgemeingültig definiert werden wie Weihnachtsmann.

Meine persönliche Wertung zum Inhalt (irgendeines definierten begriffes) ist meistens politisch - so kann ich "Demokrat" sein oder eben nicht - aber nie ein "Undemokrat".

das hier, was ich hier an Diskussionsgrundlage erwarte und mir fast wie eine besondere zumutung aussieht, ist nichts weiter als die Forderung nach klarem Ausdruck! Man muß doch wissen, worüber man spricht, bevor man sich streiten kann...Begriffe können überhaupt nicht "undemokratisch" definiert werden, nur eben falsch oder überhaupt nicht. Es gibt auch keinen Unterschied zwischen einer "bearbeiteten" Möhre und einer "unbearbeiteten Möhre" - so lange man eben nicht weiß, wie diese Mäöhre bearbeitet wurde. Erfolgt der gesonderte Hinweis auf das Bearbeitungsverfahren kann man die Möhre auf ihren Zustand prüfen, die Prüfkriterien liegen fest: Möhre? weich, abgeschrubbelt, gewaschen, viereckig...?

Eine "nicht bearbeitete Möhre" ist eine "un-bearbeitete Möhre" und es ist keine "bearbeitete Möhre" - Mehr kann man dazu aber nicht sagen, als eben diese Scheinsätze um einen weiteren zu vervollständigen. Was eine "bearbeitete Möhre ist" bleibt weiterhin offen. Die dazugehörigen Protokollsätze (Was ist eine Möhre?, Ist das da auch eine Möhre? Wie wurde die Bearbeitete bearbeitet?, Die andere Möhre da auch? ) werden dem geübten Denker sofort einfallen, anderen überhaupt nicht.

Klar ist, dass die "herrschende Elite" auch die Sprache gestalten möchte und so politische Forderungen die entgegen der Vorstellungen der Bürger zu sein scheinen, denkbar zu machen. Aber im Allgemeinen werden nicht Definitionen neu gesetzt (dafür ist die Politik auch viel zu kurzlebig im Vergleich zur Sprachhistorie - nur Versatzstücke retten sich über die zeit eienr politischen Ära hinweg in die nächste Politgeneration), sondern inhaltsverschleiernde Euphemismen gewählt werden: Ausreisezentren = Abschiebelager, Lohn"neben"kosten, "undemokratisch" statt richtiger weise: repressiv oder auch der umgekehrte Fall: Anarchie=Chaos! etc

Ich würde mich so gern mal mit jemandem unterhalten, der "Anarchie" im Sinne von Führerlos versteht. Für den Basisdemokratie keinen Widerspruch zur Füherlosigkeit darstellt......Ich denke, das wäre ´ne gute Basis...*schnief*