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Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Ariel

Ein einzelgängerischer Wolf? Das hat ja Seltenheitswert. "Ich bin wegen ihm hier", mit einer Handbewegung deute ich auf Skin. "Man könnte sagen, dass auch ich ihm was schuldig bin", sage ich schulterzuckend.  "Und wissen?"  Ich schaue Damien etwas eindringender an. Natürlich kann ich ihm nicht sagen, dass ich die Gruft geöffnet habe. Das wissen bis jetzt nur ich, Skin, und mit Sicherheit Dorian. "Nicht viel. Ich war dabei, als dieses Etwas im Underground den Wölfen das Blut durch die Nase geschlürft hat."

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Also auch ein Bekannter von Skin, der ihm wie ich einen Gefallen schuldig ist. Mir scheint so funktioniert die ganze Welt - einer schuldet einen anderen immer einen Gefallen. Leider weiß auch er nicht mehr über diesen seltsamen Angreifer wie er mir beteuert, aber sein eindringlicher Blick verrät mir, dass er jemand ist, der genau abwägt was er anderen verrät und was nicht.
"Nicht viel. Ich war dabei, als dieses Etwas im Underground den Wölfen das Blut durch die Nase geschlürft hat.", innerlich rümpfe ich die Nase über seine Ausdrucksweise. So kalt und emotionslos, andererseits kannte er die Opfer genauso wenig wie ich, dennoch klingen seine Worte viel zu hart in meinen Ohren.
"Skin sagte irgendetwas von etwas unsichtbaren.", bemerke ich, meinen Blick über die versammelten Wölfe streifen lassend. welcher von ihnen mag wohl das nächste Opfer sein. "Klingt irgendwie, wie ein Geist, der wie ich höre an den Keller des 'Underground 666' gebunden ist. Aber wenn dem so ist... dann muss er bereits vorher dort gelebt haben nur ohne Schaden anzurichten. Vielelicht hat er geruht?", murmele ich vor mich hin. Ahnung habe ich nicht wirklich, außer vielleicht was man so in Gruselgeschichten hört. "Oder jemand hat ihn in den Keller gebracht... nur wer hat alles Zugang und warum sollte man so ein Wesen auf Dorians Rudel loslassen?" Dorian. 'Ob Skin schon etwas von den Dämonen gehört hat mit dem sein Bruder befreundet ist? Ob er schon weiß wie es ihm geht?'
Ich wende mich wieder Ariel zu, denn mir ist zwischen den Zeilen etwas aufgefallen. "Wenn du sagst du bist neu hier, heißt dass das du hier in der Welt der Menschen lebst?" ich dachte immer Dämonen leben in der Hölle, vielleicht nur ein Vorurteil, Ariel ist der erste seiner Art mit dem ich mich unterhalte... die anderen hab ich im Club nur kurz gesehen bzw. bedient.




..ooO The stripes on a tiger’s face are like fingerprints; no two are exactly alike. Ooo..

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Ariel

Ich zucke nur mit den Schultern. Ich verstehe nichts von Geistern. Ob er an den Ort gebunden ist, werden wir wohl noch früh genug erfahren. Und es hat seinen Grund, dass ich mir eine Wohnung am anderen Ende der Stadt gesucht habe... "Tja, das Ding scheint nicht nur unsichbar, sondern sogar körperlos zu sein", werfe ich ein. Wenn ich daran denke, wie die Eisklinge durchging, ohne auf irgendeinen Wiederstand zu stoßen... Es ist nicht nur unsichtbar, da steckt viel mehr dahinter.
"Warum?" Ich muss lachen. "Ich könnte dir einige Gründe nennen, die wahrscheinlichsten wären wohl 'Rache' oder 'Spaß an der Freude'", erkläre ich immer noch breit grinsend. Auch wenn ich mir persönlich 'spaßigeres' ausdenken könnte.
Seine letzte Frage überrascht mich nicht wirklich, sie wird mir nicht zum ersten Mal gestellt. Und ich gebe ihm meine Standardantwort. "Nun, wieso nicht? Die Erde ist spaßig", erkläre ich zwinkernd.

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Die Erde ist spaßig? Nun, ich weiß nicht was Dämonen unter spaßig verstehen, aber Ariel macht mir eigentlich einen ganz sympatischen Eindruck und wenn er den ein oder anderen Menschen auf dem Gewissen hat, wäre ich der Letzte der ihn anklagt - immerhin habe ich trotz meines Faibles für die Menschen selbst schon einige gerissen.
Seufzend werfe ich einen Blick auf die Uhr. Wie lange möchte Skin denn warten? Meine Pause ist äußerst begrenzt und wenn ich den Job im Café behalten möchte, dann sollte ich nicht allzulang fern bleiben. Unterschwellig brumme ich unmutig.




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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Skin

Ich verfolge, wie sich der Platz mit mehr und mehr Mitgliedern füllt. Auch Ariel und Damien entgehen mir nicht. Misstrauisch verfolge ich, wie sie sich zusammenstellen und miteinander reden. Da haben sich offenbar die beiden Außenseiter gefunden. Leviathan ist allerdings nicht auszumachen.

Die Ältesten lenken mich von ihnen ab, als sie sich zu mir gesellen. Schnell habe ich ihnen das Nötigste erzählt: Dorian lebt, er wird zurückkehren und bis dahin will ich das Clubproblem gelöst haben. Und nein, ich weiß nicht, wie lange Dorian tatsächlich wegbleibt. Nein, wir wissen immer noch nicht, was es mit dem Club genau auf sich hat. Ja, natürlich ist es wichtig, dass Dorians Abwesenheit nicht publik wird. Natürlich ist die Grenzeinhaltung momentan unser größtes Problem. Aber...

Es entsteht eine hitzige Debatte über unsere Prioritätensetzung. Immer mehr erlange ich den Eindruck, dass ihnen der Club scheißegal ist, dass sie sich davor drücken wollen und es lieber Dorian überlassen wollen. Doch dass kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Die Sache mit dem Club muss sofort aus dem Weg geräumt werden.

Während wir diskutieren, verbreiten Boten den aktuellen Stand immer wieder unter dem Rudel. Sprecher daraus, dürfen die allgemeine Meinung und speziellen Äußerungen an unseren Kreis weitertragen. Sie fragen nach einer Vertretung für Dorian und es ist offensichtlich, dass ich das nicht sein kann. Meine Meinung stößt bei allen übel auf. Mein Beharren auf den Club wird als unangebracht und unangenehm aufgefasst. Mehr und mehr wird mir bewusst, dass ich tatsächlich ganz allein stehe. Tristan und Dorian wären auf meiner Seite gewesen, aber jetzt.

"Ihr verdammten Feiglinge", rufe ich schließlich erbost und entnervt auf. "Euch ist der Club offensichtlich scheißegal, oder was? Ich dachte, ihr hättet ein bisschen mehr Stolz in euren Knochen und würdet das Herz unseres Reviers mehr achten. Wollt ihr ihn euch einfach so wegnehmen lassen?"

"Bis Dorian zurückkommt, ist es unsere Aufgabe, die Grenzen des Reviers zu schützen. Wenn dir der Club so wichtig ist, dann kümmer dich eben allein darum", knurrt Walther, eben einer der älteren.

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Ariel

Damien sieht genauso genervt aus, wie ich mich fühle.
Ich blicke rüber zu den Wölfen. Die scheinen zu diskutieren, und werden langsam lauter. Sie sind sich wohl nicht ganz grün. Neugierig trete ich näher ran, um besser lauschen zu können. Von dem, was ich mitbekomme, scheint Skin auf die Säuberung des Clubs zu bestehen, während die anderen was von Grenzsicherung faseln. Macht Sinn. Wenn die restlichen Rudel erfahren, dass das Alphamännchen weg ist, werden sie das Gebiet überrennen. Dann heißt es für Skins Rudel: Wie gewonnen, so zerronnen.
"Ihr verdammten Feiglinge! Euch ist der Club offensichtlich scheißegal, oder was? Ich dachte, ihr hättet ein bisschen mehr Stolz in euren Knochen und würdet das Herz unseres Reviers mehr achten. Wollt ihr ihn euch einfach so wegnehmen lassen?" Skin ist richtig wütend. Verständlich, ganz offensichtlich steht er alleine da. "Bis Dorian zurückkommt, ist
es unsere Aufgabe, die Grenzen des Reviers zu schützen. Wenn dir der Club so wichtig ist, dann kümmer dich eben allein darum." Jap, ganz alleine. Armer Skin. Erst wird sein Bruder außer Gefecht gesetzt, und jetzt stellt sich auch noch der Rest seiner "Familie" gegen ihn. Da hat ja einer die Arschkarte gezogen.
Nun, wenn man es genau betrachtet, ist er nicht ganz so alleine. Immerhin hat er noch mich, den Typen, der ihm das alles eingebrockt hat. Na, wenn das nicht Ironie des Schicksals ist, denke ich ein wenig schadenfroh, und verkneife mir ein Grinsen.

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Damien
Und schließlich ist es soweit. Zu Skin gesellen sich einige Werwölfe, die offenbar einen höheren Rang innehaben. Mit ihnen diskutiert Skin zuerst ruhig, aber mit zunehmender Zeit immer hitziger und schließlich so, dass auch ich einige Worte aufschnappen kann. 'Es steht nicht gut für Skin, ganz wie er es vorrausgesagt hat' Am Ende der Debatte bestehen die älteren Werwölfe darauf, die Reviergrenezen gegen eventuelle Angriffe zu verteidigen - etwas das durchaus berechtigt ist, denn kein Werolfesrudel würde zögern, wenn sich die Möglichkeit bietet ein neues Revier einzunehmen. Aber dafür den zentralen Punkt des Rudels, diesem unbekannten Wesen zu überlassen ist für mich als absoluter Familienmensch ein Unding. Es geht mich nicht viel an, was in dem Rudel passiert, aber ich wohne in diesem Revier und bin Skin und seinem Bruder einen Gefallen schuldig. 'Ich werde Skin helfen.'
Mein Blick huscht hinüber zu Ariel. Ob er Skin auch hilft, immerhin meinte er ja er wäre ihm noch einen Gefallen schuldig. Und Leviathan? Ihn habe ich hier bei dem Treffen gar nicht ausmachen können, seltsam.
Wieder huscht mein Blick zu meiner Armbanduhr. Ich muss los... doch kann ich einfach so verschwinden? Keine Zeit nachzudenken, ich kann Skin heute Abend noch einmal sprechen und ihm meine Unterstüzung zu sagen.


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Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Skin

Einen Moment starre ich Walther böse an. Doch dann nicke ich langsam in meinem Zorn. "Gut. Das werde ich auch!"

Damit drehe ich mich um und überlasse ihnen den Rest. Ich habe meine eigene Verpflichtung gegenüber Dorian zu erfüllen. Das Rudel ist mir egal, wenn es sich so feige aufführen will. Was interessieren mich die Feinde von außen, wenn in unserem Herzen einer lauert, der uns aus dem Nichts angreifen kann! Verdammt! Ich habe keine Ahnung, was ich dagegen unternehmen kann. Aber von hier habe ich auch keine Hilfe zu erwarten. Wütend stampfe ich aus dem Park ohne noch einen Blick zurückzuwerfen.

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Ariel

Meinem Empfinden nach viel zu schnell gibt Skin klein bei und stampft wütend davon, womit die Unterredung wohl beendet sein dürfte. Dem Rest des Rudels noch einen spöttischen Blick zuwerfend gehe ich ihm hinterher, doch zunächst bleibe ich hinter ihm.
Was er sich wohl von diesem Treffen erhofft hat? Ich kann verstehen, dass ihm die Lösung des Problems sehr am Herzen liegt, denn während ich das Ganze als eine Art Herausforderung sehe, und vielleicht Zeitvertrieb, ist es für ihn eine Ehrensache. Und wo will er jetzt eigentlich hin? Da es im Moment so aussieht, als stünden wir alleine da, wäre es an der Zeit, mal unsere Möglichkeiten durchzugehen - und die sind verdammt beschränkt... Immerhin können wir nicht sicher sein, dass das Ding für immer im Keller bleibt, und wer weiß, vielleicht ist es ja nachtragend.
Ich zögere kurz. Vielleicht sollte ich ihm Zeit geben, sich zu beruhigen. Allerdings, sich schmollend im Bau zu verkriechen wird ihn nicht weiter bringen. Er will doch auch, dass die Sache so schnell wie möglich aus der Welt geschafft wird. Außerdem, das Spannendste, was mich heute erwartet, ist ein Einkaufsbummel. Da ist mir ein übellauniger Skin lieber.
Ich materialisiere mich direkt neben ihm, ohne darauf zu achten, dass es mitten am Tag ist. Eine Frau glotz dumm aus der Wäsche und lässt ihre Einkaufstüten fallen. Ich strecke ihr die Zunge raus und wende mich an Skin. "Wo gehts denn hin?"

Re: Nachts bei Vollmond (Fantasy RPG)

Skin

Ein wenig erschrocken blicke ich zur Seite als dort so unvermittelt Ariel auftaucht. Dämonenangewohnheit wie es scheint. Ich schnaufe, um meine Überraschung zu verbergen. Im Übrigen bin ich wütend, auf mein Rudel, wobei ich eigentlich ja nicht erwartet habe, dass sie auf mich hören. Auf seine Frage fällt mir nicht viel ein. Im Prinzip habe ich keine Ahnung, wohin ich will. Ich brauche mehr Informationen. Ohne die kann ich rein gar nichts ausrichten. Aber ich habe keine Ahnung, woher ich sie bekommen soll. "Kennst du zufällig jemand, der sich mit was auch immer da im Club ist, auskennen könnte?"